Autor Thema: The Acolyte  (Gelesen 16939 mal)

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Offline Irian

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Re: The Acolyte
« Antwort #275 am: 29.07.2024 | 14:30 »
Mir würde schon reichen, wenn Meinungen über Serien und Filme nicht pseudo-objektiv geäußert werden

So leid es mir tut, das ist auch so ein pet peeve von mir... Das hier ist das Internet. Ich gehe erstmal davon aus, dass ALLES was jemand schreibt, selbst wenn es sehr "absolut" klingen mag, erst mal die persönliche Meinung dieser Person ist und kein ernsthafter Versuch, ein Naturgesetz zu formulieren. Mit dieser "entspannten" Leseweise bekommt man auch gleich viel weniger Stresspickel.

Ausnahmen existieren natürlich, je nach Thema und Formulierung, aber in 99% der Fälle ist man im Internet nicht annähernd in nem Bereich, wo man tatsächlich eine "strenge" Diskussion mit bewusster Nutzung der formalen Logik, etc. führt, sondern man tauscht primär mehr oder minder gut belegte Meinungen aus.
Hinweis: Nein, ich will dir nicht verbieten, X, Y oder Z in deinem Rollenspiel zu tun. Nein, ich habe dich keinen Rassisten genannt. Ja, du darfst X, Y oder Z auch weiterhin tun (außer es ist illegal, dann ist es aber auch nicht mein Problem). Wenn du denkst, es gibt eine einflussreiche oder auch nur mäßig große Gruppe hier im Forum oder in der dt. Szene, die dir dein Rollenspiel verbieten will, liegst du sehr wahrscheinlich falsch, insb. weil es idR keinen interessiert, was du so tust.

Offline Alexandro

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Re: The Acolyte
« Antwort #276 am: 29.07.2024 | 14:54 »
Ich teile deine Meinung nicht kann deine Kritikpunkte aber nachvollziehen. Danke für sachliche Einschätzung der Situation.

+1
Auf dieser Ebene kann man sachlich diskutieren.

Die Inkonsistenz bezüglich der Behauptungen, was Jedi tun und nicht tun passt imo gut in die Handlung, nach der sich Jedi an den Wortlaut von überkommenen Gesetzestexten klammern, von denen sie selber nicht mehr wissen, welchen Zweck diese Gesetze letztendlich hatten (und ist auch nicht so, als ob Jedi in anderen Situationen auch nicht total inkonsequent gehandelt hätten - seien es die Jedi in den Prequels oder dem EU, oder auch nur Obi Wan in Episode IV).

Warum sie Osha und Mae von den Hexen wegholen wollen... nun dafür gibt es zwei Möglichkeiten:
a) sie wissen es nicht besser und halten die Hexen (sekretiver Geheimkult) für gefährlich, oder
b) sie denken, dass Kontakt mit einem nicht-Jedi Machtkult bei einer suspendierten Padawan (die noch nicht so gefestigt im Jedi-Kodex ist) Zweifel an dem Alleinvertretungsanspruch der Jedi schüren könnte. Besonders wenn man bedenkt, dass
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Insgesamt sehe ich darin eher Sachen auf denen man aufbauen kann, denn gravierende Plotlücken, aber ich kann verstehen, dass andere das vielleicht anders sehen.
« Letzte Änderung: 29.07.2024 | 15:40 von Alexandro »
Wer beim Rollenspiel eine Excel-Tabelle verwendet, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: The Acolyte
« Antwort #277 am: 29.07.2024 | 17:35 »
a) sie wissen es nicht besser und halten die Hexen (sekretiver Geheimkult) für gefährlich, oder
Da sie die Dunkle Seite nutzen sind die Hexen sicher nicht ungefährlich.
Merke: Neue Regeln zu erfinden ist nicht schwer, unnötige Regeln zu erkennen und über Bord zu werfen erfordert bedeutend mehr Mut und Sachverstand.

