Autor Thema: Gute Rollenspiele um Improvisation zu üben koop oder solo  (Gelesen 1756 mal)

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Offline Gunthar

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Re: Gute Rollenspiele um Improvisation zu üben koop oder solo
« Antwort #25 am: 7.01.2025 | 09:37 »
Spannend, dass es nicht erwähnt wurde, doch Shadowdark bietet ein komplettes simples RPG (OSR) mit einem Haufen Zufallstabellen, die einem beim Improvisieren helfen können.
Spieler in D&D 5e: "8 + viel, trifft das?"

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I propose that we rename the game "The One Ring" to become "The Eleven Ring" ;)
Three Rings for the Elven-kings under the sky,
Seven for the Dwarf-lords in their halls of stone,
Nine for Mortal Men doomed to die,
Eleven Rings to roleplay the one...

Offline aikar

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Re: Gute Rollenspiele um Improvisation zu üben koop oder solo
« Antwort #26 am: 7.01.2025 | 10:08 »
Den Durchbruch beim stark improvisierten Leiten hatte ich mit Dungeonworld und habe es kurz darauf auf Fate übertragen können und von da an übergreifend angewendet.

Ist zwar nicht "solo oder koop" (da wird es bei Rollenspielen ja schon recht knapp) aber die Tipps und die Hinweise zum Umdenken in Dungeonworld sind Gold wert. Egal ob man ansonsten erzählerische Systeme oder klassisch spielt. Daher würde ich die Lektüre dahingehend jedem ans Herz legen.

Die wichtigste Erkenntnis war für mich: Wenn du nicht weiter weißt, frag die Spielenden. Und sei ergebnisoffen. Improvisiertes Leiten funktioniert am Besten mit starkem Player Empowerment (Siehe dazu auch https://www.teilzeithelden.de/2021/06/30/spielerideen-als-werkzeug-fuer-die-kampagnenplanung/). Eine Alternatives sind Zufallstabellen.
Auf jeden Fall etwas, bei dem man die Kontrolle mal aus der Hand gibt und bereit ist, sich auf auch für die SL überraschende Wendungen einzulassen.
Das geht ja dann auch in die Richtung "koop".

Und: Wenn du auf den ersten Blick unpassende Vorschläge/Zufallsergebnisse bekommst, verwirf sie nicht, sondern schau, wie sie sich sinnvoll ergeben könnten. Das liefert oft interessante Szenarien.
Eine gute Solo-Übung sind da die Planeten-Generatoren von Traveller. Da kommen oft abstruse Sachen raus, die aber zu interessanten Situationen führen.
Ein Klassiker: Eine Welt mit vorindustrieller Technologie ohne (oder mit giftiger) Atmosphäre. Der erste Impuls wäre "Geht nicht". Aber was, wenn doch? Das führt dann zu Szenarien wie:
* Es gibt Luftblasen in unterirdischen Kavernen, die ganze Zivilisation lebt unter der Erde
* Es gibt uralte Technologien, die eine Kuppel mit Atmosphäre versorgt, die aber niemand mehr versteht oder warten kann (=> Szenario bei Ausfall)
* Die Bewohner kommen aus irgendeinem Grund ohne Luft/mit giftiger Luft aus. Wurden sie genetisch modifiziert?
* ...

Ein heißer Kandidat, wenn man nicht unbedingt erzählerische Systeme haben will, ist für mich auch Beyond the Wall.
Schon bei der Charaktergenerierung baut man gemeinsam am Tisch ein Dorf und alle tragen etwas bei und kombinieren die Ideen. Und die Abenteuer basieren dann auf Zufallstabellen.
« Letzte Änderung: 7.01.2025 | 10:13 von aikar »
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Offline unicum

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Re: Gute Rollenspiele um Improvisation zu üben koop oder solo
« Antwort #27 am: 7.01.2025 | 10:32 »
Da stimme ich Dir zu. Ich hatte auch schon die Situation, dass ein SL auf einer Con ein wahrlich nicht prickelndes Abenteuer geleitet hat und nach dessen Ende mit vor Stolz geschwollener Brust in die Runde gegrinst und gesagt hat: "Jetzt kann ich es ja sagen: das war alles improvisiert! Nicht schlecht, oder?"

Es gibt bei beiden Möglichkeiten - also sowohl Improvisation als auch Vorbereitung - Leute die es einfach nicht können.
Aber prinzipiell sehe ich es schon so das Improvisation ein Talent das man im Rollenspiel haben sollte.

