Autor Thema: Personalausweise im Fäntelalter  (Gelesen 1144 mal)

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Offline Xemides

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Re: Personalausweise in Fäntelalter
« Antwort #25 am: 8.03.2025 | 17:29 »
Hatte nicht Djinghis KHan für das Monglenreich sowas wie Pässe eingeführt.
Evolution is just a theory? Well so is gravity but I don't see you jumping off of buildings.

Offline Feuersänger

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Re: Personalausweise in Fäntelalter
« Antwort #26 am: 8.03.2025 | 18:18 »
Hatte nicht Djinghis KHan für das Monglenreich sowas wie Pässe eingeführt.

Zuallermindest gab es dort eine Art "Expresspass" für offizielle Boten, diese hatten iirc die Form eines Medaillons, wurden an einer Kette um den Hals getragen, und jedem musste mit tödlicher Sicherheit klar sein, dass ihn der Zorn des Khan persönlich träfe, wenn er diesem Boten ein Haar krümmen würde. Sie hatten dann auch zusätzlich glaub ich noch Sonderrechte wie immer ein frisches Pferd zu bekommen, Kost und Unterkunft, und so.

--

Noch ein Nachgedanke: gerade im MA galt auch ganz extrem "Kleider machen Leute". Wird auch recht hübsch in KCD umgesetzt, wo die NSCs umso höflicher zu dir sind, je kostbarere Kleidung du trägst und je frischer du herausgeputzt bist. Als abgerissenen Wanderer mit gestopften Strümpfen muss man sich von allen schikanieren lassen, aber in vollem Ornat fressen sie dir aus der Hand und du kannst auch den Wachen einfach sagen, sie sollen dich in Ruhe lassen.
Ich mutmaße, das wird gar nicht so weit von der Wirklichkeit weg sein.
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

Offline Issi

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Re: Personalausweise im Fäntelalter
« Antwort #27 am: 8.03.2025 | 19:13 »
Konnte nicht alles lesen, wenn es schon erwähnt wurde, einfach übergehen.

1. Adelsbriefe sollten als gängige Dokumente taugen. (Wappen, Stammbaum etc.)
Siegelringe.

2. Für niederes Volk könnten Wappen, und Kleidung ebenfalls eine Art "Ausweis" sein.
(Wer ist dein Lehensherr? Aus welcher Stadt stammst du?)(Wappen der Stadt, Wappen des Lehensherren)

3. Für Händler Gildenbriefe, Für Handwerker- Meister und Gesellenbriefe.
Die Art der Kleidung lässt häufig auch auf die Gilde, bzw. Profession schließen.
Aber auch Kopfbedeckungen (Haube für verheiratete Frauen- "Unter die Haube bringen ")
Die Art des Bartes.

4. Die Reittiere (Zustand, Anzahl)
Kutschen und Wagen.

5. Begleitung- Begleitschutz? Bewaffnet?
Welche Rüstung? Aussehen des Helms? Farbe der Federn?


Edit.
Glaube der Name ist weniger das Kriterium, als wo jemand her stammt.
Die Leute aus dem Ort, wissen dann schon relativ schnell, um wen es sich handelt kann.
A la " Hat den Beruf, dient diesem Herr, kommt aus dem Ort" etc.
« Letzte Änderung: 8.03.2025 | 19:25 von Issi »

Online Skaeg

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Re: Personalausweise im Fäntelalter
« Antwort #28 am: 8.03.2025 | 21:01 »
Damit zur eigentlichen Frage: Was außer "Shibboleth" fällt euch ein, um im Fäntelalter eigene Bürger von anderen zu unterscheiden?
Fäntelalter oder Mittelalter?
"Bürger" einer "Nation" zu sein, ist mittelalterlich bestenfalls eine sehr schwammige Sache. Wie schon erwähnt, waren die Leute Bürger von Städten oder Einwohner von Dörfern.
Ein Bürger der einen Stadt unter der Herrschaft von König Alfons hat mit einem Bürger einer anderen Stadt unter der Herrschaft von König Alfons vemutlich genau so wenig gemein wie mit einem Bürger einer dritten Stadt unter der Herrschaft von König Boris. Leute an sprachlichen Eigenheiten, Gebräuchen oder sowas zu identifizieren, ist damit gar nicht so einfach.

