Hmmm ich weiß nicht, brauchen-schmauchen. Was braucht man schon. Es gibt auch ganze SF-Franchises ohne jegliche Aliens, oder keine die man zu Gesicht bekommt usw.
Während ich ja nicht grundsätzlich gegen mehrere Rassen/Spezies in einer Fantasywelt bin, sehe ich als durchaus valides Argument dagegen, dass mehrere humanoide, intelligente Spezies ständig miteinander um Lebensraum konkurrieren dürften. Streng genommen dürfte man erwarten, dass die sich spinnefeind sind und ein gewaltiger Verdrängungswettbewerb stattfinden müsste, wenn nicht gleich planmäßige Genozide. Man bedenke, was bereits Menschen sich im Lauf der Geschichte gegenseitig angetan haben, meist nach dem Motto "My gang Yay, your gang Boo". Wieviel weniger Skrupel müssten dann erst verschiedene Spezies haben.
Das sehe ich wie (in einem früheren Thread schonmal) gesagt auch durchaus als Argument für eine Spezialisierung der Spezies auf einzelne Lebensräume, eben um einen tödlichen Konkurrenzkampf mit den Nachbarn zu vermeiden. Sollen die Elfen doch den Wald haben, wir Zwerge arbeiten unter Tage. So hat man vielleicht immer noch einen gewissen Verdrängungskampf, bis sich die ökologischen Nischen eingespielt haben. Vielleicht war die Steppe nicht die 1. Wahl der Orks, aber in den fruchtbaren Auen haben sich die Menschen durchgesetzt. Und so weiter. Menschen freilich haben standardmäßig den Ruf als anpassungsfähige Tausendsassas weg, daher ist auch ein Szenario gut vorstellbar, dass Menschen als Spätankömmlinge die fein säuberlich unter E-D-O aufgeteilte Welt aufmischen und sich überall breitmachen wollen.
So oder so ist das Ganze für mich ein Argument, die Spezies möglichst scharf voneinander abzugrenzen, und nicht einfach alle Völker einfach nur "Menschen mit unterschiedlichen 3D-Skins" sein zu lassen, wo ja inzwischen im Mainstream der Trend liegt.