Spieler: "Wir würden gerne mal ein Stadtabenteuer machen"
SL: "Tut mir leid soviel kann ich nicht vorbereiten,... da gibt es mir einfach zu viele NSC die ich ausarbeiten müsste,... zuviele Gebäudepläne die ich zeichnen muss,... die Kanalisation, etc pp. Zum glück spielen wir nicht shadowrun ansonsten müsste ich auch noch überlegen von wo die Kabelkanäle liegen,..."

Ich hatte auch schon mal einen SL der an einer Stelle des Abenteuers wo wir den Plan des Gegners geich zu beginn ausgeschaltet haben einfach aufgestanden ist "Ihr habt mich aus dem Konzept geworfen ich brauch mal etwas ruhe um mich zu sortieren, wir machen 30 Minuten Pause."

Und ich hatte mal die Aussage von einem SL zu unbeteiligten "Jezt sind sie am Abenteuer vorbeigelaufen, ich geh wieder heim."

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Re: Gute Rollenspiele um Improvisation zu üben koop oder solo
« Antwort #28 am: 7.01.2025 | 10:45 »
aaronlp hat ja allgemein nach "Improvisieren" gefragt, nicht speziell nach "Improvisieren als SL".

Hilfreich finde ich da übrigens so allgemeine Übungen wie zum Beispiel diese hier: https://dramaka.de/improvisation-alltagstraining-und-basisregeln/
Fürs Protokoll: Ich bitte hiermit ausdrücklich darum, mich in der Zukunft auf schlechte oder gar aggressive Rhetorik meinerseits hinzuweisen. Sollte ich das dann wider Erwarten als persönlichen Angriff werten, bitte auf diesen Beitrag hier verweisen und mir meine eigenen Worte um die Ohren hauen! :)

Offline aikar

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Re: Gute Rollenspiele um Improvisation zu üben koop oder solo
« Antwort #29 am: 7.01.2025 | 11:16 »
Ich hatte auch schon mal einen SL der an einer Stelle des Abenteuers wo wir den Plan des Gegners geich zu beginn ausgeschaltet haben einfach aufgestanden ist "Ihr habt mich aus dem Konzept geworfen ich brauch mal etwas ruhe um mich zu sortieren, wir machen 30 Minuten Pause."
Finde ich einen absoluten validen Ansatz und nichts, wofür man sich schämen müsste.

Und ich hatte mal die Aussage von einem SL zu unbeteiligten "Jezt sind sie am Abenteuer vorbeigelaufen, ich geh wieder heim."
Das ist allerdings eher traurig. Da wäre der erste Ansatz mal offen mit der Gruppe zu reden "Leute, ich hab da viel Arbeit reingesteckt und würde mich freuen, wenn ihr zumindest grundlegend mitspielt". Sollte dann natürlich nicht an jeder Abzweigung der Fall sein.
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Offline caranfang

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Re: Gute Rollenspiele um Improvisation zu üben koop oder solo
« Antwort #30 am: 7.01.2025 | 15:21 »
aaronlp hat ja allgemein nach "Improvisieren" gefragt, nicht speziell nach "Improvisieren als SL".
Ist es nicht so, dass die Spieler eigentlich die sind, die immer improvisieren müssen, weil sie schließlich nicht wissen, was sie erwartet? Sie müssen daher Improvisieren nicht üben. Anders ist es beim Spielleiter. Er muss doch erst dann improvisieren, wenn die Spieler irgendetwas machen, womit er nicht gerechnet hat. Wenn alles nach Plan läuft, muss der Spielleiter nie improvisiren, da die Spieler immer schön nur das machen, was der Spielleiter eingeplant hat.

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Re: Gute Rollenspiele um Improvisation zu üben koop oder solo
« Antwort #31 am: 7.01.2025 | 15:36 »
Ich finde, dass mir auch als Spieler Improvisationsgeschick enorm weiterhilft: Wie heißt meine Figur, wie sieht sie aus, wie findet sie den komischen Drink, der ihr gerade serviert wird, wie reagiert sie auf jene neue Begebenheit, was füge ich der Hintergrundgeschichte spontan hinzu, wenn mich jemand nach einem Detail fragt, dass ich noch nicht berücksichtigt hatte...

