Autor Thema: Produktelemente die bei Rollenspielen unnütz und/oder störend sind  (Gelesen 4930 mal)

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Offline Kaskantor

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Mir reichten und reichen auch heute noch Würfel (am liebsten nur Standartrollenspielwürfel (von 1D4-1D20), Papier, Bleistift, Minis (da gehen auch Pappaufsteller) und Maps.
Bräuchte auch keine Lesebändchen, keine Spezialcover oder sonstiges.

Max. noch einen SL-Schirm für die wichtigsten Regeln (zusätzlich konnte ich mit Karten die Inni für alle sichtbar darstellen).
Auf den ganzen anderen Schnickschnack verzichte ich gerne.

Manchmal kommt es mir so vor, als versuche man die Grenzen zwischen Rollenspiel und Brettspiel verschwinden zu lassen.

Gilt auch für den ganzen zusätzlichen CF-Kram, der meistens dafür sorgt, dass sich die Auslieferung nach hinten verschiebt.

Da ich aber auschließlich nur noch online spiele, reichen mir für gewöhnlich PDF und falls es vorgefertigtes für Foundry gibt (zb. Abenteuer), dann eben noch diese.

Vorteil für mich: ich stehe Spielen mit Sonderwürfeln sehr viel aufgeschlossener gegenüber als früher, weil die über Foundry mit abgedeckt werden.
« Letzte Änderung: 14.09.2023 | 13:31 von Kaskantor »
"Da muss man realistisch sein..."

Offline Skasi

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Ich persönlich finde das A4-Format zunehmend lästig. Insbesondere fängt es an zu nerven, wenn die Bücher auch noch sehr dick sind.
Da sollten m.E. besser mehrere kleinere Bücher draus gemacht werden.

Außerdem nervt es mich, wenn in einem Spielsystem das Format unterschiedlich gemacht wird.
Kommt zum Glück nur sehr selten vor, aber wenn ich es richtig im Kopf habe, gab es beim deutschen Dungeon World das A5-Format und auch A4.
Dadurch muß man entweder das kleine Buch in ein zu hohes Regalfach stellen oder das A4-Material ragt aus dem Regal heraus.

Wenn in Kickstartern irgendwelches Gerümpel (Chips, Beutel, Karten etc.) als Stretchgoal dazukommt, nehme ich meist schon etwas Abstand vom Kickstarter. Das Zeug steht nur rum, klaut Platz und sammelt Staub.

Schuber finde ich auch überflüssig.
Im Regal stehen zusammegehörige Bücher sowieso nebeneinander.
Aber durch den Schuber verbrauchen sie sowohl in Höhe als auch Breite mehr Platz als eigentlich nötig. Zudem bekomme ich die Bücher oft schlechter aus den Schubern raus.

Offline felixs

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Boxen finde ich eigentlich nicht schlecht, allerdings nervt mich, wenn die zu groß und zu leer sind. Das frisst dann zuviel Platz (analog zu Brettspielen).

Ich mag Landkarten und Übersichtspläne. Aber bitte nicht lose eingelegt. Eine eingeklebte Kartentasche kostet nicht die Welt und hilft sehr, das Material beisammen zu halten. Ich habe in diverse Bücher selbst Taschen eingeklebt, aber ich finde, das könnte zum Standard gehören.

Manchmal kommt es mir so vor, als versuche man die Grenzen zwischen Rollenspiel und Brettspiel verschwinden zu lassen.

Das ist auch mein Eindruck. Und das ist mir dann "zuviel Gerümpel" für Rollenspiel. Wobei es, das gebe ich sofort zu, nicht ganz einfach ist, eine klare Grenze zu ziehen. Schon gar nicht gegen die historische Argumentation, dass Rollenspiel ja aus Kosim entstanden ist. Meine Geschichte ist aber halt, dass ich mich mit DSA 3 an Rollenspiel herangeführt habe und entsprechend ist das meine Prägung und mein Begriff davon, "wie Rollenspiel sein soll".

Ich persönlich finde das A4-Format zunehmend lästig. Insbesondere fängt es an zu nerven, wenn die Bücher auch noch sehr dick sind.
Da sollten m.E. besser mehrere kleinere Bücher draus gemacht werden.

