Thema: Papier oder PDF?

[Ludovico]

Wir alle kennen das Schleppen von Regelwerken. Während es bei kleinen Systemen, die teilweise in Taschenbuchformat veröffentlicht werden, kein Problem ist, so gibt es größere Systeme wie DnD, DSA oder in meinem Fall STA, die einem physisch schon ein bisschen was abverlangen.

Seit gestern bin ich nun übergegangen, meinen Laptop und Papierhandouts zur Tisch-Runde zu schleppen.
Ich war erstaunt, wie viel einfacher es geht, wenn man etwas nachschlagen will und der Computer wirkte auch nicht störend am Tisch.

Deshalb werde ich in Zukunft wohl eher auf PDFs setzen denn auf gedruckte Werke.

Wie ist es bei euch?

[KhornedBeef]

Eigentlich spricht viel für elektronisch, aber wenn mir um Geld, Platz, Transport usw. keine Gedanken machen würden, dann am Tisch am liebsten Papier. Sagte ich "keine Gedanken um Geld"? Dann gerne in Echtleder 
Es gibt noch keine vergleichbar haptische Alternative. Und das Durchsuchen nach Begriffen mag langsamer sein, ein paar markierte Stellen aufblättern geht schneller. Ok, "Geld egal" hieße ich muss mit einem gigantischen Surface vergleichen, dass auch noch die Battlemat macht, aber selbst da ist die Handhabung nicht durchweg besser, glaube ich.

[Sternschnuppe]

Seit dem so dermaßen viele gedruckte Bücher fehlerhaft sind und ein Errata benötigen (das es mal gibt, mal nicht), bin ich auf PDFs umgestiegen.
Die PDFs werden i.d.R. aktualisiert und enthalten daher weniger Fehler.

PDFs, die ich dann im "Dauereinsatz" habe, drucke ich mir dann aber aus.

Insofern meine Antwort: PDF und PDF + Papier.

[Arkam]

Als Spielleiter habe ich es gerne in gedruckter Form. Da kann ich mir das Regelwerk noch besser erschließen. Bei der Vorbereitung zu Hause finde ich es auch nett wenn ich zwischen Buch, PDF und Abenteuer schnell wechseln kann.
Als Spieler reicht mir das PDF vollkommen aus.
Fehlender Platz und die Tatsache das ich auch gerne online spiele sorgt dafür das ich mir allerdings meistens erst das PDF hole und wenn das System einschlägt noch die gedruckte Fassung.

Gruß Jochen

[unicum]

Ich denke das Buch wird aussterben, nicht komplett und auch nicht sofort in den nächsten Jahren aber es ist angezählt.
Ich habe mir extra zum Spielen einen kleinen, leichten Laptop gekauft der wiegt weniger wie einige meiner Bücher.
Und es ist wirklich alles drauf.

[nobody@home]

Am Spieltisch gedruckt, und sei es auch nur für den Fall, daß mal die Batterie im falschen Moment schlappmacht.

Daß ich überhaupt mehr PDFs lese als früher, liegt mit daran, daß ich ohnehin viel zu Hause am PC sitze -- da ist es dann natürlich oft bequemer, bloß eine Datei aufzumachen, als erst aufzustehen und nach dem relevanten Printprodukt zu suchen. Aber so etwas wie die bei anderen möglicherweise mittlerweile omnipräsenten Schlepptopps oder Tabletten habe ich mir bis heute nicht zusätzlich angeschafft (da mag ich also wahlweise altmodisch sein oder einfach nur bis heute keinen dringenden Bedarf für etwas sehen, das bei mir die meiste Zeit doch nur ungenutzt in der Ecke liegen würde), und entsprechend ist das zumindest aus meiner Sicht nicht an den Spieltisch übertragbar.

[Zanji123]

Ich bin eher der "gedruckt" Fan (entweder gleich das Hardcover oder das PDF gedruckt bzw. der Teil der Regeln den ich brauche)

Grund: oft ist es so, dass ich zwar weis was ich suchen will ich aber den "Suchbegriff" sag ich mal nicht im Kopf habe... ich aber dennoch weis auf welcher Seite ist ungefähr sein muss da ich das Regelwerk anhand der Artworks "sortiert habe" und weis "ok der Part mit Magie startet nach dem Bild usw"
Ich blättere aber schneller als das ich swipe xD

[Namo]

Immer gedruckt. Das liegt aber auch insgesamt daran, dass ich beim Rollenspiel gerne soweit wie möglich weg vom Bildschirm sein möchte. D.h. gerne so viel wie möglich analog arbeite. Bildschirm habe ich den ganzen Tag um mich und ich finde es entspannend beim Hobby darauf verzichten zu können. Rein vom Praktischen her, würde ich Leiten mit PC Unterstützung aber als flüssiger vermuten.

