Autor Thema: Angst im (Horror-)Rollenspiel  (Gelesen 1139 mal)

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Offline Darkling ["beurlaubt"]

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Angst im (Horror-)Rollenspiel
« am: 29.11.2023 | 20:10 »
Manche Szenen oder gar Szenarien haben ihrer Schwerpunkt ja ganz gerne mal dergestalt gelagert, dass Angst eine Rolle spielt.
Hin und wieder erhalten (angehende?) Spielleitungen hierzu den Tipp, die Spieler am Tisch zu ängstigen, um eine passende Stimmung zu erzeugen.
Andererseits sind Abenteuer, in denen Angst eine Rollen spielt oftmals thematisch so gestrickt, dass ich diese ohnehin nur mit geistig und emotional reifen Mitspielern zocken wollen würde und da finde ich es durchaus auch angemessen, dass man davon ausgehen darf, dass diese genug abstrahieren können, dass sie auch ihre jeweiligen SCs geängstigt darstellen können, ohne selbst zittern zu müssen.
Dass die SL sich ängstigen muss, damit diese auch furchtsame NSCs darstellt habe ich übrigens deutlich seltener gehört/gelesen...

Wie seht ihr das so?
Ist es nötig oder zumindest wünschenswert, wenn auch am Spieltisch, statt "nur" innerweltlich Angst aufkommt?
Oder findet ihr, dass das eine ganz blöde Idee ist? Falls ja, warum?

Wenn Angst im Rollenspiel vorkommen soll, wer sollte diese spüren können: Spieler oder SC?
« Letzte Änderung: 29.11.2023 | 20:31 von Darkling »
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Offline Issi

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Re: Angst im (Horror-)Rollenspiel
« Antwort #1 am: 29.11.2023 | 20:19 »
"Angst" ist nicht das gleiche wie "ein angenehmer Grusel".
Letzteres ist vermutlich dort gewünscht, wo man ihn gerne (über und durch seine Figur) erleben möchte.

Da eine Figur nur ein Konstrukt ist, bleibt letztlich nur ihr Spieler, der diese Form von Unterhaltung erleben kann.

Spielleiter können die womöglich auch erleben. Nur sind sie ja für gewöhnlich in der Unterhalter Rolle.
D.h. sie wollen den Grusel erzeugen.

Offline Darkling ["beurlaubt"]

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Re: Angst im (Horror-)Rollenspiel
« Antwort #2 am: 29.11.2023 | 20:27 »
Ich glaube, dass "ein angenehmer Grusel" beim Spieler (oder bei SL) kein geeignetes Mittel ist, (N)SCs Angst fühlen zu lassen, von daher können wir das gerne außen vor lassen.  ;)

Mit Angst meine ich in diesem Thread das Gefühl drohenden Unheils;
wenn jemand durch das Versteck einer Kreatur schleichen, die dieser Person das Leben nehmen könnte;
das Gefühl der Hilflosigkeit, wenn man sich nicht rühren kann, aber hört, wie hinter einem das Messer geschliffen oder ein Bunsenbrenner entzündet wird;
wenn einem Arachnophoben die zarten Haare an den Beinen einer Spinne über die nackte Haut streichen;
wenn man beduselt aus einer Betäubung aufwacht, den Kopf in Richtung der Kaugeräusche dreht und sieht, wie jemand bereit den halben Arm gegessen hat...

Sowas halt, aber keinen "angenehmen Grusel".
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Offline nobody@home

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Re: Angst im (Horror-)Rollenspiel
« Antwort #3 am: 29.11.2023 | 20:28 »
In letzter Konsequenz kann ich eh nie zu hundert Prozent sicher sein, ob ein gegebener Mensch, der nicht ich ist, nun gerade Angst "verspürt" oder nicht. In die Köpfe anderer Leute direkt hineingucken kann ich nicht, und erzählen können sie mir natürlich vieles.

Was aus Stimmungsgründen bestenfalls vielleicht interessant wäre, ist, wie gut ein Spieler die Angst seines Charakters darstellen kann (und wie bereit er auch ist, das zu tun), so daß er auch die anderen halbwegs überzeugt und idealerweise mitzieht. Das hat aber mit "Hat der jetzt auch tatsächlich echt Angst oder nicht?" wiederum so viel schon gar nicht mehr zu tun.