Und kein Plan überlebt den Kontakt mit dem Fei- err, der Gruppe. Zumindest meine Gruppen machen in der Regel schon in Minute 3 des Abends, irgendwas, was ich nicht eingeplant hab. (ich plane aber auch eher wenig vor...)
Fürs Protokoll: Ich bitte hiermit ausdrücklich darum, mich in der Zukunft auf schlechte oder gar aggressive Rhetorik meinerseits hinzuweisen. Sollte ich das dann wider Erwarten als persönlichen Angriff werten, bitte auf diesen Beitrag hier verweisen und mir meine eigenen Worte um die Ohren hauen! :)

Offline caranfang

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Re: Gute Rollenspiele um Improvisation zu üben koop oder solo
« Antwort #32 am: 7.01.2025 | 15:55 »
Ich finde, dass mir auch als Spieler Improvisationsgeschick enorm weiterhilft: Wie heißt meine Figur, wie sieht sie aus, wie findet sie den komischen Drink, der ihr gerade serviert wird, wie reagiert sie auf jene neue Begebenheit, was füge ich der Hintergrundgeschichte spontan hinzu, wenn mich jemand nach einem Detail fragt, dass ich noch nicht berücksichtigt hatte...
Spieler improvisieren doch permanent. Jede ihrer Altionen und Reaktionen ist improvisiert. Ja selbst der Hintergrund der Charaktere ist improvisiert, besonders, wenn man Rollenspiele spielt, in denen die Charaktere noch kurz vor dem Spiel am Tisch ausgewüfelt werden und nicht zu Hause am Computer mit irgendwelchen tools zusammengebastelt.

Und kein Plan überlebt den Kontakt mit dem Fei- err, der Gruppe. Zumindest meine Gruppen machen in der Regel schon in Minute 3 des Abends, irgendwas, was ich nicht eingeplant hab. (ich plane aber auch eher wenig vor...)
Damit hast Du recht. Einer meiner Freunde hat man für eine Szene seiner Vampire-Runde zehn Möglichkeiten ausgearbeitet, wie die Spieler reagieren könnten. Sie taten doch etwas anderes, womit er aus verschiedenen Gründen nicht gerechnet hat. Wenn man seine Spieler kennt und wenn man deren Charaktere kennt, dann sollte man doch eigentlich wissen, wie sie auf bestimmte Situationen reagieren. und das kann man einplanen. Natürlich kann dies auch mal in die Hose gehen (siehe mein Beispiel von der Vampire-Runde). Aber in der Regel ist Planen besser als Improvisieren. Ich habe auch nie viele Notizen, aber ich habe immer einen Plan und weiß, wie ich die Spieler dazu bringe, wieder das zu machen, was sie meiner Meinung nach sollen. Das ist ganz selten mal improvisiert,sondern auch geplant.

Offline Paßwächter

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Re: Gute Rollenspiele um Improvisation zu üben koop oder solo
« Antwort #33 am: 7.01.2025 | 16:05 »
Ist es nicht so, dass die Spieler eigentlich die sind, die immer improvisieren müssen, weil sie schließlich nicht wissen, was sie erwartet? Sie müssen daher Improvisieren nicht üben. Anders ist es beim Spielleiter. Er muss doch erst dann improvisieren, wenn die Spieler irgendetwas machen, womit er nicht gerechnet hat. Wenn alles nach Plan läuft, muss der Spielleiter nie improvisiren, da die Spieler immer schön nur das machen, was der Spielleiter eingeplant hat.
Das sehe ich anders. Improvisation beginnt mE schon da, wo ich als Stimme eines NSC darauf eingehen muß, wie die Spielercharaktere mir begegnen.
Als Spieler habe ich einen Spielercharakter, und meist habe ich eine gute Vorstellung davon, wie er ist und was ich ihn tun lassen sollte.

Als Spielleiter muß ich viel mehr abdecken. Ich muß die Lage relevanter Ortspunkte zueinander kennen. Wenn die Spieler ihre Charaktere unvorhergesehen irgendwo hingehen lassen... dann bevorzuge ich eine "generische" Beschreibung gegenüber "eh, dazu weiß ich nichts, tut mir leid". Ich muß die Charaktere kennen, mit denen die Spielercharaktere zusammentreffen könnten, und ich würde ihnen gerne ein konsistentes Verhalten geben. Manche habe ich schon ausgearbeitet, aber das sind selten alle, auf die die Spieler verfallen. Insofern ist mein Eindruck, daß man als Spielleiter mehr improvisieren muß als alle Spieler zusammen.

