Autor Thema: Variante für Fudgedie, die weniger zur Mitte tendiert  (Gelesen 657 mal)

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Offline Minne

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Ich hatte heute eine Idee für eine Variation der üblichen 4dF, in der extremere Ergebnisse wahrscheinlicher sind. Ich bin aber nicht versiert genug, um die Wahrscheinlichkeiten selbst auzurechnen, vielleicht hätte jemand eine Idee.

Konkret ist die Idee, dass man + und - nicht verrechnet, sondern sich anschaut, ob es in einem Wurf mehr + oder mehr - gibt und dann nur jeweils das eine oder andere berücksichtigt. Ein Ergebnis von +,-,-,- wäre demnach nicht -2, sondern -3. +,+,-,0 hingegen +2. Die Wahrscheinlichkeit der 0 wie auch der +/-4 sollte unverändert sein, aber +/- 3 oder +/-2 sollte gegenüber +/- 1 wahrscheinlicher sein als bisher. Aber wie die Glockenkurve nun genau aussieht... Vielleicht mache ich nacher mal eine Tabelle, aber wenn ich mich nicht täusche, gibt es da 81 unterschiedliche Kombinationen und das ist doch etwas viel.

Offline nobody@home

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Re: Variante für Fudgedie, die weniger zur Mitte tendiert
« Antwort #1 am: 24.08.2024 | 21:40 »
Hm, ich sag's mal so: die normale Wahrscheinlichkeit (bei Aufaddieren) für +/-1 ist jeweils 16/81, zusammen also 32/81. Mit dieser neuen Methode kriege ich so ein Ergebnis aber nur noch, wenn jeweils ein Würfel + oder - (je nachdem) zeigt und die anderen drei blank sind, denn einmal + und - hebt sich nach wie vor auf und ein mehrfaches Vorkommen bringt uns schon wieder in die +/-2-oder-mehr-Kategorie. Damit reduziert sich die Aussicht auf ein Ergebnis von +/-1 aber auf jeweils 4/81 pro Einzelergebnis oder 8/81 insgesamt, also auf ein schlappes Viertel der vorherigen Wahrscheinlichkeit...die anderen Ausgänge kriege ich aus der hohlen Hand nicht zusammen, aber das dürfte die Kurve schon recht gut verformen. Statt Glocke wohl eher eine Art Kratersilhouette mit Spitze in der Mitte.

Offline Tomas Wanderer

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Offline Minne

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Re: Variante für Fudgedie, die weniger zur Mitte tendiert
« Antwort #3 am: 24.08.2024 | 22:29 »
Hm, ich sag's mal so: die normale Wahrscheinlichkeit (bei Aufaddieren) für +/-1 ist jeweils 16/81, zusammen also 32/81. Mit dieser neuen Methode kriege ich so ein Ergebnis aber nur noch, wenn jeweils ein Würfel + oder - (je nachdem) zeigt und die anderen drei blank sind, denn einmal + und - hebt sich nach wie vor auf und ein mehrfaches Vorkommen bringt uns schon wieder in die +/-2-oder-mehr-Kategorie. Damit reduziert sich die Aussicht auf ein Ergebnis von +/-1 aber auf jeweils 4/81 pro Einzelergebnis oder 8/81 insgesamt, also auf ein schlappes Viertel der vorherigen Wahrscheinlichkeit...die anderen Ausgänge kriege ich aus der hohlen Hand nicht zusammen, aber das dürfte die Kurve schon recht gut verformen. Statt Glocke wohl eher eine Art Kratersilhouette mit Spitze in der Mitte.
kratersilhouette wäre natürlich doof. damit wäre die idee nicht zu gebrauchen.

@thomas wanderer
kenne ich, aber ich hab keine ahnung, wie ich damit eine regel wie die beschriebene umsetzen soll.

Offline nobody@home

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Re: Variante für Fudgedie, die weniger zur Mitte tendiert
« Antwort #4 am: 24.08.2024 | 22:52 »
@thomas wanderer
kenne ich, aber ich hab keine ahnung, wie ich damit eine regel wie die beschriebene umsetzen soll.

Ich denke, dieser spezielle Link führt direkt zu einer Seite, die das bereits tut. Zumindest sieht sie mir danach aus.

Offline Minne

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Re: Variante für Fudgedie, die weniger zur Mitte tendiert
« Antwort #5 am: 24.08.2024 | 23:33 »
oh, mea culpa! danke, die prognose mit der kraterkurve ist bestätigt.

Offline Vash the stampede

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Re: Variante für Fudgedie, die weniger zur Mitte tendiert
« Antwort #6 am: 25.08.2024 | 11:08 »
Eine Idee, um häufiger unterschiedliche Werte und mehr Ausreisser zu bekommen, könnte in der Reduktion der Würfel liegen.

Hierfür könntest du auf die alte Methode zurückgreifen, um Fudge-Würfel zu simulieren. Das heisst, statt 4Df verwendest du 2D6, welche du voneinander abziehst. Einer davon steht für Plus, der andere für Minus. Es ist noch immer eine Glockenkurve, aber meiner Meinung nach müssten die Ergebnisse stärker streuen.

Sollte dir der Ergebnisbereich zu breit sein (-5 ... +5), könntest du auch 2D10 nehmen und sie als D5 interpretieren. Das ist zwar dann wieder etwas mehr Mühe und Rechnerei, aber die Werte würden wieder stimmen (-4 ... +4). Noch einfacher wäre, wenn du D5 hättest (z.B. aus DCC).
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Offline nobody@home

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Re: Variante für Fudgedie, die weniger zur Mitte tendiert
« Antwort #7 am: 25.08.2024 | 11:43 »
Die ganz alte Methode für Fudge sah ja so aus:

-- Man nehme zwei verschiedenfarbige W6, einen für Plus und einen für Minus, und werfe beide.
-- Sind die Ergebnisse gleich, ist das eine Null. Ansonsten nimmt man den Würfel, der die kleinere Augenzahl zeigt, und der ist das Ergebnis.
-- Ausnahme: Wenn auf die Weise mal +5 oder -5 herauskommt (+/-6 kann ja nicht), dann ist das "too extreme for FUDGE" und wird ebenfalls als Null gewertet.

Letzten Endes wird auch das mathematisch wohl auf "2W6-7, zähle +/-5 als 0" hinauslaufen. D.h., ich hätte die normale 2W6-Verteilung, nur daß die zwei Ergebnisse an den Enden zusätzlich der Mitte zugeschlagen würden, anstatt sie normal zu werten.

Offline Minne

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Re: Variante für Fudgedie, die weniger zur Mitte tendiert
« Antwort #8 am: 25.08.2024 | 12:18 »
Das mit den D5 werde ich mal in Erwägung ziehen, @Vash! Ansonsten nutze ich 1w6-1w6 schon in meinem PDQ Mutanten und finde ich eigentlich ganz gut. Interessanterweise genau in der Variante, die nobody@home beschreibt (bis auf das nicht-werten des extremergebnisses), aber ich wusste nicht, dass das ursprünglich von FUDGE kommt!
« Letzte Änderung: 25.08.2024 | 12:21 von Minne »