Merke auch oft, dass kleinere Bücher viel handlicher sind. Der Nachteil ist natürlich, dass die entweder kleine Schrift haben (die kleinen Splittermond-Bücher) oder sehr dick werden. Auch für Tabellen und dergleichen sind kleinere Formate ungünstig.
Mir haben aber auch die meisten kleinformatigen Bücher gut gefallen, die ich bisher in der Hand hatte. Dungeon Slayers ist sehr gut gemacht, die kleinen Splittermond-Bücher sind gut (wenn auch etwas klein im Druck), die Magie-Bücher für DSA 3 waren toll. Hatte im Laden auch mal Earthdawn-Bücher in der Hand, die im Format von Taschenbuch-Romanen waren. Das fand ich auch gut, hätten aber etwas dünner sein dürfen.
« Letzte Änderung: 14.09.2023 | 13:43 von felixs »
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Offline tartex

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Gedruckte Bücher sind auch meist unnütz. Für ein Grundregelwerk macht es noch Sinn, obwohl mir z.B. bei pbtA tatsächlich genutzte Playbooks und Move-Übersicht völlig ausreicht.

Bei Abenteuern reichen mir erst recht die Handouts als Print. Bilder zeige ich zwar gerne direkt aus dem Buch, aber meistens ist da eh nichts vorzeigbares drinnen.
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Offline felixs

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Gedruckte Bücher sind auch meist unnütz. Für ein Grundregelwerk macht es noch Sinn, obwohl mir z.B. bei pbtA tatsächlich genutzte Playbooks und Move-Übersicht völlig ausreicht.

Da möchte ich widersprechen.
Einerseits finde ich es ästhetisch nicht vergleichbar; die Haptik eines Buchs ist was anderes als Wischen und Klicken auf Bildschirmen.
Andererseits finde ich Blättern, Rumzeigen, Memorisieren, Im-Bett-Lesen etc. mit Büchern viel angenehmer und benutzerfreundlicher. Mag teilweise daran liegen, dass ich noch kein gutes Gerät zum Lesen von elektronischen Texten gefunden haben.

Beim Ironsworn-Spiel am letzten Wochenende hätte ich mir sehr ein gedrucktes Buch gewünscht. Obwohl das sogar online war.
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Online Prisma

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Ich persönlich möchte weder das gedruckte Buch, noch das PDF missen und will im Zweifel beides. In letzter Zeit interessieren mich PDFs aber mehr.

Spezialwürfel oder Spezialsymbole für Würfelergebnisse im Regeltext sind für mich auch ein No Go. FFG Star Wars habe ich deswegen nicht angefasst. Forbidden Lands und Star Trek Adventures liegen da gerade noch auf der Schmerzgrenze, weiter würde ich aber nicht gehen.

SL-Schirme mag ich hingegen sehr als Regelübersicht, sofern sie als Übersicht auch taugen. Früher war das eher der Fall als bei heutigen Spielen. Vergleiche ich den Schirm von Cyberpunk 2020 mit einem von D&D5 wird sofort klar, dass das alte Produkt wesentlich nützlicher ist. Ein guter SL-Schirm ist zudem für das ganze Spiel nutzbar, ein SL-Schirm pro Kampagne, wie bei 5E, finde ich z.B. doof. Ein Schrim pro Kampagnenwelt geht wiederrum, aber da muss schon ein sehr deutlicher Mehrwert mitkommen.


Ich denke inzwischen manchmal, dass alles was über die bare essentials (Stift, Papier, Würfel) hinausgeht, ist schon too much. Ich mag ja auch gerne Goodies, aber in den letzten Jahren ist es einfach zu viel Swag geworden, den man letztlich am Tisch nciht wirklich braucht und der teilweise schon vom eigentlichen Spiel ablenkt.
Da bin ich total bei Dir. In meiner ersten Gruppe haben wir jahrzehntelang nur mit Würfel, den Büchern (vorallem AD&D2E und Cyberpunk), Karopapier und Bleistiften gespielt. Karopapier war unsere Battlemap und wenn sich jemand bewegt hat wurde halt radiert. Wir haben Minis nie vermisst und das Spiel war super mobil. Wir hatten zwar Minis, haben diese aber nie eingesetzt, weil sie nicht ins Karofeld passten.