Offline caranfang

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Re: Gute Rollenspiele um Improvisation zu üben koop oder solo
« Antwort #34 am: 7.01.2025 | 16:23 »
Das sehe ich anders. Improvisation beginnt mE schon da, wo ich als Stimme eines NSC darauf eingehen muß, wie die Spielercharaktere mir begegnen.
Als Spieler habe ich einen Spielercharakter, und meist habe ich eine gute Vorstellung davon, wie er ist und was ich ihn tun lassen sollte.

Als Spielleiter muß ich viel mehr abdecken. Ich muß die Lage relevanter Ortspunkte zueinander kennen. Wenn die Spieler ihre Charaktere unvorhergesehen irgendwo hingehen lassen... dann bevorzuge ich eine "generische" Beschreibung gegenüber "eh, dazu weiß ich nichts, tut mir leid". Ich muß die Charaktere kennen, mit denen die Spielercharaktere zusammentreffen könnten, und ich würde ihnen gerne ein konsistentes Verhalten geben. Manche habe ich schon ausgearbeitet, aber das sind selten alle, auf die die Spieler verfallen. Insofern ist mein Eindruck, daß man als Spielleiter mehr improvisieren muß als alle Spieler zusammen.
Mit geschickter Planung braucht man nicht zu improvisieren.  Mit geschickter Planung kann man verhindern, dass man sich irgendwelche NSCs aus den Ärmel schütteln muss,nur weil die Spieler meinen, dort fragen zu müssen. Als Spielleiter sollte man seine Spieler so weit im Griff haben, dass eine Reise nach rom nicht in Moskau endet. Aber adzu muss man den Spielern weniger Freiraum lassen.

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Re: Gute Rollenspiele um Improvisation zu üben koop oder solo
« Antwort #35 am: 8.01.2025 | 18:36 »
Zitat
Mit geschickter Planung braucht man nicht zu improvisieren.
Sondern? Jeden möglichen Satz jedes möglichen NSCs schon im Vorfeld festlegen?
Improvisation ist ja nicht nur in bezug auf die "Linien" des Handlungsverlaufs nötig, sondern auch für die Ausgestaltung in Reaktion auf die Spieler.

Offline caranfang

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Re: Gute Rollenspiele um Improvisation zu üben koop oder solo
« Antwort #36 am: 8.01.2025 | 19:29 »
Sondern? Jeden möglichen Satz jedes möglichen NSCs schon im Vorfeld festlegen?
Improvisation ist ja nicht nur in bezug auf die "Linien" des Handlungsverlaufs nötig, sondern auch für die Ausgestaltung in Reaktion auf die Spieler.
Jein. Bei Dialogen muss man zwar improvisieren, aber man kann doch schon festlegen, wie ein NSC am bestimmte Fragen reagiert. Für so ziemlich allen anderen Aktionen der Spieler kann man sich auch schon mögliche Reaktionen überlegen. Wenn man die Spieler und ihre Charaktere gut kennt, dann muss man weniger improvisieren, denn man kann quasi voraussagen, was sie machen würden. Auch wenn dies manchmal bedeutet, dass man x Möglichkeiten ausarbeitet, von denen man aber am ende doch nur eine verwendet.
Man kann auch viel einsparen, in dem man unwichtige NSCs auch auf nachfrage nicht näher beschreibt. es gibt zwar Spieler, die wollen über wirklich jedem NSC alles wissen, aber da muss man nicht mitmachen. Manches kann man auch abkürzen und auf das Ausspielen von x Befragungen von unwichtigen NSCs verzichten und stattdessen einfach beschreiben (am Besten in Kombination mit passenden Fertigkeitsproben), wie die Charaktere an bestimmte Informationen gelangen. Dies ist natürlich nichts für jene Spieler, die wirklich alles ausspielen wollen.
Wenn man weiß, dass die Spieler gerne Umwege gehen, kann man diese auch planen. Wenn sie z.B. unbedingt ein Räuberlager ausräuchern wollen,weil sie dort den Erzfeind eines der Charaktere vermuten, und wenn der Spielleiter mit so etwas rechnen kann,dann kann er dies Miniabenteuer schon vorbereiten.
Ich habe schon erlebt, wie ein Spielleiter die Spieler so geschickt manipuliert hat, dass sie genau das machten, was sie laut Abenteuer machen sollten. Umwege und plotkillende Aktionen waren da nicht möglich. Alles war geplant, selbst die unerwartesten Aktionen. Das ist die große Kunst des Spielleitens.