[Raven Nash]

Wir alle kennen das Schleppen von Regelwerken.

Nope. Meine Runde spielt ausschließlich bei mir. Nix mit Schleppen. 

Ich sag mal so: Alles, was ich zumindest mal spielen will, kommt gedruckt. Alles, bei dem ich mir sicher bin, dass es mich zwar interessiert, es aber nie benutzt wird, kann auch PDF sein. Monsterbücher sind z.B. auch ein Fall für PDF, weil ich die nur bei der Vorbereitung brauche. Die Werte kopiere ich mir entweder raus, oder klopfe sie (bei D&D) in eine App am Tablet.
Ausnahme ist das Dragonbane Bestiary, bei dem es tatsächlich einfacher ist, das Buch zu benutzen.

Fakt ist auch, dass ich auf keinem Bildschirm besonders lange lesen kann, ohne dass mir die Augen zufallen oder weh tun. Da hilft auch das Tablet nicht.

[Suro]

Weitgehend elektronisch. Nur bei wenigen Systemen bevorzuge ich weiterhin die Bücher - einfach, weil diese kleine Softcovers sind, die einfach zu transportieren und zu benutzen sind. Das Standard-Rollenspielregelwerk ist ein riesiges Hardcover, dass schwer ist, viel Platz am Tisch braucht, schlecht zu handhaben ist, und keine Suchfunktion mitbringt. Wichtig: Der Rechner ist hauptsächlich zum nachschlagen da, alles was gemeinsam in der Gruppe angeschaut werden sollte bzw. auch Kurzregelübersichten o.ä. wird ausgedruckt mitgebracht.

Edit: Ich habe mir zuletzt die Regelwerke/Quellenbücher, die ich selbst leite, auch noch als Druck besorgt, muss aber feststellen, dass weder meine Spieler:innen die besonders nachfragen, noch ich diese viel benutze, selbst zum lesen zuhause. Ich lese aber Regelwerke auch selten linear, sondern schaue mir gezielt einzelne Kapitel/Abschnitte/Regelfragen an, die ich gerade brauche, und auch das ist dann kein stundenlanges Lesen, dass mir die Augen ermüdet, und auch das funktioniert bessert mit digitaler Gliederung, Verlinkung, und Suchfunktion.

[Tintenteufel]

Am besten beides, aber im Zweifelsfall ziehe ich die Druckversion vor, da es für mich trotz viel online-Spiel ein analoges Hobby bleibt; eine Qualität die ich in unserer digitalen Zeit sehr schätze.

[1of3]

HTML.

Titel passt nicht zur Umfrage. Ich habe elektronisch angeklickt. Aber pdf kann in der heißesten Hölle brennen und gehört dann in ein schwarzes Loch gestreut.

Immer noch praktischer als Totbaum.

[Sphinx]

Immer gedruckt! Ich bin einfach so viel Schneller bei einem Buch zu einer Passenden Seite gesprungen als in einem PDF.
Wobei eine Suchfunktion bei einem PDF auch sehr schön ist wenn man keine Ahnung hat wohin man springen muss.
Deshalb mag ich Produkte wo ich beides bekomme. Meist lese ich Sachen initial erst mal in Papierform und später zum Nachschlagen wähle ich dann fast nur noch die elektronische Variante.

Aber das ist wohl er ein Alt vs Jung Frage. Jüngere die schon in der Schule nur noch mit Tablet gearbeitet haben und Papier und Bücher nicht mehr gewohnt sind. Werden hier 100% sagen das sie keine Papierprodukte brauchen.

Ich mag es auch meine Bücher im Regal zu haben und freue mich an deren Anblick. Für andere mögen die Bücher ein blöder Staubfänger sein der in der 3 Zimmer Mietwohnung nur Platz wegnimmt.

[Galiban Uthmatar]

Ich hab gerne beides.
PDF ist halt praktisch um Texte, die nicht online als Handout verfügbar sind, auszudrucken. Ich habe auch schon "Zauberbücher" so zusammmengestellt.
Und natürlich die Tatsache, das PDF´s aktualisiert werden können, ist ein großer Pluspunkt.

Aber zum richtigen lesen ist so ein echtes Buch unschlagbar. Das Gefühl, was"Richtiges" in der Hand zu haben, der Geruch der Seiten....

CU

 

[Zanji123]

Aber das ist wohl er ein Alt vs Jung Frage. Jüngere die schon in der Schule nur noch mit Tablet gearbeitet haben und Papier und Bücher nicht mehr

kann ich nicht behaupten. Meine Nichte (13) ist seit ca zwei Jahren zum Bücherwurm mutiert. Allerdings liest sie fast ausschließlich "Bücher" und keine EBooks. Sie hat zwar die Gratis Ebooks bei Amazon ausprobiert (da waren einige die sie interessiert haben) allerdings auf meiner Nachfrage fand sie das nicht so angenehm zu lesen. Also im Vergleich: Buch oder Ebook ist bei ihr das Buch vorne.

