Autor Thema: The Acolyte  (Gelesen 18537 mal)

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Offline Runenstahl

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Re: The Acolyte
« Antwort #100 am: 3.07.2024 | 00:32 »
Ich wollte das Video nicht gucken weil es A sehr lang ist und B stark geflame riecht. Aber ich nun habe ich ihm nochmal eine Chance gegeben bzw das versucht. Ich muss mal fragen bevor ich jetzt 30 Minuten meines Lebens verschende: Ab welcher Minute gibt es denn Argumente ? Bzw kannst du dir Argumente die du selbst als relevant empfindest mal zusammenfassen ?
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Offline Raven Nash

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Re: The Acolyte
« Antwort #101 am: 3.07.2024 | 07:36 »
Ich brauche vor allem keine YTber, die mir erklären, was alles an irgendeinem Star Wars Produkt Scheiße ist - das kann ich sehr gut selber. Meistens besser als die Herrschaften YTber. Da bleibt nämlich nicht viel übrig - einschließlich der OT. Die Gewichtung von Elementen in der persönlichen Wahrnehmung entscheidet dann aber, was einem gefällt, und was nicht.

Warum man heutzutage also zuerst irgendwelche Leute braucht, die einem erklären, warum man etwas gut oder schlecht zu finden hat, erschließt sich mir nicht. Offenbar nimmt die Fähigkeit, sich seine Meinung selbst zu bilden, rapide ab.
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Offline KWÜTEG GRÄÜWÖLF

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Re: The Acolyte
« Antwort #102 am: 3.07.2024 | 10:18 »
Meiner Meinung nach ist der Hauptreiz bei diesen Videos ja eher, dass man - wenn man ein bestimmtes Produkt verabscheut - es sehr genießen kann, wenn das auch jemand anders mit lustigen Formulierungen noch toppt.  ^-^
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Offline Darius der Duellant

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Re: The Acolyte
« Antwort #103 am: 3.07.2024 | 14:56 »

Warum man heutzutage also zuerst irgendwelche Leute braucht, die einem erklären, warum man etwas gut oder schlecht zu finden hat, erschließt sich mir nicht. Offenbar nimmt die Fähigkeit, sich seine Meinung selbst zu bilden, rapide ab.

Offenbar nimmt auch die Fähigkeit, über den eigenen Horizont hinauszusehen rapide ab.
Ich habe nicht die Zeit (und dem Großteil der arbeitenden Bevölkerung in Dtl. geht es vermutlich ähnlich) in jede /möglicherweise/ Interessante Serie erstmal einige Stunden zu investieren um zu schauen ob es mir /möglicherweise/ gefällt.
Das gilt auch für andere Produkte. Ergo nutzt man den (auch nicht überall vorhandenen) Skill, seine Zeit /effizient/ zu nutzen.
Bei manchen Dingen kann das zwar trotzdem gemacht werden, aber Disney-Wars gehört nicht mehr dazu.
Die oben verlinkte Folge war zwar auch eher Belustigung als knackiges Review, viele der angeführten Punkte sind aber genau diejenigen die meine Befindlichkeiten mit der Serie treffen und eben nicht universell für alle Disneywars Produkte sind.
Hätte ich von deren vorhandensein gewusst, hätte ich mir auch die ersten zwei Folgen gespart (in die ich blind rein bin) und das wäre kein Verlust gewesen.

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Offline Matz

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Re: The Acolyte
« Antwort #104 am: 3.07.2024 | 15:05 »
Wenn Ich in den letzten 20 Jahren etwas gelernt hab, dann das Ich auf die Meinungen irgendwelcher "Kritiker", Fanboys und Whiner getrost SCHEISSEN kann. Wenn Ich rausfinden will ob MIR etwas gefällt dann TESTE ich es. Und mache Mir dann MEIN eigenes Urteil. Acolyte bestätigt das mal wieder. Mir gefällt die Serie. Sehr sogar. Hetzen, hassen und sich über irgendwas aufregen ist eine solche SEUCHE heutzutage, echt...
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Offline KWÜTEG GRÄÜWÖLF

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Re: The Acolyte
« Antwort #105 am: 3.07.2024 | 15:20 »
Ich hab kein Problem damit, wenn jemand sachlich erklärt "Mir gefällt das gar nicht, weil...*unemotionale Geschmackverschiedenheit*".

