Ich war als Schüler 1983/84 in Englisch am Gymnasium so middle-of-the-road: zwischen drei und vier.
1985 habe ich die damalige Version von "Gamma World" durchgearbeitet (mit dem Langscheidt in der Hand), dann das Penguin Books-Rollenspiel "Maelstro. Er folgten "Heroes Unlimited", "Champions", AD&D 2nd usw.
Im Leistungskurs Englisch in der Oberstufe lag ich dann bei einer solide 3, Tendenz zur 2.
Im Studium (Geschichte und Sozialwissenschaften) legte ich ,soweit das möglich war, den Schwerpunkt auf die USA:
Politisches System der USA, industrielle Beziehungen, Bürgerkrieg usw. Ich übersetzte für das Instutut, an dem ich arbeitet als Hiwi, wissemschaftliche Texte zur Publikation vom Englischen ins Deutsche und betreute ein Projket in den USA praktisch selbstständig inkl. Forschungsarbeit, Arbeit an Primärarchivquellen, Abschlussbericht.
Darauf beruhte auch mein Staatsexamensarbeit.
Seit 2001 unterrichte ich Englisch in den Stufen 5-10, seit 2006 zertifiziert mit Qualifikation - nach einem Kurs in Dublin als "Advanced" auf C2-Stufe, nahezu muttersprachlich.
Ja, ich habe immer noch einen Akzent, jedoch werde ich von Amerikanern schon mal für einen Schweden oder Iren, von Australiern und Engländern für einen Amerikaner gehalten (mein Sprachgebrauch ist in formalen Situatione eher Englisch (inkl. der Klangfarbe), in entspannten Situationen danna ber eher Amerikanisch - dazu kommt noch ein bestimmter deutscher Akzent). Und mein Wortschatz ist sicherlich kleiner als meiner deutscher Wortschatz, aber oft größer als der meiner Englischkollegen. Und mein Akzent ist auch schwächer (finde ich zumindest).
Studiert habe ich Englisch nicht. Der Grund lautet also:
Gamma World! Und Lehrer bin ich auch wegen der Rollenspiel: Eien Stunde vorzubereiten ist praktisch wie ein Abenteuer vorzubereiten. Das Leiten des Abenteuers war für das Unterrichten eine sehr gute Übung: Freies Reden, schnell auf Aktionen der Teilnehmer reagieren und wer mir blöd kommt kriegt ne Sech ... fällt in eine Grube und wird von Ottern totgebissen.
Das ist zwar auf Elternabenden den Erziehungsberechtigten immer etwas schwer zu erklären, aber wenn Yussuf frech ist, dann ist das so!