D&D4 oder Savage Worlds konnten dagegen sehr anstrengend sein. Ich hatte mal einen D&D4-SL, der kam immer mit einem Reiserollkoffer an (kein Witz!). Da hatte er alles drin, Bücher, Unmengen an Minis und Zustandsmarkern, Battlemaps, usw.
Bei Savage Worlds brauchte es dann auch die Bennies, Spielkarten, Figureflats, Maßbänder, Schablonen, Geländeteile, etc. Klar, konnte man auch ohne spielen, aber dann litten Charm und Mechanik dieser Spiele.


Preis
In meinen Augen ist das Hobby abschreckend teuer geworden.
Leider ist auch der ein oder andere Artikel nicht immer sein Geld dann Wert.
Dies ist ein gesellschaftlicher Aspekt, der die Produktelemente beeinflusst. Dass das Hobby "schleichend" teuerer geworden ist, sehe ich auch so. Stellenweise kann man den Eindruck gewinnen, dass dies sogar ein Hobby für Wohlhabende geworden ist, wenn man sich auf den Social Media Plattformen umschaut: Riesige Büchersammlungen die Regalmeter in extra geschmückten Spielzimmern füllen, sehr kostspielige Kickstarter-Deals, überteurte PDFs (Hallo Schwarze Katze!), Minis über Minis, Customminis, Custom-Tische, Tokens, Würfelmatten, Rollups, Apps, Zusatzkrams wie Zauberkarten, Props, Abomodelle, VTTs, Influencer die einem die aktuelle Sau durchs Dorf treiben und schmackhaftmachen, die man aber auch mit einem System aus dem Schrank bespielen könnte.   
Mit einem 7er-Set, stehen ganze Universen offen.

Offline Philipp.Baas

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überteurte PDFs (Hallo Schwarze Katze!)

Da fühle ich mich als Redakteur für Die Schwarze Katze angesprochen. Die PDFs sind mitnichten überteuert. Wir können ja mal flott durchrechnen, wie viele Leute wie oft an ein RPG-Buch (nehmen wir die jetzige Produktflöte) von Die Schwarze Katze Hand anlegen:

- Redakteur: plant das ganze und macht Projektleitung
- Autoren (4x): Schreiben die Texte
- Redakteur: redaktioniert die Texte
- Art-Director: Plant die Illustrationen
- Illustratoren (16x): Machen die Illustratoren
- Lektor: Korrigiert die Texte
- Korrektorat: Sucht inhaltliche Detailfehler
- Redakteur: Nimmt das Lektorat und Korrektorat ab
- Art-Director: Bearbeitet alle Illus., damit sie einen künstlerisch stimmigen Gesamteindruck machen
- Layout: macht das Layout
- Art-Director: Nimmt Layout im Hinblick auf die Illustrationen ab
- Redakteur: Nimmt das Gesamt-Layout ab und gibt das PDF frei
- Verlagsleiter: Nimmt das PDF ab und gibt es frei
- Logistik: Pflegt das PDF in das Produkt- und Verkaufssystem ein

Da fehlen die laufenden Kosten (IT-Infrastruktur, Marketing, Software-Lizenzen, Kundenbetreuung etc.), die ja auf alle Produkte umgelegt werden müssen.
Alle diese Menschen wollen bezahlt werden.

Bei Romanen beispielsweise fallen die Illustratoren und die Art-Direction aus. Das Layout geht um ein vielfaches schneller.



Online Prisma

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@Philipp.Baas: Man lese es dann bitte als "für mich persönlich überteuerte/zu teure PDFs".
Mit einem 7er-Set, stehen ganze Universen offen.

Offline 1of3

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Ich persönlich möchte weder das gedruckte Buch, noch das PDF missen und will im Zweifel beides. In letzter Zeit interessieren mich PDFs aber mehr.

Oder... wie wäre es mit... HTML. Rollenspiel-Bücher sind Text. Wir wollen schnell nachschlagen, so Links. Manchmal sind noch Bilder drin.

Und HTML funktioniert auch auf diesen Schmatfons, was diese jungen Leute heutzutage haben. Ich meine natürlich, eine Motherfucking Webpage

Das kürzt dann auch die Liste der Leute von Philipp.Baas.

Offline tartex

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Da möchte ich widersprechen.
Einerseits finde ich es ästhetisch nicht vergleichbar; die Haptik eines Buchs ist was anderes als Wischen und Klicken auf Bildschirmen.

