Autor Thema: Rebel Moon  (Gelesen 9438 mal)

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Offline Runenstahl

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Rebel Moon
« am: 25.12.2023 | 23:54 »
Puh...ich denke mal man hat sich hier wirklich keinen Gefallen getan es als "Star Wars in gut" zu vermarkten. Nun vergleicht man den Film automatisch mit den (besseren) Star Wars Filmen und muss feststellen das er dabei arg den Kürzeren zieht.

Flache Charaktere, billige CGI Sets, langweilige Kämpfe, Kontinuitätsfehler und so einiges mehr. Die wenigen guten Ideen gehen da leider voll unter. Insgesamt (für mich) ungefähr auf dem Niveau vom "Book of Boba Fett"... vielleicht sogar leicht besser aber das war halt schon wirklich der Bodensatz der Star Wars Publikationen für mich.

2 von 5 Sternchen für mich. Der Film hat irgendwie nichts was ihn in irgendeiner Form bemerkenswert machen würde. Und selbst für billige Unterhaltung taugt er nicht viel weil er dazu einfach zu öde ist. Schade.
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Offline AndreJarosch

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Re: Rebel Moon
« Antwort #1 am: 26.12.2023 | 00:13 »
Puh...ich denke mal man hat sich hier wirklich keinen Gefallen getan es als "Star Wars in gut" zu vermarkten. Nun vergleicht man den Film automatisch mit den (besseren) Star Wars Filmen und muss feststellen das er dabei arg den Kürzeren zieht.

Flache Charaktere, billige CGI Sets, langweilige Kämpfe, Kontinuitätsfehler und so einiges mehr. Die wenigen guten Ideen gehen da leider voll unter. Insgesamt (für mich) ungefähr auf dem Niveau vom "Book of Boba Fett"... vielleicht sogar leicht besser aber das war halt schon wirklich der Bodensatz der Star Wars Publikationen für mich.

2 von 5 Sternchen für mich. Der Film hat irgendwie nichts was ihn in irgendeiner Form bemerkenswert machen würde. Und selbst für billige Unterhaltung taugt er nicht viel weil er dazu einfach zu öde ist. Schade.

Ich warte a) die um eine Stunde längere Directors-Cut-Version des Film und b) den zweiten Teil, bzw. den Directors-Cut des zweiten Films ab bevor ich mir ein Urteil bilde.

Offline Auribiel

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Re: Rebel Moon
« Antwort #2 am: 26.12.2023 | 02:43 »
Ich warte a) die um eine Stunde längere Directors-Cut-Version des Film und b) den zweiten Teil, bzw. den Directors-Cut des zweiten Films ab bevor ich mir ein Urteil bilde.

+1

Ich fand die jetzige Version zumindest schon besser als The Mandalorian.
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Offline Daniel S.

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Re: Rebel Moon
« Antwort #3 am: 26.12.2023 | 04:41 »
Es war für mich schon jetzt in der "normalen" Version das Problem, dass der Film zu 90% aus Filler besteht und man immer wieder auf den Fortschrittsbalken beim Streaming schaut, wann denn das endlich aus ist.

Ein Beispiel für die absolut nicht vorhandene Erzählung ist für mich, dass es ja hier um eine 7 Samurai-Geschichte geht. Da werden dann also ewig lang die Begleiter der Hauptheldin aufgesammelt und man erfährt über diese weniger vom Background und ihrer Bedeutung, als wenn man den 2minütigen Trailer guckt, wo mehr (!!!) über sie erklärt wird.

Diese Gurke in einer Extended-Version zu schauen, in der ich dann 3 1/2 Stunden oder so durchhalten muss, nur um ein bisschen (o.k. bei Zak Snyder viel mehr) Blood and Gore and Sex zu haben, halte ich glaube nicht aus  ...;)

(Nur der Roboter war irgenwie cool.)

Und ja der Film hat mich wirklich interessiert, aber effektiv ist hier die Geburt eines neuen, gehypten Filmuniversums bereits nach dem ersten Teil Dead on Arival. Ähnlich wie damals das Dark Universe von Universal, das auch bereits nach dem ersten Film über die Mumie Geschichte wahr. So schade ...

