Autor Thema: PvP im Rollenspiel  (Gelesen 5325 mal)

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Offline Vale waan Takis

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PvP im Rollenspiel
« am: 26.08.2004 | 16:56 »
So. Also in den meisten Computer-RPGs ist es ja alltäglich, in den Gruppen in denen ich Pen und Paper spiele eher selten und wenn es passiert dann hasse ich es: Spieler gegen Spieler Kampf auf Leben und Tod.

Wie sieht das bei euch aus? Passiert es? Häufig? Gibt es gar Systeme die darauf aus sind (mir fällt grad keins ein)?
Findet ihr es gut oder schlecht? ab und zu? Nie?

Wie auch immer. Nur zu  ;)
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Durag

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Re: PvP im Rollenspiel
« Antwort #1 am: 26.08.2004 | 16:59 »
Es ist unheimlich schwierig, sich bekämpfende Chars ordentlich zu leiten und wird meist, auch wenn die Charkonstellation darauf hinauslaufen würde, von den Spielern selbst durch Metagaming verhindert. Direkt darauf ausgelegte Systeme kenne ich nicht, fände ich aber sehr interessant, da sie durchaus Anregungen für bessere Interkation zwischen den einzelnen Chars bieten können. Der Kampf auf Leben und Tod zwischen SCs ist auch für mich ein Thema, dass ich persönlich nicht mal mit Handschuhen anfassen würde.

Samael

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Re: PvP im Rollenspiel
« Antwort #2 am: 26.08.2004 | 17:02 »
Sehr selten. Ich finde es in der Regel sehr kontraproduktiv und versuche als SL solche Situationen zu verhindern. Ich kenne allerdings SL, die es sogar hin und wieder darauf anlegen die SCs gegeneinander aufzubringen.

Offline Raphael

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Re: PvP im Rollenspiel
« Antwort #3 am: 26.08.2004 | 17:04 »
Passiert selten. Alle die ich kenne wollen sowohl als SL als auch als Spieler solches vermeiden. Früher gab's es häufiger, damals noch AD&D, da war's auch einigermassen fair zu leiten. Manchmal lassen wir die SC gegeneinander antreten in einer "Simulation", oder es finden in-Charakter Wettkämpfe statt (Bogenschiessen, Reitwettbewerbe, Laserschwertkämpfe), jedoch nie auf Leben und Tod.
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Offline Six

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Re: PvP im Rollenspiel
« Antwort #4 am: 26.08.2004 | 17:08 »
Gründsätzlich hätte ich ja nichts dagegen. Aber so wie ich das jedenfalls immer erlebt hab war es einfach so das sich die Spieler nicht verstanden haben und deswegen ihre Charakters aufeinander gehetzt haben. Was ich einfach nur schwachsinnig finde. Aber wenn es Ingame mäßig einen wirklichen Grund gäbe und es schön ausgespielt würde hätte ich absolut nix dagegen. Naja, auser es zerstört den Plot oder stört einen der anderen Spieler. Aber sowas kann ich mir sehr stimmungsvoll vorstellen.

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Re: PvP im Rollenspiel
« Antwort #5 am: 26.08.2004 | 17:09 »
es gibt Situationen, in denen man als Spieler vor der Frage steht, ob man sich auf dn Kampf mit einem anderen Charakter einläßt oder sein Charakterkonzept über den Haufen wirft. Ich bin nur ein mal in der Situation gewesen, aber damals habe ich tatsächlich einen anderen SC getötet- aus der Sicht des Charakters gab es keine andere Möglichkeit (und ich konnte mir aussuchen ob ich nu ein liebgewonnenen Charakter bis zur Unkenntlichkeit verkrüppele oder mich zu einem Kampf stelle. War Scheisse aber der zugehörige andere Spieler war auch etwas schwierig.)
Im allgemeinen sehe ich solche interne Querelen als Scheitern der Gruppe an; infights sind ein deutliches Zeichen, dass das Spiel nicht richtig läuft und etwas in der Gruppenzusammenstellung nicht stimmt. Manche Spiele können einfach nicht miteinander (ich hatte mal eine Mitspielerin, die nicht bei uns spielen wollte, weil bei uns im Viertel so viele Ausländer wohnten... :q)
oder weil die Charakterkonzepte nicht zusamenpassen. Das kann man aber ganz gut umgehen wenn man sich bei der Charaktererschaffung unter einander etwas kurzschliesst und darauf achtet, dass es nict zu viele Reibeflächen gibt. Zu harmonisch ist auch langweilig, aber das ist was anderes.

