Autor Thema: Wo entwickelt sich Hollywood hin?  (Gelesen 7386 mal)

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Online nobody@home

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Re: Wo entwickelt sich Hollywood hin?
« Antwort #100 am: 13.09.2024 | 16:34 »
Mag ja sein, aber das Geraune war ja, dass es da so neue Filme gäbe, die dezidiert politisch (wahrscheinlich: woke) wären. Ludovico bleibt da bislang aber Namen schuldig.

Mag sein. Ich denke, das eigentliche Phänomen wird nach wie vor darin bestehen, daß man "Politik" in erster Linie da sieht, wo man mit ihr nicht übereinstimmt, während ebenso politische Punkte, die man selbst für gut und richtig und selbstverständlich hält, einfach nicht so leicht oder stark als "politisch" wahrgenommen werden.

Ich bin dagegen ja auch nicht immun, was dann beispielsweise dazu führt, daß ich Kritik an beispielsweise "Wokeness" normalerweise gleich als politisch motiviert einstufe... :-X

Offline tartex

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Re: Wo entwickelt sich Hollywood hin?
« Antwort #101 am: 13.09.2024 | 16:39 »
Wah, den Mist hat meine Ex gelesen! Dagegen ist Donald Duck Literatur...

Bridgerton ist halt dasselbe als TV-Serie. Deshalb finde ich es lustig, dass sich da plötzlich Leute Sorgen um Historizität machen.
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Online Chaos

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Re: Wo entwickelt sich Hollywood hin?
« Antwort #102 am: 13.09.2024 | 17:06 »
Warum muss man Romanzen an einem härteren Realitäts-Maßstab messen als SF oder Horror?

Es ist wohl eher so, dass man "politische" Werke - also solche, in denen Diversität mehr ist als eine leere Worthülse - an einem härteren Maßstab messen muss als "nicht-politische".

Ich erinnere mich jedenfalls nicht an allzu umfangreiche Realismus-Kritik an Filmen, in denen Dschingis Khan, Kleopatra oder der König von Siam von Weißen gespielt werden. Jedenfalls nicht aus der Ecke, die Bridgerton und Ähnliches wegen der Diversität verreißt.
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Offline Ainor

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Re: Wo entwickelt sich Hollywood hin?
« Antwort #103 am: 13.09.2024 | 19:45 »
Warum muss man Romanzen an einem härteren Realitäts-Maßstab messen als SF oder Horror?

Muss man nicht. Eigentlich muss man garnichts in der Fiktion. Die Frage ist nur was für Erwartungen man kommuniziert. Wenn gross Star Trek draufsteht werden sich die Leute verarscht vorkommen wenn da Klingonen rumlaufen, egal wie oft der Autor sagt "Das ist meine Version des Star Wars Universums, da ist das halt so."
Was anderes wäre es wenn es eine Parodie ist. Poor Things wäre ein Beispiel für einen Film mit gutem Erwartungsmanagement.

Ich erinnere mich jedenfalls nicht an allzu umfangreiche Realismus-Kritik an Filmen, in denen Dschingis Khan, Kleopatra oder der König von Siam von Weißen gespielt werden. Jedenfalls nicht aus der Ecke, die Bridgerton und Ähnliches wegen der Diversität verreißt.

Naja, ich sag mal: https://de.wikipedia.org/wiki/Whitewashing_(Unterhaltungsindustrie)
« Letzte Änderung: 13.09.2024 | 21:48 von Ainor »
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
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Offline Kurna

