eigentlich lese ich seit Jahren fast keine Fantasy mehr, sondern aus dem Bereich der Unterhaltungsliteratur nur noch Krimis. Die haben meistens eine überschaubare Anzahl von Seiten und sind in sich geschlossen. Selbst Serien sind eher wie klassische "old school" Rollenspielkampagnen aufgebaut, selbes Setting, selbe Protagonisten/Charaktere, aber keine inhaltliche Verbindung zwischen den einzelnen Büchern/Abenteuern.
Jetzt habe ich aber den Entschluss gefasst, mir doch nochmal das Rad der Zeit zuzumuten und diesmal die Serie abzuschließen, und da nervt die Überlänge gewaltig. Vor allem, weil vieles darum geht, wer wen heiraten soll (dafür gibts doch schon Jane Austen, mit mehr Sprachwitz), welche Frauen welche anderen Frauen demütigen (wiederholt sich sehr und nervt) und wer wem in der Kindheit den Hintern versohlt hat - all das wird breitgetreten und x-mal durchgekaut, nützliche Informationen, wie z.B. welche Verlorenen noch im Spiel sind und welche schon ausgeschieden sind, werden dagegen kaum wiederholt, was mir als älterem Leser mit begrenzter Aufmerksamkeitsspanne und schwindendem Erinnerungsvermögen nicht entgegen kommt.