Aber Ich mach "Pieps!" wenn mir was auf die Nüsse geht. Mehrfach. Lautstark. Und wenn das nix hilft bin ich Kommentarlos weg.
Ungefähr so sehe ich es auch.
Und ich finde es hilfreich, damit relativ frühzeitig anzufangen, wenn sich Dinge abzeichnen.
Für mich ist Rollenspiel in dem Fall gleich zu behandeln mit Schauspielerei:
Anthony Hopkins konnte gut Hannibal Lecter spielen, ist aber selbst bestimmt kein Psychopathischer Mörder.
Ralph Fiennes konnte gut Amon Goeth spielen, ist bestimmt aber als Mensch nicht so drauf.
etc.
Ja, die Metapher taugt schon.
Die Frage ist ja die gleiche; nämlich: Will ich mir das antun?
Ich gehe z.B. sehr selten ins Kino, weil ich dann Werbefilme für andere Filme sehen muss, die ich nicht sehen möchte. Ich verdamme niemanden, der sich genau diese anderen Filme gern anschaut. Meinetwegen OK, wahrscheinlich verarbeiten die das anders.
Ähnlich dann halt im Rollenspiel: Ich unterstelle niemandem, ein Psycho oder Arsch zu sein, weil der Sachen spielen will, die ich nicht spielen will. Aber ich möchte halt gern nichts mitspielen müssen, wovon ich dann tagelang unangenehme Gedanken mitnehme.
Die Frage ist nicht so sehr, wie ich das allgemein bewerte, sondern was das konkret mit mir macht.
Entsprechend dann gern kurze Absprache vorher; reicht meist völlig aus. Aber wenn das nicht reicht, dann frage ich nach, wenn die Dinge in eine Richtung gehen, die ich nicht möchte. Reicht ja oft, kurz nachzufragen.
Konkret: Anstatt zu foltern, würfelt man einfach, ob man Infos bekommen hat oder nicht und jeder darf sich selbst vorstellen, wie das passiert ist. Oder man einigt sich darauf, dass Folter nicht vorkommt und dass es immer andere Lösungswege gibt. Gilt ähnlich für andere Formen von Grausamkeit.
Ja, das bedeutet dann, dass ich manche Spielwelten nicht bespielen möchte. Meist sind es aber nur einige wenige Aspekte, die man recht einfach weglassen kann.
Sorry, da muss ich nachfragen: Wie soll ich denn deine Gedanken lesen, was du unter die Genrekonventionen eines bestimmten Franchises packst? „Star Trek: Into Darkness“ und „Lower Decks“ sind beides Star Trek. „Warhammer Adventures“ und „Dawn of War“ sind beides Warhammer.
Ich bin nicht Ludovico, aber sicher kann man sich darüber verständigen, was man unter den Genres versteht. Die Idee, einfach anzunehmen, dass Genrekonventionen exisiteren und jedem gleichermaßen geläufig sind, finde ich zu naiv, um sie Ludovico zu unterstellen.