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Re: Wo entwickelt sich Hollywood hin?
« Antwort #104 am: 13.09.2024 | 19:55 »
Kann es sein, dass in deinem Star Trek-Beispiel etwas fehlt? Irgendwie verstehe ich es sonst nicht.
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Re: Wo entwickelt sich Hollywood hin?
« Antwort #105 am: 13.09.2024 | 20:09 »
Was Hollywood und Diversität anbelangt, werden aktuell Rollen unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Identität u.ä. vergeben, was ich ja grundsätzlich für einen sehr begrüßenswerten Gedanken halte. Was ich als Zuschauer dann aber weniger begrüße, ist, dass immer öfter zu wenig Beachtung auf Geschichte, Lore und Konsistenz geachtet wird. Hier ein plakatives Beispiel: Aktuell werden die Elben bei Rings of Power sehr divers dargestellt. Quasi in jeder Szene versucht man so viele diverse Schauspieler wie möglich unterzubekommen. Ich hätte als Zuschauer eher erwartet, dass man auf bestehendes aufbaut, man nehme z.B. die Herr der Ringe Filme, und neues dazu dichtet. Warum nicht ein neues Elbenvolk mit dunkler Hautfarbe einführen oder Ostlingen bzw. Haradrim separate Story-Arcs geben. Gleiches gilt natürlich für Charaktere wie z.B. Galadriel. Oder auch Luke, Han und Leia in den Prequels, ich habe meine Filmlieblinge nicht wieder erkannt. So fühlt es sich für mich sehr beliebig und lieblos umgesetzt an. House of Dragons hat das aus meiner Sicht besser gelöst.

Offline Outsider

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Re: Wo entwickelt sich Hollywood hin?
« Antwort #106 am: 13.09.2024 | 20:10 »
Kann es sein, dass in deinem Star Trek-Beispiel etwas fehlt? Irgendwie verstehe ich es sonst nicht.

Ich glaube er wollte Star Wars schreiben?
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Re: Wo entwickelt sich Hollywood hin?
« Antwort #107 am: 13.09.2024 | 20:16 »
Ich frage mich ernsthaft bei den ganzen Diskussionen hier, wie es Inglorious Bastards geschafft hat, eine 89%/88% Wertung bei Rotten Tomatoes zu schaffen und ich denke hier im Forum durchaus positiv angenommen zu werden...
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Re: Wo entwickelt sich Hollywood hin?
« Antwort #108 am: 13.09.2024 | 20:39 »
Naja, ich sag mal: https://de.wikipedia.org/wiki/Whitewashing_(Unterhaltungsindustrie)

Ich sagte ja: "Jedenfalls nicht aus der Ecke, die Bridgerton und Ähnliches wegen der Diversität verreißt."

Ich sehe wenig bis gar keine Überschneidung zwischen denen, die sich über Farbige in Bridgerton (oder Rings of Power) stören, und denen, die sich über Whitewashing stören.
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Offline Ainor

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Re: Wo entwickelt sich Hollywood hin?
« Antwort #109 am: 13.09.2024 | 22:03 »
Ich glaube er wollte Star Wars schreiben?

Ja, das ist ein wenig verunglückt.

Ich sagte ja: "Jedenfalls nicht aus der Ecke, die Bridgerton und Ähnliches wegen der Diversität verreißt."

Naja, das politische Ecken nicht konsistent sind ist jetzt auch nicht wirklich überraschend, was ein guter Grund ist sie zu meiden.
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Online Eismann

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Re: Wo entwickelt sich Hollywood hin?
« Antwort #110 am: 13.09.2024 | 22:09 »
Also ich finde persönlich eine schwarze Kleopatra ähnlich anstrengend wie Keanu Reeves bei den 47 Ronin. Aber ich bin mir sicher, dass man das auch in irgendeine Ecke stecken kann.

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Re: Wo entwickelt sich Hollywood hin?
« Antwort #111 am: 13.09.2024 | 23:05 »
Also ich finde persönlich eine schwarze Kleopatra ähnlich anstrengend wie Keanu Reeves bei den 47 Ronin. Aber ich bin mir sicher, dass man das auch in irgendeine Ecke stecken kann.

