Ich würde sagen, bei mir hört der Spaß je nach verschiedenen Faktoren auf...
a) Was ist das Setting? In einem heroischen Fantasy-Setting brauche keinen Horror, in einem Horror-Setting erwarte ich natürlich "mehr" Dinge. Passt das "extreme" zum Setting oder ist es billig darauf geklatscht? Spielen wir strahlende Helden oder ist es explizit eine böse Schurkenrunde (bin ich eh schlecht drin).
b) Wer sind die Mitspieler? Kenne ich sie, habe ich da bereits Vertrauen, zeichnen die sich durch eine erwachsene Herangehensweise an sowas aus oder geiern die wie 12-jährige Edgelords bei irgendwelchen Aktionen? Haben meine Mitspieler dem vorher zugestimmt?
c) Was wurde vorher abgesprochen (mehr Absprache erlaubt bei mir idR auch mehr Möglichkeiten, überraschend ist hier schlecht).
Ansonsten sind meine echten "Grenzen" relativ weit, da bin ich privilegiert - aber die Grenzen des "guten Geschmacks" sind für mich enger, d.h. selbst wenn etwas "an sich" für mich nicht "verboten" wäre, wenn es einfach schlecht gemacht, unpassend, etc. ist, wäre das für mich trotzdem was, wo ich dadurch das Vertrauen in die Gruppe/Spielleiter verliere und damit dann auch das Ganze beende (z.B. Folter durch SC - wenn es ein moralisches Dilemma ist, evtl, aber dann mit Veil, wenn es die Spieler zum Spaß tun - Bye Bye). Veils sind generell etwas, das da stark hilft, in manchen Situationen würde ich pers. auch einfach etwas nicht im Detail beschrieben sehen wollen ("Ja, das GANZE Dorf wurde massakriert, wir haben es verstanden, kein Grund da nun gewisse Details zu beschreiben, danke, wir wissen, was das für ALLE Dorfwohner impliziert.")