Aber die herausbrüllende, unbedingt alle zu der Einen Meinung bekehren wollende Hysterie, mit der das oft gemacht wird, und dabei so getan wird, als ob das Überleben der Menschheit auf dem Spiel stehen würde, das ist für mich ein dermaßiger Offenbarungseid an präpubertärer Dämlichkeit, diese Leute kann ich danach nie wieder als erwachsene Mitmenschen ernst nehmen. Sorry, die haben sich durch ihr Verhalten eine andere Schublade ausgesucht, und da kommen sie nie wieder raus.
Und das gilt für die Mehrzahl dieser auf YouTube rantenden selbsternannten Cheffans.

Ganz besonders, wenn man bedenkt, wieviel wirklich wichtige Krisen heutzutage herrschen, über die man sich wirklich aufregen könnte. Angesichts dieser globalen Probleme seine ganze Wut in bunte Unterhaltungsfilmchen zu investieren, na, Reife geht anders.  ^-^
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Re: The Acolyte
« Antwort #106 am: 3.07.2024 | 15:30 »
Sprach er in einem Thread wo sich über Leute aufgeregt wird, die sich über Dinge aufregen ;)

Wir sind in einem Rolloforum.
"Beschränkt euch auf was sinnvolles für eure Zeit" zieht hier nur sehr eingeschränkt als valides Argument.
Die Leute machen eben auch ne Art von Unterhaltung die für manche Interessanter ist als das ursprüngliche Medium.
Muss man nicht mögen, ich finde die Überdramatisierung im Netz auch cringe, aber wenn jemand mehr Spaß daran hat als an matriarchalischen Gesellschaften mit Machtbefruchtung?
Viel Spaß beim schauen!
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Re: The Acolyte
« Antwort #107 am: 3.07.2024 | 15:39 »
Solange es nicht bierernst wird, ist ne nette Ranterei völlig okay. Aber sobald einen die Leute mit der Brechstange überzeugen wollen, wirds kindisch.  ;D

Übrigens bezog sich das auf diese Youtube-Apostel, ich zitier mich mal selber
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« Letzte Änderung: 3.07.2024 | 15:41 von KWÜTEG GRÄÜWÖLF »
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Re: The Acolyte
« Antwort #108 am: 3.07.2024 | 18:17 »
Ich bin jetzt nach Episode 6 fast schon begeistert. Das waren drei wirklich gute, spannende Episoden am Stück. Die Figuren funktionieren für mich durchweg, und mir gefällt es, dass sowohl Mal als auch Osha eigentlich zunehmend das Gefühl haben, dass sie da in eine Sache geraten sind, die eine Nummer zu groß für sie ist - Mary Sues sind die jedenfalls nicht.
Ich kenne mich nun mit den Kanon-Feinheiten nicht so aus, aber zumindest mit der OT und den Prequels erscheint mir das alles konsistent, und gerade die Prequel-Themen (also die Selbstgefälligkeit der Jedi, die andere auf die dunkle Seite treibt) werden hier für meinen Geschmack weit gelungener behandelt als in den Prequels selbst. So wahnsinnig revisionistisch finde ich das alles nicht - dass ein Sith auch einen Point of View haben kann und findet, dass er auf der richtigen Seite der Geschichte steht, ist jetzt ja weder was Neues noch unplausibel, nur wird es hier eben etwas ausführlicher präsentiert.

Und die sechste Folge fand ich trotz Dialoglastigkeit extrem spannend, sogar spannender als die fünfte.