Offline Roland

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Re: PvP im Rollenspiel
« Antwort #6 am: 26.08.2004 | 17:13 »
Tödliche Auseinandersetzungen zwischen Spielern kamen in meiner jüngeren Rollenspieler Vergangenheit eher selten vor.

In einem Fall war die Ursache eher böses Blut zwischen den Spielern, die unglücklicherweise in Totschlag unter den Charakteren mündete. Frenzy kann ein recht unangenehmer Nachteil sein.  :-\

Im zweiten Fall wurde ein neue, den anderen Charakteren erst recht kurz bekannter Charakter von seinen Mit-Shadowrunnern erschossen, als er begann, die Mission durch sein merkwürdiges Verhalten zu gefährden. Es stellte sich im Nachhinein heraus, das er von dem  Konzern, gegen den der Run ging, einer Gehirnwäsche unterzogen worden war.  Die Situation ist wohl durch schlechtes Management beim SL und fehlende Sympathie unteri den Spielern entstanden.
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Durag

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Re: PvP im Rollenspiel
« Antwort #7 am: 26.08.2004 | 17:22 »
Generell klingt scheinbar durch, dass PvP also nur auf Sympathiefragen zurückzuführen ist. Sollten Rollenspieler mit ihrer ach so großen Sozialkompetenz und ihren durch das Spielen erlernten Softskills nicht weiter sein?

Flandal

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Re: PvP im Rollenspiel
« Antwort #8 am: 26.08.2004 | 17:26 »
PvP kommt bei uns so gut wie nie vor. Vor allem in längeren Kampagnen kommt das nicht vor, da die Charaktere (und auch die Spieler) sich ja schon länger kennen. Dies ist bei uns nun mal der Fall. Einmal kam auch ein PvP-Kampf vor, allerdings in einer Einsteigerrunde (One - Shot) bei der sich zwei Spieler nicht ausstehen konnten und sich dann ingame die Schädel einschlugen.

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Re: PvP im Rollenspiel
« Antwort #9 am: 26.08.2004 | 17:30 »
Ich habe schon einige Erfahrungen was PvP angeht. Meistens war es so, wie es Satyr beschrieben hat: Antimathien, die von den Spielern zu den Charaktern weitergereicht worden sind. Das ist meistens ein deutliches Zeichen, das das Ende der jeweiligen Gruppe bald kommt... meistens nachdem der eine Charakter die Löffel abgegeben hat. ;)

Aber.

Ich hatte schon einige Sitzungen, in denen PvP stattfand und sogar von den Spielern viel Vergnügen bereitete. Allerdings waren das bis auf eine Ausnahme alles One-Shots:

1. Amber - RPG: Sollte eigentlich ne Kampagne werden, aber als einer der Spieler einen Predator nachbaute, war sehr schnell klar, was passieren würde: 3 Stunden später hingen zwei weitere Köpfe an dem Gürtel des Predators. Absolut Klasse Sitzung und es hat allen Spass gemacht. :d

2. CoC: Testamentseröffnung mit einem Charakter der die anderen aus dem Weg räumen sollte. (Einige User dürften das Abenteuer kennen)  So dachte ich das zumindest beim der zweiten Runde, die ich das leitete. Was danach folgte schlägt jede Folge von Profit. Am Ende lebten zwei Charakter. Einer davon musste allerdings ins Gefängnis, weil er offiziell die ganze Sippschaft umgebracht haben soll. ;)
Wiederum waren alle Spieler absolut begeistert. :d

