Autor Thema: War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?  (Gelesen 4527 mal)

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Offline Feuersänger

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Re: War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?
« Antwort #100 am: 30.10.2024 | 17:42 »
Zitat
Ich verstehe halt nicht, warum du dich so stark verschaukelt fühlst, sorry. Wurde das mit den Optionen wirklich von Paizo selbst so propagiert, entnimmst du dies dem Design(anspruch) des Systems selbst oder ist das mehr den Fanboys von PF2 und deren Aussagen im öffentlichen Raum geschuldet?

Also, ersteres durchaus, so habe ich das wahrgenommen. Zumindest aber - Fanboys oder nicht - sehe ich wie viele Leute diesen Köder schlucken und in den Jubelgesang "So WAHNsinnig VIEle OptTIONen!" einstimmen, und ich sehe mir diese wahnsinnig vielen Optionen an, schüttele den Kopf und möchte rufen "DER KAISER IST DOCH GANZ NACKT!".

Von Paizo persönlich verschaukelt fühle ich mich außerdem durch deren hyperbolische Nomenklatur derer sie sich in PF2 befleissigen. Also, dass die Feats da so komplett superlative Namen tragen wie "INCREDIBLE INITIATIVE", und wenn du von 3E kommst liest du das und denkst "Boah, in 3E gab ja Improved Initiative schon +4, was mag dann wohl Incredible wohl bedeuten? +8? +1 pro Level? Man ist immer zuerst dran?" und dann liest du die Beschreibung und da steht dann "Nein. Du kriegst pauschal +2 und das war's dann." (Im Playtest war es sogar noch lächerlicher, da war der Feat ganze +1 Ini wert, also literally der kleinstmögliche Bonus den das System abbilden kann.)
Wie gesagt, weiss nicht ob das meine persönliche Befindlichkeit ist, aber wenn da so ein Bohei gemacht wird für einen im Endeffekt minimalen Bonus, der allein gegen den jetzt standardmäßigen levelabhängigen Bonus völlig verblasst, dann fühle ich mich aktiv verarscht.
« Letzte Änderung: 30.10.2024 | 17:54 von Feuersänger »
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Offline Tudor the Traveller

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Re: War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?
« Antwort #101 am: 30.10.2024 | 22:43 »
@Feuersänger: Wenn für dich jede Auswahl immer gleich einen Mega Impact auf den Char haben muss, dann bist du bei PF2 in der Tat falsch. Nur höre bitte auf, die Intelligenz der PF2 Spieler zu beleidigen, nur weil diese sich auch an Details erfreuen können.

Normalerweise schätze ich deine Beiträge ja, aber wenn es um PF2 geht, lese ich von dir leider nur Flaming. Das ist ermüdend, zumal du anhand einzelner Ereignisse das ganze System pauschalisierst.

Nimm z.B. mal den Giant Instinct Barbarian. Entgegen deiner Aussage halte ich die beiden Instinct Feats nicht für No Brainer, denn du hast KEINEN Nachteil, wenn du sie ignorierst. Das wäre nur so, wenn Guant instinct auf höheren Leveln nutzlos wäre; ist es aber nicht, der Vorteil der übergroßen Waffe bleibt ein Vorteil.

Und das funktioniert WEGEN der überschaubaren Höhe an Boni eben gut. Anders als bei 3.x, wo du halt sehen musstest, dass du nicht abgehängt wirst.

Insofern baust du mit PF2 eben nicht exakt drn Roboter zusammen. Du baust etwas, das garantiert ein Roboter wird, aber du hast die Kontrolle darüber, wie er am Ende aussieht. Das ist allemal besser als ein Bausatz, bei dem am Ende vielleicht ein Roboter herauskommt, aber nur, wenn du dabei selbst herausfindest, welche der Teile sinnvoll sind und welche man besser weglässt. Da frage ich mich doch ernsthaft, wie man einen Bausatz gut finden kann, bei dem weder klar ist, wie es sinnvoll zusammenzusetzen ist noch welche der unzähligen Teile überhaupt dazugehören?!