Offline Isegrim

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Re: Angst im (Horror-)Rollenspiel
« Antwort #4 am: 29.11.2023 | 20:48 »
Hin und wieder erhalten (angehende?) Spielleitungen hierzu den Tipp, die Spieler am Tisch zu ängstigen, um eine passende Stimmung zu erzeugen.

Wenn du mit "ängstigen" das gleiche meinst, was auch Horrorfilme erreichen wollen (Schauder & Gruselgefühle): Leute machen das, weil es ihnen Spaß macht. Der Hinweis, man könne das auch machen, ohne sich zu gruseln, ist daher kontraproduktiv.

Wenn du mit "ängstigen" echte Angstzustände meinst: Niemand will sowas im Rollenspiel haben (auch wenns unbeabsichtigt vorkommen mag). Anderes glaub ich erst nach entsprechenden schriftlichen Geständnissen von SLs & Abenteuerautoren... ;)

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Online Kurna

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Re: Angst im (Horror-)Rollenspiel
« Antwort #5 am: 29.11.2023 | 22:14 »
[...]
Wenn du mit "ängstigen" echte Angstzustände meinst: Niemand will sowas im Rollenspiel haben (auch wenns unbeabsichtigt vorkommen mag). Anderes glaub ich erst nach entsprechenden schriftlichen Geständnissen von SLs & Abenteuerautoren... ;)

Normannische Spieler und SLs vielleicht schon. Denn du weißt doch, Angst verleiht Flügel.  ~;D
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Offline aikar

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Re: Angst im (Horror-)Rollenspiel
« Antwort #6 am: 30.11.2023 | 06:51 »
Wenn Angst im Rollenspiel vorkommen soll, wer sollte diese spüren können: Spieler oder SC?
Einfache Antwort: Die, die es wollen.

Längere Antwort: Sprich mit deinen Spieler:innen, was gewünscht und was OK ist. Wenn die ganze Gruppe Bock darauf hat, warum nicht (Siehe dazu auch das Thema Bleed) aber selbst dann würde ich eine X-Card oder andere Abbruchmechanismen zur Verfügung stellen und auch beachten.
Und am wichtigsten:
Nein ist nein und Schluss ist Schluss.

Wenn jemand sagt, gut beschriebene schleimige Tentakel im Dunkeln führen zu einem Angstgefühl und das ist erwünscht, dann gut.
Wenn der Phobiker sagt Spinnen gehen zu weit, dann ist das keine Aufforderung, Angst durch Spinnen zu erzeugen, sondern ein klares nein.

Wenn du mit "ängstigen" echte Angstzustände meinst: Niemand will sowas im Rollenspiel haben (auch wenns unbeabsichtigt vorkommen mag). Anderes glaub ich erst nach entsprechenden schriftlichen Geständnissen von SLs & Abenteuerautoren... ;)
Wie geschrieben, das Konzept Bleed im Nordic LARP macht genau das. Da gibt es aber meines Wissens (praktische Erfahrung damit habe ich keine) immer auch zumindest eine Nachbesprechung und es sind psychotherapeutisch geschulte "Sanitäter" dabei. Und natürlich Abbruchmöglichkeiten, wenn es zu viel wird.
Wir hatten bei einem kleinen lokalen Horror-Larp (ohne Bleed-Absicht) einen Ruheraum für Abbrecher eingerichtet, mit Kuscheldecke und Disneyfilmen  ;) Eine hat es genutzt.
Man weiß, wenn man mit Ängsten spielt halt oft nicht, was man triggert.
« Letzte Änderung: 30.11.2023 | 06:52 von aikar »
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Offline Issi

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Re: Angst im (Horror-)Rollenspiel
« Antwort #7 am: 30.11.2023 | 07:32 »
Ich glaube, dass "ein angenehmer Grusel" beim Spieler (oder bei SL) kein geeignetes Mittel ist, (N)SCs Angst fühlen zu lassen, von daher können wir das gerne außen vor lassen.  ;)
Du meinst, ich spiele nur, dass meine Figur Angst hat, ohne, dass es für mich eine gruselige Stimmung hat?

Wo ist da für die Anwesenden am Tisch der Mehrwert?
 :think:


Offline aikar

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Re: Angst im (Horror-)Rollenspiel
« Antwort #8 am: 30.11.2023 | 08:11 »
Du meinst, ich spiele nur, dass meine Figur Angst hat, ohne, dass es für mich eine gruselige Stimmung hat?

