Wieso würfelt man, wenn man das Ergebnis dann eh schummelt?!?

Vertrauen in das gemeinsame Spielziel sollte schon vorhanden sein.
Bei Vertrauen geht es ja um Zuverlässigkeit und bedingt auch um Tugendhaftigkeit. Das legt jede/r etwas anders aus und gewichtet da sicherlich individuell.
Wie ich im anderen Thread schon schrieb, gibt es bei Rollen-/Spielen zwei Ebenen von Vertrauen.
Einmal auf die Einhaltung der technischen Regeln.
Und einmal auf die Einhaltung der sozialen Regeln.
Das erfordert Kommunikation (welch Erkenntnis

), was bei dem Medium Rollen-/Spiel mit mehr als 1pax doch irgendwie selbstverständlich sein sollte.
EDIT
Nähkästchen:
Ich kann total darauf vertrauen, dass ein Spieler bei uns geneigt ist, Würfel zu drehen. Er hasst Misserfolge seiner Charaktere und kommt damit IRL schlecht klar. Ist mir nur völlig egal, weil ich ihm immer wieder Herausforderungen stelle, die eben nicht mit einem Würfelwurf gelöst werden.
Das ging mal so weit, mit seiner Würfeldrehorgie, dass ein anderer, neuer Spieler richtig angepestet darauf reagierte und die Stimmung für den Rest des Tages komplett im Eimer war. Immerhin ist es etwas besser geworden.
Ebenso kann ich darauf vertrauen, dass einer unserer SL jedes Regelgerüst nur dafür hernimmt, um seine Story durchzudrücken. Änderungen für seinen Plot, seine MarySues und Co geschehen flott. Für ihn ist seine Story unser Spaß.
Ich kann aber auch darauf vertrauen, dass in meiner Runde ein "Stopp" grundsätzlich und immer ernstgenommen und eigehalten wird.
In Summe also hohes Vertrauen in soziale Regeln und hohe Er-/Kenntnisse in die Umsetzung technischer Regeln.
Das RSP für mich primär ein soziales Hobby ist und ich diese Komponente klar über die technischen Regeln stelle, geht das auch (in dieser Konstellation) total okay.