Die hier erwähnten Dokumente waren auch bestenfalls in zweiter Linie "Ausweise". Ihr primärer Zweck war nicht, zu sagen: Dieser Typ ist wirklich dieser Typ (der folgende Rechte hat), sondern zu sagen: Wer dieses Dokument mit sich führt, hat in Gebiet X Rechte Y (und dass der Mitführende der richtige Typ ist, davon gehen wir aus).

Allgemein verbreitete Ausweisdokumente sind ein extrem modernes Konzept. Bis ins 20. Jahrhundert hatte kaum jemand sowas, und selbst heute ist das nicht überall verpflichtend (bestes Beispiel USA).
The Lord does not stand with those who are b*tch-like!

Offline flaschengeist

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Re: Personalausweise im Fäntelalter
« Antwort #29 am: 8.03.2025 | 22:41 »
Fäntelalter oder Mittelalter?

Fäntelalter - es gibt Zauberei, es gibt (übernatürliche) Alchemie.
Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann (frei nach Antoine de Saint-Exupéry). Ein Satz, der auch für Rollenspielentwickler hilfreich ist :).
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Offline unicum

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Re: Personalausweise im Fäntelalter
« Antwort #30 am: 8.03.2025 | 22:58 »
Alles in allem, eine Grenze dicht zu machen *hüstel* ist schwierig.

Ist die Frage vor was hat man wirklich Angst? Und auch die Sache "Wieviel bringt Spionage wirklich?"
Will man sich auch vom Handel abschneiden? Ich meine ist ja nicht wie heute wo viele Lebensmittel über grenzen gehandelt werden. Früher waren das eher Luxusgüter die für wenn sind? Für die Leute die Geld (und Macht) haben.

Wie wichtig ist ein Spion vor ort wenn ich mit der Kristallkugel (oder anderen Informationszaubern) das gleiche sehen könnte?

Andere Betrachtung: Die Grenze kannst eh nicht sichern - das heisst ja aber nicht das man es nicht verucht - aber vieleicht sicherst du eher den Zugang zu "verbotenen Stadt" da hast dann auch die Sache wenn du drinnen bist und nicht deinen Wachsoldaten dabei hast: "ich kenn dich nicht, Alarm!"

Offline flaschengeist

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Re: Personalausweise im Fäntelalter
« Antwort #31 am: 8.03.2025 | 23:07 »
Alles in allem, eine Grenze dicht zu machen *hüstel* ist schwierig.

Absolut, das war ja auch nur der Ausgangspunkt für die Frage, wie können im Fäntelalter überhaupt Leute irgendwo zuverlässig identifiziert werden. In Dörfern ist das klar, das kennt eben jeder jeden. Aber spätestens in Städten oder auf halbwegs belebten Handelswegen klappt diese Methode nicht mehr.
Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann (frei nach Antoine de Saint-Exupéry). Ein Satz, der auch für Rollenspielentwickler hilfreich ist :).
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Offline AlucartDante

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Re: Personalausweise im Fäntelalter
« Antwort #32 am: 8.03.2025 | 23:18 »
Ganz klassisch: Wappen auf den Schilden, Wappen auf den Fahnen, Siegel von Siegelringen und zuhören was der Herold sagt. Wer darüber nicht verfügt, ist wahrscheinlich entlaufener Leibeigener und kommt in die Bleiminen. Kaufleute haben ja ihre Waren als Beweis, aufgrund eines klaren Stapelrechts dürfen Sie aber auch nicht frei rumlaufen...

Offline Arldwulf

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Re: Personalausweise in Fäntelalter
« Antwort #33 am: 8.03.2025 | 23:29 »
Viele Fäntelalterreiche sind im Vergleich zu echten mittelalterlichen Reichen absurd gut organisiert und haben zudem oft noch Magie auf ihrer Seite, was die Dinge einfacher macht.

Eigentlich würde ich sagen: Verglichen mit mittelalterlichen Reichen sind viele Fantasywelten absurd unterorganisiert. In typischen Fäntelalterwelten kann man beliebig durch das Land reisen, oft schwer bewaffnet und zwar wochen- oder monatelang ohne das irgendjemand die Charaktere behelligt. Und das trotz einem Szenario in dem selbige Charaktere oftmals wahre Reichtümer bei sich tragen und gleichzeitig eigentlich sehr nützlich wären. Münzen sind oft universell gültig und müssen weder versteuert noch gewechselt werden und Handel ist frei möglich ohne Einschränkungen durch Landesherren oder Gildenvereinigungen. Und auch die staatlichen Organisationen sind verglichen mit der Realität natürlich sehr vereinfacht und kommen mit einem kaum vorhandenen Stab an Mitarbeitern aus, auf die die Spieler auch noch nur sehr selten treffen.