Ich bin leider nicht multitaskfähig und kann nicht gleichzeitig ästhetisch empfinden und bestimmte Textstellen raussuchen. Klar: Bilder helfen beim Buchmanövrieren, aber ansonsten sollte ein zeitgemäßes Spiel alles notwendige zwischen Handouts und Charakterbögen unterbringen können.

Der Rest der Regeln - also alles was Einzellektüre statt Gruppenaktivität ist - kann meinetwegen auch in einem Youtube-Video stecken. Da brauche ich auch keine PDF dazu.

Ansonsten sind Wiki, Spreadsheet oder Datenbank meiner Ansicht nach Fließtext vorzuziehen.

Manche Spiele wie Electric Bastionland kommen ja inzwischen fast ganz ohne Fließtext aus. Prozeduren statt Fließtextblöcke!
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Last Ronin

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All die grnannten Schritte sind doch für die Printpublikation ohnehin notwendig, oder?

Offline Philipp.Baas

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All die grnannten Schritte sind doch für die Printpublikation ohnehin notwendig, oder?

Klar. Aber wir verkaufen, seit es PDFs gibt, weniger gedruckte Bücher, sodass die PDFs die Kosten voll mittragen müssen.

pale81

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Wenn gedruckt, dann gern mit Leseband und kleiner als DIN A4 (kaufe aber kaum noch gedrucktes, wenn dann gebraucht)

Spezialcover finde ich super, ich mag's nur nicht limitiert (alles was limitiert ist, finde ich kacke, bei PDF's ist der Höhepunkt der Beckacktheit).

Warum nicht beides für unterschiedliche Preise anbieten, so lange die Nachfrage da ist.

Wenn als PDF dann bitte nicht so ein Liebloses ohne Links für den Inhalt und fürs Glossar (schielt auf System Matters - gibt sicher noch mehr Verlage, aber von denen hab ich einiges und ärger mich immer wieder).

Die für mich besten Vorteile von Papierlos sind damit gleich wieder hinfällig.

Klingenbrecher

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Klar. Aber wir verkaufen, seit es PDFs gibt, weniger gedruckte Bücher, sodass die PDFs die Kosten voll mittragen müssen.

Gut zu wissen das wir eure tote Ware mit zu bezahlen haben.  ~;D aber dann auch  :btt:

Offline felixs

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Gut zu wissen das wir eure tote Ware mit zu bezahlen haben.  ~;D aber dann auch  :btt:

Naja, das Argument ist doch schlüssig. Wenn der Aufwand für PDF und Druck der gleiche ist (Minus Druckkosten und Logistik bei PDF), dann zieht das Argument, dass man die Arbeit für den Druck eh schon gemacht hat, nicht wirklich. Oder anders erklärt: Würde man nur noch Druck oder nur noch PDF verkaufen, dann bliebe dieser (kostenverursachende) Aufwand ja trotzdem gleich.
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Offline Rorschachhamster

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Rorschachhamster
DMG Pg. 81 " The mechanics of combat or the details of the injury caused by some horrible weapon are not the key to heroic fantasy and adventure games. It is the character, how he or she becomes involved in the combat, how he or she somehow escapes — or fails to escape — the mortal threat which is important to the enjoyment and longevity of the game."

Offline Darius der Duellant

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Das kürzt dann auch die Liste der Leute von Philipp.Baas.

Ebenso wie die Liste an potenziellen Käufern.
Die PDF kosten knappe 10€, das finde ich jetzt für ein vernünftig illustriertes Werk das mehr als nur den Umfang von z.B. einem SR Schattenload hat, nicht unangemessen viel.
Andersherum ist das Auge auch mit. Auf ein Regelwerk das mir dutzende oder gar mehr als 100 Seiten im Stile eines Usenet Beitrags oder einer in Tex hingerotzten Website verkaufen möchte, habe ich wenig bock.
Wenn ich aus irgendwelchen Gründen Bedarf an so einer maximalminimalistischen Version hätte, könnte ich mir die im zweifelsfall auch selbst rippen.


On topic:

Ich HASSE notwendige Spezialwürfel. Alles was über W6/W20 hinausgeht braucht schon eine gute Begründung.

Notwendige (nicht optionale) App-Unterstützung wäre ebenfalls ein no-Go. Keine Lust in 10 Jahren ein unspielbares System im Schrank zu haben weil der Anbieter die Server abgeschaltet hat.