Offline AcE

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Re: Gute Rollenspiele um Improvisation zu üben koop oder solo
« Antwort #37 am: 8.01.2025 | 19:53 »
Ich werfe mal noch "Für die Königin" in den Ring. Bei dem Spiel wird man durch die Fragen zum Improvisieren angeleitet.

Offline KhornedBeef

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Re: Gute Rollenspiele um Improvisation zu üben koop oder solo
« Antwort #38 am: 9.01.2025 | 10:39 »
Die Große Kunst ist also 5 Leute gleichzeitig zu manipulieren und den ganzen Abend im Grunden vorher im Kopf gespielt zu haben? Das klingt wie Solorollenspiel auf Umwegen  ~;D

Hier im Thread war explizit nach Hilfe bei Improvisation gefragt. Der Hinweis, dass man wohl einfach nicht schlau genug für richtiges Leiten ist, ist da eher nicht so hilfreich  ::)
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Offline caranfang

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Re: Gute Rollenspiele um Improvisation zu üben koop oder solo
« Antwort #39 am: 9.01.2025 | 11:17 »
Die Große Kunst ist also 5 Leute gleichzeitig zu manipulieren und den ganzen Abend im Grunden vorher im Kopf gespielt zu haben? Das klingt wie Solorollenspiel auf Umwegen  ~;D

Hier im Thread war explizit nach Hilfe bei Improvisation gefragt. Der Hinweis, dass man wohl einfach nicht schlau genug für richtiges Leiten ist, ist da eher nicht so hilfreich  ::)
Worauf ich die ganze Zeit hinaus will ist, dass Planung Improvisation ersetzen kann, besonders dann, wenn man in letzteren nicht so gut ist. Dann muss man eben alles planen. wenn die Spieler gerne Umwege machen, dann  muss man diese Umwege eben auch planen. Wie ich schon sagte,hilft es immer,seine Spieler und ihre rollenspielerischen Marotten zu kennen, denn dann kann man schon bei der Planung des Abeneteuers sie berücksichtigen.

Offline KhornedBeef

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Re: Gute Rollenspiele um Improvisation zu üben koop oder solo
« Antwort #40 am: 9.01.2025 | 12:55 »
Worauf ich die ganze Zeit hinaus will ist, dass Planung Improvisation ersetzen kann, besonders dann, wenn man in letzteren nicht so gut ist. Dann muss man eben alles planen. wenn die Spieler gerne Umwege machen, dann  muss man diese Umwege eben auch planen. Wie ich schon sagte,hilft es immer,seine Spieler und ihre rollenspielerischen Marotten zu kennen, denn dann kann man schon bei der Planung des Abeneteuers sie berücksichtigen.
Das stimmt natürlich, wenn man die Zeit hat. Ich persönlich sehe mich aber regelmäßig in Situationen, wo ich in 4 Stunden Session, keine Ahnung, drei Ortswechsel habe oder so. Das könnte ich nicht einmal vorbereiten, wenn ich 1zu1 Zeit hätte.
Die Große Kunst wäre eben, aus den Gegebenheiten das Beste zu machen.
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Offline Namo

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Re: Gute Rollenspiele um Improvisation zu üben koop oder solo
« Antwort #41 am: 9.01.2025 | 13:33 »
Das ist wohl schon auch Spielgruppenabhängig. Ich bin da bei Caranfang bzw. kann das nachvollziehen.

Wenn ich jetzt ein Stadtabenteuer habe in dem es um die Aufklärung eines Mordes geht, brauche ich üblicherweise nicht noch drei andere Städte vorzubereiten. Ich kann die Vorbereitung klein halten und mir Gedanken machen was passiert ist und die entsprechenden NSC vorbereiten. Ich kann aber auch gedanklich durchspielen, welche Schritte der Ermittlung die Spieler durchführen möchten und wohin sie dann gelangen und Aussagen, Orte und NSC soweit vorbereiten. Das vermindert die Gefahr ohne etwas da zu stehen. Die Gefahr besteht dann natürlich noch immer, dass die Spieler etwas unvorbereitetes machen. Die Chance ist aber ein gutes Stück weniger.