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Offline Darius der Duellant

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Re: The Acolyte
« Antwort #278 am: 29.07.2024 | 18:11 »

Zitat
Zwischenstand: Hellblond zu Nicht-Hellblond: 6 zu 2 . Da kann man "blond" also nicht "übliches Schönheitsideal" nennen.

Soll das ein Scherz sein?
Ansonsten diskutiere ich das Thema hier nicht weil es direkt in Offtopic abrutschen wird (mal davon abgesehen dass Mrs. XY nun wirklich keine Wettbewerbe ohne Politikzirkus mehr sind). Du darfst gerne der Meinung sein dass eine Blonde, schlanke Frau nicht dem konventionellen Schönheitsideal hier im Westen entspricht.
Ich wiederum kann diese Meinung als Unsinn abtun.
Ich verweise diesbezüglich mal auf Leute die damit mehr zu tun haben:
https://projects.iq.harvard.edu/files/isl/files/occidentalisation_of_beauty_standards_eurocentrism.pdf

Zitat
Ich danke Dir für den Hinweis, Darius, dass die besonders hohen Aufrufzahlen insbesondere für die ersten Folgen galten - für die Gesamtserie habe auch ich keine Hinweise auf Aufrufzahlen gefunden.


Das ist ziemlich traurig wenn man bedenkt dass ich auf meinen Link über deinen Googleverweis gekommen bin.




Zitat
Dass die schlechten Kritiken bei "The Acolyte" teilweise auch mit Bots zu erklären sind, die den Kulturkampf befeuern, vermuten einige Journalisten [

Mal wieder der übliche inkorrekte Zirkelschluss.
Ich wiederhole mich selbst:
Eine unlautere Erstellung einer Rezension (via botfarm) Invalidiert nicht den Inhalt ihrer selbst.
Wenn du in deinem Restaurant versalzene Burger mit trockenen patties ausgibst und jemand zorniges ne Botfarm auf dich loslässt die dich reviewbombt, ändert das nichts an der mangelnden Qualität deiner Ware.
Des weiteren lehne ich den culture war copout mit folgender simpler Begründung ab:
Wenn das der Grund gewesen wäre, hätte auch Ahsoka eine entsprechende Behandlung abbekommen müssen. Das war politisch nämlich signifikant penetranter. Da kann ich das Geschreie über den Cast sogar bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen, bei Acolyte Frage ich mich stand jetzt immer noch wo das Problem ist.
Ist aber nicht passiert, die Menge an schlechten Rezensionen muss also mehr Gründe als "culture wars" haben.
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Offline tartex

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Re: The Acolyte
« Antwort #279 am: 29.07.2024 | 18:22 »
Ich habe Ahsoka ausgelassen (bis jetzt), aber die Kontroverse hat mich dazu gebracht Acolyte mit meiner Frau anzufangen und wir werden es sicher auch zu Ende schauen. Sonst wäre ich wohl nicht neugierig genug geworden.

Kontroverse bringt Zuseher und Interesse. Only no news are bad news.
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Offline KWÜTEG GRÄÜWÖLF

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Re: The Acolyte
« Antwort #280 am: 29.07.2024 | 18:27 »
Hmmm, mal eine Frage:

Wieso können einige Leute es hier  denn eigentlich nicht verkraften, dass andere Leute The Acolyte anders beurteilen als sie?

Wieso wird hier über Seiten hinweg vehementest versucht, die Gegenredner dazu zu bringen, ihr eigenes Urteil über The Acolyte zu revidieren oder zumindest zu "beweisen", dass diese anderen mit ihrem Urteil über die Serie falsch liegen?

Leute, wenn ihr nachts nicht ruhig schlafen könnt, weil ihr hier im Strang lesen musstet, dass Tanelorni Haumichblau die Serie völlig anders beurteilt als ihr, dann solltet ihr mal runterkommen und  euch einfach sagen "Joo, wenn ihm der Schrott gefällt, isses gut für ihn. Ich mags selber nicht."