Wo ist da für die Anwesenden am Tisch der Mehrwert?
 :think:
Da sind wir dann wieder bei den klassischen Spielertypen. Den einen geht es darum, selbst die Figur zu spielen. Andere wollen primär eine Geschichte über die Figuren zu erzählen.
Letztere sind eher wie kooperative Autoren einer Horror-Geschichte.
Und selbst bei denen, die sich in die Figur hinein versetzen wollen gibt es solche, die selbst erleben wollen und solche, die primär schauspielern wollen.

Rollenspieler:innen sind vielfältig ;)
« Letzte Änderung: 30.11.2023 | 08:13 von aikar »
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Offline Boba Fett

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Re: Angst im (Horror-)Rollenspiel
« Antwort #9 am: 30.11.2023 | 08:28 »
Die Spieler sitzen ja meist in behaglicher Umgebung, mit Chips und Softdrinks, angenehmen Licht und wissen, dass ihnen selbst nichts passieren kann.
Und sie kennen das Regelwerk und wissen, ab wieviel Trefferpunkte sie sich um den Fortbestand ihres Charakters Sorge machen müssen.
Welche Angst können Sie empfinden?

Die Angst vor Kontrollverlust und die Angst, dass dem Charakter was zustößt, was seitens der Spielregeln nicht vorhersehbar war.
Und die Angst vor unschönen Erlebnissen. Und dann kommt noch die Angst vor Erschrecken dazu, aber so einen Schocker hinzubekommen, ist schon schwierig.

Also sollte man erst einmal die behagliche Umgebung entziehen. Und den Handlungsort so gestalten, dass man sich schon selbst unbehagliches Kopfkino gestalten kann.
Kontrollverlust bedeutet, dass man nicht mit "Monstern" spielen braucht, deren Hitpoints wegzukoppen sind. Dann hat der Spieler wieder die Sicherheit des Grundgerüstes der Spielregeln.
"jenseits der Spielregeln" impliziert natürlich nicht, dass der Spielleiter schummeln sollte. The endless HP Monster liefert keine Angst sondern Frustration.

Wie bekommt man das hin?
Spontan hätte ich die Idee, dass man das Abenteuer in einer Irrenanstalt handeln lässt und zwar in einer, die so aussieht wie im Dracula Film "Bram Stoker’s Dracula" von 1992.
Ein altes Herrenhaus eines Arztes tut es auch. Und dass die Charaktere erst einmal Sinnestäuschungen haben, die, wenn sie diese berichten unglaubwürdig erscheinen. 
Und dann kommt das Monster of the Week, das aber schnell zu überwinden ist. Und der Hinweis auf Drogen, die die Sinne getäuscht haben könnten.
Zur Sicherheit gibt es dann die Untersuchung durch einen Arzt. Drogen sind schließlich nicht ungefährlich. Der stellt fest, dass keine Drogen im Spiel waren -
und weist die Charaktere ein. Und DANN geht der Horror erst richtig los. "Ich bin nicht verrückt, nein! Lassen sie mich raus, das ist alles ein großer Irrtum!"
Dann geht es nicht mehr um Hitpoints und um das Monster, denn schnell wird klar dass der Arzt das eigentliche Monster ist.

Und dann fangen auch die Spieler an, sich Sorgen um ihre Charaktere zu machen. Organspende? Natürlich haben Sie das hier unterschrieben, wissen Sie das nicht mehr?

Ach ja, die richtigen Spieler und die richtigen Charaktere, die sowas zulassen und möglich machen müssen natürlich auch da sein.
Grogar der Barbar, der dem Arzt eher den Schädel spaltet, als seine Axt abzulegen, ist da wenig geeignet.
Der unsterbliche Magierelf oder der teleportierende Rouge auch nicht.

« Letzte Änderung: 30.11.2023 | 08:30 von Boba Fett »
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Issi

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Re: Angst im (Horror-)Rollenspiel
« Antwort #10 am: 30.11.2023 | 08:31 »
Da sind wir dann wieder bei den klassischen Spielertypen. Den einen geht es darum, selbst die Figur zu spielen. Andere wollen primär eine Geschichte über die Figuren zu erzählen.
Letztere sind eher wie kooperative Autoren einer Horror-Geschichte.
Und selbst bei denen, die sich in die Figur hinein versetzen wollen gibt es solche, die selbst erleben wollen und solche, die primär schauspielern wollen.
Das mag sein.
Nur selbst für's reine Schauspielern müssen doch das Drehbuch und die Kulissen passen.
Irgendeine Art von Düsternis will man doch dann letztendlich auch als Zuschauer haben.

