Dieser Edgelord-Faktor kommt noch dazu. Für mich nicht primär (aber auch!) eine Frage des guten Geschmacks. Aber ein weiteres Element, das mich aus dem Spiel herausnimmt - da es völlig offensichtlich ist, dass Autoren/SL damit etwas ausdrücken wollen.
Ob Dilemma, Belehrung oder Schockfaktor - funktioniert für mich schlecht, wenn es so leicht erkennbar konstruiert ist.
Verständlich.
Hat mMn. was von : "Die Bösen tun Böses, und ihr könnt ihnen nichts tun, außer wenn ihr selbst böse werdet! Muharrharrharrr......."
Jetzt hat Darkling natürlich gesagt, wir sollen uns nicht an seinen Beispielen aufhängen.
Nur finde ich- das ist ein gutes, wie man es
nicht machen sollte.
Edit. Ich finde ein Dilemma grundsätzlich interessant, auch die Idee Polarität wie absolut Gut und absolut Böse zu relativieren, wenn
1. Unterhaltung noch Ziel des Ganzen ist
2. Es intelligent gemacht ist.
3. Es mehr Lösungen als Pest oder Cholera gibt.( Das ist nämlich selten realistisch)
Die Idee Gut und Böse zu relativieren, macht für mich vorallem Sinn, wenn Ziel ist Menschlichkeit mit all ihren Stärken und Schwächen zu beleuchten.
Dafür muss ich aber selten in den tiefsten Abgrund der Unmenschlichkeit blicken.
PS. Sowas wie Sklaverei oder Leibeigenschaft finde ich dagegen viel plausibler.
Zuschauen oder Helfen? Und wenn ja (Wie ohne selbst in Schwierigkeiten zu geraten?)
- das sind interessante Fragen, die man gut im Rollenspiel bearbeiten kann.
Auch die Idee mit dem "Bösen Tyrannen " der Menschen aus vermeintlich (triftigen Gründen) töten lässt-
Ist hart an der Grenze aber denkbar.
Wobei nichts die Toten wieder "lebendig "machen kann. Obwohl......
Im Rollenspiel vielleicht schon; Durch Wunder, Zeitreisen oder Nekromantie...