Zum Thema Franchise-Rollenspiel würde ich vermuten, daß die Leute, die in einem bestimmten bekannten Setting eigene Figuren spielen wollen würden, eh immer eine vergleichsweise kleine Minderheit unter den Fans insgesamt ausmachen.
Spieler und Käufer müssen nicht deckungsgleich sein.
Ein Franchise kann Bücher verkaufen, Avatar und Discworld sind zwei Beispiele. Ich glaube aber nicht, dass diese Spiele in nennenswerter Anzahl gespielt werden. Du könntest den Leuten wahrscheinlich auch weiße Seiten zwischen schicken Buchdeckeln verkaufen und viele würden es nicht merken.
Wenn du in dem Setting spielen willst und Rollenspiele kennst, brauchst du dafür eigentlich nichts. Wir haben nicht mehr die 1990er ohne WWW, wo es noch ein Wert war, wenn jemand diverse Informationen in Buchform aufbereitet hat. Heutzutage können wir für alle Settinginformationen auf Wikis und viele andere Informationen, insbesondere auch KIs zurückgreifen. Als wir Discworld ausprobiert hatten, hat ChatGPT Infos über die Welt schneller ausgespuckt als man das in jedem Buch hätte finden können und es wäre auch total egal gewesen, wenn es nicht gestimmt hätte. Im Gegenteil, das wäre dann kreativ gewesen.
Wer JS spielen will, kann das mit verschiedensten Systemen einfach machen, je nach Geschmack mit CoC, SaWo, Outgunned, Fate oder "1W6 und hoch ist gut". Selbst diese kruden Discworld-Erzählregeln würden gehen und nicht weiter stören. Und ich denke nicht, dass das jetzt ein System wäre, das Anfänger ins Hobby zieht. Es wäre IMHO eher ein Nostalgie-Produkt für Leute, die diese Geschichten in ihrer Jugend gelesen haben.
Einzig für eine schicke aufbereitete Kampagne könnte ich mir einen Mehrwert vorstellen.