Edit.
Kernpunkt der Schauspielerei ist das Hineinversetzen.
« Letzte Änderung: 30.11.2023 | 08:36 von Issi »

Offline First Orko

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Re: Angst im (Horror-)Rollenspiel
« Antwort #11 am: 30.11.2023 | 08:45 »
Wie seht ihr das so?
Ist es nötig oder zumindest wünschenswert, wenn auch am Spieltisch, statt "nur" innerweltlich Angst aufkommt?
Oder findet ihr, dass das eine ganz blöde Idee ist? Falls ja, warum?

Wenn Angst im Rollenspiel vorkommen soll, wer sollte diese spüren können: Spieler oder SC?

Ich wäre ja dafür, das Thema allgemeiner zu diskutieren und zu Fragen: Gefühle im Rollenspiel - darstellen und/oder fühlen?
Denn auch ganz ohne Method Acting (nochmal ein anderes Thema) kann es ja durchaus vorkommen, dass man als Spieler·in etwas quasi stellvertretend bzw. parallel zum Charakter fühlt(Ergriffenheit, Abneigung, Zuneigung, Trauer, Liebe,....) oder das Gefühl einfach darstellen möchte, welches dey SC empfindet. Wenn von den vielen Ebenen des Rollenspiels das "Rolle spielen" annimmt, kann so etwas gleichermaßen erwünscht wie bereichernd sein - wenn auch nicht für jede Gruppe, Spielstil und Umgebung geeignet.

Mein Eindruck ist aber: So ganz allgemein ist eine allzu schauspielerische Darstellung von Gefühlen weniger erwünscht, mitunter sogar verpönt. Gleichzeitig soll dann aber das Erzeugen von Angst/Grusel sogar anstrebsam sein. Mir leuchtet das nicht ein: ich halte Angst von allen Emotionen die mit Abstand gefährlichste, die ein hohes Maß Vertrauen, Sicherheit und emotionalem Selbstbewusstsein erfordern, um das im Rahmen einer Rollenspielrunde verantwortlich umzusetzen.

Eine Runde, in der die Zuschaustellung von Gefühlen unproblematisch ist, halte ich daher für deutlich besser geeignet, auch das Thema Angst vorsichtig anzugehen. Wo Gefühle von Spielfiguren allgemein nicht thematisiert werden, halte ich das per se für schwieriger und gefährlicher.

Ich selbst hätte keine Lust, unvorbereitet in einer mir nicht vertrauten Runde mit meinen vielleicht sogar persönlichen Ängsten konfrontiert zu werden. Bei meinen Stammrunden sähe das anders aus.
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Re: Angst im (Horror-)Rollenspiel
« Antwort #12 am: 30.11.2023 | 08:58 »
Ich würde ja sogar sagen:
Es ist völlig egal wie stark man seine Figur spielt und sich in sie hineinversetzt.
- Als Anwesende(r) am Tisch möchte man, mit dem Thema, das man bespielt, in irgendeiner Form mitgehen können.
Es quasi mitverfolgen, wissen um was es geht, und sei es nur als Zuschauer (mit Figur).
Und wenn das Thema Grusel und Horror ist, dann werden die Teilnehmer wohl nicht zufrieden sein, wenn sie stattdessen eine heitere Slapstick Atmosphäre erleben.

Es sei denn natürlich, man möchte bewusst Parodie erleben ( Wie bei "Shawn of the Dead" z.B. - Doch selbst da, wie auch beim "Tanz der Vampire" geht es ohne jede Grusel Atmosphäre nicht. - Selbst bei Themen, die ich parodieren will, muss ich das Thema dabei anspielen- es in irgendeiner Form präsentieren)
« Letzte Änderung: 30.11.2023 | 09:04 von Issi »

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Re: Angst im (Horror-)Rollenspiel
« Antwort #13 am: 30.11.2023 | 09:07 »
Du meinst, ich spiele nur, dass meine Figur Angst hat, ohne, dass es für mich eine gruselige Stimmung hat?