Der nächster Twist, der zu vermuten ist: Quimir war Vernestras Schüler. Und Vernestra wird versuchen, seine Existenz zu vertuschen. Evtl. wird es eine Endkonfrontation zwischen ihr und Sol geben. Und wenn Sol danach zum Ausgestoßenen wird (falls er überlebt), dann erklärt das auch, warum die offizielle Meinung des Jedi-Ordens 100 Jahre später ist, dass die Sith seit 1000 Jahren nicht in Erscheinung getreten sind.
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Re: The Acolyte
« Antwort #109 am: 3.07.2024 | 23:57 »
Mir ist es zwar massiv unverständlich, wie man The Acolyte so gut finden kann wie ihr. In meinen Augen sind die Mängel so groß, dass es sogar keine Frage des Geschmacks mehr ist. Aber ich denke, die Positionen sind mittlerweile ziemlich klar gemacht worden, so dass alles Weitere nur verschwendete Zeit ist. Darum kann man es bei Darius' Kommentar  belassen:
 
Viel Spaß beim schauen!
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Re: The Acolyte
« Antwort #110 am: 4.07.2024 | 02:24 »
Ist aber schon okay, wenn ich es hier hinschreibe, falls mir die nächste Folge auch gefällt - oder wolltest du das Thema jetzt unilateral für geschlossen erklären?  >;D
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Offline Jiba

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Re: The Acolyte
« Antwort #111 am: 4.07.2024 | 06:03 »
In meinen Augen sind die Mängel so groß, dass es sogar keine Frage des Geschmacks mehr ist.

Fragen wir uns doch Folgendes:
- Sieht man auf dem Bildschirm etwas und kann den Bildern als Zuschauer grundsätzlich folgen (gut ausgeleuchtet, vernünftig gedreht, nachvollziehbar geschnitten?)
- Können wir als Zuschauer hören, was passiert (Ton gut und störungsfrei aufgenommen und gut gemischt, Dialoge so zu verstehen, wie sie verstanden werden sollen?)
- (Gibt es ein zusammenhängendes Script, das eine Geschichte erzählt und eine Kausalität erkennen lässt (deshalb "in Klammern", weil ein guter Film strenggenommen nicht einmal das nötig hat.))

Wenn diese Elemente gegeben sind, dann IST es immer eine Geschmacksfrage.

Ich meine, ich bin der Erste, der den Kopf schüttelt über so manches, was hier im Sehen-Thread den großen Hypeschub kriegt – und ich glaube auch irgendwo, dass es "high cinema" gibt. Aber letzten Endes sind das alles Geschmacksfragen. So lange die Grundelemente eines stringenten Filmprodukts vorhanden sind, kann es auch Leute geben, denen das gefällt. Es gibt einen Markt für Dinge, die man selbst als mittelmäßig empfindet – geht einfach mal durch die BluRay-Abteilung im Media Markt.

Ansonsten uneingeschränkte +1 an KWÜTEG!

Zitat
Warum man heutzutage also zuerst irgendwelche Leute braucht, die einem erklären, warum man etwas gut oder schlecht zu finden hat, erschließt sich mir nicht. Offenbar nimmt die Fähigkeit, sich seine Meinung selbst zu bilden, rapide ab.
Naja, "zu finden hat" ist jetzt auch wiederum nicht exakt. Kritiker im Netz geben ja zunächst einmal die persönliche Einschätzung wieder und sammeln Argumente für ihre Ansicht im Text (gute wie schlechte). Das kann man teilen oder nicht. Und je nachdem, welche Kritiker man mag, bestätigen die meist das, was man ohnehin schon denkt (und wo sie es nicht tun, wird es dann interessant, weil das den eigenen Denkprozess anregt). Meinungsbildung bedeutet ja nicht, dass man immer "bei sich selbst" bleibt, sondern kann durchaus bedeuten, dass man jemanden, der sich besser auskennt, zu Rate zieht.

Ich glaube das eigentliche Problem heute liegt darin, dass wir uns keine Zeit nehmen wollen, Dinge zu konsumieren, von denen wir nicht wissen, ob sie uns gefallen. Der Algorithmus in den Streaming-Diensten schlägt uns Dinge vor. Review Aggregators wie Rotten Tomatoes oder Metacritic fassen akribisch zusammen, was quasi alle zu irgendwas denken. Bei allem stehen heutzutage irgendwelche Ratings dabei. Ich versuche es für mich so zu halten: Wenn mir ein Trailer, den ich sehe, gefällt (und damit meine ich, wenn der irgendwas mit mir macht), dann schaue ich mir, wenn ich die Gelegenheit habe, den Film dazu an.

