Kampagnenbände kaufen sich normalerweise nur Spielleiter, und oft genug verkaufen sie sie weiter, wenn sie mit der Kampagne durch sind. Daher verkaufen sich Abenteuer allgemein schlechter als Regel- oder Hintergrundbände.
Im "Innenvergleich" ist das so, aber wenn ich ein neues, eigenständiges Regelwerk mit einem 5e-Kampagnenband vergleiche, sieht das schnell anders aus.
Dann kaufen es immerhin moderat viele Spielleiter anstatt quasi keiner.
Zum Thema sei auf ERPS verwiesen; da hat das Umfeld der Entwickler damals™ quasi hordenweise die Cons angesteuert und Runden angeboten - das lief zumindest so gut, dass es eine Jahrzehnte überdauernde ERPS-Spielerschaft im Norden gab, obwohl die Entwickler aus dem Süden (ich meine, BaWü) kamen.
Dazu gabs noch eine Webseite, als noch längst nicht jeder Webseiten hatte...gut, die sieht heute immer noch so aus wie damals
Aber man sieht, was Orko angesprochen hat: da läuft durchaus noch was (u.A. Dungeons of Doria) und man hat sich an modernere Kanäle angepasst, aber es ist nur noch eine Bastelbude unter vielen, die dann auch ein Stück weit in der Masse untergeht.
Mal ganz davon abgesehen, dass ERPS an sich auch ein bisschen aus der Zeit gefallen ist.
Wesentlich jüngeres Beispiel: New Hong Kong Story.
Das ist mir bei und nach der Demorunde aufgefallen, weil der "letzte Prototyp" vor dem eigentlichen Druck schon besser aussah als so manches professionelle Produkt etablierter Verlage.
Dazu noch eine ansehnliche, übersichtliche Webseite direkt mit eigenem Shop...da konnte eigentlich nicht mehr viel schiefgehen.
Aber das ist vielleicht auch ein höherer Einstieg und eine andere mittel- und langfristige Priorität, als so mancher kleine Bastler im Sinn hat und nebenher leisten kann.
Vielleicht bin ich altmodisch, aber wenn ich, nachdem mir das Ding
irgendwie aufgefallen ist, eine Webseite finde, reicht mir das