[schneeland]

Wenn wir vom physischen Spieltisch reden, dann mag ich da immer noch gedruckte Bücher lieber. Aber das kommt in der Praxis nur noch sehr selten vor, insofern ist bei meinen laufenden Spielrunden die digitale Version das Mittel der Wahl

[sma]

Ich spiele überwiegend online. Da habe ich dann immer das elektronische Buch auf 27" Monitor offen oder lade es in ChatGPT um einfach Regelfragen zu stellen, was häufig schneller geht als suchen. Meist ist es ein PDF, aber ich hätte jetzt auch nix gegen ein äquivalent formatiertes HTML-Dokument – diese Mühe macht sich nur kaum jemand.

Am physischen Tisch nutze ich ein iPad pro für das PDF mit Regeln oder sonstigen Sachen zum Nachschlagen und weil man auch hier häufig schlecht geschriebene Bücher hat, in denen man viel blättern muss, ein physisches Heft für ein Abenteuer. Wenn ich das nicht habe, dann ggf. noch ein Laptop zum iPad.

Physische Bücher kaufe ich eigentlich nur zum Anschauen, drin schmökern und in den viel zu vollen Sammelschrank stellen, "arbeite" aber mit dienen nicht. Die haben weder eine Suchfunktion, noch kann ich den Text mit Pinch-Geste groß ziehen. Und schwer sind die auch noch. Außerdem nie da, wo ich sie vermute.

[Yney]

Am Spieltisch bevorzuge ich eindeutig gedruckte Werke. Wie schon vielfach angesprochen: Ich finde darin einfach schneller was ich brauche. In einem Buch kann ich auch mal auf die Schnelle drei Finger in die Seiten schieben um schnell zwischen gerade wichtigen Seiten zu wechseln etc.

Digital als Ergänzung für's schnelle Nachschlagen von Kleinigkeiten ist aber immer hilfreich.

[Tudor the Traveller]

HTML.

Das. PDFs mag ich nicht. Die sind wie Bücher, nur schlechter. Digital kann mehr.

[Horsinand]

PDFs drucke ich aus, um das Buch zu schonen ;-)

[Robert Paulson]

Grundregelwerk Druck.
Zusatzmaterial PDF und bei Bedarf Auszüge ausgedruckt - z.B. Abenteuer, Kampfwerte, Sonderregeln für einzelne Spieler/ Charaktere.

[Ma tetz]

Ich sitze den ganzen Tag am Bildschirm. Daher bevorzuge ich in meiner Freizeit Bücher. PDF nehme ich dennoch gerne mit, weil ich damit Onlinerunden schneller vorbereiten kann.

[Eleazar]

Ich mag Bücher und ich kann mich in Büchern grundsätzlich auch besser orientieren. Und ich behalte besser, was ich lese, und ich lese konzentrierter. Computer am Spieltisch erlebe ich meist zumindest teilweise als Ablenkung. Ausnahme: Bilder, die wir an die Leinwand beamern.

PDF empfinde ich nur als Vorteil, wenn ich auf Reisen bin oder wenn ich an meinem Projekt schreibe. Dafür habe ich mir extra mehrere Regelbücher in eine PDF gepackt, um überblickend die Suchfunktion zu nutzen.

Deshalb ist die Veröffentlichungspolitik von Midgard 5 für mich ideal: Zum Print gibt es bei Regeln und Quellenbüchern das PDF mit dazu. Und unterm Strich ist das für einen Kleinverlag für meinen Geschmack ziemlich günstig.

[flaschengeist]

Ich spiele überwiegend online, allein deshalb schon votiere ich für PDFs (ohne zweiten Bildschirm wäre die Nutzung allerdings deutlich weniger komfortabel). Was ich an PDFs neben der bereits heraus gestellten Suchfunktion besonders schätze, sind klickbare Querverweise.
Auf der anderen Seite bemerke auch ich an mir, dass die Nutzung elektronischer Medien meiner Aufmerksamkeitsspanne schadet. Das Vertiefen in ein gedrucktes Buch ist dafür ein gutes Gegenmittel.

[schneeland]

Digital kann mehr.

Da würde ich auch als PDF-Fan zustimmen. PDFs sind für mich der Buchersatz zum Lesen auf dem Tablet. Am Rechner funktionieren sie, zumindest wenn sie ordentlich mit Lesezeichnen versehen und verschlagwortet sind, noch akzeptabel gut, aber eine richtige Web-Oberfläche a la D&D Beyond ist da natürlich deutlich überlegen. Ist nur ob des Aufwandes m.E. eher die Ausnahme als die Regel im Rollenspielbereich.