Offline Raven Nash

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Re: Rebel Moon
« Antwort #4 am: 26.12.2023 | 08:55 »
Wir haben ihn gestern gesehen - und finden ihn eigentlich recht OK. Klar, man sieht an allen Ecken, dass da Teile fehlen. Ist ja kein Wunder, wenn 1 Stunde Film rausgeschnitten wurde (und das sind sicher nicht nur Gore-Effekte). Insbesondere Nemesis taucht sehr abrupt auf und man hätte sich etwas mehr Background zu ihr und der "Drider" gewünscht.
Insbesondere nach Justice League weiß ich ja, dass man da einiges erwarten kann (ja, ich finde den Snyder's Cut großartig, vor allem im Hinblick auf den Käse, der in die Kinos kam - an der Lahmheit der Superhelden kann er nicht viel ändern).

Was hier dazu kommt: Das Ganze ist als Trilogie geplant. Nicht wie Star Wars, das ein (Un)Glücksfall war, und allein durch die Special Effects die Zuschauer angelockt hat - das Drehbuch war's jedenfalls nicht. Alec Guiness wollte nicht grundlos, dass Obi Wan frühzeitig stirbt... Es ist daher auch gar nicht nötig, dass die Charaktere besondere Tiefe haben.

Rebel Moon sieht man seine SW-Herkunft zwar deutlich an (und Kurosawa war auch für Georgie ein wichtiges Vorbild), dennoch wirkt das ganze Setting eben deutlich erwachsener. Der Hintergrund wird halt erzählt und nicht als Lauftext eingeblendet, aber durch die Tour auf der Suche nach den "Helden" sieht man einiges vom Setting.
Die Referenz auf Mos Eisley und die Cantina ist offensichtlich, es bleibt aber eben nicht nur ein Arm am Boden...

Ich warte jedenfalls auch auf die "richtige" Version, bevor ich ein endgültiges Urteil abgebe. Besser als das Meiste, was zuletzt so an Star Wars rauskam, gefällt es mir jedenfalls schon. Ist aber auch keine besondere Leistung.

Bonuspunkte gibt es für die Lichtschwerter, die physikalisch wenigstens Sinn machen.  ;)
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Offline Fillus

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Re: Rebel Moon
« Antwort #5 am: 26.12.2023 | 10:20 »
Wieso als Trilogie geplant? Es sollte ein Film werden, aber Nexflix wollte das es in zwei aufgeteilt wird, weil die Länge nicht dem üblichen Konsum der Kunden entsprochen hätte.

Ich schaue den Film erstmal nicht. Wenn ich schon Cliffhanger lese, warte ich mindestens bis April oder sogar auf den Cut.

Offline Raven Nash

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Re: Rebel Moon
« Antwort #6 am: 26.12.2023 | 10:28 »
Wieso als Trilogie geplant? Es sollte ein Film werden, aber Nexflix wollte das es in zwei aufgeteilt wird, weil die Länge nicht dem üblichen Konsum der Kunden entsprochen hätte.
Geplant sind 3 Filme, eine Serie und ein PC-Game (wobei man bei NF nie sicher sein kann, was dann wirklich kommt).
Zitat
Eine Fortsetzung mit dem Titel Rebel Moon – Teil 2: Die Narbenmacherin (Originaltitel Rebel Moon – Part Two: The Scargiver) soll am 19. April 2024 in die Kinos kommen beziehungsweise in das Programm von Netflix aufgenommen werden. Ein dritter Teil soll ebenfalls produziert werden, sowie eine Serie und ein Computerspiel.
Und NF wollte eine FSK 12 Version, Snyder eine FSK 18 - also wird es wohl insgesamt 6 Filme geben, wenn er das bei den beiden anderen auch so durchzieht.
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Offline Fillus

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Re: Rebel Moon
« Antwort #7 am: 26.12.2023 | 10:59 »
Geplant sind 3 Filme, eine Serie und ein PC-Game (wobei man bei NF nie sicher sein kann, was dann wirklich kommt). Und NF wollte eine FSK 12 Version, Snyder eine FSK 18 - also wird es wohl insgesamt 6 Filme geben, wenn er das bei den beiden anderen auch so durchzieht.