Auf dieser Basis kann man auch mal sachlich miteinander drüber reden, welche einzelnen Twists, Charakterisierungen oder Plotelemente man aus welchen Gründen für schlecht oder gut hält.

Ansonsten stresst ihr euch nur gegenseitig, denn keiner, der die Serie mies findet, wird sie gut finden, nur weil ihr das hier laut sagt, und umgekehrt.

Übrigens wird durch solche emotionale Hochschaukelei auch sehr schön vorgeführt, warum die Jedi mit ihrer Ablehnung starker Gefühle völlig im Recht sind  :)



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Re: The Acolyte
« Antwort #281 am: 29.07.2024 | 18:36 »
Wieso können einige Leute es hier  denn eigentlich nicht verkraften, dass andere Leute The Acolyte anders beurteilen als sie?
Weil das emotionale Investment in die Sache extrem hoch. Jeglicher Widerspruch (egal in welche Richtung) führt dazu dass das als direkter Angriff auf das eigene Investment angesehen wird.
Ich bekomme das gerade bei den Gachaspielen extrem mit, bei dem dann auch noch ne Menge Geld als Investment mit reinspielt. Irgendwie wird das immer als Nullsummenspiel angesehen. Wenn der andere Recht hat, dann wird aus subjektiver Sicht das eigene Investment (oder der Lohn des eigenen Investment) reduziert.
Emotionales Hochschaukeln bedeutet dann aus meiner Sicht einfach nur das Erhöhen des emotionalen Investmentes.
EDIT: Ansonsten bin ich wieder draussen. The Acolyte selber interessiert mich weniger. Ich wollte nur Kwüteg antworten, weil ich eben gerade noch extremere Formen dieses Hochschaukelns in den Gachas erlebe... und nur mit dem Kopf schütteln kann darüber...
« Letzte Änderung: 29.07.2024 | 18:38 von 6 »
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Offline Irian

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Re: The Acolyte
« Antwort #282 am: 29.07.2024 | 20:48 »
Weil das emotionale Investment in die Sache extrem hoch.

Wir reden schon von einer Fernsehserie, oder? Selbst bei Fernsehserien, die ich gut finde, ist das stärkste, was ich an "Investment" habe, das Einschalten.
Hinweis: Nein, ich will dir nicht verbieten, X, Y oder Z in deinem Rollenspiel zu tun. Nein, ich habe dich keinen Rassisten genannt. Ja, du darfst X, Y oder Z auch weiterhin tun (außer es ist illegal, dann ist es aber auch nicht mein Problem). Wenn du denkst, es gibt eine einflussreiche oder auch nur mäßig große Gruppe hier im Forum oder in der dt. Szene, die dir dein Rollenspiel verbieten will, liegst du sehr wahrscheinlich falsch, insb. weil es idR keinen interessiert, was du so tust.

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Re: The Acolyte
« Antwort #283 am: 29.07.2024 | 21:25 »
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« Letzte Änderung: 29.07.2024 | 21:31 von Zed »

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Re: The Acolyte
« Antwort #284 am: 29.07.2024 | 22:09 »
Wir reden schon von einer Fernsehserie, oder? Selbst bei Fernsehserien, die ich gut finde, ist das stärkste, was ich an "Investment" habe, das Einschalten.
Also die 12 Seiten hier und die mehrere 100 Seiten über das Franchise "Star Wars" und die ganzen YT-Videos, die millionenfach geklickt wurden über Star Wars und deren vorhandene oder nicht vorhandene Qualität und die 1000den von reddit -Threads deuten eher auf mehr Investment hin als einfaches Einschalten.
Aber keine Sorge: Ich persönlich sehr das nicht als reines Star Wars Phänomen. Ich denke ein hohes Investment hast in sehr vielen Unterhaltungsmedien und Hobbies.
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Offline Darius der Duellant

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Re: The Acolyte
« Antwort #285 am: 29.07.2024 | 23:39 »
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Ich spiele deine komischen möchtegerncleveren rethorikspielchen ganz sicher nicht mit.
Insbesondere nicht bei jemand der dauernd was von Belegen faselt aber in belegen keine 5 Zeilen lesen kann.