Hier ist ein Puzzle, aber wir sagen dir nicht, was es zeigen soll. Und außerdem passen 70% der Teile gar nicht zusammen. Viel Spaß beim scheitern :gaga:
« Letzte Änderung: 30.10.2024 | 22:45 von Tudor the Traveller »
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Offline gunware

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Re: War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?
« Antwort #102 am: 31.10.2024 | 07:14 »
Also, ersteres durchaus, so habe ich das wahrgenommen. Zumindest aber - Fanboys oder nicht - sehe ich wie viele Leute diesen Köder schlucken und in den Jubelgesang "So WAHNsinnig VIEle OptTIONen!" einstimmen, und ich sehe mir diese wahnsinnig vielen Optionen an, schüttele den Kopf und möchte rufen "DER KAISER IST DOCH GANZ NACKT!"
OK, und hier geht es bei uns wieder auseinander. Ich fühle es eher so: wahnsinnig viele Optionen. Cool - egal welche ich nehme, auf welche ich Lust habe, ich kann sie nehmen. Ich werde nicht abgehängt, weil ich eine bestimmte Option wahrgenommen habe. Ich halte immer noch mit den anderen mit und mache mein Ding.
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Offline ghoul

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Re: War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?
« Antwort #103 am: 31.10.2024 | 08:01 »
Du tust halt immer etwas anderes in den unterschiedliche Editionen um Min/Max zu betreiben.

AD&D : geschickte Auswahl der magischen Gegenstände

Oh, wie mache ich das? Habe im PHB nichts dazu gefunden.
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Online Quaint

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Re: War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?
« Antwort #104 am: 31.10.2024 | 08:07 »
Bestich einfach den Spielleiter. Am besten mit Pizza. Und dann heißt es: "Wünsch dir was!"
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Re: War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?
« Antwort #105 am: 31.10.2024 | 08:22 »
Bestich einfach den Spielleiter. Am besten mit Pizza. Und dann heißt es: "Wünsch dir was!"
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Offline Arldwulf

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Re: War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?
« Antwort #106 am: 31.10.2024 | 10:58 »
Oh, wie mache ich das? Habe im PHB nichts dazu gefunden.

Technisch gesehen ist es gar nicht so schwer dazu etwas zu finden, gibt ja Regeln ab wann ein Charakter magische Gegenstände herstellen kann, welcher Art diese sind und wie lange das dauert.

Und natürlich kann ich überlegen wer welche magischen Gegenstände am ehesten nutzen kann und welche verkauft werden. Also ja, natürlich hat man auch in AD&D Einfluss darauf mit welchen Gegenständen man so raumläuft und welche genutzt werden können.

Aber ehrlich gesagt halte ich die Aufzählung oben für die meisten der Editionen dort fehlerhaft. Insbesondere die Varianten die dort für BECMI, AD&D und 4e genannt werden, aber auch die 5e Variante ist eigentlich fragwürdig.

Auch in AD&D dreht sich nicht alles um magische Gegenstände und es gibt viel wichtigere Entscheidungen die die Charakterstärke bestimmen.

Die für 4e genannte Variante kann sogar durchaus dazu führen den Charakter schwächer werden zu lassen und in der 5e sind Combos zwar cool aber bei weitem nicht so wichtig wie zu wissen welche Einzeloptionen stärker als andere sind.

Ganz generell kann man sagen, dass die meisten Min-/Maxing Prinzipien Editionsübergreifend funktionieren, und das nur wenige Ausnahmen dazu existieren welche dann hauptsächlich auf die unterschiedlichen Spielfokusse der einzelnen Editionen zurückzuführen sind.
« Letzte Änderung: 31.10.2024 | 11:04 von Arldwulf »

Offline Feuersänger

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Re: War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?
« Antwort #107 am: 31.10.2024 | 11:30 »
Ich fühle es eher so: wahnsinnig viele Optionen. Cool - egal welche ich nehme, auf welche ich Lust habe, ich kann sie nehmen. Ich werde nicht abgehängt, weil ich eine bestimmte Option wahrgenommen habe. Ich halte immer noch mit den anderen mit und mache mein Ding.