Und das macht natürlich Sinn, niemand hat Lust den bürokratischen Alltag mittelalterlicher Händler nachzuspielen, im Rollenspiel wollen die meisten halt einen größeren Freiheitsgrad. Und natürlich will man dort phantasieanregende, zum Staunen bringende Städte und Bauten ohne kleinliche Finanzierungsfragen.

"Realistisch" wäre, das derartige Dinge starke Auswirkungen auf häufig herumreisende Abenteurer haben sollten, theoretisch müssten die eigentlich auf den meisten Reisen damit rechnen, dass man sie mehrfach kontrolliert, für die Benutzung der Wege und Brücken abkassiert und auch mal gen heimischer Burg "eskortiert" werden wo sie dort dann festsitzen.

Papiere mit freiem Geleit von noch mächtigeren könnten da helfen, inklusive natürlich Informationen darüber wem diese ausgestellt wurden. Insofern wäre es durchaus realistisch wenn die Charaktere so etwas quasi immer dabei haben.

Aber wie gesagt, spielerisch will man gar nicht auf einer längeren Reise 5x ausspielen "Ihr kommt an eine Brücke, euch reiten Ritter des nahen Grafensitzes entgegen, die wollen euer Gold".

Die unterorganisation ist durchaus Absicht.
« Letzte Änderung: 8.03.2025 | 23:43 von Arldwulf »

Online Zed

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Re: Personalausweise im Fäntelalter
« Antwort #34 am: 8.03.2025 | 23:38 »
Interessante Frage.

Ich kann nichts Neues zum Fäntel-Ausweis beitragen, aber vielleicht zu Deinem Szenario.

Die Low-Tech-Lösung wäre für mich, dass ab einem bestimmten Punkte zwar Waren von außen hereingeholt werden können, aber eben keine Menschen. Das heißt, dass es irgendwo vor den Stadttoren eine Art Verkaufsplatz geben muss, an dem Waren von einheimischen Handelsprofis gegen Geld übernommen werden.

Wie Einheimische identifiziert werden können? Ich war neulich an einer Schule mit 500 Schülerinnen. Es war gerade große Pause. Da sprach eine Lehrerin einen Jugendlichen an, was er denn in der Schule machen würde, er wäre doch nicht hier Schüler. Sie hatte recht, der Fremde "wollte Freunde besuchen". Sie hatte ihn mit ihrem inneren Schulschäferhunddetektor herausgefunden.

Ich denke, das können Stadtwachen auch und noch viel besser. Wahrscheinlich haben die noch viel mehr Leute auf der Pfanne, die sie identifizieren können, und es ist ja auch nicht eine Person, die Wache hält. Für Problemfälle müssen Beschreibungen von Adressen, Freunden und Verwandten reichen. Zur Not wird eine als unsicher beurteilte Person eben zu ihrem Zielort begleitet, dort müsste sie ja bekannt sein.

Die erste Lösung aber scheinen in historischer Zeit Passierscheine gewesen zu sein: Mit Zweckbeschreibung, enger Gültigkeitsdauer und insbesondere mit Personenbeschreibung.

Online Isegrim

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Re: Personalausweise im Fäntelalter
« Antwort #35 am: Gestern um 00:55 »
Viele Fäntelalterreiche sind im Vergleich zu echten mittelalterlichen Reichen absurd gut organisiert und haben zudem oft noch Magie auf ihrer Seite, was die Dinge einfacher macht.

Eigentlich würde ich sagen: Verglichen mit mittelalterlichen Reichen sind viele Fantasywelten absurd unterorganisiert.

Fäntelalter-Reiche sind va eins: Unserer modernen Realität zu ähnlich. Weil es die ist, die sowohl die Autoren von Abenteuern, Settingbänden etc als auch die Spieler kennen und als Normalität hinnehmen; außer natürlich die Sache mit den Abenteuern & so, inkl herumziehender, schwer bewaffneter Vagabunden...

Damit zur eigentlichen Frage: Was außer "Shibboleth" fällt euch ein, um im Fäntelalter eigene Bürger von anderen zu unterscheiden?