Hier, aus dem Link extra fett damit du es nicht suchen musst, denn das Lesen von Belegen ist von jemand der permanent nach belegen für alles mögliche schreit offensichtlich (schließlich bereits die zweite Quelle nach dem Screenrant welchen du schon laut eigener Aussage nicht gelesen hast) zu viel verlangt.

Zitat
Our findings conclude that European colonization can very well be attributed to the beauty standards across Asia; for much of these regions, the ideal standard of beauty is heavily influenced by the ideal European figure, such as their light skin and light colored eyes
.
Und jetzt erzähl mir noch einmal das fucking Charlize Theron nicht gängigen europäischen Schönheitsidealen entspricht. Das ist nämlich wirklich zum lachen.
« Letzte Änderung: 29.07.2024 | 23:45 von Darius der Duellant »
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Offline YY

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Re: The Acolyte
« Antwort #286 am: 30.07.2024 | 00:06 »
Wir reden schon von einer Fernsehserie, oder? Selbst bei Fernsehserien, die ich gut finde, ist das stärkste, was ich an "Investment" habe, das Einschalten.

Es ist eben für viele nicht "nur" eine Fernsehserie, sondern ein Stück (Nerd-)Identität.
Insbesondere auf die Kritiker bezogen wären die Macher eigentlich gut beraten, gerade auf die angeblich "toxischen" Fans etwas genauer zu schauen. Das sind nämlich die mit - wie 6 schrieb - hohem emotionalen Investment, denen nicht passt, welche Richtung "ihr" Ding gerade nimmt.

Schlimmer als das Geschrei verprellter "Superfans" ist nämlich deren Gleichgültigkeit. Wenn jemand erst mal gesagt hat "Ach fickt euch doch, hier passiert eh nichts mehr, was mir gefällt", dann ist das Thema für den i.d.R. endgültig erledigt. Gerade für so was wie Star Wars braucht man aber auf lange Sicht z.B. die Spinner, die in der 501st Legion aktiv sind, die passionierten Fanfilmmacher, Modellbauer usw.

Wenn ich denen dagegen mit Publikumsbeschimpfung und "Das ist ja auch gar nicht mehr für dich gedacht!" begegne, ist doch klar, wo für das Franchise als Ganzes die Reise hingeht.
Da steht Star Wars nur aufgrund der größeren Massenträgheit besser da als andere Franchises.
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Offline Mr. Ohnesorge

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Re: The Acolyte
« Antwort #287 am: 30.07.2024 | 00:10 »
Die Macher*innen sollen auf die Anti-Woke-Spinner hören? Wie dumm
wäre das denn?!
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Offline YY

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Re: The Acolyte
« Antwort #288 am: 30.07.2024 | 00:26 »
Die Anti-Woken machen nur einen Bruchteil der Kritiker aus, werden aber gerne als die Gesamtheit der Kritik(er) herangezogen und so geht man dann mit jedweder Kritik um. Am Ende hat man damit in der öffentlichen Wahrnehmung nur noch das Geschrei von den Extremen an beiden Enden und geht so der breiten Mitte auf den Zeiger - gerne auch mal so sehr, dass sich nennenswerte Teile davon aus der ganzen Nummer verabschieden. Und genau so schafft man es, dass Star Wars-Produktionen straucheln oder sogar "echte" Miese machen, was vor gar nicht sooo langer Zeit mehr oder weniger undenkbar war.
Genau deswegen hat Disney das ganze Ding schließlich gekauft: weil es eine Lizenz zum Gelddrucken war. Freilich ist es immer noch ein Riesending, aber hinter den Kulissen rumort es schon recht ordentlich.
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Re: The Acolyte
« Antwort #289 am: 30.07.2024 | 01:12 »
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Offline Talasha