Okay, na dann. Der dritte Film ist dann aber eigentständig und der zweite endet nicht mit einem Cliffhanger. Vermutlich kommt es dazu eh nicht, bei den Kritiken.

Offline Raven Nash

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Re: Rebel Moon
« Antwort #8 am: 26.12.2023 | 12:01 »
Der dritte Film ist dann aber eigentständig und der zweite endet nicht mit einem Cliffhanger.
Glaskugel? Oder woher willst du das wissen?

Und auf Kritiken dürfte NF nicht viel geben - Zuschauerzahlen schon eher. Und die scheinen derzeit nicht so schlecht zu sein.

EDIT: Und Cliffhanger ist das eigentlich auch nicht. Es ist niemand direkt in Gefahr, man fragt sich nicht, was jetzt mit den Leuten passiert, etc. Es ist ein offenes Ende, das ja. Und man merkt, dass da noch so einiges kommt. Hab ich schon deutlich härter gesehen - und verflucht.
« Letzte Änderung: 26.12.2023 | 12:37 von Raven Nash »
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Online aikar

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Re: Rebel Moon
« Antwort #9 am: 26.12.2023 | 12:26 »
War OK. Jetzt keine Offenbarung, aber ich schau mir wohl mal zumindest den zweiten Teil an, bevor ich mir ein abschließendes Urteil bilde.
Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/

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Re: Rebel Moon
« Antwort #10 am: 26.12.2023 | 13:57 »
Die Stimmung und Bildsprache ist geil. Die Handlung ist der letzte Dreck.

Offline Vash the stampede

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Re: Rebel Moon
« Antwort #11 am: 26.12.2023 | 14:02 »
... Die Handlung ist der letzte Dreck.

Kann die Handlung denn mit einer längeren FSK18-Fassung gerettet werden?
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Re: Rebel Moon
« Antwort #12 am: 26.12.2023 | 14:04 »
Ich kann es mir schlecht vorstellen, aber er weiß...

Offline Outsider

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Re: Rebel Moon
« Antwort #13 am: 26.12.2023 | 15:58 »
War OK. Jetzt keine Offenbarung, aber ich schau mir wohl mal zumindest den zweiten Teil an, bevor ich mir ein abschließendes Urteil bilde.

Dem würde ich mich anschließen. Wenn man nicht ständig nach Vergleichen sucht ist der Film okay und hat seine Momente. In der aktuellen Fassung ist er kein wirklich großes Kino aber hat mich zumindest gut unterhalten.

Das Ende war in meinen Augen kein Cliffhanger nur eine Vorschau, das die Story weitergehen könnte.

Die Guten™ denken es ist vorbei und der Böse ist besiegt.

Der Böse™ hat noch eine zweite Chance bekommen.
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Offline Herr Moin

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Re: Rebel Moon
« Antwort #14 am: 26.12.2023 | 23:07 »
Ich habe mir den Film vorhin angeschaut und fand ihn jetzt auch ganz okay. Gut, die gesamte Story passt auf einen Bierdeckel, die allermeisten guten Charaktere bleiben recht farblos und uninteressant und die Parallelen zu A New Hope sind wahrlich nicht von der Hand zu weisen. Doch gerade die erste Stunde unterhielt mich sehr gut. Und insgesamt war der Film nicht das Gelbe vom Ei, aber ein ganz okayer erster Teil einer Trilogie, von der ich mir zumindest den zweiten Teil anschauen werde. 6,5 von 10 Punkten von mir.

Offline andymk

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Re: Rebel Moon
« Antwort #15 am: 30.12.2023 | 14:17 »
Ich bin beeindruckt - dieser Film schafft es locker in meine Allzeit-Schlechtestenliste. Eine dünne Story, deren kärglicher Rahmen auch noch stupide und mit größten Logiklöchern auserzählt wurde. Beliebig austauschbare Charaktere. Lächerlich schlechte Schauspieler. Mittelmäßige CGI. Peinliche Dialoge. Und diese unfassbar nervige permanente Slow-Mo in den Actionszenen.