Und wenn der Film scheiße ist, dann weine ich der Zeit nicht nach oder breche bei Bedarf vorher ab. Ich glaube, auch überraschend mal was zu sehen, was man nicht erwartet – sich selbst herauszufordern – das kann einen wachsen lassen.

Und, zum Schluss noch: Die vielzitierte "Logik" (in dicken, fetten Anführungszeichen!) ist überhaupt der schlimmste Begriff in sämtlichen Filmdebatten. Da hat jeder andere Voraussetzungen und Toleranzgrade in der Betrachtung vermeindlicher Verstöße. Und in einem Medium, in dem grundsätzlich alles passieren kann (und in der Vergangenheit auch schon passiert ist), scheint der Vorwurf völlig fehlzugehen. "Logik" ist gewissermaßen auch Geschmackssache. Wichtig ist, ob was innerhalb der erzählten Welt plausibel ist. Und "Star Wars" ist Science-Fantasy.
« Letzte Änderung: 4.07.2024 | 06:54 von Jiba »
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

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Re: The Acolyte
« Antwort #112 am: 4.07.2024 | 08:29 »
Wenn Ich rausfinden will ob MIR etwas gefällt dann TESTE ich es.
So durchwachsen wie Star Wars seit der Übernahme von Disney war ist zumindest bei mir der ehr so das ich lieber erstmal ein paar reviews abwarte um rauszufinden ob es sich überhaupt lohnt es zu testen.

Bei mir haben die Spätestens mit Kenobi und Boba Fett jeglichen Vertrauens Vorschuss aufgebraucht.
Merke: Neue Regeln zu erfinden ist nicht schwer, unnötige Regeln zu erkennen und über Bord zu werfen erfordert bedeutend mehr Mut und Sachverstand.

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Offline Matz

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Re: The Acolyte
« Antwort #113 am: 4.07.2024 | 08:42 »
Ich hab kein Problem damit, wenn jemand sachlich erklärt "Mir gefällt das gar nicht, weil...*unemotionale Geschmackverschiedenheit*".

Aber die herausbrüllende, unbedingt alle zu der Einen Meinung bekehren wollende Hysterie, mit der das oft gemacht wird, und dabei so getan wird, als ob das Überleben der Menschheit auf dem Spiel stehen würde, das ist für mich ein dermaßiger Offenbarungseid an präpubertärer Dämlichkeit, diese Leute kann ich danach nie wieder als erwachsene Mitmenschen ernst nehmen. Sorry, die haben sich durch ihr Verhalten eine andere Schublade ausgesucht, und da kommen sie nie wieder raus.
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Ich schätze in meinem Falle spielt es auch eine Rolle das Ich eine Zeit Starwars-D20 geleitet habe und mein eigener "Headcanon" die Disney-Filme sehr gut aufnehmen und verarbeiten kann. Schwierig zu beschreiben.
« Letzte Änderung: 4.07.2024 | 08:44 von Matz »
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Offline Raven Nash

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Re: The Acolyte
« Antwort #114 am: 4.07.2024 | 08:55 »
Ich versuche es für mich so zu halten: Wenn mir ein Trailer, den ich sehe, gefällt (und damit meine ich, wenn der irgendwas mit mir macht), dann schaue ich mir, wenn ich die Gelegenheit habe, den Film dazu an.
Jup, genau so. Ich hab schon Serien vor der letzten Folge abgebrochen, einfach weil ich zu dem Zeitpunkt keine Motivation mehr hatte, noch eine Folge zu schauen. Bei anderen hat der Trailer gereicht (Those Who Are About To Die, z.B.) oder auch mal 3 Minuten der ersten Folge (Vikings).
Und mein Unterbewusstsein arbeitet da auch fleißig mit - ich vergesse z.B. einfach, dass es an einem bestimmten Tag neue Folgen gibt. Immer ein gutes Zeichen dafür, dass eine Serie mein Interesse verloren hat.