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Re: The Acolyte
« Antwort #290 am: 30.07.2024 | 02:57 »
Missverständnisse sind das aber mitnichten.
Also ich hatte durchaus den Eindruck das Sol ehrlich besorgt war, das da ein Menschenopfer droht. Er sieht schon recht betroffen aus als er die Mutter der Zwillinge reflexartig absticht und sie mit ihren letzten Worten deutlich macht welchen Mist er gerade gebaut hat.

Und das ist dann auch der Grund für die Vertuschung: Die Herrschaften haben ihre Befugnisse massiv überschritten, dabei sind Zivilisten ums Leben gekommen und das Ganze könnte einen Rattenschwanz an diplomatischem Aufruhr nach sich ziehen, und den Gegnern des Ordens im Senat in die Hände spielen.
Es wird ja auch erwähnt bzw. gezeigt, das ein Senator eine genaue Untersuchung der Machenschaften des Ordens anstrebt. Das wollte ich mit dem Hinweis auf politische Korruption im Orden ausdrücken.

Soweit so gut - dummerweise ergibt sich dieses Bild aber erst nach der letzten Folge und es sind noch eine ganze Menge anderer Lücken offen.

Jop, zu einem Zeitpunkt an dem die meisten Kritiker bereits geistig abgeschaltet haben falls sie überhaupt soweit geschaut haben. Was auch nachvollziehbar ist, wenn ich nur noch der Vollständigkeit halber gucke dann mache ich mir nicht die Mühe alles genau an zu gucken.

Wenn du in deinem Restaurant versalzene Burger mit trockenen patties ausgibst und jemand zorniges ne Botfarm auf dich loslässt die dich reviewbombt, ändert das nichts an der mangelnden Qualität deiner Ware.
Nun, wenn zwei vergleichbare Burgerlokale da sind aber das eine ein vielfaches an schlechten Bewertungen bekommt, dann darf man schon darüber nachdenken ob da nicht wer einfach nur profitieren will. z.B. der andere Burgerbräter, oder einfach nur ein lokaler Politiker der gerade Stimmen braucht und deshalb willkürlich eines als Ziel aussucht.
« Letzte Änderung: 30.07.2024 | 03:04 von Talasha »
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"Da klingelt was bei mir, aber ich kann nicht sagen ob sie da sind oder nicht"

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Re: The Acolyte
« Antwort #291 am: 30.07.2024 | 05:41 »
Es ist eben für viele nicht "nur" eine Fernsehserie, sondern ein Stück (Nerd-)Identität.
Insbesondere auf die Kritiker bezogen wären die Macher eigentlich gut beraten, gerade auf die angeblich "toxischen" Fans etwas genauer zu schauen. Das sind nämlich die mit - wie 6 schrieb - hohem emotionalen Investment, denen nicht passt, welche Richtung "ihr" Ding gerade nimmt.
Damit wir wirklich von toxischen Fans reden können:
How this $23 billion studio got bullied for INSANITY - Honkai Impact 3rd Male Survey incident
Geht auch im Star Wars Universum (Kelly Marie Tran, Jake Lloyd), aber falls das interessiert, sollten wir dann wirklich einen neuen Thread dazu aufmachen. Ich denke das würde dann über diese Fernsehsendung weit hinaus gehen.
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Offline Mr. Ohnesorge

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Re: The Acolyte
« Antwort #292 am: 30.07.2024 | 06:56 »
Die Anti-Woken machen nur einen Bruchteil der Kritiker aus, werden aber gerne als die Gesamtheit der Kritik(er) herangezogen und so geht man dann mit jedweder Kritik um. Am Ende hat man damit in der öffentlichen Wahrnehmung nur noch das Geschrei von den Extremen an beiden Enden und geht so der breiten Mitte auf den Zeiger - gerne auch mal so sehr, dass sich nennenswerte Teile davon aus der ganzen Nummer verabschieden. Und genau so schafft man es, dass Star Wars-Produktionen straucheln oder sogar "echte" Miese machen, was vor gar nicht sooo langer Zeit mehr oder weniger undenkbar war.
Genau deswegen hat Disney das ganze Ding schließlich gekauft: weil es eine Lizenz zum Gelddrucken war. Freilich ist es immer noch ein Riesending, aber hinter den Kulissen rumort es schon recht ordentlich.