Man merkt recht deutlich, dass das Ding mal ins Star Wars Universum sollte. Man bemerkt auch die 7-Samurai-Anleihen in der Grundgeschichte. Und das offensichtliche Abkupfern bei W40k für die Imperiums-Ästhetik. Dazu dann noch ein paar Hommagen an Genre-Klassiker in gewissen Szenen - aber mehr für den Meta-Nerd war auch nicht drin.

Insgesamt bin ich echt erschüttert, dass der ja nun doch nicht ganz unerfahrene Regisseur offenbar wirklich geglaubt hat, mit diesem Machwerk selbst gegen die niedrige Messlatte von Disney-Star-Wars anstinken zu können. Rebel Moon kann vielleicht mit Teil 8 und 9 mithalten, aber auch nur, weil es weniger emotionalen Schaden verursacht als diese Filme (denn seine Charaktere sind mir egal). Teil 7 oder Solo hingegen wischen mit Rebel Moon imho den Boden auf, und das ist schon ein ziemlich hartes, aber leider ehrliches Fazit.

Unter'm Strich finde ich es wirklich krass, wie schwer es zu sein scheint, ordentliche Storys im Fantasy-SciFi-Genre zu erzählen. Die letzten drei Star-Wars-Filme sind daran ja ebenso gescheitert wie zB auch Obi-Wan oder Book of Boba Fett; bestenfalls noch Mandalorian und Asohka schaffen es so halbwegs, aber auch immer nur am Rande des Lächerlichen (Andor nehme ich mal aus, das ist ein anderes Genre). Gibt es da keine guten Story-Schreiber, dass man reihenweise Machwerke mit den gewaltigsten Logiklücken, den primitivsten Storylines und dem reflexhaftesten Flucht in pseudocoole Szenen produziert?

Echt schade! Geschätzt jede zweite in diesem Genre spielende Rollenspielrunde produziert vermutlich bessere Geschichten.

Offline Aedin Madasohn

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Re: Rebel Moon
« Antwort #16 am: 1.01.2024 | 15:38 »
ich habe den Film jetzt gesehen.

joah, nichts erwartet, nichts erhalten  ;D

Raumschiffe, Sets, Uniformkonzepte, Knarren
- kommen schon solide rüber. Die WH40K Optik der weißen SpaceNazis muss man aber auch vertragen können
- Aliens waren auch solide
- der Greif war nett

Story
- welche Story? hat die einer bestellt? bei einem bewegte-Bilder-Regisseur, welcher üblicherweise Comics adaptiert?  :o

Action
- Zeitlupe in gestochen Scharf, das war handwerklich top. OB man auf Zeitlupe steht ist ja eine andere Frage.
hat mich nicht abgeholt. Offene Münder beim Kriegsgeschrei sind vielleicht für angehende Dentisten reizvoll, mich befremdet das. also klarer Minuspunkt
- Aufbau der Aktionszenen war echt lieblos lahm. Gut, ist ja Hollywoodstandard. ABER verdammte Axt, da rollen sich einem die Tabletop-Fußnägel auf! Haben die keinen Plan für den Endkampf? Lieblos rumstehende Pappkameraden, die mit Speed-off-Plot umfallen dürfen. Ziemlich hoher Gähnfaktor

Fazit:

- für ist-eh-im-Streamingabo&wenn-ihr-Zeit-rumkriegen-müsst, dann ist er voll in Ordnung

- die Mühe, beim Gang zum Klo auf Pause zu drücken kann man sich aber sparen

- im Kino für gutes Geld und zusätzlich Zeitaufwand, dort hin gefahren zu sein... könnte zu massiver Unzufriedenheit führen
 



Offline Gondalf

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Re: Rebel Moon
« Antwort #17 am: 1.01.2024 | 17:00 »

Insgesamt bin ich echt erschüttert, dass der ja nun doch nicht ganz unerfahrene Regisseur offenbar wirklich geglaubt hat, mit diesem Machwerk selbst gegen die niedrige Messlatte von Disney-Star-Wars anstinken zu können. Rebel Moon kann vielleicht mit Teil 8 und 9 mithalten, aber auch nur, weil es weniger emotionalen Schaden verursacht als diese Filme (denn seine Charaktere sind mir egal). Teil 7 oder Solo hingegen wischen mit Rebel Moon imho den Boden auf, und das ist schon ein ziemlich hartes, aber leider ehrliches Fazit.


