Wie schon gesagt, das elfische Findelkind unterscheidet sich dadurch, dass es von seiner Umwelt als Elf identifiziert wird. Er wird durch sein Elf-sein negativ definiert. In Gegenreaktion kann dies dazu führen, dass er sich quasi als Trotzreaktion positiv durch sein Elf-sein definiert und ggf. auch versucht, sich mit elfischem Brauchtum etc vertraut zu machen. Vergleiche mit "Black Pride", der Beliebtheit afrikanischer oder pseudo-afrikanischer Namen etc. unter farbigen Amerikanern.
Das könnte tatsächlich passieren, wobei dann aber auch angemerkt werden muß, daß er sich dann lediglich aus Klischees bedienen kann, denn was wissen die Menschen schon über Elfen. Er wäre also immer noch mehr Mensch als Elf. Seine Wertvorstellungen wären nicht die eines Elfs, da er dessen Wertvorstellungen nicht kennen kann, sondern die eines Menschen, der Elfen mit seinen moralischen Ansichten bewertet.
Somit hätten wir sogar eine Variante einer Ausnahme, denn elfische Findelkinder, die unter Menschen aufwachsen, sind extremst selten (das Gleiche gilt auch für Zwerge).
So stellt sich mir also die Frage, wieso ein Vorteil wie herausragendes Aussehen bei einem Menschen, auf eine vollkommen andere Spezies wirken soll, die überhaupt ganz andere Standards hat als Menschen, nur weil 0,0001% (grobe Schätzung) aller Mitglieder dieser Spezies von Menschen aufgezogen werden.
Müßte dann im Gegenzug nicht auch ein Zwerg, der Herausragendes Aussehen genommen hat und über einen prächtigen Bart, schwielige Hände und sehr stark gebräunte Haut verfügt, problemlos so manche menschliche Maid rumkriegen dürfen?
Oder wie schaut es mit einem Ork mit einem schön dichten Fell und prächtigen Hauern aus? Könnte er eine Elfe rumkriegen dank dieses Vorteils?