3. Vampire: Primogenenrunde: Alle Charakter waren Primogene von Los Angeles. Ihre Ziele deckten sich absolut nicht. Nach zwei Sessions war dann auch der erste Charakter über den Jordan (Ich hasse Tremere! >:( ;)). Aber nach weiteren Sessions haben alle in die Spielart eingefunden und ab da wurde es zu Dallas. Absolut geil und absolut fordernd. Leider hat sich die Runde nach ca 10 Sessions aus Studiumsgründen verlaufen... :-\
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Offline Faryol

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Re: PvP im Rollenspiel
« Antwort #10 am: 26.08.2004 | 17:39 »
Ich mag es persönlich überhaipt nicht! Doch es gab auch schon Situationen in denen es dann doch paßte. Dabei ist es wichtig, dass die Leute sich gut kennen und es sowohl rollenspieltechnisch als auch persönlich ordentlich bewerten und abwickeln. auch der SL spielt dabei eine wichtige Rolle.

Beispiele jeweils D&D:

Ich - Zwergenkrieger im Kampf in der 1. Reihe. Menschlicher Waldläufer schießt mit dem Bogen und patzt in 2 Szenen (inplay Zeitraum 1/2 Std). Nachdem mein Zwerg also von seinem eigen Genossen 2 Pfeile in den Rücken bekam und dieser eh schon de öfteren üb erden Zwerg gelästert hat, konnte ich die Treffer nicht mehr als "Zufall" abtun und hätte ihn wohl auch platt gemacht. In der Gruppe hatten wir dann zum Glück eine Klerikern, die Gefühl besänftigen wirkte und somit die Situation entschäfte. Seitdem läuft der Zwerg so, dass er den Waldläufer immer im Auge hat und der Waldläufer läßt das Lästern.

Unsere sehr lange gespielte Kampagne (teilweise bis Lvl 19 Chars) hat sich einfach aus dem Spiel heraus in 2 Lager gespalten, die sich still und heimlich ohne es aber übermäßig zu betreiben intregierte, sprich der Plot wurde vorangetrieben aber jeder arbeitete auf seinen Vorteil. Dies endete in einer großen Konfrontation, in der man sich auf Patt einigte und beschloss sich zukünftig aus dem Weg zu gehen. Damit endete eine großartige Kampagne und starteten mit neuen Chars. gerade hierbei hatte auch der SL gutes Fingerspitzengefühl gehabt und hat sehr gut beide Fraktionen steuern können, ohne einzuschränken.

Einfach über die Bordwand kotzen und weiter rudern!

Mc666Beth

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Re: PvP im Rollenspiel
« Antwort #11 am: 26.08.2004 | 17:41 »
Hmm, bei Online-PC-RPGs kann man sich Fraktionen anschließen und gestalten im gewissen Sinne mit denen die Welt.  Auch ist hier ein Tod nicht entgültig. Das ist bei P&P-RPGs doch was anderes. Der Tod ist hier endgültig und man spielt in einer kleinen Gruppe. Auch ist hier die Zielsetzung anders, da es hier um ein Miteinander geht und nicht irgendwelche übergeordneten Konflikte auszutragen. Meinen Empfinden nach hat PvP in P&P-RPGs nichts zu suchen. Ausnahmen wie Paranoia bestätigen die Regel.  ;)
« Letzte Änderung: 26.08.2004 | 17:43 von Mc666Beth »

Feanor

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Re: PvP im Rollenspiel
« Antwort #12 am: 26.08.2004 | 18:03 »
Bei uns gab es eher selten Situationen in denen es SC vs. SC hieß. Normalerweise verhindern dies die Spieler von selbst und ich als SL fördere dieses Verhalten auch nicht wirklich.
Ich denke dass dies nur erfahrenen Spieler "vorbehalten" sein sollte, die ihren Charakter WIRKLICH vom Spieler trennen können.
Zudem häng dies meiner Meinung auch sehr vom System ab. In RPGs in dem man Helden spielt kämpfen diese einfach nicht gegeneinander. In Systemen wie SR allerdings hatten wir schon öfters Situationen die mit Worten allein nicht mehr zu entschärfen waren. Aber auch da waren Kämpfe bis auf den Tod eher die Ausnahme und kamen eigentlich nur in One-Shots vor, da in den Kampagnen die Spieler ihre Charaktere zu liebgewonnen haben als dass man sie so verheizen würde.