Die guten, alten Vorurteile und Stereotypen, in Verbindung mit Willkür & Bestechlichkeit?
"Klug hat der Mann gehandelt, der die Menschen lehrte, den Worten auch der Anderen Gehör zu schenken."  Euripides

Offline Paßwächter

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Re: Personalausweise im Fäntelalter
« Antwort #36 am: Gestern um 01:33 »
Zunächst ein Link zu den Verhältnissen im Mittelalter: https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/8865/1/Biller_Mit_welchen_praktischen_Mitteln_konnten_Burgen_den_Verkehr_kontrollieren_2020.pdf
Wenn ich das richtig verstehe, waren die meisten Burgen eher ungeeignet, die Wege effektiv zu kontrollieren. D.h. eine Personenkontrolle zur Identifikation hat es da wohl eher nicht gegeben. Nur wenn es einen Engpass gab, konnte man das Kommen und Gehen halbwegs einschränken. Dem Text nach war das aber (fast?) ausschließlich auf Zollfragen beschränkt. Auch von mittelalterlichen Hafenanlagen wäre mir nicht bekannt, dass sie eine Möglichkeit geboten hätten, abgeriegelt zu werden. Wer auf einem Schiff angekommen ist, mußte sich wohl nicht ausweisen, sondern konnte (sofern er nichts zu verzollen hatte) einfach in den jeweiligen Ort gehen, wie er wollte. Ausnahmen waren Häfen auf vorgelagerten Bereichen, die nur mit Brücken mit dem Hafenort verbunden waren. Ich würde alles in allem daraus schließen, daß Personenkontrollen in Antike und Mittelalter schlicht nicht üblich waren und es entsprechend auch keine Identifikationsnachweise gab. Ausnahmen waren Nachweise zu Beauftragungen, etwa als Abgesandter oder Unterhändler oder so.

Wenn es im Fäntelalter möglich ist, mithilfe von Magie oder auch nur "magischen Tieren" zu fliegen, ergibt letztlich auch nichts Sinn, was sich nur auf bodennahe Höhen beschränkt. Es sei denn, es gibt auch Abwehrzauber, die zuverlässig alles in der Luft zum Landen zwingen, oder zumindest eine Möglichkeit, alle größeren fliegenden Wesen zuverlässig zu bemerken und dann schnell eine eigene Staffel loszuschicken. Wenn die "bösen Buben" ohnehin fliegen (oder sich unsichtbar machen können oder sich durch's Erdreich bewegen), kann man sich den Aufwand der Prüfung für die anderen überwiegend sparen. Wenn Magie leicht genug verfügbar ist (oder man einen "heißen Stuhl" mit Wahrheitsprüfungsfunktion hat), kann man ein paar Fragen stellen ("Schwörst du aufrichtig, daß es für das Land und den König keinen Nachteil mit sich bringt, dich hier hereinzulassen? Willst du wirklich dahin, wo du eben erzählt hast?") und es dabei bewenden lassen. Je nach Aufwand könnte man die Befragung noch magisch "quittieren", durch ein magisches Tattoo o.ä., dessen Existenz andere dann feststellen können, um nicht alle Fragen nochmal durchzukauen zu müssen.

Ist es mit Magie nicht ganz soweit her, kann man denen, die man hineinläßt, obwohl man sie nicht kennt, mindestens einen Dolmetscher bzw. "Vermittler" mitgeben, der (zumindest nominell) dafür zu sorgen hat, daß es keine kulturellen Mißverständnisse gibt. Eventuell bis zur Identifikation durch einen Einheimischen auch eine kleine Leibwache, die Auseinandersetzungen zwischen Fremden und Einheimischen im beiderseitigen Interesse von vorneherein unterbindet. (Sind die Fremden bewaffnet, könnten die Wächter als Zeichen der Friedfertigkeit die Waffen konfiszieren.) Wer als Fremder ohne Dolmetscher und Wache unterwegs ist, würde entsprechend fragwürdig daherkommen. Wenn man Kontakte innerhalb des Landes hat, kann ggfs. die entsprechende Familie die Rollen dann mit eigenen Leuten besetzen, also jemand als Übersetzer und evtl. noch weitere Begleiter mitschicken. Wer der Fremde dann im Einzelnen ist, ist - sofern er nicht irgendwofür bekannt ist - eigentlich auch nicht so wichtig.