Andererseits sind manche Filme und Serien auch wie Autounfälle: Man findet das Geschehen furchtbar, kann aber auch nicht wegsehen.
« Letzte Änderung: 4.07.2024 | 09:19 von Raven Nash »
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Offline Prisma

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Re: The Acolyte
« Antwort #115 am: 4.07.2024 | 09:00 »
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Schließen? Aber nein, im Gegenteil! Ihr verdient es, diese Serie zu sehen.  >;D
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Re: The Acolyte
« Antwort #116 am: 4.07.2024 | 09:33 »
Fragen wir uns doch Folgendes:
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- Können wir als Zuschauer hören, was passiert (Ton gut und störungsfrei aufgenommen und gut gemischt, Dialoge so zu verstehen, wie sie verstanden werden sollen?)
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Wenn diese Elemente gegeben sind, dann IST es immer eine Geschmacksfrage.

Ich meine, ich bin der Erste, der den Kopf schüttelt über so manches, was hier im Sehen-Thread den großen Hypeschub kriegt – und ich glaube auch irgendwo, dass es "high cinema" gibt. Aber letzten Endes sind das alles Geschmacksfragen. So lange die Grundelemente eines stringenten Filmprodukts vorhanden sind, kann es auch Leute geben, denen das gefällt. Es gibt einen Markt für Dinge, die man selbst als mittelmäßig empfindet – geht einfach mal durch die BluRay-Abteilung im Media Markt.

Ja, klar, am Ende ist alles eine Geschmacksfrage. Das stimmt. Aber es gibt ja schon auch Kriterien, nach denen man Dinge objektiv bewerten kann.
Wenn ein Essen fürchterlich versalzen ist und es trotzdem jemanden gibt, der das essen möchte, ändert das nichts daran, dass es versalzen und damit für die allermeisten schlecht zubereitet ist.

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Re: The Acolyte
« Antwort #117 am: 4.07.2024 | 09:47 »
Aber es gibt ja schon auch Kriterien, nach denen man Dinge objektiv bewerten kann.

Muss ich mir diese Kriterien / Argumente jetzt aus langen Youtube Videos selber zusammen suchen ? Im oben verlinken Video waren in den ersten 5 Minuten jedenfalls keine objektiven Kriterien zu finden und bevor ich da jetzt 30 weitere Minuten gucke, schaue ich liebe eine Folge einer Serie.
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Re: The Acolyte
« Antwort #118 am: 4.07.2024 | 09:59 »
Muss ich mir diese Kriterien / Argumente jetzt aus langen Youtube Videos selber zusammen suchen ? Im oben verlinken Video waren in den ersten 5 Minuten jedenfalls keine objektiven Kriterien zu finden und bevor ich da jetzt 30 weitere Minuten gucke, schaue ich liebe eine Folge einer Serie.

Ich sprach nicht von irgendwelchen Youtube-Videos, sondern von allgemeinen Dingen. Z.B. reine Expositions-Dialoge, in denen sich Charaktere über Dinge unterhalten, die sie sowieso schon wissen, ("Als du 8 warst, ist deine Mutter in diesem Feuer umgekommen und Meister Dingens hat dich wie ein Vater aufgezogen, wofür du ihm noch immer dankbar bist.") mit dem einzigen Zweck, dass der Zuschauer diese Infos auch übermittelt kriegen muss, sind einfach kein guter Stil. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass es jemanden gibt, der sagt: "Doch, ich liebe solche Dialoge!". Und sollte es diesen jemand doch geben, dann würde mich das ähnlich verwundern, wie Prisma ein paar Posts vorher.

Offline Grubentroll

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Re: The Acolyte
« Antwort #119 am: 4.07.2024 | 10:15 »
Meiner Meinung nach ist der Hauptreiz bei diesen Videos ja eher, dass man - wenn man ein bestimmtes Produkt verabscheut - es sehr genießen kann, wenn das auch jemand anders mit lustigen Formulierungen noch toppt.  ^-^

Ja, das trifft es gut... :D

Ich bin ja aus persönlichen Gründen mit SW durch. Das liegt aber eher daran, dass ich da halt viel Kindheit mit verbinde, und es das neue Zeug nicht schafft das in Einklang zu bringen.

Und ich gucke dann schon ganz gerne Videos an, die das zerfetzen, obwohl ich es nicht mal selber mehr schaue.. Aber ist halt unterhaltsam für mich.