Wo ist da für die Anwesenden am Tisch der Mehrwert?
 :think:

Schauspiel macht Spaß. Anderen beim Schauspiel zusehen in der Regel auch.  :)

Ansonsten stimme ich Orko in Allem zu!
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Offline Issi

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Re: Angst im (Horror-)Rollenspiel
« Antwort #14 am: 30.11.2023 | 09:11 »
Schauspiel macht Spaß. Anderen beim Schauspiel zusehen in der Regel auch.  :)
Das geht bei Horror aber schlecht ohne Grusel Atmosphäre.
Da der Grusel (Nachvollziehen und Empfinden der Atmosphäre)in dem Bereich zum Spaß gehört.
(Das war mein Punkt- Niemand außer den Anwesenden am Tisch kann die empfinden)

Ob als Zuschauer oder Darsteller, völlig wuppe.

Edit.
Ich würde sogar sagen: Wenn es den Anwesenden am Tisch gelingt, das Thema halbwegs atmosphärisch zu bespielen, muss niemand mehr "Angst spielen".

Denn "Angst" ist ja letztlich nicht das Ziel, sondern das Ziel ist, wenn dann, eine "Atmosphäre zu erzeugen, die zum gewünschten Thema passt."
« Letzte Änderung: 30.11.2023 | 09:21 von Issi »

Offline Blizzard

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Re: Angst im (Horror-)Rollenspiel
« Antwort #15 am: 30.11.2023 | 09:45 »
Wie seht ihr das so?
Ist es nötig oder zumindest wünschenswert, wenn auch am Spieltisch, statt "nur" innerweltlich Angst aufkommt?
Oder findet ihr, dass das eine ganz blöde Idee ist? Falls ja, warum?

Wenn Angst im Rollenspiel vorkommen soll, wer sollte diese spüren können: Spieler oder SC?
Ich finde, dass die Angst auf jeden Fall auf beiden Seiten vorhanden sein & aufkommen sollte. Irgendwie stelle ich mir das auch schwierig vor, dass sich nur der Spieler gruselt/fürchtet aber der SC nicht und vice versa. Es sollte imho auf jeden Fall so sein, dass der Grusel oder die Angst, die jemand gerade erlebt, spürbar oder "greifbar" ist am Spieltisch. Man sollte oder muss mit der Person, die sich da gerade fürchtet, irgendwie mitfühlen können. Sonst ist das für mich kein Grusel und schon gar nicht Horror. Wie stark dann jemand diesen Grusel oder diese Angst darstellt, das bleibt jedem selbst überlassen. In meinen Runden hatte ich schon extremst immersive Darstellungen von Spielern , die wie ein Hühnerhaufen panisch kreischend durch den Raum gerannt sind als auch eher emotionslose Äußerungen wie " mein Charakter hat ein bisschen Angst". Ich persönlich finde es daher besser und atmosphärisch packender/stimmiger, wenn sich beide fürchten: Spieler & SC.

Wichtig ist denke ich, allerdings die Grundvoraussetzung, dass man mit Spielern spielt, die auch wirklich dazu bereit sind, sich auf Horror& Grusel einzulassen. Die sich auch wirklich da hineinversetzen-und fühlen können. Und das dann eben auch dementsprechend am Spieltisch umsetzen können. Die auch kein Problem damit haben, dass der eigene Charakter mal nicht Herr seiner Sinne ist oder sein kann (Stichwort: Kontrollverlust). Man braucht da wirklich auch die geeigneten Spieler(typen) für. Eher pragmatisch denkende & agierende Spieler (das hat die Erfahrung wieder gezeigt) passen leider nicht so wirklich in eine Horror-Runde. Ich für meinen Teil als SL brauche in/für meine Horror-Runden immersiveSpieler, die das dann auch völlig so am Spieltisch ausleben (können).

Meine Systemempfehlung für immersive Horror-Runde lautet übrigens: Dread (Jengaturm). Damit habe ich die besten & atmosphärisch dichtesten sowie spannendesten Horror-Runden bislang erlebt. Was nicht heißen soll, dass mit Cthulhu oder anderen Vertretern nicht auch ginge (mit denen hatte ich auch schon sehr gute Horror-Runden), aber Dread ist irgendwie nochma eine Stufe besser und auf jeden Fall anders. Und es löst, nebnebei bemerkt, spielerisch elegant die Problematik mit dem "Boss-Monster-TP-Runtergekloppe".
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Offline aikar