Bei höherem Mißtrauen könnte man die Leute grenznah festhalten und verlangen, daß jemand von den Einheimischen kommt, um sie zu identifizieren und "auszulösen". Händler könnten alternativ auch ihre Waren vorlegen, die sie anzubieten gedenken. (Dann kann man auch gleich den Zoll veranschlagen und ggfs. das eine oder andere einbehalten, womit man sich bei der Obrigkeit lieb Kind machen kann.) Auch in dem Fall ist es aber nicht nötig, den Namen des Fremden zu prüfen, weil im einen Fall irgendwer kommt, der ihn kennt, und im anderen nur seine Funktion als Händler wesentlich ist.

Offline Aedin Madasohn

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Re: Personalausweise im Fäntelalter
« Antwort #37 am: Gestern um 08:30 »
die Wege effektiv zu kontrollieren

Verbindungstrassen zwischen den Städten waren ja überall mit Zollschranken versehen. Wer mit schweren Wagen reiste, musste dort durch. Fortificatorisch waren dort aber keine "Festungen" - es gab (Holz)Türme, Blockhäuser und wenn es ordentlich Zoll gab auch mal einen gemauerten Sockel. Der Übergang zu (Bewirtung bringt ja auch Geld) einer Wegherberge war dann auch nicht mehr weit

um Zollschranken"umgehern" das Leben schwerer zu machen, gab es dichte Hecken, wenn Graben und Wall bepflanzt war nannte man das Landwehr.
mit dem schweren Wagen kam man da nicht einfach durch und wer sich eine Lücke dort reinhackte, war beschäfftigt und hinterließ Spuren.
ebenso wurde sich bei angesagter Fehde an "bekannten Schwachpunkten in der Landwehr" auf die Lauer gelegt, um einen Brandreiter gleich einsacken zu können.

Sprich, Brücken über Flüsse sind hervorragend für so ein Konzept geeinegt
Stadtmauern mit Tor ebenso
danach kommen dichte Hecken&Gräben, welche den Verkehr zu einer Schranke leiten

natürlich kann man schwimmen, fliegen, sich durch die Büsche schlagen (wozu es ja auch Zauber gibt). Oder gleich hinteleportieren.

Offline Paßwächter

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Re: Personalausweise im Fäntelalter
« Antwort #38 am: Gestern um 09:07 »
Meines Wissens waren Zollschranken nur im Umfeld von Städten üblich, oder, wenn es denn so etwas gab, an natürlichen Engpässen (wie der Brücke für den Brückentroll).
Aber auf dem platten Land? Ist da etwas historisch verbürgt? (Also, über den Daumen, mehr als 3 km von einer bedeutenden Ansiedlung entfernt.)

Offline Aedin Madasohn

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Re: Personalausweise im Fäntelalter
« Antwort #39 am: Gestern um 10:16 »
Aber auf dem platten Land? Ist da etwas historisch verbürgt? (Also, über den Daumen, mehr als 3 km von einer bedeutenden Ansiedlung entfernt.)

jetzt fragst du, was zuerst da war: Das Ei oder die Henne
sobald du in Mittelalter-Mitteleuropa eine frequentierte Trasse (Straße) hast, werden daran sich Siedlungen gründen bzw. aus Siedlungskernen der Bauern kleine Städte herausbilden. Wurden Trassen durch Fehderitter "versperrt", konnte das ganze Städtchen/Marktflecken zur Entvölkerung bringen.

Hängt ja hier an der Versorgung mit Süßwasser/Regen/Gewässer sowie fruchtbarer Böden zusammen.

die Rhein-Städte an den alten Römerstraßen haben ungemein von diesen Bauwerken profitiert. Auch sonst finden sich die Dokumente, welche nach Öffnung einer Trasse von Nürnberg zum Rhein von dem Aufblühen der Siedlungen an dieser Trasse berichten.

du kannst aber auch von echt langen Knüppeldämmen (Pontus Longi) durch niedersächsische Moore ausgehen. Hier sorgt die Unwirtlichkeit dafür, dass da nur wenig Bevölkerung ist. Im Gegenzug ist der Einschleicher-Gang durchs Moor nicht ganz ungefährlich. Und so wirklich Volumen-stark waren diese Handelswege nie.   

wenn du von einer persischen Königsstraße durch die mesopotamischen Steppe (hier sind nur Hirten mit ihren Schafen) ausgehst, dann sieht das nochmals komplett anders aus.
Auch wenn du von strategischen Alpenstraßen der Römer im unwirtlichen Teil des Gebirges ausgehst, wird es mit Besiedlung recht mau.



