oder wurden so dargestellt, bekamen die gute Presse wie Roms Legionen während die Männer zu Fuß bzw. Auxiliareinheiten die harte Blutarbeit machten.
Nein, das war nicht nur Propaganda. Das wär eine sehr vorschnelle und undifferenzierte Annahme, gegen die sich genug historische Belege anführen lassen.
EDIT
Welche Helme könnten in einem (typischen) Fantasysetting en vogue sein, das keinen so starken Kavallerie-Bias hat und auch die reicher ausgestatteten Truppen eher zu Fuß kämpfen? Sähen die dann vielleicht mehr römisch, korinthisch oder gotisch-byzantinisch aus?
Warum sollte ein Fantasy-Setting weniger stark auf Pferde setzen als das reale Mittelalter?
Aber wenn (und es gibt sicher Settings, wo man das so analysieren kann) würd ich sagen, die häufige Orientierung am Spätmittelalter oder sogar früher Neuzeit ist doch ganz passend. In der Zeit gab es wieder eine funktionierende Infanterie mit entsprechenden Helmen, die (auch) zu Fuß getragen wurden; Eisenhut, Barbuta, Schaller, Morion, Sturmhaube, oder auch Hirnhauben unter Mützen und Hüten aus Stoff, und was es nicht noch alles gab.
Wenn mans stylistisch etwas anders haben will: Einfach machen. Ich seh eigentlich keinen logischen Grund, warum nicht römische Helme (oder an solchen angelehnte) in der Zeit ein Comeback hätten haben können, anstelle der pseudo-korinthischen, die es ja gab, und gar nicht so selten; vielleicht gabs sogar solche Exemplare, auch wenn ich sie nicht kenne. Kunsthistorisch bestimmt interessant und evtl erklärbar, aber mE eher eine ästhetische Zufälligkeit, nichts technisch zwigendes.
Klar, wenns in Richtung High Fantasy geht kann man immer überlegen, was Drachen und Feuerbälle und fliegende Teppichebomber an der Sache ändern, aber da wirds mir zu spekulativ.