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Re: Angst im (Horror-)Rollenspiel
« Antwort #16 am: 30.11.2023 | 09:53 »
Meine Systemempfehlung für immersive Horror-Runde lautet übrigens: Dread (Jengaturm). Damit habe ich die besten & atmosphärisch dichtesten sowie spannendesten Horror-Runden bislang erlebt. Was nicht heißen soll, dass mit Cthulhu oder anderen Vertretern nicht auch ginge (mit denen hatte ich auch schon sehr gute Horror-Runden), aber Dread ist irgendwie nochma eine Stufe besser und auf jeden Fall anders.
Ich werfe noch 10 Candles und Alien in den Ring.
Bei Spielen wie Dread und Alien sollte man halt evtl. Ersatzcharaktere in der Hinterhand haben, weil es macht imho wenig Laune, wenn man nach 15 Minuten den Rest des Abends zuschauen darf, weil der eigene Charakter hops gegangen ist.
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Offline First Orko

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Re: Angst im (Horror-)Rollenspiel
« Antwort #17 am: 30.11.2023 | 10:30 »
Das geht bei Horror aber schlecht ohne Grusel Atmosphäre.
Da der Grusel (Nachvollziehen und Empfinden der Atmosphäre)in dem Bereich zum Spaß gehört.

Das geht bei Horror Liebe aber schlecht ohne Grusel romantische Atmosphäre.
Da die Horror Liebe (Nachvollziehen und Empfinden der Atmosphäre)in dem Bereich zum Spaß gehört.


Gilt das so auch? Falls nein: Warum sollte ausgerechnet Horror als dediziertes stark negatives Gefühl diese Sonderstellung eingeräumt? Warum ist es ok, andere Gefühle "nur" zu erzählen und darzustellen, aber bei Horror/Grusel sollte das nicht gehen?

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Offline dicemice

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Re: Angst im (Horror-)Rollenspiel
« Antwort #18 am: 30.11.2023 | 10:41 »
Also wir spielen regelmäßig Cthulhu und Angst habe ich da auch regelmäßig. Es sind eher Verlustängste gegenüber den anderen Spielercharakteren bzw. meinem Charakter bzw. Verlustängste meines Charakters jemanden zu verlieren. Das ist idR sehr immersiv und somit fühle ich in kritischen Situationen da häufig mit.
Klassische Gruselangst gibt es auch, meistens macht unser SL irgendwann die Kerzen an und das Licht aus und läuft auch um den Tisch herum, das erzeugt schon eine ziemlich gruselgelandene Stimmung. Ein Mal war es so krass, dass ich nachts Alpträume von einem unserer Gegenspieler hatte. Was auch häufiger vorkommt sind irrationale Ängste wie "nee ich kann jetzt nicht nach oben gehen da lauert xyz" oder dem typischen Hechtsprung ins Bett, weil darunter irgendwas lauern könnte. Also ja ich empfinde das alles, ingame wie outgame und das Level funktioniert für mich.
Im Vergleich zu Horrorfilmen verarbeite ich das aber viel besser, was wahrscheinlich daran liegt, dass ich das Gefühl habe ich hätte die Kontrolle.
Ob das jetzt unbedingt wünschenswert ist, muss jeder selbst wissen, für mich ist es das, denn es ist auch der Grund warum ich überhaupt Rollenspiele spiele, wenn ich da nicht entsprechend mitgenommen werde fehlt mir was.

Man muss sich aber auch fragen was die weiteren Nebeneffekte von Angst sind, wir haben in der Vergangenheit von unserem SL nicht nur ein Mal gesagt bekommen "ihr spielt nicht risikofreudig genug, so kommt ihr bei Cthuhu nicht weiter". Ein klarer Fall von "ich mag den Charakter zu gerne ich riskiere sie/ihn nicht" im Gegensatz dazu steht dann aber auch das eher heldenartige Gefühl von "es war echt gefährlich, aber ich habs trotzdem geschafft", den Effekt habe ich aber zB auch bei härteren Kampfsystemen wie Hârnmaster und der kommt nach der Angst dann auch ziemlich direkt bei mir an. Mein SL und ich wissen mittlerweile wie mein Charakter funktioniert, und deshalb sind wir mittlerweile risikofreudiger unterwegs, aber wir werden wohl nie Cthulhu so spielen, wie es manche andere Gruppe tun, bei den es darum zu gehen scheint den grausamsten/spektakulärsten/whatever Charaktertod zu finden. Ich denke denen geht es dann aber auch nicht um ein immersives Spiel.
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Offline dicemice

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Re: Angst im (Horror-)Rollenspiel
« Antwort #19 am: 30.11.2023 | 10:45 »
Das geht bei Horror Liebe aber schlecht ohne Grusel romantische Atmosphäre.
Da die Horror Liebe (Nachvollziehen und Empfinden der Atmosphäre)in dem Bereich zum Spaß gehört.


