Ich kenne aus eigener Erfahrung zwei Varianten: Ich als einziger Erwachsener und SL für mehrere Kinder unterschiedlichen Alters bzw. in unterschiedlichen Altersphasen (also ein 6jähriger neben einer 13jährigen z. B.) und ich als erwachsener SL (okay, ob der Hotze jetzt so erwachsen ist, aber lassen wir das), 1-2 weitere Erwachsene als Spieler und dazu 2-3 Kinder.
Ich glaube der größte Faktor ist das Alter und die geistige Reife der Kinder. Übrigens hatte sowohl Äventyr als auch So nicht Schurke eine Lösung für diesbezüglich gemischte Gruppen. So konnten in beiden Spielen Kinder altersgerechte Charakterbögen in 2 Varianten benutzen (einmal sehr rudimentär in bunt und groß für Kinder und einmal eher für Jugendliche, was schon einem typischen SC-Bogen nahe kam).
Das schwierigste in diesen Varianten (gemischten Altersphasen) ist die Konzentrationsspanne und die generelle Aufmerksamkeit, die sehr stark unterschiedlich ausgeprägt sein kann, wenn das Alter zu stark abweicht. Kann man machen, würde ich aber nicht mehr machen, wenn ich es mir aussuchen kann.
Also, erste These: Der Unterschied im Alter der Kinder untereinander ist mindestens genauso wichtig wie der Umstand, ob noch Erwachsene am Tisch sitzen (wir gehen immer davon aus, dass sich Erwachsene auch so wie Erwachsene verhalten
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. Wobei ich da auch sagen muss: Die Erfahrung zeigt, dass Eltern am Tisch automatisch mehr die "seriöser Erwachsener"-Rolle einnehmen. Zum Glück kenne ich meine Pappenheimer meistens privat auch schon länger, sonst würde mich fragen, was das für grottenlangweilige Spießer sind alles
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Zweite These: Kinder verhalten sich automatisch anders, wenn in der Spielgruppe Erwachsene sind und ich meine hier bewusst erstmal nur die Spieler*innen. Klar, wenn ALLE Kinder sind, also auch SL, dann... tja, die meisten von euch kennen das ja von früher.
Aber auch wenn nur die Kinder am Tisch als Spieler*innen sind, ist es schon wesentlich anders. Und sie verhalten sich anders, wenn Erwachsene (bei mir warens dann auch immer die Eltern) mit am Tisch sitzen, selbst wenn die Eltern nicht aktiv eingreifen. Ja, sie regulieren sich zum Teil besser oder werden reguliert. Ob das jetzt immer so gut ist, müssen die SozPäds beurteilen.
Ich habe nichts dagegen, wenn die Kinder zwischendurch mal toben. Gerade meine Runde, die aus Fußballern besteht, die eben alle einen hohen Bewegungsdrang haben, leite ich bewusst mit "Bewegungspausen". Außerdem finde ich es cool, wenn die Kinder, meistens aus Begeisterung und Immersion, aufspringen, mit dem imaginären Schwert rumfuchteln, einen superduper kritschen Ausweichwurf auf dem Fußboden nachmachen und so weiter.