Autor Thema: Reading Challenge 2024  (Gelesen 8044 mal)

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Re: Reading Challenge 2024
« Antwort #125 am: 9.10.2024 | 20:50 »
#19. David Ferring - Konrad

Alles an diesem Buch ist holzschnittartig. Eine stringente Handlung gibt es eigentlich nicht, Charaktere werden kaum beschrieben und bei Konrads Entwicklung zum Krieger werden mal eben fünf Jahre in zwei Seiten gepackt. Aber mal so unsinnig, dass meine Suspension of Disbelief gestorben ist. Ich meine welcher Student reist nicht in den Semesterferien mal schnell durch eine von Tiermenschen verseuchte Wildnis um in einer Miene neben Sklaven zu arbeiten um sein Studium zu finanzieren? Aber klar macht er das, schließlich muss er Konrad ja lesen und schreiben beibringen, was dieser ja neben so ziemlich jedem Kampfstil den es gibt auch noch lernen muss. Zufälligerweise sind die Lehrmeister dafür auch gerade alle dort und bewachen die Miene. Und dass man sich in dem Buch nicht sicher sein kann ob das nun Sklaven oder Skaven sind, setzt dem Ganzen die Krone auf. Würde ich nicht demnächst eine WARHAMMER-Kampage anfangen, würden Teil 2 und 3 direkt im Bücherschrank an der Kirche bei uns um die Ecke landen.

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Offline Sindaja

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Re: Reading Challenge 2024
« Antwort #126 am: 16.10.2024 | 20:10 »
Die 36 geschafft...   
33. Jonathan Stroud: Lockwood & Co.: The Whispering Skull
Weiterhin unterhaltsam. Dieses Mal mischt sich wie der Titel sagt, ein Schädel ein, der schon länger in Besitz des Teams ist, aber am aktuellen Fall ein persönliches Interesse zu haben scheint.
    34. G Geschichte: 9/24 Der Sonnenkönig Ludwig XIV & 3/10 Napoleon: Von Austerlitz nach Moskau
Passte ganz gut zu meinem Besuch von Herrenchiemsee in den Ferien. Das Heft zeigt auch auf, wie schrecklich das Leben für den Monarchen gewesen sein muß. Prunk, aber prekäre Hygienezustände etc. und keine Privatsphäre...Frida Kahlo und Shackelton als Nebenthemen fand ich auch interessant. Napoleon wird hier sozusagen auf dem Höhepunkt seiner Karriere beleuchtet, aber das Abstieg auch schon eingeläutet mit dem Russlandfeldzug. Ansonsten noch Monsterwelle, Gorbatschow, Versandhäuser.
    35. Ana Zirner: Wilde Berge, Weites Land
Wandern durch den georgischen Kaukasus. Ich mochte das Buch, weil ich auch einmal kurz in der Gegend, wenn auch nicht wandernderweise war. Es erinnerte mich an die liebenswerten Menschen und das fantastische Essen, das ich dort kosten konnte. Man erfährt einiges Historisches über Georgien und natürlich auch viel über die wunderbaren Landschaften, so dass einen gleich ein bisschen Fernweh packt. Ein Teil beschäftigt sich auch mit Veränderungen im Leben der Autorin, die ihr erste Kind erwartet und den Einfluss, den das auf ihre Solo-Durchquerungen haben wird.
    36. Jonathan Stroud: The Hollow Boy (Lockwood)
Die Reihe gefällt mir einfach… Stroud hat weniger „Candy“ als z.B. Potter und schafft eine schön düstere Atmosphäre ohne durchgehend bedrückend zu sein. In diesem Band wird das Team erweitert, was der Erzählerin nicht so gefällt. Die Fälle werden nicht einfacher und es bleibt spannend.
    37. G/Geschichte: 10/24: Der stürmische Herbst des Mittelalters/Spezial 2017 Juden in Europa
Die Zeit verbinde ich mit Geschichtslehrern, die einen Zahlen auswendig haben lernen lassen und irgendwie hießen die Könige alle ähnlich… Hier natürlich deutlich interessanter dargestellt und man findet z.B. heraus wie die Habsburger aufstiegen. Nebenthemen Marlene Dietrich, Lee Miller, Zuckerwatte und KI. Das Spezialheft beschäftigt sich mit der jüdischen Geschichte in Europa – vor allem im Mittelalter und der Zeit vor den Weltkriegen. Schoah und die Zeit danach werden vor allem durch die Wannseekonferenz und Interviews bzw. Portraits von Zeitzeugen lebendig gemacht. Es legt den Fokus auf Themen, die in der Schule wenig angesprochen werden. Worms als ein jüdisches Zentrum, die unglaubliche Enge der Judengasse in Frankfurt, sephardische Juden etc.
    38.  Jonathan Stroud: The Creeping Shadow (Lockwood)
Wie man sieht, macht mir die Reihe wirklich Freude. Lockwood & Co. sind finde ich als Menschen sogar recht glaubhaft gezeichnet. Sie verhalten sich nicht unnötig dumm, um einen Plot-Twist reinzubringen oder aus dramaturgischen Gründen. Ich glaube, das habe ich auch an Bartimäus bei Stroud geschätzt. Lange her, dass ich das gelesen habe...  Die Fälle der Protagonisten nähern sich nun immer mehr sensiblen Geheimnissen, die wahrscheinlich mit der Ursache des Geisterproblems zu tun haben. Dadurch wird es auch noch gefährlicher. Ich bin auf den letzten Band gespannt. Das Zwischenmenschliche macht Spaß, steht aber dem Plot nicht im Weg, der auch Spaß macht. Gelungene Symbiose.

Offline Infernal Teddy

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Re: Reading Challenge 2024
« Antwort #127 am: 16.10.2024 | 20:58 »
Und herzlichen Glückwunsch an Sindaja für das Erreichen des Ziels!
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Re: Reading Challenge 2024
« Antwort #128 am: 22.10.2024 | 23:20 »
#20. David Ferring - Schattenbrut
Der zweite Teil der Konrad-Trilogie. Leider auch wieder ohne roten Faden oder eine stringente Handlung. Immerhin sind die Skaven dieses Mal nicht mit Sklaven übersetzt...

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#21. Naomi Alderman - Die Gabe
Toller Roman! Die Frauen entwickeln die Fähigkeit Stromstöße wie Zitteraale auszustoßen und sind damit gefährlicher als die Männer. Das hat logischwerweise große Auswirkungen auf die verschiedenen Gesellschaften und die Geschlechterrollen. Einige Entwicklungen hätte ich zwar anders erwartet, aber die im Buch sind clever und nachvollziehbar.

5 von 5 Stromschlägen
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Re: Reading Challenge 2024
« Antwort #129 am: 31.10.2024 | 10:44 »
#22. Arthur C. Clarke - Die letzte Generation

Asimov, Clarke und Heinlein - jetzt hab ich die großen drei der Science-Fiction-Literatur alle mal gelesen. Clarke hat mir gut gefallen. Erstaunlich wie viele, für ihn damals noch utopische Entwicklungen, letztlich auch eingetroffen sind. Die Richtung, die der Roman am Ende nimmt, ist nicht so ganz mein Geschmack, aber konsequent umgesetzt. Nur ein Punkt -
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
- wird mir nicht ausreichend erklärt.

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