Ich verwende Lines & Veils, X-Karte und Open Door, das alles je nach Kontext mehr oder weniger explizit.
Bei mir hängt es sehr von meinem Mitspielenden ab, wie ich die Techniken einbringe und erkläre.
Bei Cons gehe ich davon aus, dass die Leute am Tisch die Begriffe kennen und frage daher kurz
ob sie klar sind und erkläre nochmal kurz.
Letztens habe ich auf einer Brettspielmesse Kennenlernrunden für P&P angeboten. Da kamen
Leute vorbei, die kannten diese Art von spielen kaum. Die Spanne der Bekanntheit war hier enorm,
von "Wir haben daheim auch ne D&D-Runde" über "Habs bisher nur in Streams gesehen aber noch
nie ausprobiert" bis hin zu "Ah, ist das das Ding aus Stranger Things" war alles dabei.
Vor allem in Runden für die Rollenspiel eine komplett neue Erfahrung war habe ich es vermieden
die Techniken konkret zu benennen. Sogar den Begriff "Sicherheitstools" habe ich vermieden.
Ich wollte es vermeiden Assoziationen zu wecken, es würde sich jetzt um ein "gefährliches" Spiel
handeln.
Anstatt dessen habe ich es sehr allgemein eingeleitet, z.B: "Wir spielen hier ein Spiel, in dem wir gemeinsam
eine Geschichte erstellen und erleben werden. Da wir jetzt noch gar nicht wissen wo die Geschichte genau
hin geht, gibt es Dinge oder Themen, die ihr nicht in der Geschichte drin haben wollt? Gibt es Sachen
die wir zwar ansprechen können aber nicht weiter ins Detail gehen? Ich schreib das mal hier auf den
Zettel, dann sehen wir das. [Reaktionen abwarten, meistens kam da "ähh nichts.."] Alles klar,
ich lass das mal hier liegen, könnt ihr gerne jederzeit Dinge nachreichen, oder wenn ihr merkt das
wird jetzt zu dolle, könnt ihr das auch jederzeit sagen, Stop reicht oder diese Karte zeigen [X-Karte hinleg]."
Hat eigentlich immer gut funktioniert, d.h. ich hatte nicht das Gefühl, dass die Leute verschreckt waren dadurch.
Im ersten Moment gab es zwar schon ein "Oh, aha, hmmmm" aber das ist dann schnell verflogen und
ich hatte nicht das Gefühl, dass die Leute dadurch gehemmt sind.