Das mag sich jetzt überraschend lesen: es ist schön, dass es dir so gut gefällt. Deine Formulierung hat mir ein Lächeln geschenkt. ^^
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Offline Albrun Gebikung

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Re: War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?
« Antwort #108 am: 5.11.2024 | 15:37 »
Nein!
3.5 ist ein viel zu komplexes, überreguliertes und unübersichtliches Werk. Da ich nur sehr selten dazu komme, D&D zu spielen, krieg ich JEDESMAL einen zuviel, wenn ich vor dem Charakterblatt sitze, (das zu allem Überfluss auch noch künstlich auf Stufe 14 hochgelevelt wurde und kapiere einfach überhaupt nichts. Angesichts der krass dicken, mit Minischriftgröße gedruckten Regelbände, hab ich auch überhaupt keinen Bock, mich damit intensiver zu beschäftigen..
Da ich mich gerade intensiv in die 5 Edition einarbeite, die verglichen damit wunderbar leicht und übersichtlich daherkommt, kann ich sagen, das ist viel intuitiver und charmanter und ich hab erstmals das Gefühl, das ganze Konzept zu verstehen.

arkward

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Re: War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?
« Antwort #109 am: 5.11.2024 | 16:31 »
Nein!
3.5 ist ein viel zu komplexes, überreguliertes und unübersichtliches Werk.

3.5 führte international zu DM's Burnout und dem Rückzug auf regelleichte Regelklone des Originalspiels.

Offline afbeer

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Re: War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?
« Antwort #110 am: 10.11.2024 | 01:32 »

Auch in AD&D dreht sich nicht alles um magische Gegenstände und es gibt viel wichtigere Entscheidungen die die Charakterstärke bestimmen.

Die für 4e genannte Variante kann sogar durchaus dazu führen den Charakter schwächer werden zu lassen und in der 5e sind Combos zwar cool aber bei weitem nicht so wichtig wie zu wissen welche Einzeloptionen stärker als andere sind.

@AD&D
Du kannst die Klasse(n), die Abstammung, als MU die Sprüche ab der zweiten Stufe im Spruchbuch, als Mensch den Zeitpunkt des Dualclassing und sonst die tägliche Memorisierung wählen. Alles andere fällt unter die Methode Rollenspiel oder ist in den Stufentabellen vorgegeben.

@4E mit dem Sekundärattribut als höchstem sind die Areas und Bursts größer, das forced Movement über grössere Strecken,  ... die Effekte jenseits des Schadens der Powers werden stärker. Versuche es Mal.


@Ghoul in 3.5 wird immer empfohlen mit dem Charakter das Otyugh Hole zu besuchen (Complete Scoundrel) um ohne weitere Kosten das Talent Iron Will abzuholen. Es ist nicht garantiert dass un der Kampagne existiert. Das ist gängige beobachtbare MinMax Praxis. So kann man auch in AD&D mit magischen Gegenständen halten. Ansonsten die Parodie: The Intercontinental Union of Disgusting Characters,  und dessen Fortsetzungen. The Sick Kids und The Intercontinental Proliferation of Disgusting Characters

Offline ghoul

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Re: War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?
« Antwort #111 am: 10.11.2024 | 07:24 »
@afbeer: Ich würde weder in 1e noch in 2e einen Supermarkt für magische Gegenstände zulassen. Das wäre gegen den Sinn des Spiels.
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Offline Arldwulf

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Re: War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?
« Antwort #112 am: 10.11.2024 | 10:33 »
@AD&D
Du kannst die Klasse(n), die Abstammung, als MU die Sprüche ab der zweiten Stufe im Spruchbuch, als Mensch den Zeitpunkt des Dualclassing und sonst die tägliche Memorisierung wählen. Alles andere fällt unter die Methode Rollenspiel oder ist in den Stufentabellen vorgegeben.
Waffenwahl würde ich noch zusätzlich nennen, dank der Tabellen zur Trefferwahrscheinlichkeit je Waffe. Aber vor allem klugen Einsatz der eigenen Ressourcen.

@4E mit dem Sekundärattribut als höchstem sind die Areas und Bursts größer, das forced Movement über grössere Strecken,  ... die Effekte jenseits des Schadens der Powers werden stärker. Versuche es Mal.

Mir wäre spontan keine einzige Power bekannt die so funktioniert, die Areas der Kräfte werden eher über Talente größer. Forced Movement dagegen hat oft eine Reichweite die vom Sekundärattribut beeinflusst wird, hast du dies damit evtl. verwechselt?