Guardsman

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Re: PvP im Rollenspiel
« Antwort #13 am: 26.08.2004 | 18:34 »
PvP, böse Erinnerung.
Es war bei D&D und es war mein kurzlebigster Chara überhaupt. Neue Kampagne, ich hatte einen Elfenpriester der vom Glauben her Drow hasste wie die Pest und das einzige andere Spitzohr der Gruppe war... eine Drow Marke: nur ein toter Elf ist ein guter Elf. Das wussten wir beide aber nicht, SL rieb sich schon die Hände, Rest der Gruppe verlangte blutiges Ausspielen, alle andere Charas waren auf Seiten der Drow, war halt das einzige anwesende weibliche Wesen, logisch. Fazit: Zwei tote Halblinge  >;D, ein toter Elf und die Gruppe verlor zwei Spieler.
Bei meinen Shadowrunnern habe ich noch nie erlebt, das sich da mal wer den Schädel einschlägt. Es wird des öfteren mit Magie an der Motivation der Teammitglieder gedreht ja, aber offene Gewalt, nö.

Ein RPG das PvP fördert. Da kenn ich eigentlich nur dieses Paranoia.

Hotshot

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Re: PvP im Rollenspiel
« Antwort #14 am: 26.08.2004 | 19:58 »
Toleriertes PvP kenne ich auch nur von Paranoia. Vor allem Hygiene- und Politoffiziere verkürzen sich da gegenseitig die durchschnittliche Lebensdauer. ;D Da die Spieler dabei durchaus ingame bleiben und das ganze im freundlich-lustigen Rahmen bleibt, ist das in Ordnung. Den derben Humor sollte man aber mögen, der in diesem Spiel steckt.

In anderen Systemen finde ich das meistens nicht komisch. Zum Glück habe ich so etwas bisher nur zweieinhalb Mal erlebt.
Das erste Mal waren es Shadowrun-Powergamer ("Du läufst im Schußfeld rum? Mal sehen, ob ich versehentlich auf dich schieße." *würfel), die das ganze auch noch sehr lustig fanden. Vom Plot haben sie vor lauter sonstigem Gemetzel auch nichts mitbekommen, aber wir waren jung. ::)
Das zweite Mal waren es persönliche Animositäten der Spieler, die dann auch schnell zu einer Auftrennung der DSA-Gruppe führten, in der ich damals gespielt habe.
Das letzte Mal war auf der Leipziger Buch, als jemand mit seinem Charakter nichts rechtes anzufangen wusste und aus Langeweile für die zurückkehrende Truppe einen Hinterhalt legte. An der Stelle habe ich allerdings eingegriffen und die Runde beendet, bevor die SC sich nach der Lösung des Abenteuers in die Haare geraten sind.

Generell ist es sicher sehr schwer, "gute" Situationen für PvP zu spielen und dann auch die richtigen Spieler dafür parat zu haben. Daher deute ich PvP generell erst mal als böses Omen.

Online Riot

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Re: PvP im Rollenspiel
« Antwort #15 am: 26.08.2004 | 20:05 »
Es kommt halt drauf an. Hatte auch schon einige Situationen, bei denen ich kurz davor war, nen verhassten (wohlgemerkt nur im Spiel verhasst) Char zu töten. Nur irgendwie hat er sich dann doch zusammengerissen

Wenn mir einer aufn Sack geht und es in mein Bild des Chars passt, denjenigen zu killen, tu ich das
Jede Aktion ruft ne Reaktion hervor

Und mit Leuten, die ich privat nicht mag, spiel ich erst garnich

Ich denk, das Konfrontationen in der Gruppe nicht ausbleiben, da ja ne einige unterschiedliche Typen aufeinander treffen

