Thema: Erfahrung mit D&D Next Abenteuern

[Inquisitor_Majoris]

Hat zufällig wer Erfahrung mit den D&D Next Adventures gemacht?

- Ghosts of Dragonspear Castle
- Dreams of the Red Wizards: Scourge of the Sword Coast
- Dreams of the Red Wizards: Dead in Thay
- Vault of the Dracolich
- Murder in Baldurs Gate
- Legacy of the Crystal Shard

Bin am überlegen ob ich sie mir über DMS Guild als PoD hole (einige sind ja verfügbar). Möchte aber zuvor wissen ob es sich lohnt. Wie ist die Qualität der Abenteuer? Kann man sie ohne viel Aufwand mit den aktuellen D&D 5E Regeln bespielen. Sind auch Informationen zu Gegenden der Schwertküste enthalten, die bis dato in der 5E noch nicht abgedeckt wurden?

[Sashael]

Falls du eine schöne ausführliche Stadtbeschreibung von Baldurs Gate brauchst, hol dir Murder in Baldurs Gate.

Falls du ein nutzbares Abenteuer suchst, lass bloß die Finger davon. Die Story funktioniert nicht mal als Hintergrundgeschichte neben einem selbst ausgedachten Plot.
Als Abenteuer, in dem die SC selber drin sind, geht das Ding GAR NICHT! Schon der Aufhänger und die Involvierung der SC ist übelstes Railroading der schlechtesten Sorte und versucht dabei, ein "Problem" zu generieren, aber ignoriert simpelste Lösungen, auf die Spieler in 0,2 sek kommen. Danach wird das "Abenteuer" nicht besser.
Wie gesagt, das ergibt alles nicht mal dann Sinn, wenn sich die SC um ganz andere Dinge kümmern und das eskalierende Chaos eher als Background dienen soll, weswegen man ja alles so drehen könnte, wie es einem passt. Aber es passt halt nicht. Grau-en-haft.

[schneeland]

Ich habe die Diskussion rund um die Frage, ob es Metaplot-Gründe für die Gestaltung/Railroadigkeit der D&D Next-Abenteuer gab, mal in einen eigenen Thread abgetrennt: Link. Inquisitor_Majoris hatte ja schwerpunktmäßig mit Blick auf die Spielbarkeit gefragt, daher bitte in diesem Thread hier darauf konzentrieren und ansonsten den anderen Thread nutzen.

[Arldwulf]

Danke, gute Idee.

Was die Spielbarkeit angeht: Zumindest den "es ist mit mehreren Editionen spielbar" Ansatz fand ich damals eher misslungen, das wurde leider nur sehr oberflächlich umgesetzt und ignorierte die Editionsunterschiede ziemlich.

[caranfang]

Danke, gute Idee.

Was die Spielbarkeit angeht: Zumindest den "es ist mit mehreren Editionen spielbar" Ansatz fand ich damals eher misslungen, das wurde leider nur sehr oberflächlich umgesetzt und ignorierte die Editionsunterschiede ziemlich.

Also darin sehe ich nun kein Problem. Gott, die haben schon öfters alte Abenteuer für neue Editionen neuaufgelegt, ohne sie überhaupt großumzuschreiben. Man hat einfach die Werte ausgetauscht. Und das hat schon immer funktioniert. Wieso sollte genau dort nicht funktionieren?
Man sollte jetzt aber auch nicht vergessen, dass gerade die D&DNext-Werte Playtest-Werte sind. Und das die vielleicht nicht sonderlich ausgewogen sind, sollte einen jetzt nicht wundern.

[Arldwulf]

Ich sag ja auch nicht, dass es früher nicht auch schon dergleichen eher oberflächliche Konversionen gab. Nur das es hier halt auch der Fall ist, und damals als wir es spielten eher schlecht funktionierte.

[caranfang]

Ich sag ja auch nicht, dass es früher nicht auch schon dergleichen eher oberflächliche Konversionen gab. Nur das es hier halt auch der Fall ist, und damals als wir es spielten eher schlecht funktionierte.

Wie habt Ihr denn gespielt? Hattet Ihr etwa eine editionsgemischte Gruppe?

[Arldwulf]

Wie habt Ihr denn gespielt? Hattet Ihr etwa eine editionsgemischte Gruppe?

