Unsere Wildermark-Kampagne nähert sich dem Ende mit dem Finale von Mit wehenden Bannern.
Vorweg, für diejenigen, die die Kampagne nicht kennen und nicht wissen, wer Lutisana von Pericum ist:
Lutisana ist eine legendäre Söldner-Heerführerin, die in den letzten Jahrzehnten ein paar schlechte Entscheidungen getroffen und unter anderem in der Borbarad-Krise für den Dämonenmeister und im Jahr des Feuers für den Ursupator Answin von Rabenmund gekämpft hat. Dafür wurde sie verbannt und unter Acht gestellt.
Sie war jedoch niemals unnötig grausam zu Zivilisten, hat soweit möglich keine Kriegsverbrechen begangen oder bei ihren Truppen zugelassen und auch nicht ihre Seele verkauft.
Jetzt war ihr Plan, die unruhige Wildermark zu erobern und befrieden (mit der Baronie der SC, Zweimühlen, im Zentrum) und der Kaiserin im Austausch für ihre Rehabilitation (und die ihrer direkten Untergebenen) anzubieten.
Diesen Vorschlag hat sie auch versucht über einen SC der Kaiserin zukommen zu lassen, der hat dem Angebot aber nicht getraut.
Die Helden haben viele Pläne von Lutisana von Pericum vereitelt, jetzt endet der Winter, die Truppen können wieder marschieren und Lutisana sitzt in der Falle.
Mithilfe der Helden hat Ucurian von Rabenmund Gallys erobert und drängt jetzt von Osten nach Zweimühlen.
Von Süden kommt die Reichsarmee, von Norden die Weidener, von Westen die Kaiserin und Swantje von Rabenmund mit ihren Truppen.
Lutisana hat noch knapp die Hälfte ihrer Truppen (~1000 Mann) und steht einer etwa doppelt oder sogar mehr großen Übermacht gegenüber. Mit Unterstützung kann sie nicht rechnen.
Sie hält noch den Großteil von Zweimühlen, wobei nur die Städte Zweimühlen und Talf wirklich befestigt und gut zu verteidigen sind.
Und da es die Baronie der Helden ist, haben sie natürlich einiges an Verbündeten und Agenten in der Baronie und in den Städten.
Fazit: Lutisana kann eigentlich nicht mehr gewinnen.
Und ich bin am überlegen, wie ich die Kampagne schlüssig und schön zu einem Ende bringe.
Was mir mal einfällt:
Option 1: Das letzte Gefecht. Lutisana stellt sich mit ihrer Armee den Truppen der SC (wohl in offener Feldschlacht, keine der eroberten Städte ist groß genug um die Armee langfristig zu beherbergen) und stirbt im Kampf gegen die Helden. Klassisch, aber irgendwie unlogisch, dass jemand wie Lutisana in eine aussichtslose Schlacht zieht.
Option 2: Lutisana kapituliert. Finde ich eigentlich am plausibelsten, bin aber am überlegen, wie man das aufbauen kann, dass es trotzdem ein schönes Finale und Erfolgserlebnis wird. Wie könnte man die SC da noch einmal in wichtiger Rolle einbinden? Und welche Forderungen Lutisana in ihrer Zwangslage noch stellen könnte, weil sie würde wahrscheinlich hingerichtet.
Sicherer Abzug ihrer Truppen nach Norden oder Osten würde mir da noch einfallen.
Option 3: Lutisana wirft ihre Prinzipien über Bord und verkauft doch ihre Seele, Finalkampf mit Dämonen. Finde ich aber irgendwie unbefriedigend, weil ich Lutisana (und die ganze Kampagne) eben auch deswegen toll fand, weil sie bodenständig und "menschlich" war.
Was habt ihr für Vorschläge?
Nebenbemerkung: Leomar vom Berg und seine Söldner in Wehrheim habe ich in diesem Teil der Kampagne noch nicht ins Spiel gebracht. Er hat eine persönliche Schuld bei Lutisana, aber ich finde es trotzdem nicht wahrscheinlich, dass er seine Kämpfer in einem aussichtslosen Konflikt verheizt.