Und wenns halt hart auf hart kommt sollte man nicht zurückschrecken

Aber meist kann man die Sachen auch anders Regeln

wchmd

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Re: PvP im Rollenspiel
« Antwort #16 am: 26.08.2004 | 20:10 »
Player VS Player find ich nicht schlecht. kam bei uns selten vor da zuviele orks und oder ähnliches rumrennen. wenn dann weil einer lieber vor dem ork floh als seinen begleitern beizustehen. (dies mehrmals) ansonsten würde ich sagen:

Entweder als reiner wetstreit (bogenschießen, reiten usw.) oder als kampf mann gegen mann bis einer KO, trinkwettbewerbe sind auch als recht unterhaltsam vorallem wenn man die spieler mehr oder weniger direkt gegeneinander antretten läßt.

Offline Dash Bannon

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Re: PvP im Rollenspiel
« Antwort #17 am: 26.08.2004 | 22:20 »
gabs nur selten, gibts wohl nicht mehr.
finde ich persönlich eher störend, wenn es (heftige) Reibereien zwischen SCs gibt..
gut da war mal so ein nerviger Hobbit (der wie ein Kender gespielt wurde), den ich in eine Gruppe und eine Keilerei gekickt habe, aber gestorben ist er daran nicht.

nur Paranoia fördert das so quasi...
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Offline Lord Verminaard

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Re: PvP im Rollenspiel
« Antwort #18 am: 26.08.2004 | 22:38 »
Kämpfe auf Leben und Tod gab es bei uns noch nicht (von gaaaanz frühen AD&D-Runen abgesehen). Streit, Raufereien, Zerwürfnisse, Charaktere, die sich von der Gruppe trennten, Intrigen... ja, aber auch das sollte man in Maßen genießen. Zumal wir eine Spielerin in der Gruppe haben, die bei so was eine etwas schlechte Verliererin ist und dann gerne mal zu lamentieren anfängt. Da stecke ich als SL dann in der Zwickmühle: wenn es gegen NSCs geht, kann ich nachsichtig mit ihr sein und ihr ihre Erfolgserlebnisse geben, aber gegen andere Spieler... Na ja.

Die von Satyr beschriebene Problematik hatte ich auch mal, mein SC musste sich eigentlich gegen einen anderen SC wenden, alles andere wäre total unlogisch gewesen. Es wäre wohl nicht zum Kampf auf Leben und Tod gekommen, aber zum Zerwürfnis. Damals habe ich mich für die gruppenfreundliche Variante entschieden. Das war einer der größten Fehler meines Rollenspieldaseins und hat mir einen lange gespielten, lieb gewonnenen Charakter versaut.
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Re: PvP im Rollenspiel
« Antwort #19 am: 26.08.2004 | 22:55 »
Ich finde das es da halt am meisten auf die SC´s ankommt, denn ich seh´s halt so auf Leben und Tod muß nich sein, Zoff muß manchmal mit Gewalt ausgetragen werden, solange eine ehrenvolle Niederlage auch anerkannt wird.(wie auch immer diese aussieht)

Offline Boba Fett

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Re: PvP im Rollenspiel
« Antwort #20 am: 27.08.2004 | 11:14 »
Früher (in unserer Sturm und Drang Zeit) passierte das schon mal ab und zu, dass man sich gegenseitig umbrachte, oder das Kopfgeld des anderen einstrich.
Inzwischen haben wir aber meist ziemlichen Teamgeist.

Es hängt aber auch immer stark vom Setting ab, wie man sich gibt.
Fantasy hat ja meist "gut gegen böse", wo Teamgeist erwünscht ist, andere Settings sind so gefährlich, dass man ohne Teamwork nicht auskommt, Cyberpunk 2020 ist eher ein System, wo jeder in die eigene Tasche arbeitet.
Naja und zu Paranoia muss ich wohl nichts sagen.
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Offline Bad Horse

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Re: PvP im Rollenspiel
« Antwort #21 am: 27.08.2004 | 13:29 »
Ich find´s ziemlich doof, wenn sich die Char gegenseitig umbringen. Ist in meinen Runden eigentlich auch noch nicht vorgekommen (gut, gaaaanz früher...).

