Es ist gar nicht so kompliziert, es ist "nur" umständlich und schwer verständlich formuliert. Wenn man es einmal verinnerlicht hat, läuft es recht flüssig.
Das stimmt schon. Es ist vor allem mühsam beschrieben. Als Beispiel: "Du kannst drei Fähigkeiten auswählen, in denen du 5 Steigerungen erhältst." Es könnte auch einfach heissen: "Wähle drei Fähigkeiten aus, die du um maximal 5 Punkte steigern kannst."
Aber noch zu "es ist nicht so kompliziert". Es gibt Spiele, die haben Glückspunkte. Gib einen Glückspunkt aus und du darfst den Wurf wiederholen. Das ist simpel, kann man sich merken, wird auch so schon oft genug vergessen. Bei Warhammer jedoch...
Bei Warhammer gibt es Schicksalspunkte, von denen die Glückspunkte abhängig sind. Es gibt drei Fälle für die ich Glückspunkte ausgeben kann und zwei für die ich Schicksalspunkte einsetzen kann. Dann kommen aber noch Zähigkeitspunkte und Mutpunkte dazu. Wobei die Mutpunkte von der Zähigkeit abhängig sind. Es gibt drei Fälle, in denen ich Mutpunkte ausgeben kann und zwei Fälle, für die ich Zähigkeitspunkte ausgeben darf. Das sind zusammen zehn Fälle, die ich als Spieler im Kopf behalten muss, um sie im richtigen und sinnvollen Moment einsetzen zu können. Ich bezweifle, dass die meisten WFRP-Spieler das tun.
Ich wage sogar zu behaupten, dass dann einfach vergessen wird, Glückspunkte einzusetzen, wenn mal ein EG fehlt. Das gilt vielleicht nicht für Long-time-hardcore-Warhammer-Gamer, die schon mit der 1. Edition angefangen haben und seit Jahrzehnten spielen. Aber für Leute, die sonst D&D, Cthulhu oder Mutant spielen und einfach mal Bock auf fünf Abende WFRP haben, ist das einfach nichts.