Die historische Kleopatra dürfte laut Wikipedia griechischer oder griechisch-ägyptischer Abstammung gewesen sein (anscheinend besteht da unter den Forschern Unklarheit über ihre Mutter). Wenn ich also eine "historisch passende" Darstellerin wollte, dann würde ich mich nach Möglichkeit daran und den noch existierenden Abbildungen orientieren; wenn mehr Raum für künstlerische Freiheit gewünscht ist, kann man das allerdings auch flexibler handhaben. Ich stelle mir gerade beispielhaft vor, wie ein japanischer Produzent versucht, den Stoff in seinem Heimatland zu verfilmen...der täte sich außerhalb des Mediums Anime vermutlich auch ein wenig schwer mit dem Finden "authentisch" aussehender Schauspieler, aber die Geschichte an sich wäre nicht das große Problem. :)

Online Eismann

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Re: Wo entwickelt sich Hollywood hin?
« Antwort #112 am: 14.09.2024 | 02:19 »
Die schwarze Kleopatra ist ja durchaus schonmal eskaliert, weil von Netflix in einer Doku Kleopatra von einer Schwarzen dargestellt wurde. https://www.youtube.com/watch?v=2TmDGfzP97A
Bei einer Doku ist es natürlich doppelt ärgerlich, wenn so etwas passiert. Aber auch bei Unterhaltungsmedien, beispielsweise beim in Japan spielenden neuen Assassins Creed kam es in Japan nicht so gut an, dass einer der beiden spielbaren Charaktere ein Schwarzer ist.

Offline Jiba

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Re: Wo entwickelt sich Hollywood hin?
« Antwort #113 am: 14.09.2024 | 09:21 »
Beispiel Bridgerton - Die Serie ist wahrscheinlich gut (oder nicht. Hab kein Netflix), aber jedesmal, wenn ich Artikel und Posts dann geht es um den historisch wenig korrekten Cast.
Dann wird viel diskutiert und während es Leute gibt, die hocherfreut sind, dass der Cast so divers ist und viele PoC dort wichtige Rollen haben, sind andere weniger glücklich darüber.
Es wird gestritten und diskutiert und die Serie erhält Aufmerksamkeit und Clicks.
Vielleicht solltest du die Serie mal schauen. Sie spielt die ganze Diversität nämlich ziemlich low und ist als „alternative Historie“ angelegt, in der sich King George in eine schwarze Frau verliebt und daraufhin die Sklaverei in England und den Kolonien abschafft und viele PoCs daheim und in Übersee in den Adelsstand erhebt. Und das machte dann wohl überall in Europa Schule. Das wird also in der Serie durchaus andeutungsweise erklärt.

Aber vielleicht sagt ja die Tatsache, dass so ein enormer Marketingwirbel um Serien entsteht, weil einige
Charaktere darin queer oder of color sind mehr über unsere Welt aus, als über irgendwelche Marketingabteilungen.

Edit: Huch, da waren Einige schneller.

Ich bleibe aber gerade bei der Endaussage. Gerade bei Shondaland kann man das gut sehen. Was du suggerierst, Ludovico, ist schlicht nicht der Fall. "Grey's Anatomy" war für die Zeit, in der die Serie startete, im Genre der Ärzteserien relativ progressiv. Es zeigte vielfältige Charaktere mit vielfältiger Hautfarbe, davon eine ganze Menge Frauen mit sehr unterschiedlichen Persönlichlkeiten. Die Serie featurte mit Arizona und Cally auch eines vielleicht wichtigsten homosexuellen Paare im Abendfernsehen und die Beziehung der beiden wird in der Serie auch sehr stark ausgebreitet.

Dabei muss man auch dazu sagen, dass es Shonda Rhimes weniger um sexuality oder queerness geht (das macht sie nebenbei mit und sie hat da schon auch progressive Positionen). Es geht ihr vor allem um race. Deshalb macht sie das. Stoffe zu bauen, die sich mit der Hautfarbenthematik beschäftigen, dicht gefolgt von feministischer Perspektive, das ist ihr Ding. Für den Sex und das Gender haben wir andere Serien, wie "Sense8", "Sex Education", "Heartstopper" und (realweltlich bedingt) in gewisser Weise auch die "Umbrella Academy".

Shonda Rhimes würde ich daher nicht nur als die Taylor Swift der Serienlandschaft beschreiben. Vielmehr noch, finde ich, ist Shonda Rhimes der Jordan Peele der Serienlandschaft (oder besser: Jordan Peele ist die Shonda Rhimes des Films – sie war immerhin vor ihm berühmt).

