Geehrter Brother Battle!
Ihr mögt versagt haben, aber ihr seid nur ein Mensch. Ein tugendhafter, zweifelsohne, aber ihr seid nicht allmächtig! Ihr habt euer Leben dem Kampf für den Propheten verschrieben. Wollt Ihr die Ideale des Propheten hinter Euch lassen, Euch von Ihm wenden und Glaube mit Rache gleichsetzen?
Wollt Ihr dem Propheten ins Gesicht spucken?
Ihr habt einen Schwur geleistet! Ist dieser schwächer als Euer Selbstmitleid?
Ist der Krieg verloren, weil Ihr eine Schlacht nicht gewonnen habt?
Wo stünden wir heute, wenn es stets nur eines Rückschlags bedarft hätte, um uns zu besiegen, unseren Geist zu brechen?
Trauert um Euren Freund, wie es seiner würdig ist, aber fragt Euch selbst, stand es in eurer Macht, ihn zu retten?
Ihr seid dem Orden Rechenschaft schuldig, fürwahr, aber auch Euch selbst. Und Ihr seid der Wahrheit verpflichtet. Wie ironisch, dass Selbstbeschuldigung so viel leichter zu akzeptieren ist, als das Opfer eines Freundes für den Glauben! Ehrt sein Andenken, und lasst seinen Geist einen Teil Eures Handelns werden, aber versinkt nicht in Lethargie! Denn damit würdet Ihr den wahren Verrat an all dem begehen, wofür Ihr geschworen habt zu kämpfen, wofür es sich zu kämpfen lohnt, woran auch Euer gefallener Freund geglaubt habt.
Steht auf Krieger, und besinnt euch auf Euer Herz, besinnt Euch der Wahrhaftigkeit, und Eurer Pflicht!
Eure Mission ist noch nicht zu Ende! Es steht Euch nicht zu, den Tod zu suchen, denn wenn der Allmächtige Euren Untergang gefordert hätte, wäre es an Euch gewesen, in den Fluten die Wärme des Blutes gegen die Kälte des Meeres zu tauschen!
Und nun geht, und geht mit Stolz, tuet Buße für Eure Verfehlung, aber nicht auf Kosten der Wahrhaftigkeit.
Amen