Aber auch da ist die Auswahl und der kluge Einsatz der eigenen Kräfte viel wichtiger. Beispielsweise auch ob man der erzwungenen Bewegung noch andere Effekte anhängen kann, sei es Angriffe von Mitstreitern oder niederwerfen.

Versteh mich nicht falsch, das die 4e Sekundär- und Tertiärattributen größere Wichtigkeit gibt ist toll und macht Charaktere weniger gleichförmig. Und es kann sinnvoll sein eher auf diese zu gehen, gerade wenn Minmaxing nicht das Ziel ist, sondern einfach nur interessante Charaktere. Aber als allgemeiner Min-/Max rat?

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Re: War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?
« Antwort #113 am: 10.11.2024 | 23:57 »
@afbeer: Ich würde weder in 1e noch in 2e einen Supermarkt für magische Gegenstände zulassen. Das wäre gegen den Sinn des Spiels.

Es verlangt ja auch keiner einen ausgewachsenen Supermarkt -- der ist ein Strohmann, so was kriegt die Infrastruktur des typischen D&D-Settings ohnehin in keiner Edition auch nur für nichtmagische Güter gestemmt. Aber den einen oder anderen Spezialisten zu finden, der magische Gegenstände herstellen kann und auch tatsächlich bereit ist, das gegen ausreichend Geld und Gefallen mal für jemand anderen als nur sich selbst zu tun? Das klingt schon deutlich weniger unmöglich; irgendwo muß das Zeugs ja herkommen, und so schlecht, daß man glaubhaft kurz mit den Schultern zucken und "Tscha, das Wissen darum gab's früher mal, aber das ist schon vor Ewigkeiten verloren gegangen und heute kann's eben keiner mehr..." sagen könnte, steht's um die magische Kunst dann auch wieder in den wenigsten D&D-Welten.

(Ja, wenn Zauberei und magische Gegenstände tatsächlich postapokalyptisch selten wären, dann wäre das eine Sache...aber genau das haben auch die frühen Editionen in ihren Weltbeschreibungen und Kaufabenteuern schon nicht durchgehalten. ;))

Offline Zanji123

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Re: War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?
« Antwort #114 am: 11.11.2024 | 07:04 »
@afbeer: Ich würde weder in 1e noch in 2e einen Supermarkt für magische Gegenstände zulassen. Das wäre gegen den Sinn des Spiels.


hat nicht jeder x-te NSC in AD&D zich magische Gegendstände?? wenn die Drizzt Romane Kanon sind dann hat die ganze Gruppe ja schon jeder eins (Drizzt sogar kurzzeitig mehr) also SOOOO krass selten sind die auch in AD&D nicht.

9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen ich bin nicht verrückt.... die zehnte sitzt in der Ecke und summt die Pokécenter Melodie

Offline ghoul

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Re: War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?
« Antwort #115 am: 11.11.2024 | 07:25 »

hat nicht jeder x-te NSC in AD&D zich magische Gegendstände?? wenn die Drizzt Romane Kanon sind dann hat die ganze Gruppe ja schon jeder eins (Drizzt sogar kurzzeitig mehr) also SOOOO krass selten sind die auch in AD&D nicht.

In AD&D2 ist das tatsächlich ein Problem, da wird die Gruppe zum wandelnden Supermarktregal.
Einer der Gründe, weshalb ich lieber AD&D spiele als AD&D2.
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Re: War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?
« Antwort #116 am: 11.11.2024 | 07:32 »
Es verlangt ja auch keiner einen ausgewachsenen Supermarkt -- der ist ein Strohmann, so was kriegt die Infrastruktur des typischen D&D-Settings ohnehin in keiner Edition auch nur für nichtmagische Güter gestemmt. Aber den einen oder anderen Spezialisten zu finden, der magische Gegenstände herstellen kann und auch tatsächlich bereit ist, das gegen ausreichend Geld und Gefallen mal für jemand anderen als nur sich selbst zu tun? Das klingt schon deutlich weniger unmöglich; irgendwo muß das Zeugs ja herkommen, und so schlecht, daß man glaubhaft kurz mit den Schultern zucken und "Tscha, das Wissen darum gab's früher mal, aber das ist schon vor Ewigkeiten verloren gegangen und heute kann's eben keiner mehr..." sagen könnte, steht's um die magische Kunst dann auch wieder in den wenigsten D&D-Welten.