Und noch etwas zu "Grey's Anatomy"s Progressivität: Wenn wir heute sagen, die Serie sei nicht soooooo progressiv gewesen, dann ist das ein Trugschluss. Meine These ist: Die späten 2000er und frühen 2010er waren gesellschaftlich deutlich offener gegenüber queeren, feministischen und antirassistischen Themen als das heute der Fall ist. Wenn du heute eine Serie wie "Greys Anatomy" machst, irgendwer würde im Internet darüber seiern, wie scheiße "woke" die doch wieder ist. Heck, wenn du heute einen Film wie "Conan, der Barbar" machst, irgendwelche reaktionären Nerd-Filmdudes würden sich zwecks Rage Baiting quasi stundenlang darüber aufregen, dass da eine Frau einen Mann in die Knie zwingt (die Szene mit der Hexe) und dass diese eine Barbarin ja nie mit Conan mithalten würde... das sei doch unrealisitisch.

Gamergate markiert so ein wenig den Turning Point, an dem reaktionäre, maskulinistische Perspektiven auf Medien ihre eigene große Internet-Nische gefunden haben. Und das nur, weil sich die eine Game-Journalistin sich von ihrem Freund getrennt hat und die andere Game-Journalistin dreisterweise gesagt hat, dass die Darstellung von weiblichen Charakteren in Videospielen der in anderen Medien um mindestens 20 Jahre hinterherhinkt.

Und für die heutige Film- und Serienlandschaft trifft das auch zu. Serien und Filme, die in den frühen 10er-Jahren noch kein Problem waren ("Queer as Folk" und "The L Word" anyone? Der schwule Mann, der bei "HIMYM" den Womanizer spielt?), haben plötzlich eine politische Dimension. Und dass es so ist, liegt nicht an den Filmen und Serien, sondern an der gesellschaftlichen Dynamik, die auf diese Stoffe abfärbt. Nur zur Erinnerung: Wir leben in einer Zeit, in der die Medien sich ernsthaft darüber unterhalten müssen, dass ein Präsidentschaftskandidat der USA zur besten Sendezeit das rassistische Narrativ droppt, Migranten würden Haustiere stehlen und verspeisen. Das ist nur noch einen halben Schritt vom jüdischen Brunnenvergifter entfernt.

Man muss festhalten: Progressives Ausloten von dem, was filmisch gezeigt werden darf und was nicht, fand immer schon statt. Clevere Filmemacher haben z.B. um den Hays Code herumgearbeitet und so ihre progressiven Ansichten zu Geschlecht oder Sexualität in Filme eingeschlichen, die das eigentlich gar nicht erlaubt haben. Die Flower-Power-Bewegung hat die Sexploitation in die Kinos gebracht. Die neue Welle der Filmschaffenden seit den 60ern und 70ern hat die Klassengesellschaft in den Mittelpunkt gerückt. Der feministische Film der 80er die Frau als arbeitendes, liebendes, unabhängiges Subjekt – und To Wong Foo gab's ja auch noch.

Der Unterschied scheint mir heute zu sein, dass Menschen in Zeiten multipler Krisen einfach zu ängstlich und überstresst sind, um ihre eigenen Vorurteile zu reflektieren und tolerant abzuwinken, wenn sie etwas nicht mögen. Die Algorithmen der sozialen Medien verstärken das online noch weiter. Leider scheint es so zu sein als müsse sich eine Gesellschaft Toleranz, Offenheit und Akzeptanz auch leisten können (womit ich nicht meine, sie sei ein Luxusprodukt... sie steht halt nur, wie alles andere auch, durch turbokapitalistische Entwicklungen, Kriege, Propaganda und Umweltkrisen unter Druck).