waren Zollschranken nur im Umfeld von Städten üblich

Zollschranken waren überall dort üblich, wo jemand das Recht zur Zollerhebung hatte/sich erkriegte/durchsetzte
und wenn es der letzte Bauernkarrenpfad im Wald war, auch dafür mussten Abgaben getätigt werden und "Wild"Fahrer wurden kriminalisiert, um das Einziehen all ihrer Waren "rechtfertigen" zu können.
Und natürlich hat sich kein räuberischer Ritter als Bandit gesehen, sondern in all seiner Selbstgerechtigkeit auf Privelegien, "Gewöhnheitsrecht" und "Fehdefreiheit" berufen.
dabei gehört es zur romantischen Verklärung des Mittelalters, dieses Zollwesen an Brücken(investitionen) und Straßen(instandhaltung) zu koppeln. Blanke fromme Wünsche.

Was wir heute als alten Zollkrug-Restaurant kennen, sind die Überbleibsel aus der frühen Neuzeit (als also die Fehderitter verloren hatten und zu Raubrittern degradiert waren, denen der "gütig waltende Landesherr" zum Wohle der Steuern bringenden Städte mit der großen Kanone auf die Burgenfinger geklopft hatte), welche zwangsläufig im Einzugegebiet von Städt(chen) lagen, weil nur dort das Handelsvolumen die Investition von Straßen rechtfertigte (und wo Straßen gebaut wurden - etwa für Bodenschätze -, ziemlich fix die Städtchen hinterherwuchsen)

also, Terrain-Optionen für dein Setting hast du genügend  :)  :d
 

Offline Paßwächter

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Re: Personalausweise im Fäntelalter
« Antwort #40 am: Gestern um 10:59 »
Zollschranken waren überall dort üblich, wo jemand das Recht zur Zollerhebung hatte/sich erkriegte/durchsetzte
und wenn es der letzte Bauernkarrenpfad im Wald war, auch dafür mussten Abgaben getätigt werden und "Wild"Fahrer wurden kriminalisiert, um das Einziehen all ihrer Waren "rechtfertigen" zu können.
Die Theorie war sicher so. Aber wie verbreitet war das tatsächlich? Wie hoch war die Chance, unbehelligt durchzukommen, gegenüber der, "erwischt" zu werden?

Und, um den Schlenker zum Thema zurück zu machen: wurde dabei nach Namen gefragt? Oder wurde halt abgezockt, was ging, sofern nicht ein Schutzbrief von geeigneter Stelle übermäßiges Ausplündern abwehren konnte?

Offline Aedin Madasohn

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Re: Personalausweise im Fäntelalter
« Antwort #41 am: Gestern um 11:43 »
Die Theorie war sicher so. Aber wie verbreitet war das tatsächlich? Wie hoch war die Chance, unbehelligt durchzukommen, gegenüber der, "erwischt" zu werden?

a
die Handelswagen waren eher schwerfällig und auch auffällig
Aussichtsposten auf den Türmen der Burg, Jägersleute im Auftrag des Grundherrns mit Hörnern, Dorfschulze...
für so einen Zug war es echt schwer, unerkannt durchzukommen

b
leicht gerüsteter Reiter war für so welche Durchschlüpfungen besser geeignet
"hoch zu Ross" ist gesehen werden leicht, Hufspuren können gefunden werden - aber ihn dann abfangen zu können war schon schwieriger, weil er ja auch gut Fliehen kann

c
wackerer Wandersmann
kann sich gut im Gelände "bedeckt" halten - sprich, der Dorfschulze muss ihn in der Feldmark sehen und dann melden gehen. Auch die Jäger müssen ihn erstmal zu Gesicht bekommen. Ist schon ein Unterschied zwischen hoch zu Ross (und der Hufschlag ist markant auf festen Boden) und "tief gebeugt unter dem schweren Rucksack" 8) hinter der Hecke vorwärts tapsend
wird er hingegen entdeckt und verfolgt, so holen Pferde ihn trotz zwei Wegstunden Vorsprung zu Fuß trotzdem gut ein.

d
damals (Mittelalter) war die Angst vor Fehde-Plünderer-Brandreitern schon ausgeprägt, da wurde schon von einem hohen Turm aus ins Land geguckt. Und wenn jemand eine volle Stunde Wegstrecke in den Feldern/Wiesen/Weiden vor sich hatte, bevor er an der Burg/Grenzturm vorbei war, dann konnte er schon entdeckt werden.