Aber wo finden sich toxische Fans denn, wenn nicht am rechten Rand des Spektrums? Wieso also auf die hören?
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Offline Aedin Madasohn

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Re: The Acolyte
« Antwort #293 am: 30.07.2024 | 09:01 »
Aber wo finden sich toxische Fans denn, wenn nicht am rechten Rand des Spektrums? Wieso also auf die hören?

du hast ja schon den Langtext von YY zitiert. Da steht drin

Die Anti-Woken machen nur einen Bruchteil der Kritiker aus,

werden aber gerne als die Gesamtheit der Kritik(er) herangezogen


und so geht man dann mit jedweder Kritik um

das führt zu

- Antiwokergeschrei soll auch weiterhin ignoriert werden

- Kritik an kaugummizähen Dialogen bleibt Kritik an kaumgummizähen Dialogen (und kann ja auch darüber erklärt werden, dass die dogmatische Geistesverhärtung und Zitatirieridiotie eines verkommenen Ordens gezeigt werden soll  ;) )
- Kritik an billigen Kulissen bleibt Kritik an billigen Kulissen (und kann ja auch damit erklärt werden, dass Geld nun mal nicht auf Bäumen wächst. Noch teurere Abos für schmuckere Kulissen sind ja auch nicht jederkundens Sache)
- Kritik an inkonsequenten Umgang mit der Lore bleibt nun mal eine schwammige Lore-Nebelstecherei, gerade bei StarWars, wo viel "Lore" außerhalb der Filme generiert wurde. Da steckt man dann im Geschmackssumpf und weiß, dass man es niemanden recht machen kann.
Anfang der 70er mochte Lukas sich sehr cool damit vorgekommen sein, aus Mitochondrien (den Kraftquellen der Zelle, jeah, war schon Geheimwissen des damaligen Biologieunterrichts) seine Myhto-clodianer zu rendern und per "Bluttest" quantifizierbar zu machen.
- Kritik von Distanzen/Geschwindigkeiten/Reisezeiten nach bequemer Ploterfordernis ist Kritik an bequemer Ploterfordernis (kann man darüber erklären, dass die Drehbuchschreiber nun mal nicht wirklich talentiert -und man nehmen muss, was man kriegt, weil billig - sind bzw. die KI dahinter mit untalentiertem Schrott trainiert wurde. Es hat seinen Grund, warum Romanvorlagen so gerne von den Studios adaptiert werden.)
- Kritik an szenenschindendes Füllmaterial bleibt Füllmaterialdeponie. Auch hier wieder Kosten und ja, wenn jede Folge gleichbleibend X Minuten zu haben hat, dann muss man zwischen A und B als relevante cliffhanger, effektevent, wie_auch_immer "irgendwie" überbrücken. Ist man wieder bei "bequem" für die Drehbuchschreiber.

jetzt gehört es aber nicht zu der Ehrlichkeit dieses Bisz, auf die Kosten hinzuweisen.
Natürlich sind Bugets und Kosten relevant!
weil wir auf der Kundenseite ja auch nicht noch teurere Abos schlucken würden  ;) (also kriegen wir auch nur an Kulissen, was wir verdienen  ;D )

also sagt auch kein Showrunner, dass bei X Stunden Material für Y Millionen Buget (wo keiner rausrückt, wie viele der 180 Millionen "nur" Abschreibung auf die Lizenzmilliarde sind, die Lizenzmilliarde ist übrigens ja auch "verzinst", täuscht euch mal nicht, was Fremdkapital kostet) "mehr" Hirnschmalz im Drehbuch, besseres pacing, schmuckere Kulissen, Vermeidung von Füllmaterial nicht drin seien

 




Online Runenstahl

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Re: The Acolyte
« Antwort #294 am: 30.07.2024 | 09:28 »
Kritik am Pacing und an den Dialogen kann ich nachvollziehen.