Für mich ist der Streifen nicht schlechter als Solo oder die von Episode 4 komplett abgeschriebene Episode 7.
Rebel Moon hat ein Budget von 166 Mio $, die Episode 7 hatte am Ende Kosten von 447$ (wurde anfangs niedriger angegeben), das erklärt wohl auch einige Unterschiede in der Optik und eventuell bei den Darstellern. Bedenkt  man das, war es nicht wirklich schlechter.
Immerhin hat sich bei Rebel Moon kein Roboter verliebt.   ::)

Wirklich gut ist der Film bisher auch nicht, dass muss man allerdings ehrlich zugeben, womit er ja (modernem) Star Wars wieder sehr nahe kommt.

Plotholes, Logiklöcher in der Story? Naja, sooo viel Story war da jetzt nicht, wüsste nicht wo da die Lgiklöcher liegen sollten.

Ich muss auch mal den 2. Teil sehen, um das abschließend zu beurteilen.

Aber ja, gutes Sci Fi, wie auch gutes Fantasy ist nicht so einfach… so scheint es..
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- Bernd Stromberg -

Offline Runenstahl

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Re: Rebel Moon
« Antwort #18 am: 1.01.2024 | 17:46 »
Plotholes, Logiklöcher in der Story? Naja, sooo viel Story war da jetzt nicht, wüsste nicht wo da die Lgiklöcher liegen sollten.

Aus dem Kopf ohne ihn nochmal sehen zu wollen:
Das Böse Imperium fliegt direkt das Dorf unserer Charakterin an. Warum ? Wie man später sieht gibt es auf dem Planeten zumindest eine deutlich größere Stadt (die von unseren Charakteren zu Fuss bzw Reittier erreicht werden). Warum fliegt man nicht zuerst dorthin statt zu einem Dorf mit vielleicht 100 Einwohnern ?

Der Charakter des "guten" Soldaten der die Vergewaltigung aufhalten will taucht nie wieder auf. Den Roboter sieht man ja zumindest nochmal am Ende, aber wo ist der Soldat hin ? Warum hat er die Heldin nicht begleitet ?

Warum genau kommt die Lichtschwert-Kämpferin eigentlich mit ? Habe ich was verpasst ? Gefühlt wird die Gruppe zu ihr gebracht, sieht ihr beim Kampf zu und dann begleitet sie die Gruppe. Irgendwie fehlte mir da zumindest ein minimaler Dialog wie "Hey wir brauchen noch eine Kriegerin, willste mitmachen ?" Antwort "Jupp". Und bevor jetzt wieder das Argument kommt das die Langfassung die Lücken schließen wird: In der Regel ist es ja schon der Regisseur selbst der auch den Schnitt der Kurzfassung überwacht. Da kann man zumindest darauf achten das die gezeigte Story noch irgendwie Sinn ergibt.

Als am Anfang das "Imperium" auftaucht unterhalten sich die Dörfler und einigen sich darauf, das man denen nicht gleich Gaben an den Kopf wirft aber vernünftig mit ihnen handeln wird. Die Bösewichte bieten dann den dreifachen Marktpreis für Nahrungsmittel. Und das Dorfoberhaupt lehnt das prompt ab bzw behauptet man hätte nichts zu verkaufen.... warum ? Der Film erweckte den Eindruck das die Dörfler das Imperium vielleicht sogar als Zeichen des Wohlstandes sehen und dann lehnen die ein wirklich gutes Angebot ab ?

Und ein kleines Kontinutätsproblem: Wenn ich mich richtig erinnere Schlägt die Heldin dem Bösewicht im Endkampf eine Handvoll Zähne raus aber ein paar Minuten später sieht man ihn (vermutlich in Slow-Motion) schreien und sieht dabei alle seine Beisserchen.

