Um hier mal wieder zum Thema zurück zu kommen: Als Autistin kann ich alles, was Alex auf der vorherigen Seite geschrieben hat, nur unterschreiben.
Falls es dich beruhigt: ich tue mich auch manchmal noch schwer, in einer Runde mit mir fremden Mitspielenden zu sagen, was ich brauche (ich habe erst seit 2018 eine offizielle Diagnose). Es gab schon Runden, wo ich am liebsten weggelaufen wäre (neues System und zwei Spieler, die gleichzeitig auf einen einreden, das würde glaube ich, auch neurotypische Menschen an ihre Grenzen bringen), aber der Spielleiter hat das zum Glück gemerkt und mich aus der Situation geholt.
Ich spiele inzwischen fast nur noch in Runden mit Sicherheitstechniken, und das können ja auch so banale Dinge sein wie die offene Tür oder Pausen. Klar machen viele Runden letzteres, aber es kann ja nichts schaden, es von Anfang an anzusprechen, dass man so etwas braucht. Offene Tür bedeutet, dass du (und natürlich auch alle anderen am Tisch/im Call) gehen können, ohne dass man sich erklären muss (kann man, aber es ist kein Muss).
Ansonsten: Wer ein Problem damit hast, dass du offen kommunizierst, dass du Autist bist und daher bestimmte Bedürfnisse und Ansprüche hast, den kannst du meines Erachtens nach ziehen lassen. Empathie ist nicht jedem gegeben.