Selber Strohmann.  ;)
Das kostet Geld (das in 1e auch für andere Investitionen sinnvoll sein kann), Zeit (1:1 in 1e) und Komplikationen/Questen. Nur einkaufen is nich.
In 2e ist die Zeb-Cook-Spielphilosophie sowieso, dass die SC gefälligst alles selber machen sollen.
« Letzte Änderung: 11.11.2024 | 07:40 von ghoul »
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Offline Skyrock

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Re: War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?
« Antwort #117 am: 11.11.2024 | 09:42 »
Es geht ja hier um 3.5 - und da gibt es nicht nur in der Regel den Magic Mart, er wird auch spätestens ab den mittleren Stufen notwendig damit Muggels nicht abgehängt werden. Bzw nicht noch mehr abgehängt werden.

Weihnachtsbaum-SCs sind eine der Eigenarten von 3.5, die man einkalkulieren muss, und die man nur mit massiven Hausregeln raus bekommt ohne dass das Spielgleichgewicht in die Binsen geht.
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Ein freier Mensch muss es ertragen können, dass seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muss es sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?
« Antwort #118 am: 11.11.2024 | 09:55 »
Selber Strohmann.  ;)
Das kostet Geld (das in 1e auch für andere Investitionen sinnvoll sein kann), Zeit (1:1 in 1e) und Komplikationen/Questen. Nur einkaufen is nich.

Sicher. Nur, wenn die einzige Alternative eh im Dungeoncrawl-Lotto besteht, dann sind das alles keine wirklichen Mehrkosten -- und bei einer Auftragsarbeit habe ich wenigstens eine reelle Chance, am Ende tatsächlich den Gegenstand zu kriegen, den ich möchte. ;)

Da gibt's also keinen echten Grund, warum der Markt für magische Gegenstände anders funktionieren sollte als der für hinreichend teuren und seltenen nichtmagischem Krempel auch schon. Eine Burg oder ein eigenes Segelschiff für Expeditionen finde ich ja schließlich genausowenig mal eben beim Krämer im Ladenregal, und selbst so was wie eine halbwegs anständige Rüstung will idealerweise vom Experten nach Maß gefertigt sein, weil man als Träger selbst schon nicht direkt von der Stange gehüpft ist...

Offline Ainor

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Re: War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?
« Antwort #119 am: 11.11.2024 | 09:55 »
Es verlangt ja auch keiner einen ausgewachsenen Supermarkt -- der ist ein Strohmann,

Es ist kein Strohmann sondern ein Bild das die Situation beschreibt. In 3E (und teilweise 4E) ist nunmal die Annahme dass Spieler sich Gegenstände aussuchen können und diese zu einem festen Preis erhältlich sind, auch wenn es Verzögerungen geben kann.

In anderen Editionen ist das nicht der Fall. In 2E mag es viel Krempel geben, aber regelseitig keinen Handel mit Festpreisen. Und herstellen bedeutet nicht einkaufen gehen sondern irgendwo Komponenten suchen. Auch in 5.0 kann man sich Gegenstände nicht aussuchen. Es mag Gelegenheien zum kauf geben, aber eher zufällig bestimmt und kein Komplettsortiment (mag sein dass 5.5 das ändert).   

Ebenso ist die "Goldbag of weapons" keine Golftasche sondern das Phänomen dass Krieger eine Reihe verschiedener magischer Waffen brauchen.
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
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Offline Arldwulf

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Re: War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?
« Antwort #120 am: 11.11.2024 | 10:17 »
Ehrlich gesagt halte ich für die weniger wichtige Frage wo die magischen Gegenstände herkommen als wie gut das System ohne magische Gegenstände auskommt.

Es ist cool zu sagen "natürlich gibt es keinen Magic Item Shop" aber wenn ich dann als Spielleiter Waffen "zufällig" finden lassen muss weil Monster nur mit bestimmten Waffen effektiv verletzbar sind macht es halt wenig Unterschied. Am Ende ist da ein Charakter der die Waffe hat welche gebraucht wird.