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Offline Gondalf

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Re: Rebel Moon
« Antwort #19 am: 1.01.2024 | 18:51 »
Aus dem Kopf ohne ihn nochmal sehen zu wollen:
Das Böse Imperium fliegt direkt das Dorf unserer Charakterin an. Warum ? Wie man später sieht gibt es auf dem Planeten zumindest eine deutlich größere Stadt (die von unseren Charakteren zu Fuss bzw Reittier erreicht werden). Warum fliegt man nicht zuerst dorthin statt zu einem Dorf mit vielleicht 100 Einwohnern ?

Der Charakter des "guten" Soldaten der die Vergewaltigung aufhalten will taucht nie wieder auf. Den Roboter sieht man ja zumindest nochmal am Ende, aber wo ist der Soldat hin ? Warum hat er die Heldin nicht begleitet ?

Warum genau kommt die Lichtschwert-Kämpferin eigentlich mit ? Habe ich was verpasst ? Gefühlt wird die Gruppe zu ihr gebracht, sieht ihr beim Kampf zu und dann begleitet sie die Gruppe. Irgendwie fehlte mir da zumindest ein minimaler Dialog wie "Hey wir brauchen noch eine Kriegerin, willste mitmachen ?" Antwort "Jupp". Und bevor jetzt wieder das Argument kommt das die Langfassung die Lücken schließen wird: In der Regel ist es ja schon der Regisseur selbst der auch den Schnitt der Kurzfassung überwacht. Da kann man zumindest darauf achten das die gezeigte Story noch irgendwie Sinn ergibt.

Als am Anfang das "Imperium" auftaucht unterhalten sich die Dörfler und einigen sich darauf, das man denen nicht gleich Gaben an den Kopf wirft aber vernünftig mit ihnen handeln wird. Die Bösewichte bieten dann den dreifachen Marktpreis für Nahrungsmittel. Und das Dorfoberhaupt lehnt das prompt ab bzw behauptet man hätte nichts zu verkaufen.... warum ? Der Film erweckte den Eindruck das die Dörfler das Imperium vielleicht sogar als Zeichen des Wohlstandes sehen und dann lehnen die ein wirklich gutes Angebot ab ?

Und ein kleines Kontinutätsproblem: Wenn ich mich richtig erinnere Schlägt die Heldin dem Bösewicht im Endkampf eine Handvoll Zähne raus aber ein paar Minuten später sieht man ihn (vermutlich in Slow-Motion) schreien und sieht dabei alle seine Beisserchen.

Das letzte wäre ein offensichtlicher Regiefehler, ähnliches passiert seit mindestens 8 Jahren andauernd. (Meiner Freundin fällt sowas andauernd auf, die hat aber nicht mitgeguckt).
Und ist immer noch.. „logisch“ wie modernes Starwars.. wie gesagt, die Story ist extrem platt, ähnlich wie bei vielen Star Wars Filmen, also Figuren die wichtig scheinen tauchen nicht mehr auf, Figuren tun unlogische Dinge.. Das Team zusammentrommeln, war insgesamt eher Naja… der 2. Teil wäre (aus meiner Sicht) die Klärung ob es noch ok ist oder ob ,an völlig abstürzt.. bislang aber nichts, was schlechter als der ganze andere Fließband Müll ist. Wenn man bedenkt, dass der Film möglicherweise länger wäre.. könnte das einiges klären

Naja, das „bessere“ Star Wars ist es wohl nicht, aber auch nicht wirklich schlechter, außer beim Budget. Selbst zu Solo fehlen ja circa 80 Mio, wobei man da schon nah dran ist.
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Offline andymk

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Re: Rebel Moon
« Antwort #20 am: 1.01.2024 | 20:16 »
Für mich ist der Streifen nicht schlechter als Solo oder die von Episode 4 komplett abgeschriebene Episode 7.
Rebel Moon hat ein Budget von 166 Mio $, die Episode 7 hatte am Ende Kosten von 447$ (wurde anfangs niedriger angegeben), das erklärt wohl auch einige Unterschiede in der Optik und eventuell bei den Darstellern. Bedenkt  man das, war es nicht wirklich schlechter.
Immerhin hat sich bei Rebel Moon kein Roboter verliebt.   ::)

Wirklich gut ist der Film bisher auch nicht, dass muss man allerdings ehrlich zugeben, womit er ja (modernem) Star Wars wieder sehr nahe kommt.