Klar gilt das auch, das mögen nur nicht alle, bzw es ist eine Grenze die nicht überschritten wird, und ich finde eine romantische Atmosphäre lässt sich leichter erzeugen als eine gruselige, vielleicht aber auch einfach weil ich öfter Liebe empfinde als Angst  ::)
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Offline Marduk

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Re: Angst im (Horror-)Rollenspiel
« Antwort #20 am: 30.11.2023 | 10:50 »
Manche mögen auch einfach nur eine schöne Geschichte erleben oder haben Spaß an anderen Aspekten des Spiels. Nicht jeder mag das Maß a Bleed und Immersion an dem wir Horrorfans unsere Freude haben. Das ist auch in Ordnung so, solange sich die Vorlieben nicht in die Quere kommen.
Man sollte sich aber bewusst sein, dass bei Horror meistens auch sensible Themen vorkommen und man sollte hier noch eine Spur genauer auf die No-Gos der Spielenden Rücksicht nehmen.
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Offline Issi

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Re: Angst im (Horror-)Rollenspiel
« Antwort #21 am: 30.11.2023 | 11:34 »
Das geht bei Horror Liebe aber schlecht ohne Grusel romantische Atmosphäre.
Da die Horror Liebe (Nachvollziehen und Empfinden der Atmosphäre)in dem Bereich zum Spaß gehört.


Gilt das so auch? Falls nein: Warum sollte ausgerechnet Horror als dediziertes stark negatives Gefühl diese Sonderstellung eingeräumt? Warum ist es ok, andere Gefühle "nur" zu erzählen und darzustellen, aber bei Horror/Grusel sollte das nicht gehen?
Wenn ich einen Liebesfilm schaue, bei dem mich weder das Thema noch die Figuren  berühren, dann wäre ich bereit sofort auszuschalten.
Thema Verfehlung

Selbst im Rollenspiel muss ich mir zumindest vorstellen können, dass da eine Beziehung zwischen Figuren existiert.
Das Selbe gilt für Horror.
( Ich muss nachvollziehen können, warum die Situation für die Figuren gerade gruselig sein könnte)


Edit.
Ich würde dringend raten zwischen echten Gefühlen der Spieler und Nachvollziehbarkeit von SC Gefühlen zu differenzieren.

Nehmen wir Mal den Liebesfilm:
Ich muss als Zuschauer weder die eine liebende Figur sein, doch die andere.
Ich muss auch nicht an ihrer Stelle Liebe für die andere Figur empfinden.

Ich muss als Zuschauer lediglich für möglich halten, dass diese beiden Figuren, ( die mich und meine Gefühle in keinster Weise verkörpern) in Beziehung zueinander stehen können.

Beim Horror muss ich für möglich halten, dass die Situation gruselig ist.
- um das Gefühl zu haben, das Genre zu bespielen.
Nicht mehr, nicht weniger.

« Letzte Änderung: 30.11.2023 | 11:51 von Issi »

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Re: Angst im (Horror-)Rollenspiel
« Antwort #22 am: 30.11.2023 | 11:56 »
Wenn ich einen Liebesfilm schaue, bei dem mich weder das Thema noch die Figuren  berühren, dann wäre ich bereit sofort auszuschalten.
Thema Verfehlung

Hm? Wo hab ich den von Filmen gesprochen? Ich beziehe mich auf deine Antwort zu Jibas Kommentar:
Zitat von: Jiba
Schauspiel macht Spaß. Anderen beim Schauspiel zusehen in der Regel auch.  :)

Das geht bei Horror aber schlecht ohne Grusel Atmosphäre.
Da der Grusel (Nachvollziehen und Empfinden der Atmosphäre)in dem Bereich zum Spaß gehört.

.. und ging davon aus, dass ihr euch beide im Kontext "am Spieltisch" bezieht. Dementsprechend habe ich abgeleitet, dass es ja auch für andere Gefühl - konkretes Beispiel: Liebe- gelten müsse.
Also dass die Atmo da dann genauso wichtig sein sollte.
Und jetzt drehst du es mir so, als würde ich von Filmen sprechen, damit du mir "Thema Verfehlung" entgegenhalten kannst? Muss das sein? Oder kapiere ich hier was nicht?