Und es ist durchaus so, dass die Regeln der einzelnen Editionen dort sehr unterschiedlich sind, gerade was Immunitäten, Resistenzen, Einsetzbarkeit von Gegenständen und auch der Frage ob es z.B. alternative Belohnungen oder gar ein System zum Spiel ganz ohne magische Gegenstände gibt.

Offline Ainor

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Re: War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?
« Antwort #121 am: 11.11.2024 | 10:29 »
Muss man nicht. Bei AD&D war es ja recht normal dass übermächtige Gegner auf Begegnungtabellen auftauchten. Ein Wight den man nicht verletzen kann reiht sich da eigentlich nur ein. Immernoch besser als ein Drache. Auch 3E kennt das Konzept des übermächtigen Encounters.

Seit 4E ist eigentlich niemand mehr komplett unverwundbar, vor allem weil Caster at Will Cantrips haben die Schaden machen.
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
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Re: War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?
« Antwort #122 am: 11.11.2024 | 10:42 »
Ehrlich gesagt halte ich für die weniger wichtige Frage wo die magischen Gegenstände herkommen als wie gut das System ohne magische Gegenstände auskommt.

Es ist cool zu sagen "natürlich gibt es keinen Magic Item Shop" aber wenn ich dann als Spielleiter Waffen "zufällig" finden lassen muss weil Monster nur mit bestimmten Waffen effektiv verletzbar sind macht es halt wenig Unterschied. Am Ende ist da ein Charakter der die Waffe hat welche gebraucht wird.

Und es ist durchaus so, dass die Regeln der einzelnen Editionen dort sehr unterschiedlich sind, gerade was Immunitäten, Resistenzen, Einsetzbarkeit von Gegenständen und auch der Frage ob es z.B. alternative Belohnungen oder gar ein System zum Spiel ganz ohne magische Gegenstände gibt.

Zustimmung meinerseits. Gerade in den von manchereinem hochgelobten Alteditionen ist es ja meist so, daß Magie einfach zwingend vorausgesetzt wird, um gegen mit steigender Stufe zunehmend mehr Gegner überhaupt anstinken zu können -- und daß es mitunter sogar schon recht spezialisierte Magie sein muß ("Kann nur mit magischen Waffen mit mindestens +2-Bonus getroffen werden" ist da noch ein recht triviales Beispiel und obendrein je nach genauer Regel gleich noch ein Nerf für magische Fernwaffen, wenn man für die nur "normale" oder +1-Munition hat). Damit kann man zwar prinzipiell durchaus immer noch arbeiten...aber dann gleichzeitig mit magischen Gegenständen knausern zu wollen, ist gegenüber den Spielern von Nicht-Sprücheklopfern irgendwann nur noch der blanke Hohn.

Was denn auch der Hauptgrund dafür sein dürfte, daß die diesbezüglichen Regeln sich im Lauf der Editionen stark geändert haben. :think:

Offline ghoul

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Re: War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?
« Antwort #123 am: 11.11.2024 | 10:50 »
Nobody, du liest dich für mich so, als hättest du frustrierende Situationen mit bestimmten Spielleitern erlebt.
Für mich sind das keine btb unlösbaren Probleme, aber sei's drum. Ich habe Verständnis dafür, dass du es nicht magst, einem unverwundbaren Gegner gegenüberzustehen.
« Letzte Änderung: 11.11.2024 | 10:51 von ghoul »
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Re: War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?
« Antwort #124 am: 11.11.2024 | 10:54 »
Nobody, du liest dich für mich so, als hättest du frustrierende Situationen mit bestimmten Spielleitern erlebt.
Für mich sind das keine btb unlösbaren Probleme, aber sei's drum. Ich habe Verständnis dafür, dass du es nicht magst, einem unverwundbaren Gegner gegenüberzustehen.

naja ... weil es eigentlich frustet, dass man den Gegner jetzt nicht besiegen kann weil das können des Charakters gefragt ist (Stufe, Skills...sonstiges) sondern einfach nur gecheckt wird "habt ihr jeweils eine Waffe mit +x um durch die Schadensreduktion durchzukommen? Nein... tja Pech"
9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen ich bin nicht verrückt.... die zehnte sitzt in der Ecke und summt die Pokécenter Melodie