Aber objektiv muss ich sagen, dass gerade Asohka und Acolyte jetzt auch nicht mehr Porzellan zerschlagen als was bei Kenobi und Boba Fett passiert ist. Wenn man sich also mit dem Ganzen arrangiert hat, dann ist das sicher unterhaltsam genug um es zu schauen.

Ich verstehe die Aufregung also nicht so ganz.


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Re: The Acolyte
« Antwort #120 am: 4.07.2024 | 10:52 »
Aber objektiv muss ich sagen, dass gerade Asohka und Acolyte jetzt auch nicht mehr Porzellan zerschlagen als was bei Kenobi und Boba Fett passiert ist. Wenn man sich also mit dem Ganzen arrangiert hat, dann ist das sicher unterhaltsam genug um es zu schauen.

Ich verstehe die Aufregung also nicht so ganz.

Ich glaube Star Wars hat einfach noch immer sehr viele Fans. Und die wollen halt gern gute Sachen sehen. Ab und zu klappt das ja auch (Andor, Mando Staffeln 1+2, CloneWars Staffel 7, Bad Batch, usw.), aber mindestens genauso oft wirds halt einfach verkackt. Und wenn irgendwas, auf das man sich eigentlich gefreut hat, am Ende echt nicht gut ist, dann ist man enttäuscht. Klar, mittlerweile sollte man gelernt haben, mit sehr niedrigen Erwartungen an alles heran zu gehen. Aber vielleicht ist das ein bissl wie mit Luke und Darth. Letzterer hat jede Menge Scheiße gebaut, aber Luke gibt die Hoffnung nicht auf, dass noch gutes in ihm steckt. Anders als im Film wird Luke hier aber leider in ziemlich vielen Fällen vermöbelt. :D

Offline Raven Nash

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Re: The Acolyte
« Antwort #121 am: 4.07.2024 | 10:57 »
Ich sprach nicht von irgendwelchen Youtube-Videos, sondern von allgemeinen Dingen. Z.B. reine Expositions-Dialoge, in denen sich Charaktere über Dinge unterhalten, die sie sowieso schon wissen,
Und die sind bei SW generell "neu"? George konnte schon keine Dialoge schreiben, und irgendwie scheint das mittlerweile zu einem Markenzeichen des Franchise geworden zu sein.

Ich verstehe die Aufregung also nicht so ganz.
Ein Großteil der "Aufregung" scheint aus einer Ecke zu kommen, die man als "alte Klischee-Nerds" charakterisieren könnte. Solche, die sich in einer Galaxis voller Aliens darüber aufregen, wenn zu wenige Weiße gecastet werden. Oder solche, deren Hauptsorge das Geschlecht handelnder Personen ist.
Ich will da gar keine politische Zuordnung treffen, aber bei einigen der lautesten Stimmen im Netz hat man den Eindruck, dass das wirklich ungewaschene Typen sind, die im Keller bei Mama hausen und noch nie eine Frau gesehen haben, die sie nicht bezahlen mussten...

Ich glaube Star Wars hat einfach noch immer sehr viele Fans. Und die wollen halt gern gute Sachen sehen. Ab und zu klappt das ja auch (Andor, Mando Staffeln 1+2, CloneWars Staffel 7, Bad Batch, usw.),
Da sieht man schon, dass das alles rein subjektiver Geschmack ist. Ich bin bei Andor ständig eingeschlafen (Staffel 2 werde ich wohl eher nicht sehen), und ich hab mich immer gefragt, wo hier Star Wars sein soll - keine Aliens, nichts, was nicht in jedem anderen Setting auch stattfinden könnte. Politische Intrigenspiele langweilen mich ungemein.
Bad Batch war schon nach Clone Wars raus, weil ich auf A-Team in Space verzichten kann.
Soweit also zu "gute Sachen". Alles komplett subjektiv - es nervt aber einfach, wenn man mir erzählen will, warum ich z.B. Andor gut zu finden habe und The Acolyte schlecht.
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Offline Irian