e
Wasserläufe, ob Bach, Aue oder Fluss, haben ja auch Sedimentbänke an ihren Ufern. Dort finden sich dann auch Fuß/Hufspuren von Intrudern. So welche Positionen wurden von Knappen abgeritten (war ja auch Übung)
gab es steinige Furten ohne so welche "Spurensicherung", dann musste sich dort auf die Lauer gelegt werden. War dann der Karl May Moment, wo der feindliche Knappe/Schmuggler/Hehler/Spion einkassiert wurde

f
die Welt war "leiser" als unser heutiges Dauerbrummen aus den Verbrennermotoren.
Pferde schnauben, furzen, Hufschlagen ganz schön ordentlich  ;D klar, wenn das nächste Windrad so laut wie ein Zimmergespräch alles übertönt, dann fällt das dem modernen (musikanlagevorgeschädigten) Menschen nicht mehr auf (vergleichbar also dem Schmiedegesellen), aber wenn es normal still ist, hört man da die Pferde auf der Koppel drei Buschreihen weiter noch (und ist nicht überrascht, wenn sie plötzlich ins Gesichtsfeld kommen)
Und wenn alles andere nur natürliche Geräuschkulisse in den Baumwipfeln ist, dann fallen Peitschenknallen, eiserne Wagenräder auf Feldstein, Knarren von Rahmenholz ebenso auf.
der Wandersmann hingegen... hat mit dem Wanderstock an bestimmten Steinen/Pfählen/Baumstämmen sich angekündigt-getrommelt, quasi auch als Insidermerkmal für die Dörfler. Wer bescheid weiß und auf sich aufmerksam macht, kann ja kein Einschleicher sein  ~;D

g
Aussätzige mussten rasseln, Huren gelbe Schärpen tragen, bestimmte Hüte, Haarmoden, Schmückbesätze waren verboten bzw. obligatorisch für X oder Y. In diese Schemata musste man auch passen oder fiel extrem negativ auf (warum hat der bekleidet für reiche Kaufherr kein Pferd dabei und watschelt zu Fuß über die grüne Grenze?   

Oder wurde halt abgezockt, was ging, sofern nicht ein Schutzbrief von geeigneter Stelle übermäßiges Ausplündern abwehren konnte?

fragt man im Archiv der Landesherren und Handelsstädte nach, dann wurde von den Raubrittern gestohlen, geplündert und Menschenraub (Lösegelderpressung) bis zum Äußersten Unrecht betrieben, so dass es alternativlos war, dieses jede Urfehde beständig erneut brechende Gesindel an die ganz kurze Kette der landesherrschaftlichen Zentralmacht zu legen  >;D

die Fehderitter hingegen fragten nach, woher jemand kam und wohin er fuhr, weil sie dann nachprüften, mit welcher dieser Orte sie in Fehde lagen und dementsprechend zupackten. Auch der wüstestes Fehederitter konnte es sich nicht leisten, mit allen Städten und Handelskompagnien im Umfeld gleichzeitig in Fehde zu stehen.
Da war auch schon viel politisches Intrigentum mit drin - bis hin zur Auftragsarbeit von konkurrienden Handelsherren, die so "Mitbewerber" mit ihren Wagenzügen ans Messer lieferten. Shadowrun im finsteren Mittelalter also  ;D

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Re: Personalausweise im Fäntelalter
« Antwort #42 am: Gestern um 11:54 »
Zollschranken:

Dänemark saß wie ein Propfen am Übergang Ostsee-Nordsee und hat von allen, die in die Ostsee ein- und ausfuhren, Zölle kassiert. Schweden, Balten und die Hanse hassten es.

Wie aber in kurzer Zeit den Warenwert einer ganzen Schiffsladung bestimmen? Auf tagelange Zoll-Inspektionen bei allen Handelsschiffen hatte niemand Lust.

Da hatten die Dänen eine Methode „einfach und genial“:

Der Schiffsverantwortliche selbst musste den Wert der Waren, nach denen sich die Zollhöhe richtete, nennen - und Dänemark hatte das Vorkaufsrecht.

