Wir haben ihn gestern gesehen - und finden ihn eigentlich recht OK. Klar, man sieht an allen Ecken, dass da Teile fehlen. Ist ja kein Wunder, wenn 1 Stunde Film rausgeschnitten wurde (und das sind sicher nicht nur Gore-Effekte). Insbesondere Nemesis taucht sehr abrupt auf und man hätte sich etwas mehr Background zu ihr und der "Drider" gewünscht.
Insbesondere nach Justice League weiß ich ja, dass man da einiges erwarten kann (ja, ich finde den Snyder's Cut großartig, vor allem im Hinblick auf den Käse, der in die Kinos kam - an der Lahmheit der Superhelden kann er nicht viel ändern).
Was hier dazu kommt: Das Ganze ist als Trilogie
geplant. Nicht wie Star Wars, das ein (Un)Glücksfall war, und allein durch die Special Effects die Zuschauer angelockt hat - das Drehbuch war's jedenfalls nicht. Alec Guiness wollte nicht grundlos, dass Obi Wan frühzeitig stirbt... Es ist daher auch gar nicht nötig, dass die Charaktere besondere Tiefe haben.
Rebel Moon sieht man seine SW-Herkunft zwar deutlich an (und Kurosawa war auch für Georgie ein wichtiges Vorbild), dennoch wirkt das ganze Setting eben deutlich erwachsener. Der Hintergrund wird halt erzählt und nicht als Lauftext eingeblendet, aber durch die Tour auf der Suche nach den "Helden" sieht man einiges vom Setting.
Die Referenz auf Mos Eisley und die Cantina ist offensichtlich, es bleibt aber eben nicht nur ein Arm am Boden...
Ich warte jedenfalls auch auf die "richtige" Version, bevor ich ein endgültiges Urteil abgebe. Besser als das Meiste, was zuletzt so an Star Wars rauskam, gefällt es mir jedenfalls schon. Ist aber auch keine besondere Leistung.
Bonuspunkte gibt es für die Lichtschwerter, die physikalisch wenigstens Sinn machen.