Die Kulissen habe ich hingegen nicht als Billig empfunden.
Und vielleicht mag mir ja mal jemand erklären wo The Acolyte denn nun mit dem Lore kollidiert.
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Offline Mr. Ohnesorge

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Re: The Acolyte
« Antwort #295 am: 30.07.2024 | 10:09 »
 Aedin Madasohn, dann ist der Begriff "toxisch" aber wirklich schlecht gewählt.

Kritik am Pacing und an den Dialogen kann ich nachvollziehen.

Die Kulissen habe ich hingegen nicht als Billig empfunden.
Und vielleicht mag mir ja mal jemand erklären wo The Acolyte denn nun mit dem Lore kollidiert.

Dieses.
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Offline Asleifswasserträger

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Re: The Acolyte
« Antwort #296 am: 30.07.2024 | 10:11 »
Gibt es ein Beleg für das angebliche "Reviewbombing"?

Ich beziehe mich mal auf Imdb, dort ist von allen Star Wars Serien auch The Acolyte am schlechtesten Bewertet, aber auch am wenigsten Bewertet.

Online Zed

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Re: The Acolyte
« Antwort #297 am: 30.07.2024 | 10:16 »
Die Anti-Woken machen nur einen Bruchteil der Kritiker aus,

werden aber gerne als die Gesamtheit der Kritik(er) herangezogen


und so geht man dann mit jedweder Kritik um

Wo kann ich eine Aufschlüsselung finden, wieviele Kritiker:innen Bots bzw Anti-Woke sind?

Wer zieht die Anti-Woken gerne als Gesamtheit der Kritiker heran, und wo? Hier im :T: ?

Wer geht so mit jedweder Kritik um? Auch hier im Tanelorn?

Würde mich wirklich interessieren, wenn das so wäre!

Online Zed

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Re: The Acolyte
« Antwort #298 am: 30.07.2024 | 10:22 »
Gibt es ein Beleg für das angebliche "Reviewbombing"?

Belege - kann ich nicht beurteilen, aber Hinweise gibt es auf jeden Fall:

Dass die schlechten Kritiken bei "The Acolyte" teilweise auch mit Bots zu erklären sind, die den Kulturkampf befeuern, vermuten einige Journalisten hier und hier

Zitat
I tested a random sample of 30 reviews, checking for evidence of whether they were written by human beings or bots; 29 of the 30 were highly likely to be AI-generated.

Offline Raven Nash

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Re: The Acolyte
« Antwort #299 am: 30.07.2024 | 10:29 »
Also ich hatte durchaus den Eindruck das Sol ehrlich besorgt war, das da ein Menschenopfer droht. Er sieht schon recht betroffen aus als er die Mutter der Zwillinge reflexartig absticht und sie mit ihren letzten Worten deutlich macht welchen Mist er gerade gebaut hat.
Ich weiß nicht - aber ich kann aus der eher unterdurchschnittlichen Darstellung von Sol nicht wirklich Schlüsse auf die Beweggründe der Figur ziehen. Er guckt ja die halbe Serie geschockt, unschlüssig oder einfach überfordert drein.

Wenn ich mir allerdings die ganze Szenerie rundherum ansehe, dann sehe ich hier Jedi, die eindeutig in fanatischem Übereifer weit über's Ziel hinausschießen - und das ist dann eben für mich kein Missverständnis, sondern ein Auslegen der Fakten nach eigenem Gutdünken.
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