Den Verlagswunsch in die DSA-(Lizenz)welt zurückzukehren kann ich nachvollziehen und ich nehme den Beteiligten auch ab, dass die da richtig "Bock" haben, denn die Trennungen von Ulisses hatten sicherlich nie den Grund, dass sie Aventurien auf einmal doof fanden.
Und DB ist schon nahe am Ur-DSA dran. Warum also nicht zwei Projekte kombinieren, damit das Crowdfunding etwas beeindrucktender wirkt?
Ich sehe auch nicht, dass die sich kanibalisieren, sondern eher, dass die sich stützen.
Von den 526 Unterstützern (zu denen ich nicht gehöre, denn mir reicht die englische Version und ich verbinde nix Nostalgisches mit DSA) wollen 83 nur DB haben, 143 nur den Regionalband und 283 beides (oder die klicken eh immer auf "gib mir alles") – 20 warten noch ab und einer ist wohl der Sphärenmeister.
Die über 400 Leute, die den Regionalband haben wollen, geben der Strategie IMHO Recht. Ausschließlich an DB interessiert sind weniger als 100 Leute. Und seien wir doch mal ehrlich, der deutschsprachige Raum braucht jetzt nicht wirklich dringend noch ein Fantasy Universalsystem, dessen einziger USP ist, dass es aus Schweden kommt und Free League Fans es "brauchen". Für die allein würde sich eine Übersetzung nicht lohnen, selbst wenn man einplant, dass sich Übersetzer und Redakteure dies in Selbstausbeutung und Spaß an der Freude machen.
Auch Uhrwerk kann nachgucken, dass 435 Deutsche bereits beim Kickstarter der englischen Version dabei waren und weiß, dass dies den Markt schon fast sättigt. Vielleicht wissen sie sogar von Free League, wie viele Boxen seit dem nach Deutschland geliefert wurden.
Daher würde ich so weit gehen, dass ohne einen Mehrwert wie ein selbstgeschriebenes Setting, mit dem sie sich an die größte deutsche Rollenspielwelt andocken können, das System keine Chance hätte.