Gabst Du den Warenwert zu niedrig an, um Zollkosten zu sparen, konnte es passieren, dass Dänemark Dir die Waren zu dem Preis abkaufte. 😅

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Re: Personalausweise im Fäntelalter
« Antwort #43 am: Gestern um 12:05 »
Gabst Du den Warenwert zu niedrig an, um Zollkosten zu sparen, konnte es passieren, dass Dänemark Dir die Waren zu dem Preis abkaufte. 😅
Wahrscheinlich noch abzüglich Zoll, oder?
Ich bin der letzte Schrei der Evolution, als sie mich erschaffen hatte, schrie sie: "Oh Gott, was habe ich denn gemacht?!"

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Re: Personalausweise im Fäntelalter
« Antwort #44 am: Gestern um 12:22 »
Wahrscheinlich noch abzüglich Zoll, oder?
Das weiß ich nicht, klingt aber sinnvoll.

Eher aus militärischen Gründen, aber wohl auch wegen der dänischen Zollhoheit war die Motivation Schwedens hoch, einen Kanal von der Ostsee Richtung Nordsee zu bauen, den Götakanal, um DK zu umgehen.

Edit: Könnte man so eigentlich auch Unternehmenssteuern erheben? 🤔😮😁

Offline flaschengeist

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Re: Personalausweise im Fäntelalter
« Antwort #45 am: Gestern um 12:44 »
Da hatten die Dänen eine Methode „einfach und genial“:

Der Schiffsverantwortliche selbst musste den Wert der Waren, nach denen sich die Zollhöhe richtete, nennen - und Dänemark hatte das Vorkaufsrecht.

Gabst Du den Warenwert zu niedrig an, um Zollkosten zu sparen, konnte es passieren, dass Dänemark Dir die Waren zu dem Preis abkaufte. 😅

Das ist es echt genial ;D.
Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann (frei nach Antoine de Saint-Exupéry). Ein Satz, der auch für Rollenspielentwickler hilfreich ist :).
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Re: Personalausweise im Fäntelalter
« Antwort #46 am: Gestern um 18:13 »
Fäntelalter-Reiche sind va eins: Unserer modernen Realität zu ähnlich. Weil es die ist, die sowohl die Autoren von Abenteuern, Settingbänden etc als auch die Spieler kennen und als Normalität hinnehmen; außer natürlich die Sache mit den Abenteuern & so, inkl herumziehender, schwer bewaffneter Vagabunden...
So ist das wohl.

Du kannst innerhalb eines "Landes" hin- und herreisen, wie du lustig bist, und hast auch überall die gleichen Rechte (das ist extrem unterkomplex im Vergleich zur historischen Situation), aber wenn du Mist baust, gibt es überall eine "Polizei", die dann gleich auf den Plan tritt (überorganisiert). 
The Lord does not stand with those who are b*tch-like!

Offline Streunendes Monster

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Re: Personalausweise im Fäntelalter
« Antwort #47 am: Heute um 14:00 »
Interessantes Thema  :d

Ich habe es für mich so gelöst, dass man sich mit einem Siegelring ausweisen kann, wenn man dem Adel angehört oder einer größeren Organisation/Gilde.
Dann gibt es "das verbriefte Recht", analog zu DSA, mit entsprechenden Dokumenten und einer Personenbeschreibung. Hier greift natürlich der Plausibilitätscheck, wie die unterschiedlichen Dokumente zusammenpassen. wenn man im verbrieften Recht Gesetz und Ordnung zu erhalten als hochgewachsener Mann mit dunklen Haaren und grünen Augen beschrieben wird um dann in den Papieren der Händlergilde als blonder Halbelb mit blauen Augen und im Siegelring der Name einer längst ausgelöschten Adelsfamilie steht ...  >;D

Aber warum sollte es auf einer Fantasywelt mehr Sicherheit für eine Identität geben, als im Reallife?
Als ich 15 war, hatte jemand von unserer Schule (16) einen gefälschten Ausweis und hat so Alk eingekauft.

Wenn also ein SC mit gefälschten Dokumenten und Siegeln hantiert, ist das gefährlich genug. Ich habe auch als SL meinen spaß daran, etwas Nervenkitzel aufzubauen. Fängt an mit 5min Checks im wachhaus der hiesigen Stadtwache und endet mit einem Zwischenruf aus der Menge: "Ihr seid also der Sohn von Sir Godfrey von Locksley of Nottingham? Der alte Bastard schuldet mir noch ..."  >;D
All we have to decide is what to do with the time that is given us.

> brings more HârnMaster and RoleMaster to the par:T: <