In Variante 1 bin ich vermutlich in einer halben Stunde durch. Dazu noch eine Zufallsliste mit Namen und Merkmalen für NSC und ab dafür. Hier muss ich als SL einfach laufen lassen und extrem spontan auf alles reagieren können.

In Variante 2 kann ich dann auch schnell 6 Stunden da sitzen. Für das ein und selbe Abenteuer. Dafür sind Aussagen von NSC vielleicht besser vorbereitet, es gibt deutlichere oder mehrere Hinweise. Vielleicht ist mir noch ein zusätzlicher Twist oder zwiespältiger NSC dazu eingefallen etc.

Ich bin leider ganz häufig selbst so ein Variante 2 Typ. Wenigstens beschränkt es sich dann aber auf das abenteuerrelevante und führt nicht in noch mehr Aufwand, weil ich denke noch mehr vorzubereiten müssen und irgendwelche ganz abstrusen Möglichkeiten auch vorbereitet haben möchte.

Zwischen allen Varianten dürfte eine recht große Spannbreite liegen. Hier hat jeder seine eigene Art und Weise, was er benötigt und was nicht.

Edit: Achso, und wenn ich in einem 4 stündigen Abenteuer mit 3 unerwarteten Ortswechseln rechnen muss, sind wir aber ohnehin in einem extrem offenen Abenteuer. So etwas extremes kam bei mir jetzt wirklich nahezu nie vor. D.h. ja dann letztlich, dass ihr ohnehin extrem offen spielt und die Art der Spielleitung dann automatisch eine andere ist und man hierdurch ohnehin mehr zu Tabellenarbeit gezwungen ist, also Gegenden und Orte ein stückweit zufällig generieren muss.
« Letzte Änderung: 9.01.2025 | 13:35 von Namo »

Offline AcE

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Re: Gute Rollenspiele um Improvisation zu üben koop oder solo
« Antwort #42 am: 9.01.2025 | 13:37 »
Worauf ich die ganze Zeit hinaus will ist, dass Planung Improvisation ersetzen kann, besonders dann, wenn man in letzteren nicht so gut ist. Dann muss man eben alles planen. wenn die Spieler gerne Umwege machen, dann  muss man diese Umwege eben auch planen. Wie ich schon sagte,hilft es immer,seine Spieler und ihre rollenspielerischen Marotten zu kennen, denn dann kann man schon bei der Planung des Abeneteuers sie berücksichtigen.

Ich denke das sind einfach generell 2 unterschiedliche Spielweisen.

Beim klassischen, stark vorbereiteten Abenteuer hat man eher eine Art Theaterstück mit gewissen Interaktionsmöglichkeiten. Bei improvisierten Abenteuern (ich empfehle auch hierzu mal eines der genannten Minisysteme oder Dungeon World zu spielen) hat man eher eine Art Improtheater nur halt als Rollenspiel und vielleicht mit etwas mehr Hierarchie, je nach System.

Daher kann das eine  auch nicht das andere ersetzen; Man kann aber mit Konzepten aus dem einen das jeweils andere bereichern.

Improvisation kann man aber lernen. Es ist ja einer der Grundideen von Improtheater, dass man Techniken und Haltungen an die Hand bekommt, die einen dabei unterstützen. Auch einige der hier genannten Minirollenspiele können für Spieler und Spielleiter einen Lerneffekt bieten. Daher würde ich auch den Rat geben, mal etwas auzuprobieren.

Generell ist vermutlich ein Großteil der "kleinen Reihe" von System Matters herausragend geeignet, wenn man mal über den Tellerrand schauen will.


« Letzte Änderung: 9.01.2025 | 13:51 von AcE »

Offline unicum

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Re: Gute Rollenspiele um Improvisation zu üben koop oder solo
« Antwort #43 am: 9.01.2025 | 13:56 »
Ich habe schon erlebt, wie ein Spielleiter die Spieler so geschickt manipuliert hat, dass sie genau das machten, was sie laut Abenteuer machen sollten. Umwege und plotkillende Aktionen waren da nicht möglich. Alles war geplant, selbst die unerwartesten Aktionen. Das ist die große Kunst des Spielleitens.

Da müssen sich die Spielenden aber auch so "herumführen" lassen.