Das einzige, was wir in der letzten Zeit hatten, war ein irrtümlicher Schuß von meinem Char auf ein anderes Gruppenmitglied, weil er ihn für einen der Feinde hielt. Aber der andere war nicht tot, und hat nach einer Entschuldigung sogar verstanden, warum der Irrtum passiert ist...  ;)
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Offline Boba Fett

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Re: PvP im Rollenspiel
« Antwort #22 am: 27.08.2004 | 13:51 »
unsere "Sturm und Drang Zeit" war gaaaaanz früher... ;D
So vor 15 Jahren oder so.
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Offline Bad Horse

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Re: PvP im Rollenspiel
« Antwort #23 am: 27.08.2004 | 13:52 »
@Boba: Meine auch... hach, was waren wir mal jung!  :'( :)
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Offline Bentley Silberschatten

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Re: PvP im Rollenspiel
« Antwort #24 am: 27.08.2004 | 14:18 »
Sicher kommen Auseinandersetzungen zwischen den Charakteren vor.
Wenn dies im Hintergrund und im Charakter der Figur begründet ist, dann finde ich das auch richtig wenn eine solche Auseinandersetzung nicht ignoriert wird.
Wenn sich allerdings nur Spieler sticheln wollen, der Streit also eigentlich nicht in Time besteht, dann hebe ich als SL auch mal Aktionen wieder auf! Das passiert meist nur bei den jüngeren, und langsam merken sie auch das das nicht gut ist.
Ob so eine Auseinandersetzung bis zum Tod gehen muss ist wieder ne andere Sache, eben Situationsbedingt.

Wenn es In Time passiert kommt es auf jeden Fall selten vor. Dann ist es aber auch unabhängig von der Beziehung der Spieler!

Ich hatte die Situation schon ein paar mal! Beispiele folgen:

Shadowrun, ein Waschbärschamane klaut einem sehr berühmten (in der Runnerszene) und mächtigen Magier ein liebgewonnenes Schmuckstück! Der Waschbär kann sich von da an nur noch sehr vorsichtig durch die Welt bewgen weil der Magier ihm ständig auf den Fersen war und viele Chummer hatte. Sicher wäre der Waschbärschamane gestorben wenn es ein Zusammentreffen gegeben hätte!
Die beiden Spieler waren vor, wärend und nach dem Abenteuer sehr gute Freunde!

AD&D-FR, eine Harmonische Gruppe, alle kennen sich von Kind auf und sind im selben Dorf aufgewachsen! Auch unsere Halbelfe. Ein Dunkelhalbelf kommt zur Gruppe und wird mit ihnen zusammen für einen Auftrag angeheuert. Er ist ständig dabei auf unserer Halbelfe rumzuhacken. Bastard ist eines der netteren Bezeichnungen für sie.
Am Ende des Auftrages hat die Gruppe ihm deutlich zu verstehen geben, dass sein Weg in zukunft besser ein anderer sein als der Ihre! Auch hier, alles Kumples und gute Freunde. Auch hier keine Probleme unter den Spielern vor, während und nach den Abenteuern!

Legends of the 5 Rings, ein sehr ehrenwerter Lion Samurai, der den Bushido höher hält als jeder andere wird im Kampf schwer verwundet. Einem Unicorn Shugenja bleibt nur die Entscheidung: sterben lassen, oder gegen die Regeln verstossen und ihn operieren. Er hat sich für das letztere Entschieden!
Als der Lion wieder bei bewust sein war, sah er was getan wurde und konnte es nicht mit seiner Ansicht des Bushido vereinbaren. Er begang Sepukku. Auch hier die Spieler gute Kumpels!
(Warum letzteres als Konflikt eingestuft wird: der Lion hätte auch die Wahl gehabt den Unicorn zu töten!)