Plotholes, Logiklöcher in der Story? Naja, sooo viel Story war da jetzt nicht, wüsste nicht wo da die Lgiklöcher liegen sollten.

Ich muss auch mal den 2. Teil sehen, um das abschließend zu beurteilen.

Aber ja, gutes Sci Fi, wie auch gutes Fantasy ist nicht so einfach… so scheint es..

Ich stimme dir komplett zu, da liegt jetzt kein himmelweiter Unterschied zwischen den Machwerken - man kann ohne Probleme SW7 und Solo genau so schei*e finden wie Rebel Moon :)

Meine Bewertungselemente sind die: Bei Star Wars verstehe ich HALBWEGS, warum die neuen Filme schei*e sind - Disney wollte genau 0% Risiko gehen und hat deswegen quasi Kopien der ersten Trilogie mit ein bisschen modernem Schischi machen wollen - Retro-Gefühle melken und Spielzeug vermarkten, halt. Selbst dafür sind 8 und 9 meiner Meinung nach super schlecht geworden (und haben es sensationellerweise geschafft, exakt das Gegenteil zu bewirken, nämlich GERADE die Retro-Gefühle zu verletzen); 7 ist wenigstens noch halbwegs solide, hatte ein paar gute Ansätze und hat auch nichts großartig falsch gemacht.
Solo ist meiner Meinung nach ein netter Popcorn-Film, der auch ohne Star Wars genau so funktioniert hätte.

Und genau deswegen bewerte ich Rebel Moon nochmal kritischer: Da war halt keine Marke und kein Disney im Hintergrund, da musste man auf keine Kindheitserinnerungen Rücksicht nehmen und auch keine Spielzeuge vermarkten. Sneyder hätte sich hier frei und kreativ austoben können. Und dann kommt da trotzdem so ne Grütze raus. Die unfassbaren Logiklöcher wurden hier schon aufgelistet; besonders traurig, dass TROTZ dieser Handwedelei nur so eine total nutzlose Story dabei rauskommt - wenn man schon auf Konsistenz und Logik schei*t, dann kann man wenigstens eine coole Geschichte handwedeln. Weiß jeder GM, aber scheinbar kein Drehbuchschreiberling mehr.

Naja. Ich habe mit einem Kumpel vereinbart, dass wir uns für den Nachfolger in einen Zustand verminderter Zurechnungsfähigkeit begeben und ihn uns dann mal mit wissenschaftlichem Auge anschauen wollen. Vielleicht funktioniert das ja so?

Offline Raven Nash

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Re: Rebel Moon
« Antwort #21 am: 2.01.2024 | 12:50 »
Viele Anschlussfehler und Plotholes sind definitv genau das: Löcher. Man merkt an allen Ecken, dass da einfach Teile fehlen.
Aus dem Kopf ohne ihn nochmal sehen zu wollen:
Das Böse Imperium fliegt direkt das Dorf unserer Charakterin an. Warum ?
Warum töten die Sturmtruppen nicht nur Lukes Onkel und Tante, sondern brennen auch noch das Haus nieder? Weder gab es ein Exempel zu statuieren, noch scheinen sie Antworten erhalten zu haben. Sie suchen die Droiden ja später immer noch.
Filmlogik.
Zitat
Der Charakter des "guten" Soldaten der die Vergewaltigung aufhalten will taucht nie wieder auf. Den Roboter sieht man ja zumindest nochmal am Ende, aber wo ist der Soldat hin ? Warum hat er die Heldin nicht begleitet ?
Wen interessiert der? Er spielt offenbar keine Rolle mehr - demnach er überlebt und nicht mehr auftaucht, wird er sich wohl abgesetzt haben. Nicht jeder Hinz und Kunz muss relevant sein.
Und vielleicht spielt er im 2. Teil ja wieder eine Rolle.
Zitat
Warum genau kommt die Lichtschwert-Kämpferin eigentlich mit ? Habe ich was verpasst ?