Am meisten improvisieren muss ich selbst bei im weitesten Sinne Stadtabenteuern weil es eigentlich nie genug vorbereitung dafür geben kann weil Stadt eben "zu groß" ist. Am wenigsten Improvisation braucht man imho bei Dungeons.

Ach und einfach alles abzuwürgen ist auch keine lösung - weder als art der improvisation oder als "geschickte manipulation" wie auch immer man es nennen kann. Wenn jedesmal gefragt wird "Ich suche nach einem Bettler, Strassenkind, jemand hinter einem Marktstand der etwas gesehen haben könnte" die Antwort ist "Es ist niemand da, die strasse ist leer,..." (oder Varianten davon bis zu "Ich war gestern mittag nicht hier,...") ist es auch nicht besonderst gut.

Offline AcE

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Re: Gute Rollenspiele um Improvisation zu üben koop oder solo
« Antwort #44 am: 9.01.2025 | 14:07 »
Ach und einfach alles abzuwürgen ist auch keine lösung - weder als art der improvisation oder als "geschickte manipulation" wie auch immer man es nennen kann. Wenn jedesmal gefragt wird "Ich suche nach einem Bettler, Strassenkind, jemand hinter einem Marktstand der etwas gesehen haben könnte" die Antwort ist "Es ist niemand da, die strasse ist leer,..." (oder Varianten davon bis zu "Ich war gestern mittag nicht hier,...") ist es auch nicht besonderst gut.

Dahinter steckt ja z.B. schon eine grundlegende Improvisationstechnik: "Ja und":

Wenn ein Spieler fragt: "Gibt es ..." dann kann man mal probieren generell "Ja"zu sagen, und noch etwas zur Vorstellung des Spielers hinzuzufügen. Anstatt den Spieler in eine Sackgasse laufen zu lassen, kann man gemeinsam herausfinden, wohin dieser Ansatz führt.

Offline Namo

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Re: Gute Rollenspiele um Improvisation zu üben koop oder solo
« Antwort #45 am: 9.01.2025 | 14:19 »
Um hier entsprechend zielgerichtet weiterdiskutieren zu können, müssten wir jetzt natürlich nach wie vor wissen, welche Art der Improvisation der Threadersteller denn nun meint mit der er Probleme hat.

Ich meine bei dem Stadtbeispiel von Unicum ist es ja ein leichtes, dann eben den Wirt der eigentlich die Person gesehen haben soll, zu der die Spieler aber nicht gehen, durch den Marktbettler auszutauschen. Gleiches Ergebnis, aber die Spieler haben letzten Endes bestimmt wer ihnen die Info liefert. 

Offline flaschengeist

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Re: Gute Rollenspiele um Improvisation zu üben koop oder solo
« Antwort #46 am: 9.01.2025 | 14:20 »
Da sich bislang alle (inklusive mir) einig sind, dass Vorbereitung beim Improvisieren hilft: Es wurde hier schon gesagt aber ich finde den Punkt einfach zu gut, um ihn nicht zu wiederholen, nämlich am Ende einer Session die Spieler fragen, was sie als nächstes tun möchten. Dieser Tipp war seinerzeit ein echter Augenöffner für mich. Intuitiv habe ihn initial damals als zu einengend empfunden - nach dem Motto "Das nimmt den Spielern die Freiheit, sich jederzeit umzuentscheiden". Die nähere Reflektion hat mir aber die Erkenntnis gebracht, dass diese Einschränkung die Vorbereitung unendlich erleichtert und damit ein kleiner Preis für ein besseres Spielerlebnis ist. Denn effizientere Vorbereitung bedeutet mehr vorbereiten in weniger Zeit und verbessert damit die Improvisationsfähigkeit des SL gleich mit. Und ganz nebenbei verringert effiziente Vorbereitung auch das Risiko von SL-Burnout.
Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann (frei nach Antoine de Saint-Exupéry). Ein Satz, der auch für Rollenspielentwickler hilfreich ist :).
Hier findet ihr mein mittelgewichtiges Rollenspiel-Baby, das nach dieser Philosophie entstanden ist, zum kostenfreien Download: https://duodecem.de/

Offline Namo

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Re: Gute Rollenspiele um Improvisation zu üben koop oder solo
« Antwort #47 am: 9.01.2025 | 14:26 »
Unbedingt. Das ist eines der wichtigsten Mittel - gerade wenn man einigermaßen offen endet mit dem Abend. Hatte ich gerade in unserer letzten Sitzung gesehen. Ich habe vor einen Hexcrawl zu spielen. Dazu hatte sich von der Story grundsätzlich ergeben, dass sie entweder in Gebirge A oder B gehen. Beide sind für die weitere Story relevant und werden bereist werden. Hatte dann gedacht, dass ich letzten Endes jederzeit die Karte entsprechend anpassen könnte, je nachdem welches Gebirge sie bereisen wollten. Auf einmal stand kurz ernsthaft zur Diskussion in die Hauptstadt reisen zu wollen.