Hand-Outs die in das normale Druckwerk eingearbeitet sind, kann ich ebenfalls nicht mehr sehen. Das gehört als herausnehmbares Einzelblatt in eine  Tasche im Einband oder (noch besser), als hochauflösendes PDF auf die Seite des Anbieters.
Und zwar nicht hinter eine Bezahlschranke


PDF+Buch Bundles finde ich toll, PDF als kostenlose Dreingabe zum Buch noch besser.
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Offline unicum

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Ich kann es zwar irgendwie verstehen aber,...

Ich hasse es wenn Regeln aufgeteilt werden. Es mag noch sein das ein Regelwerk sich aufteilt in ein allgemeines Buch, eines zum Kämpfen und eines zum Zaubern. Aber danach? Oft schon erlebt das danach Bücher kommen die vieleicht Regionen beschreiben und dazu passende Sonderregeln mit sich bringen. Vieleicht noch soviel: Neue Zaubersprüche, Fertigkeiten sind imho "Regeln"

Ich hätte gerne ein "fertiges" Regelwerk gleich zu beginn.
Settingbände hätte ich gerne ohne Regeln.

Als Beispiele führe ich mal die alten Vampire Clanbooks an welche mit neuen Fertigkeiten "Disziplinen" daher kamen und die 1st Ed von 7the See die in jeder Erweiterung eine neue und oft auch bessere Schwertschule mitbrachte.

Offline tartex

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Gegenbeispiel: für D&D5 habe ich mir nie ein Monsterhandbuch gekauft, sondern nur das Level 0-5 Monsterkartenset und das Kreaturenkartenset.
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Offline Raven Nash

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Oder... wie wäre es mit... HTML.
Niemand schreibt Webpages mehr in HTML. Das erzeugt maximal das CMS im Backend.

Und wenn ich mir so ansehe, dass E-Books u.ä. offenbar auch nach Jahrzehnten das gedruckte Buch nicht einmal bei Belletristik wirklich abgelöst haben, wird das bei RPG-Büchern erst recht nicht passieren, auch wenn die Technik-Nerds das gerne hätten.

Tablet ist nett, aber der Akku dann auch recht schnell leer. Und am Kabel hängend ist eher unbequem.

Aber ja, Buch + PDF, da bin ich dabei. Aber dann bitte auch ordentlich gemacht, wie die von A5e - mit Bookmarks, mit denen ich dann tatsächlich flott navigieren kann. Die zu erzeugen ist natürlich wieder Aufwand. Und so erzeugt, dass man Texte auch rauskopieren kann (ich hab da PDFs, bei denen die Seiten als Bilder exportiert wurden).
Gegenbeispiel: für D&D5 habe ich mir nie ein Monsterhandbuch gekauft, sondern nur das Level 0-5 Monsterkartenset und das Kreaturenkartenset.
Das wären ja mal Stretch Goals mit Sinn. Leider viel zu selten bei KS zu sehen - offenbar sind irgendwelche Abenteuer billiger zu kriegen.  >;D
Aber Zauber- und Manöverkarten finde ich in der Praxis auch extrem nützlich.

Kurzer Rant-Exkurs: Das "erweiterte" Charakterblatt von SdDF - die zweite Seite mit den Zaubern. Unglaublich viel Raum für Zeug, aber NULL Platz um hinzuschreiben, was der Zauber eigentlich tut! Sollte ich mal länger spielen, mach ich mir Zauberkarten-Templates...
Aktiv: Dragonbane
Vergangene: Runequest, Cthulhu, Ubiquity, FFG StarWars, The One Ring, 5e, SotDL, LevelUp! A5e, Vaesen
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Offline tartex

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Und wenn ich mir so ansehe, dass E-Books u.ä. offenbar auch nach Jahrzehnten das gedruckte Buch nicht einmal bei Belletristik wirklich abgelöst haben, wird das bei RPG-Büchern erst recht nicht passieren, auch wenn die Technik-Nerds das gerne hätten.

Also für Torg Eternity benutze ich nur den Torg Codex und sicher nicht die ganzen Bücher - außer dem Grundregelwerk und selbst dieser Printband ist nach ein paar Updates auch nur noch mäßig zu verwenden. Stattdessen habe ich mir meinen eigenen Spezialwürfel gebastelt.

Für DSA5 benutze ich die Regelwiki und für D&D5 verwende ich Karten und D&D Beyond - plus ein Spreadsheet mit Monsterstats um die alle gleichzeitg am Bildschirm zu haben.