Ja, wohl einen geschnittenen Teil.  ;)
Zitat
Als am Anfang das "Imperium" auftaucht unterhalten sich die Dörfler und einigen sich darauf, das man denen nicht gleich Gaben an den Kopf wirft aber vernünftig mit ihnen handeln wird. Die Bösewichte bieten dann den dreifachen Marktpreis für Nahrungsmittel. Und das Dorfoberhaupt lehnt das prompt ab bzw behauptet man hätte nichts zu verkaufen.... warum ? Der Film erweckte den Eindruck das die Dörfler das Imperium vielleicht sogar als Zeichen des Wohlstandes sehen und dann lehnen die ein wirklich gutes Angebot ab ?
Nicht mitbekommen, dass das Imperium alles an Lebensmitteln will? Also nicht nur das, was man verkaufen will, sondern auch die eigenen Wintervorräte. Das lehnt er ab.
Zitat
Und ein kleines Kontinutätsproblem: Wenn ich mich richtig erinnere Schlägt die Heldin dem Bösewicht im Endkampf eine Handvoll Zähne raus aber ein paar Minuten später sieht man ihn (vermutlich in Slow-Motion) schreien und sieht dabei alle seine Beisserchen.
Da hing er aber schon an der "Wiederbelebungsmaschine" - immerhin sind ein eingeschlagener Schädel und jede Menge innere Verletzungen offenbar zu dem Zeitpunkt auch schon geheilt. Da dürften die Zähne das kleinste Problem sein.
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Offline Mr. Ohnesorge

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Re: Rebel Moon
« Antwort #22 am: 2.01.2024 | 14:03 »
Hab ihn jetzt auch geschaut. Ist jetzt keine Vollkatastrophe wie erwartet aber OMG Snyder ist so ein geistiger 13 Jähriger das es auf keine Kuhhaut geht. So viel völlig Quatsch und belang- und gehaltloser Schmuh kann doch echt keinem Erwachsenenhirn entspringen.
Es fühlte sich an wie ein schlechtes JRPG bei dem man jemanden nur einmal ansprechen muss, damit er der Party beitritt.
Cookie-Cutter-Cut-Out Charaktere wo man nur hinschaut, den Plot bei ebay unter der Kategorie "Billiger Mist mit starken Gebrauchsspuren" bestellt.
Optisch auch eher Direct to DVD Soße.

Vor 15 Jahren nachts auf RTL2 wäre das n spontaner Hit gewesen.
"These things are romanticized, but in the end they're only colorful lies." - This Is Hell, Polygraph Cheaters

Offline Alexandro

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Re: Rebel Moon
« Antwort #23 am: 4.01.2024 | 11:39 »
Warum töten die Sturmtruppen nicht nur Lukes Onkel und Tante, sondern brennen auch noch das Haus nieder? Weder gab es ein Exempel zu statuieren, noch scheinen sie Antworten erhalten zu haben. Sie suchen die Droiden ja später immer noch.

Sie imitieren die Schreckenstaktiken der "Tusken Raider" (welche die Farmer damit von ihrem Land vertreiben wollen), damit niemand mitbekommt, dass das Imperium etwas sucht. War auch in der Szene davor bei den Jawas so (wo nur Obi-Wan - der sich gut mit den Tusken auskennt - erkennt, dass dies kein Tusken-Überfall war), wurde also hinreichend erklärt.
Wer beim Rollenspiel eine Excel-Tabelle verwendet, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Offline Ainor

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Re: Rebel Moon
« Antwort #24 am: 5.01.2024 | 20:01 »
Raumschiffe die von Speeren getroffen werden stürzen also ab. Wieder was gelernt....
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
Im Rollenspiel ist auch hinreichend fortschrittliche Technologie von Magie zu unterscheiden.
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