Niemand? Hatte keiner Pech beim Ding während dem Ding auf dem Ding und dann auf dem Ding? Kein TPK? (Runde 2 naht und ich befürchte schlimmes )
Ich habe das Teil auf einer Hütte gespielt, auf der ich vor kurzem war. Besser gesagt: Ich wurde dazu überredet...
DCC war dann für alle Beteiligten (1 SL, 4 Spieler) Neuland. Also flugs die Charaktere ausgewürfelt und es ist dann schon erstmal ungewohnt, 4 Charaktere zu haben statt nur einem. Dementsprechend chaotisch und unübersichtlich war es am Anfang- gerade in den Kämpfen.
Auf dem Weg zum Turm (am Anfang)haben wir dann durch die beiden "Rankenwachen" schon 2 Charaktere relativ früh verloren. Im Turm selbst und auch danach hatten wir lange Zeit keine Verluste. Bis wir dann eben auf das Geisterschiff und den Leviathan getroffen sind, und dann noch dieser komische Menhir...der Leviathan hat ordentlich gewütet, und hat sich einige Charaktere geholt (aber nicht alle!) .Wir Spieler schwankten irgendwie die ganze Zeit zwischen Offensive (Leviathan bekämpfen) und Defensive (Flucht nach Vorne).
Letzten Endes haben wir uns dann nach einigen Kampfrunden für die Flucht auf die Insel der Sektenspinner entschieden. Und dort auf dem Weg zum Sonnenpriester sind dann nochmal 2 oder 3 Charaktere hopps gegangen.
Allerdings war die Mortalitätsrate dann am Ende schon recht hoch: Von insgesamt 16 Charakteren haben am Ende glaube ich 2 oder 3 überlebt.
Wie gesagt, es war für uns alle das 1.Mal DCC und die Runde kam damals eher kurzfristig und spontan zu Stande , ohne große Vorbereitung(szeit). Und: Es hat durchaus Spaß gemacht, was aber weniger an DCC und besagtem Abenteuer als viel mehr an unserer Gruppenkonstellation lag und unserer Spielweise.
Im Endeffekt und auch wenn es Spaß gemacht hat, werde ich DCC wohl trotzdem nicht mehr spielen. Zum Einen, weil Roleplay bzw. Characterplay so gut wie stattgefunden hat. Gut, das mag einerseits an uns gelegen haben, andererseits ist es aber auch schwierig bei 4 parallel zu steuernden Charakteren. Und ja, das Ganze ist halt schon extremst
brettspielig aufbereitet...und letzten Endes ist es dann doch nur ein Entlanghangeln von einem Encounter zum nächsten bzw. von einem Dungeon zum nächsten.
Das mache ich DCC aber auch gar nicht zum Vorwurf, denn darauf ist es ja wohl auch ausgelegt.
Was mich viel mehr gestört hat, ist der "RPG-Rahmen", den man DCC künstlich aufgezwängt hat. Zumindest fühlt es sich so an. Ein "RPG-Korsett", in das man DCC gesteckt hat und das dafür sorgt, dass Selbiges sich künstlich und aufgebauscht anfühlt.
Wozu würfle ich Namen aus, wenn die Charaktere doch eh als Kanonenfutter gedacht sind und Konversation im Prinzip so gut wie nie stattfindet ? Weshalb brauche ich Spezialwürfel (W16, W24, etc.) wenn ich das, was sie bewerkstelligen und wofür sie gebraucht werden auch mit normalen , handelsüblichen Würfeln darstellen kann (und auch noch wesentlich einfacher)?
Bei mir hat sich während des Spielens die ganze Zeit über der Eindruck aufgedrängt, dass Goodman Games so darauf bedacht war, dass DCC sich so von anderen Fantasy-Brettspielen unterscheiden soll/muss, dass ihnen nix Besseres eingefallen ist, als zu sagen: "Ok, dann stülpen wir dem Ganzen halt noch schnell ein RPG-Gerüst über.
Und das Ganze fühlt sich für halt irgendwie unpassend an.
DCC hat man da mit Dingen bedacht, die es aber imho gar nicht braucht, und die es eher behindern denn unterstützen. DCC braucht diesen ganzen RPG-Rahmen nicht, denn man künstlich darum gestrickt hat. Das schränkt das Ganze nur ein und bietet keinen (spielerischen) Mehrwert.
So als reines Brettspiel würde mir DCC wohl (noch mehr ) Spaß machen- aber da gibt's eben halt schon einafch zu viele gute Alternativen (Descent, Legenden von Andor, Talisman, WarHammer Quest, etc.) der selben Kategorie, als dass ich da unbedingt auf DCC zurückgereifen müsste.
1 meiner Spieler ist gestroben und das war es auch schon glaube ich. Ist aber auch ein Jahr her das wir das gespeilt haben und ich habe es nur einmal geleitet.
Und jetzt? Habt ihr einen neuen Spieler oder spielt ihr mit 1 Spieler weniger? *scnr*