Der Unterschied von FHTAGN zu anderen Cthulhu RPGs (Call of Cthulhu, Trail of Cthulhu, Delta Green,...) hat für mich weniger mit dem Spielsystem zu tun (ist W100, wie CoC, entspricht aber zum Großteil Delta Green), als mit der Grundstimmung.
Call of Cthulhu, DeltaGreen, als auch Trail of Cthulhu gehen von einem Kampagnenspiel aus, in dem die Charaktere ein Abenteuer nach dem anderen spielen und (mit gelegendlichen Verlusten durch getötete Charaktere und dem langsamen abdriften in die geistige Instabilität) doch die meiste Zeit das Übel überwinden/besiegen/zurückschlagen.
Dies entspricht aber eigentlich nicht den Geschichten Lovecrafts, in denen die Protagonisten häufig dem Untergang oder zumindest dem Wahnsinn geweiht sind.
Mein Eindruck ist, dass FHATAGN versucht diese Grundstimmung der Geschichten Lovecrafts besser umsetzt: Mehr One-Shots, in dem das Schicksal der Protagonisten sehr viel unsicherer ist als in den weiter verbreiteten Cthulhu-Rollenspielen.
Und um Kritiken vorzubeugen:
Ja, man kann auch mit Cthulhu tolle One-shots spielen, in denen das Schicksal der Charaktere offener ist. Und man kann auch mit FHATAGN cthuloide Kampagnen spielen. Aber ich habe den Eindruck, dass sich die Grundstimmung unterscheidet.