Entweder hatte ich eine totale Gesichtsentgleisung und die Spieler haben sich deshalb geeinigt erst der Gebirgsspur zu folgen oder ich hatte Glück.  ~;D

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Re: Gute Rollenspiele um Improvisation zu üben koop oder solo
« Antwort #48 am: 9.01.2025 | 15:35 »
Ich meine bei dem Stadtbeispiel von Unicum ist es ja ein leichtes, dann eben den Wirt der eigentlich die Person gesehen haben soll, zu der die Spieler aber nicht gehen, durch den Marktbettler auszutauschen. Gleiches Ergebnis, aber die Spieler haben letzten Endes bestimmt wer ihnen die Info liefert.

Weil ich gerade durch das "Blades in the Dark Regelwerk lese":

"Es gibt immer eine bessere Antwort als "Nein" oder "Das geht nicht" Biete einen Teufelspakt an! "Okay, .... du möchtest also die versteste Kurtisane der Stadt verführen? [...] Ich habe einen Teufelspakt für dich: Egal, wie das ausgeht, wirst du dich in sie verlieben. Sie ist wirklich so gut".

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Re: Gute Rollenspiele um Improvisation zu üben koop oder solo
« Antwort #49 am: 9.01.2025 | 15:44 »
Ich meine bei dem Stadtbeispiel von Unicum ist es ja ein leichtes, dann eben den Wirt der eigentlich die Person gesehen haben soll, zu der die Spieler aber nicht gehen, durch den Marktbettler auszutauschen. Gleiches Ergebnis, aber die Spieler haben letzten Endes bestimmt wer ihnen die Info liefert.

Genau das ist es was ich als Improvisation bezeichnen würde. Alternativ frägt der Bettler "warum habt ihr noch nicht den Wirt gefragt? Der ist um die Uhrzeit da, ich nicht!"

Vieleicht mal so ein paar Sachen wie ich daran herangehe:
- Ich versuche mir alles Bildlich vorzustellen eine kurze Skitzze für mich (reicht mir zu 98% wenn ich das im Kopf machen, da ich ein sehr gutes 3d Vorstellungsvermögen habe fällt mir das aber auch recht leicht) und spiele dann eben einen Handlungsbogen durch. Wo ist der Mörder hin, welchen Weg nahm er? Welche Spuren könnte er hinterlassen haben?

Das wurde bisher als "gute Vorbereitung" genannt. Soweit sogut. Jezt kollidiert mein Plot mit den Spielern und es kommt zu Fragen wie "Ist da jemand der etwas gesehen haben könnte?"

Dann muss ich aus meiner guten Vorberitung - in welcher solche bisher "unnötigen Details" wie Bettler oder Marktverkäufer NICHT drin waren - improvisiert werden, ich überprüfe also auf plausibilität. Es war Nacht, spät abends - der Stand vom Verkäufer ist zu und der Bettler suchte sich schon sein warmes Plätzchen. Die Antwort ob sie etwas gesehen haben ist also erstmal ein "Nein", da die Spieler aber etwas getan haben um voranzukommen das nicht gänzlich abwegig ist könnte es durchaus sein das der Marktverkläufer abends noch mal nach seinem Stand gesehen haben könnte, oder der Bettler darauf hinweist das der Gastwirt um diese Zeit noch vor Ort ist.

Wenn der Mörder aber gar nicht durch diese Gasse gekommen ist bleibt es eben bei Schulterzucken, (und dem Verweis auf den Wirt) improvisation hin oder her. (Der ist aus dem Dach geklettert und über die Dächer davongehuscht). Dann muss ich nur Improvisieren das es keine Spuren hier gibt - das ist recht einfach.(*)

(*) Darüber das dies ein recht harter Ansatz bei Investigativen Abeneteuren ist bin ich mir bewusst aber es geht hier um ein Beispiel zu Improvisation.