Und ich weiß das daher, weil es früher schon ähnliche Stoffe gegeben hat, die mit weniger Hass bedacht wurden, als das heute schon bei Kleinigkeiten der Fall ist. Da passt erneut eine Videoempfehlung, die ich an anderer Stelle schon gegeben habe: https://www.youtube.com/watch?v=MZtRabDCLyY. Das erklärt, warum heutzutage eigentlich so gut wie alles als "woke" und damit "anti-männlich" oder "anti-patriotisch" oder "widernatürlich" von Rechts markiert werden kann, wenn man dabei bestimmte kommunikative Tricks beachtet.
Die schwarze Kleopatra ist ja durchaus schonmal eskaliert, weil von Netflix in einer Doku Kleopatra von einer Schwarzen dargestellt wurde. https://www.youtube.com/watch?v=2TmDGfzP97A
Bei einer Doku ist es natürlich doppelt ärgerlich, wenn so etwas passiert. Aber auch bei Unterhaltungsmedien, beispielsweise beim in Japan spielenden neuen Assassins Creed kam es in Japan nicht so gut an, dass einer der beiden spielbaren Charaktere ein Schwarzer ist.

Tja, sagt auch wieder mehr über unsere Welt aus als über die kreative Entscheidung dahinter.
« Letzte Änderung: 14.09.2024 | 10:14 von Jiba »
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

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Re: Wo entwickelt sich Hollywood hin?
« Antwort #114 am: 14.09.2024 | 09:51 »
Also ich finde persönlich eine schwarze Kleopatra ähnlich anstrengend wie Keanu Reeves bei den 47 Ronin. Aber ich bin mir sicher, dass man das auch in irgendeine Ecke stecken kann.

Eine sudanesisch- oder äthiopischstämmige Schauspielerin wäre passender als die vornehme mitteleuropäische Blässe von Elizabeth Taylor. Und auf alle Fälle Klassen besser als Bruce Wayne als Dschingis Khan oder Yul Brynner als König von Siam.
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Re: Wo entwickelt sich Hollywood hin?
« Antwort #115 am: 14.09.2024 | 10:02 »
@Jiba: Shondas Schaffen hast Du sehr gut auf Punkt gebracht, danke!

Neben dem Schwerpunkt rund um Race sehe ich noch feministische Themen ganz oben in den Shondathemen wie Vereinbarkeit von Familie und Beruf, sowie (zB in Station 19) die Schwierigkeit von Frauen, sich in Spitzenpositionen von männergeprägten Berufen zu denselben Respekt zu erlangen, wie Männer ihn dort eher automatisch bekommen.

Offline JollyOrc

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Re: Wo entwickelt sich Hollywood hin?
« Antwort #116 am: 14.09.2024 | 10:13 »
Kurze Bitte der Moderation: Bitte überlegt, wie Ihr wieder den Bogen zum Ursprungsthema "Wo entwickelt sich Hollywood hin?" bekommt. Die Casting-Entscheidungen und -eignungen für einzelne Rollen sind da definitiv nicht mehr Teil des Themas und wir hatten das schon eher fruchtlos in zig anderen Themen durchgesprochen.
Fürs Protokoll: Ich bitte hiermit ausdrücklich darum, mich in der Zukunft auf schlechte oder gar aggressive Rhetorik meinerseits hinzuweisen. Sollte ich das dann wider Erwarten als persönlichen Angriff werten, bitte auf diesen Beitrag hier verweisen und mir meine eigenen Worte um die Ohren hauen! :)

Offline Jiba

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Re: Wo entwickelt sich Hollywood hin?
« Antwort #117 am: 14.09.2024 | 10:18 »
Wah, den Mist hat meine Ex gelesen! Dagegen ist Donald Duck Literatur...

Literatur vielleicht nicht, aber Higher Art auf jeden Fall. Allerwenigstens die Sachen von Carl Barks.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

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Re: Wo entwickelt sich Hollywood hin?
« Antwort #118 am: 14.09.2024 | 10:22 »
Eine sudanesisch- oder äthiopischstämmige Schauspielerin wäre passender als die vornehme mitteleuropäische Blässe von Elizabeth Taylor.

Nein, mit hoher Wahrscheinlichkeit ist das dein Wunschdenken. Wie schon gesagt, die Ptolemäer waren eine griechisch-makedonische Dynastie in einem Land, in dem sudanesische oder äthiopisch aussehende Menschen eine kleine Minderheit darstellten.
« Letzte Änderung: 14.09.2024 | 10:24 von Isegrim »
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Offline JollyOrc

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Re: Wo entwickelt sich Hollywood hin?
« Antwort #119 am: 14.09.2024 | 10:23 »
Nein, mit hoher Wahrscheinlichkeit ist das dein Wunschdenken. Wie schon gesagt, die Ptolamiden waren eine griechisch-makedonische Dynastie in einem Land, in dem sudanesische oder äthiopisch aussehende Menschen eine kleine Minderheit darstellten.