Zeige aber gerne ein paar Bilder aus Büchern rum - oder mache mir meine eigenen AI-NSC-Porträts und zeige die vom Screen.
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Offline Banjo the Clown

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[...]
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Da fehlen die laufenden Kosten (IT-Infrastruktur, Marketing, Software-Lizenzen, Kundenbetreuung etc.), die ja auf alle Produkte umgelegt werden müssen.
Alle diese Menschen wollen bezahlt werden.
[...]

Das Layout wird allerdings bei deutschen Publikationen i.d.R. auch klar im Hinblick auf die Druckausgabe gestaltet. Für eine Nutzung des PDFs auf dem Tablet wäre ein einspaltiges Seitenlayout m.E. deutlich vorzuziehen. Alles andere ist eher suboptimal bis schrecklich.

Wenn als PDF dann bitte nicht so ein Liebloses ohne Links für den Inhalt und fürs Glossar (schielt auf System Matters - gibt sicher noch mehr Verlage, aber von denen hab ich einiges und ärger mich immer wieder).

Die für mich besten Vorteile von Papierlos sind damit gleich wieder hinfällig.

Fehlende Bookmarks (bei System Matters) stören mich auch. Generell halte ich PDFs von System Matters für ein besseres Beispiel für teure PDFs als das neue DSK-Crowdfunding.

[...] PDF als kostenlose Dreingabe zum Buch noch besser.

Das würde ich auch befürworten. Dennoch nehme ich an, dass es ein Wunsch bleiben wird.

Zum Thema:

Ich möchte mich der Abneigung gegen Schutzhüllen und Kunstledereinbände sowie gegen Spezialwürfel anschließen. Alles nicht schön.
Außerdem ist mir bei Druckwerk die Produktqualität wichtig, inkl. möglicher Gimmicks. So wurde beim Mausritter-Regelwerk auf das Loch im Cover verzichtet, was ich für deutlich kritikwürig halte. Wenn schon, denn schon.
Soon, he will be a forgotten god, slumbering away for centuries until dark priests seek to awaken his unholy power.

But when he returns, all will hear his call...

The call...of BANJULHU!

Online Korig

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Das Layout wird allerdings bei deutschen Publikationen i.d.R. auch klar im Hinblick auf die Druckausgabe gestaltet. Für eine Nutzung des PDFs auf dem Tablet wäre ein einspaltiges Seitenlayout m.E. deutlich vorzuziehen. Alles andere ist eher suboptimal bis schrecklich.

Fehlende Bookmarks (bei System Matters) stören mich auch. Generell halte ich PDFs von System Matters für ein besseres Beispiel für teure PDFs als das neue DSK-Crowdfunding.

Das würde ich auch befürworten. Dennoch nehme ich an, dass es ein Wunsch bleiben wird.

Zum Thema:

Ich möchte mich der Abneigung gegen Schutzhüllen und Kunstledereinbände sowie gegen Spezialwürfel anschließen. Alles nicht schön.
Außerdem ist mir bei Druckwerk die Produktqualität wichtig, inkl. möglicher Gimmicks. So wurde beim Mausritter-Regelwerk auf das Loch im Cover verzichtet, was ich für deutlich kritikwürig halte. Wenn schon, denn schon.
Das Loch im Cover hat sich in der technisch bei der hiesigen Druckerei nicht mehr umsetzen lassen und dafür dann einen Haufen Kohle auszugeben so, dass das Produkt wesentlich teurer wird ist ja keine Lösung. Das finde ich schon Meckern auf sehr hohem Niveau.

Offline Philipp.Baas

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PDF+Buch Bundles finde ich toll, PDF als kostenlose Dreingabe zum Buch noch besser.

Dazu kann ich was sagen: Kostenlose Dreingabe von PDFs ist aufgrund der Buchpreisbindung nur im Rahmen von Sonderaktionen wie Crowdfundings erlaubt, da es sich sonst um unlauteres Preisdumping (der juristische Begriff ist anders, aber fällt mir gerade nicht ein) handelt.

Offline Banjo the Clown

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Das finde ich schon Meckern auf sehr hohem Niveau.

Stimmt! Für Gewöhnliches reicht auch ein PDF. Das muss ich mir nicht ins Bücherregal stellen.
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