Zitat
Selbst im Rollenspiel muss ich mir zumindest vorstellen können, dass da eine Beziehung zwischen Figuren existiert.
Das Selbe gilt für Horror.
( Ich muss nachvollziehen können, warum die Situation für die Figuren gerade gruselig sein könnte)

Da gehe ich komplett mit! Nur manche mögen etwas rein "informativ" nachvollziehen ("Ahja, die beiden haben ja schon mehreren Sitzungen Komplimente ausgetauscht. Da musste es ja mal funken!" - "Das unbekannte Viech sondert Säure ab und züchtet in Menschen Nachkommen? Okay, das wird mein SC in Panik verfallen...") - Andere wollen emotional involviert sein. Wieder Andere haben eine Vorstellung, was SC durchmacht und stellen das gern dar, auch wenn sie nicht dasselbe Gefühl verspüren.

Mir scheint(!) es so, als hätte Horror als Gefühl hier die Sonderstellung, dass es nur "gelungen" ist, wenn die Spielenden sich auch fürchten - die Grenze zwischen SC und Spielende also mehr aufgelöst sein sollte. Was du weiter oben schriebst, habe ich auch so verstanden. Wenn das nicht gemeint war, dann habe ich dich da mißverstanden.
It's repetitive.
And redundant.

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Dir ist schon klar, dass es in diesem Forum darum geht mit anderen Leuten, die nix besseres mit ihrem Leben zu tun haben, um einen Tisch zu sitzen und sich vorzustellen, dass wir Elfen wären.

Offline nobody@home

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Re: Angst im (Horror-)Rollenspiel
« Antwort #23 am: 30.11.2023 | 12:23 »
Ein Stück weit wird's, denke ich, auch schlicht darauf ankommen, was für Horror überhaupt gespielt werden soll. Soll heißen: der typische "Rollenspielhorror" ist ja eigentlich immer noch die "abenteuernde" Art, in der von den Spielercharakteren wie in anderen Genres auch nach wie vor erwartet wird, daß sie die Bedrohung aktiv angehen und sich irgendeine Art von Lösung einfallen lassen. In dem Fall wären Spieler, die so viel Schiß bekommen, daß sie sich mit ihren Charakteren schon gar nicht mehr aus der nächsten scheinbar sicheren Ecke hervortrauen, aber eher ein Problem als eine Bereicherung...

Offline AlucartDante

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Re: Angst im (Horror-)Rollenspiel
« Antwort #24 am: 30.11.2023 | 13:17 »
Wenn Angst im Rollenspiel vorkommen soll, wer sollte diese spüren können: Spieler oder SC?

Beide. Eine tolle Sache am Rollenspiel ist ja die Immersion. Mit meinen Freunden am Tisch zu sitzen ist eigentlich weder abenteuerlich, noch furchtbar. Aber wenn meine Spielfigur Abenteuer und Angst erlebt, wirkt es einfach stärker, wenn ich das auch fühle. Deswegen finde ich sollte das System das unterstützen. Beispielsweise ist es blöd, wenn bei Shadowrun sich 2 Ingame Sekunden Offplay ewig ziehen oder im alten DSA immer Attacke und Parade gelingen, so dass nichts im Kampf passiert. Dann fühle ich als Spieler weniger Spannung. (Ich liebe SR und DSA)

Deswegen gibt es ja viele Tipps, die Stimmung zu verändern, z.B. Licht anpassen, heroische oder angstmachende Musik, etc.

Wenn sich das Abenteuer "echt" anfühlt und ich selbst auch Angst bekomme, finde ich den Rollenspielabend gelungen. Es ist aber auch mal okay, einfach entspannt rumzublödeln, gibt ja auch andere Bedürfnisse.

Für Angst finde ich es einfach auch mega wichtig, dass die Spieler mitziehen. Ich mag eine Spielerin, die im echten Leben immer ruhig und freundlich ist, aber deren SC dann auch mal die anderen anschreit, dass macht offplay alle vulnerabler und damit ängstlicher.

Bei einem Horrorfilm mag ich es auch, wenn nicht nur die Filmfigur Angst hat, sondern auch ich als Zuschauer. Alles andere wäre für mich Arthouse.