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Fürs Protokoll: Ich bitte hiermit ausdrücklich darum, mich in der Zukunft auf schlechte oder gar aggressive Rhetorik meinerseits hinzuweisen. Sollte ich das dann wider Erwarten als persönlichen Angriff werten, bitte auf diesen Beitrag hier verweisen und mir meine eigenen Worte um die Ohren hauen! :)

Offline Ludovico

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Re: Wo entwickelt sich Hollywood hin?
« Antwort #120 am: 14.09.2024 | 10:27 »
Von dem Marketing-Argument mal abgesehen (was irgendwie wenig bis gar nicht behandelt wird, sondern sich eher inhaltlich auf ein Beispiel konzentriert),
wie seht ihr eigentlich das Argument, dass in Hollywood nun Verträge
Schauspielern angeboten werden, bei welchen sie auch nach deren Ableben dem Studio das Recht überschreiben, neues Material computergeneriert mit diesem Schauspieler erstellen dürfen (wie z.B. bei Star Wars mit Carry Fisher und Peter Cushing geschehen oder bei Ghostbusters mit Ivan Reitman)?

Ich kann mir gut vorstellen, dass das noch weiter zunehmen wird.
« Letzte Änderung: 14.09.2024 | 10:30 von Ludovico »

Online Mr. Ohnesorge

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Re: Wo entwickelt sich Hollywood hin?
« Antwort #121 am: 14.09.2024 | 11:03 »
Das ist eine schlechte Entwicklung, finde ich.
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Offline Jiba

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Re: Wo entwickelt sich Hollywood hin?
« Antwort #122 am: 14.09.2024 | 11:03 »
Scheint mir ein eigenes Thema zu sein.

(P.S: Ich bin gegen diese Praxis. Obviously.)
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Re: Wo entwickelt sich Hollywood hin?
« Antwort #123 am: 14.09.2024 | 12:59 »
Von dem Marketing-Argument mal abgesehen (was irgendwie wenig bis gar nicht behandelt wird, sondern sich eher inhaltlich auf ein Beispiel konzentriert),
wie seht ihr eigentlich das Argument, dass in Hollywood nun Verträge
Schauspielern angeboten werden, bei welchen sie auch nach deren Ableben dem Studio das Recht überschreiben, neues Material computergeneriert mit diesem Schauspieler erstellen dürfen (wie z.B. bei Star Wars mit Carry Fisher und Peter Cushing geschehen oder bei Ghostbusters mit Ivan Reitman)?

Ich kann mir gut vorstellen, dass das noch weiter zunehmen wird.

Ich denke, wenn die technischen Möglichkeiten erst mal voll da sind, werden sie auch genutzt werden. Man denke nur mal an das zurück, was die Leute mit Bruce Lee nach dessen plötzlichem Tod alles mit ihm angestellt haben -- und damals gab's die heutigen Computertricks noch gar nicht!

Was ich mir an dieser Front also in erster Linie wünschen würde, ist ein respektvoller Umgang mit dem "Erbe" der Verstorbenen -- dann würde ich mir wohl auch mal den einen oder anderen solchen (und entsprechend gekennzeichneten) Film ansehen. Inwieweit man diesen Respekt Hollywood & Co. tatsächlich zutrauen kann, steht allerdings vermutlich auf einem anderen Blatt in einem versteckten Notizbuch in einer ganz anderen Bibliothek...

Offline Edgar Allan Poe

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Re: Wo entwickelt sich Hollywood hin?
« Antwort #124 am: 14.09.2024 | 13:26 »
Wenn die Verstorbenen zu Lebzeiten diese Rechte verkauft haben, habe ich absolut keinen Schmerz damit.

Wenn die Erben irgendwelche Rechte zur Nachverwurstung verkaufen, geht das gar nicht.
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