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Re: The Acolyte
« Antwort #122 am: 4.07.2024 | 10:58 »
Kommt halt alles auch immer darauf an, womit man etwas vergleicht... Wenn man die neuen Serien z.B. mit dem ganzen Legends-Kram vergleicht, wirken die Serien auch ned viel fragwürdiger. Immerhin scheinen, afaik, die Serien bisher keine Drehtüre zur dunklen Seite zu benötigen ;-)
Hinweis: Nein, ich will dir nicht verbieten, X, Y oder Z in deinem Rollenspiel zu tun. Nein, ich habe dich keinen Rassisten genannt. Ja, du darfst X, Y oder Z auch weiterhin tun (außer es ist illegal, dann ist es aber auch nicht mein Problem). Wenn du denkst, es gibt eine einflussreiche oder auch nur mäßig große Gruppe hier im Forum oder in der dt. Szene, die dir dein Rollenspiel verbieten will, liegst du sehr wahrscheinlich falsch, insb. weil es idR keinen interessiert, was du so tust.

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Re: The Acolyte
« Antwort #123 am: 4.07.2024 | 11:23 »
Und die sind bei SW generell "neu"? George konnte schon keine Dialoge schreiben, und irgendwie scheint das mittlerweile zu einem Markenzeichen des Franchise geworden zu sein.

Stimmt. War damals schon schlecht. Ist auch heute noch so. Aber wo George keine Dialoge schreiben konnte, hatte er aber dennoch ein Geschichte im Kopf, die er recht gut erzählt hat. Und offenbar scheitert Disney schon an der Stelle öfters mal.

...es nervt aber einfach, wenn man mir erzählen will, warum ich z.B. Andor gut zu finden habe und The Acolyte schlecht.

Naja, ich könnte dir jetzt einige Dinge aufzählen, die an Acolyte - mal ganz ab von meinem persönlichen Geschmack - einfach handwerklich und/oder erzählerisch nicht gut gemacht sind und was man daran besser machen könnte. Und davon gibts da eine ganze Menge. Das heißt aber natürlich nicht, dass du Serie nicht gut finden darfst. Nur, dass es für jemanden wie mich etwas schwieriger ist nachzuvollziehen, warum du die Serie denn so gut findest.

Und ich glaube nicht, dass das alles rein subjektiver Geschmack ist. Um mal beim Essens-vergleich zu bleiben: Wenn mir jemand einen super Fischeintopf serviert und ich aber keinen Fisch mag, dann ist dann mein persönlicher Geschmack. Wenn man mir ein Gericht vorsetzt, dass verbrannt und versalzen ist, ist das einfach handwerklich schlecht gemachtes Essen, egal obs am Ende jemanden gibt, der voll gern versalzenes, verbranntes Essen mag.
« Letzte Änderung: 4.07.2024 | 11:37 von Uebelator »

Offline Grubentroll

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Re: The Acolyte
« Antwort #124 am: 4.07.2024 | 12:46 »
Ein Großteil der "Aufregung" scheint aus einer Ecke zu kommen, die man als "alte Klischee-Nerds" charakterisieren könnte. Solche, die sich in einer Galaxis voller Aliens darüber aufregen, wenn zu wenige Weiße gecastet werden. Oder solche, deren Hauptsorge das Geschlecht handelnder Personen ist.
Das muss man natürlich ein wenig im Kontext des gerade passierenden "Culture Wars" richtig einordnen warum solche Dinge die vor 20 Jahren noch niemanden interessiert hätten so eine Aufregung verursachen.

Ich will da gar keine politische Zuordnung treffen, aber bei einigen der lautesten Stimmen im Netz hat man den Eindruck, dass das wirklich ungewaschene Typen sind, die im Keller bei Mama hausen und noch nie eine Frau gesehen haben, die sie nicht bezahlen mussten...

Ist das nur dein Eindruck, oder kannst du das auch irgendwie belegen?
Ansonsten wirkt das ein bisschen wie der Versuch eine Seite bei dem Ganzen etwas ungekonnt herunterzumachen ohne wirklich auf deren Argumente einzugehen.

Ich hab jetzt nicht den Eindruck, dass zB der Critical Drinker noch nie ne Frau gesehen hat für die er nicht bezahlen musste... :D Und der ist ja mit "die lauteste Stimme im Netz".