Also zunächst mal würde ich dem hier:
aber ich komme eben auch "vom Land" wo mein das Umfeld and Schulfreunden zunächst mal zu 75% (und mehr) aus Familien mit Landwirtschaft bekommen. Und da entwickelt man natürlich eine andere (ich nenne es mal "pragmatischere") Einstellung gegenüber Tieren.
ein wenig gegenteilige, anekdotische Evidenz entgegen stellen. Ich komme selbst aus einem Milchviehbetrieb und wurde durch die erwähnte "pragmatische Ansicht" zu Tieren geprägt. Das steht aber
neben meinem grundsätzlichen Respekt gegenüber Tieren und Tierliebe und ersetzt das nicht irgendwie komplett oder was auch immer deine anekdotische Aufführung aussagen sollte. Und da kenne ich noch andere Beispiele von Leuten, die Landwirtschafts-nah aufgewachsen sind und tendenziell eher auch selbst Tiere halten oder sich in einer Form von Hobby/Nebenjob damit beschäftigen.
Will sagen: Ich habe
deshalb nicht per se ein Problem mit Tieren als SC im Rollenspiel.
Weil man neben den ästhetischen Gründen noch andere anführen kann - Plausibilität, Praktikabilität, Zugänglichkeit, intersubjektive Nachvollziehbarkeit etc. Einfach gesagt: Weil fast jeder in der Lage ist, Menschen nachvollziehbar und überzeugend zu spielen. In den meisten Fällen spielt man sich selbst und das ist dann mehr oder weniger OK.
Bei nicht-menschlichen Figuren kommen zusätzliche Anforderungen dazu. Zumindest dann, wenn man den Anspruch hat, eben nicht einfach Menschen mit Fell, Katzenohren und Schwanz zu spielen.
Die Begriffssammlung und was man darunter verstehen kann ist jetzt hierzuforum natürlich eine super Angriffsfläche
Ich glaube aber ungefähr zu verstehen, worauf du hinaus willst.. kann das aber leider auch nicht besser formulieren
Es schlägt für mich(!) aber in die gleiche Kerbe meiner Befremdlichkeit ggü Fantasy-LARP. Dabei ist es gar nicht sooo wichtig, ob es jetzt Tiermenschen, Vampire, Feen, Orks, Nekromanten-Halbelf-Gnom-Werwolf oder sonst was sind - es gibt für mich (und ich wette, das gilt für Viele) einfach einen Grad an "beliebig möglicher Vielfalt" mit der ein Setting für mich nicht mehr ernst zu nehmen ist.
Natürlich ist es formell erstmal kein Unterschied, ob die Welt Mensch, Zwerg, Elf, Halbdrache, Ogermagier oder Gnomhexer haben
und dann noch Werwölfe dazukommen.
Tiere in einem gewissen Grad der Vermenschlichung bringen dabei gewisse Begleitvorstellungen mit sich, die entweder bedient oder gebrochen werden können. Das ist dann nochmal losgelöst von der Ebene: Wie gut stellt die spielende Person den SC mit nicht-menschlichen Phänotyp so dar?". Es ist
kann nochmal eine gewisse Zusatzleistung bedeuten, dass zu allen anderen, phantastischen Prämissen, auch noch zu akzeptieren - vor allem, weil in Medien übliche Tier-Klischees (Niedlich, Furry, Fabel,..) auch noch gern absichtliche gebrochen werden sollen. Und da ist dann die Frage, wie sehr man sich bisher mit Konzepten befasst hat, die vermenschlichte Tiere außerhalb der üblichen Klischees darstellen. Wie üblich gilt: Je mehr man sich damit beschäftigt, desto normaler wird es. Es dürfte aber unterm Strich unüblicher sein als bspw. "Elf/Dwarf/Orcs".
Vielleicht ist es auch genau deshalb wiederum für eine Gruppe von Phantastik-Begeisterten
endlich mal was Neues?
Ich selbst komme mit Tieren als SC besser klar, je zentraler genau das Thema des Settings ist und nicht einfach nur ein Charakteroptionen-Addon zu einer ansonsten "herkömmlichen" Fantasywelt. Beispiele sind da
Ratten! oder
Mouse Guard: Beides Systeme, in denen die Art, die man verkörpert und die Probleme daraus eben jeweils genau Kerninhalt der Settings ist. Und das funktioniert für mich hervorragend.
Anders dagegen
Die Schwarze Katze die mich auch nur verwundert zurücklässt ob der Zahlen, die die Kickstarter so erreichen. Aber das ist vielleicht auch mehr ein DSA-Ding als ein Tier-SC-Ding