Bin mir nicht sicher was du mit editionsgemischt meinst, aber wir hatten damals mit den 4e Regeln angefangen zu spielen und dann doch zur Next Variante umgestellt.

[caranfang]

Bin mir nicht sicher was du mit editionsgemischt meinst, aber wir hatten damals mit den 4e Regeln angefangen zu spielen und dann doch zur Next Variante umgestellt.

Mehrere Editionen gleichzeitig. Denn das ist die einzige Möglichkeit, die ich mir vorstellen kann, wo es bei D&D Probleme gibt. Aber sonst kann es nicht an den regeln liegen.
Wenn ihr 4e gespielt habt un dann zu D&DNext gewechselt seid, habt ihr auch ein Problem gehabt, denn die beiden Editionen unterscheiden sich sehr stark und D&DNext warja noch in der Test-Phase.Wenn da etwas vielleicht nicht funktioniert hat,lag das nicht an der Konversion sondern daran, dass hier noch etwas behoben werden musste. Es kann aber auch sein, dass der Spielleiter das Problem war.
Das gerade die Klassiker konvertiert werden, gibt es schon seit AD&D 2e. Und nur ein einziges Mal wurden dabei Abenteuer massiv umgeschrieben, und das betraf die DragonLance-Kampagne.

[Arldwulf]

Puh, sorry aber das sind mir grad zu viele Ferndiagnosen.

Jetzt ist also der Spielleiter das Problem oder die Spieler, aber an der Konversion kann es nicht gelegen haben?

Ich hab oben nur meine Erinnerungen geschildert, ich finde es völlig in Ordnung wenn du andere gemacht hast oder sagst du kannst dir nicht vorstellen das es Probleme geben könnte. Aber dafür braucht man keine besonderen Erklärungen suchen.

[caranfang]

Puh, sorry aber das sind mir grad zu viele Ferndiagnosen.

Sorry ...

Jetzt ist also der Spielleiter das Problem oder die Spieler, aber an der Konversion kann es nicht gelegen haben?

Eigentlich nicht, denn würde es wirklich an der Konversion der Werte liegen, dann dürften die meisten Klassiker, bei denen schließlich genauso vorgegangen wurde, nicht funktionieren. Aber sie tun es. Du wirst mit 5e natürlich ein anderes Spielgefühl haben als mit 4e oder mit 3e, selbst wenn das Abenteuer das gleiche ist. Das ist verständlich, aber daraus zu schließen, dass die Konversion Mist ist, ist in meinen Augen übertrieben.

Ich hab oben nur meine Erinnerungen geschildert, ich finde es völlig in Ordnung wenn du andere gemacht hast oder sagst du kannst dir nicht vorstellen das es Probleme geben könnte. Aber dafür braucht man keine besonderen Erklärungen suchen.

Ich versuche zu verstehen, weshalb es ein Problem gab.

[Arldwulf]

Ich versuche zu verstehen, weshalb es ein Problem gab.

Hauptsächlich weil es halt nicht reicht Gegner einfach nur zu konvertieren, sondern auch berücksichtigt werden muss wie die Unterschiede zwischen den Editionen sind. Beispielsweise gab es in dem Abenteuer Szenen in denen eine Gruppe Schläger vorkam. Die wurden in der 4e Konversion zu Minions gemacht, was die Begegnung aber viel zu leicht machte und nichts mehr mit der Next Begegnung zu tun hatte. Die Monsterrollen wurden dort einfach ignoriert.

Damals kam die Aussage von meinem Spielleiter das ganze wirke so als habe der Autor noch nie ein Abenteuer geschrieben und niemand dies je mit der Konvertierung Probegespielt.

Ganz so krass würde ich das heute nicht mehr ausdrücken aber wenn man MiBG leitet muss man wohl sehr viel Arbeit reinstecken und nimmt man die Monsterwerte für 3.5 oder 4e anstatt die für Next fällt eben schnell auf wie wenig Gedanken sich darüber gemacht wurde das Abenteuer wirklich für alle drei Varianten spielbar zu machen.

Und die Monsterwerte sind da natürlich nicht das einzige, viele andere Aspekte im Abenteuer schreien eigentlich nach alternativen Lösungen, doch diese werden halt nicht wirklich vom Abenteuer unterstützt - schlichtweg weil sie auch nicht in jedem der angebotenen Regelwerke zur Verfügung stehen.