So wie ich das verstehe, meint der Spieler das so, dass der Charakter sich eben nicht zufällig entscheidet, was er macht. Der Charakter hat sozusagen für sich intern womöglich sorgfältig abgewogen, was er tun und lassen will. Aber was dieser Wille nun ist, das lässt der Spieler von einem Zufallsgenerator bestimmen. Er kollabiert die Wellenfunktion sozusagen. Und eine Attributsprobe hat damit genau gar nichts zu tun.
Machst du als SL doch ganz genauso, wenn du eine Zufallstabelle zu Rate ziehst. In dem Schatzhort materialisiert ja nicht das +2-Schwert in dem Moment, in dem du würfelst, sondern war weltintern betrachtet _immer schon_ da.
Oder das Streunende Monster war ja auch schon sein ganzes Leben ein Ork, auch wenn du es auf der Zufallsbegegnungstabelle erst genau jetzt vor 2 Sekunden ausgewürfelt hast, dass da ein Ork kommt und kein Gnoll.
Oder wie gut ein NSC auf einen SC zu sprechen ist, wird ja auch durch Reaktionswurf bestimmt. Der simuliert ja auch nicht, dass der NSC sich sagt "Hm mal sehen, ich glaube zu 65% Wahrscheinlichkeit mag ich den Typen nicht." Und der SC ist genau so sehr oder wenig real wie der NSC.
Also kurz, auch wenn das Auswürfeln von SC-Entscheidungsfindung nicht mein Stil ist -- ich spiele ja gerade RPG, damit EINMAL meine Entscheidungen einen Unterschied machen -- bis jetzt finde ich dagegen angeführte Argumentation sehr fadenscheinig.
Jedoch: wenn ein Spieler so einen auf Taschenlampenfallenlasser machen will, und es auf sowas rauslaufen würde wie "Hey ich kann nichts dafür dass mein SC weggelaufen ist und deswegen der Gru euch gefressen hat, ihr habt selber gesehen dass die Münze Zahl zeigte" -- DA würde ich Veto einlegen, sowohl als SL wie auch als Mitspieler.