Autor Thema: Bazaar  (Gelesen 54426 mal)

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Offline Megan

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Re: Fading Suns - Inplay
« Antwort #25 am: 9.09.2004 | 23:43 »
"Dieser Kerl!" geht es Megan durch den Kopf. "Verdammt, er wird noch alles gefährden! Aber bloß keine Aufmerksamkeit erregen. Je mehr man sich mit ihm beschäftigt, desto mehr Bullshit gibt er von sich! Bloß nicht provozieren! Enkidi wird ihn schon wieder in den Griff kriegen - hoffentlich! Sonst kann ich auch gleich den Avesti bitten, uns beide festzusetzen. Warum ausgerechnet hier, warum ausgerechnet jetzt?"
Die schlanke, fast magere Frau schiebt sich hinter den Stand, und beobachtet von der gegenüberliegenden Seite verstohlen ihren Begleiter, während sie scheinbar interessiert in verschiedenen Büchern stöbert. Ihr Blick wandert prüfend zum Avesti hinüber. "Hat er etwas bemerkt? Oh bitte, hoffentlich erregen dieser Eskatonier und dieser Justinian-Fritze genügend Aufmerksamkeit. Justinian!" Megans Miene verzieht sich einen Augenblick zu einem gequälten Ausdruck. "Nein, jetzt ist nicht der Zeitpunkt, sich von düsteren Erinnerungen ablenken zu lassen..."
"Oh Mann, Enkidi. Beherrsche Dich. Er darf nicht die Oberhand gewinnen!" Die dunklen Augen wandern wieder zurück zu dem leicht verwirrt wirkenden Li Halan, der sich jetzt in Bewegung setzt, um ihr zu folgen. "Er scheint sich gefangen zu haben." Ungeduldig steuert sie durch die Menschenmenge wieder auf ihn zu. Um ihre Mundwinkel zuckt es nervös. "Verdammt Enkidi, reiß Dich zusammen!" wispert sie ihm zu, als er nahe genug vor ihr steht. "Wie konnte das passieren? Wie konnte er durchkommen. Wir haben hier einen verdammten Avesti vor der Nase!"

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Re: Fading Suns - Inplay
« Antwort #26 am: 10.09.2004 | 01:50 »
Sir Kane Justinian erwiedert den Gruß des zügig vorbeischreitenden Li Halans, und blickt ihm einen Moment lang hinterher. Was geht hier vor? Geht hier etwas vor? Erst streiten sie sich, jetzt laufen  zwei von ihnen nacheinander zu dem relativ unbedeutenden Stand herüber, der Decados und der Avestit säumen weiterhin die Szene....eigenartig. Könnten sie es sein? Nein, wenig wahrscheinlich. Und dennoch, für einen kurzen Augenblick glaubte der Phoenixritter einen Ausdruck von Unsicherheit, beinahe Panik in ihren Augen gesehen zu haben. Er hatte gelernt, sich auf ein gewisses Gefühl zu verlassen, und seine scharfen Augen bemerkten oftmals Details, die der Auslöser für das eine oder andere Gefühl dieser Art waren. Sir Kane wandte sich erneut um, und ging zielstrebig auf einen der beiden Korridore zu, die von der Empore wegführten. Für einen kurzen Moment verschwindet der Ritter ganz von der Bildfläche und verlässt die Szene offensichtlich durch einen der Gänge, nur um wenige Momente später wieder ein Stück vorzukommen. Dicht an die Wand gepresst und nur noch mit einem Auge den Stand erfassend, blickt er über die Köpfe hinweg in Richtung des Li Halan, der gerade bei der schlanken, schwarzhaarigen Gildenfrau ankommt.

Offline Enkidi Li Halan (N.A.)

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Re: Fading Suns - Inplay
« Antwort #27 am: 10.09.2004 | 09:49 »
Enkidi trat zu Megan und senkte den Blick, als sie ihn scharf musterte.  Es tut mir leid, murmelte er. Ich weiß nicht, was los ist. Es ist dieser Ort... oder dieses Ding, das wir rumschleppen. Wir sollten endlich diesen Mann finden, und dann schleunigst von hier verschwinden.Gedankenverloren nahm er eine der Votivfigürchen, die in verschieden Größen und Ausführungen auf der Auslage des Standes vor ihm lagen. Horace. Sie würden seinen Beistand brauchen – oder besser der Eskatonier, der dieses Rätsel lösen sollte. Aber wie sollten sie ihn finden? Vater Septimus hatte noch nichmal einen Namen nennen können, so sehr fürchtete er sich. Er hatte schon einmal die Aufmerksamkeit der Inquisition auf sich gezogen. Es war verständlich, dass er diese Sache nun ihnen anvertraut hatte. Als ob sie nicht selbst schon genug Probleme hätten... Und warum mußten sie ausgerechnet zu zweit nach Bazaar kommen? Ihm wäre lieber gewesen, wenn der Rest der Crew sie auf die Station begleitet hätte, aber sie folgten dem zweiten Teil des Puzzles. Verflucht. Es durfte einfach nichts schief gehen.

Offline carthinius

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Re: Fading Suns - Inplay
« Antwort #28 am: 10.09.2004 | 18:25 »
die sternfahrerin, die eben an den stand trat, verdüsterte bruder carthinius' laune noch weiter. "nicht noch mehr dieser leute", dachte er bei sich. erst dieser phoenix-ritter, der seine arbeit offenbar mit einem kurzurlaub verwechselte, dann der eskatonier, dieser verkappte häretiker - und jetzt auch noch eine dieser technikgläubigen... er seufzte und wandte sich zum gehen.
da bemerkte er etwas seltsames in den augenwinkeln und zuckte herum. der li halan schien offensichtlich desorientiert und wie ein betrunkener herumzustolpern, bevor er sich wieder fing.
"was zum ...?!", dachte carthinius. blitzschnell musterte mit flinken augen die seltsame schar um ihn herum. der ritter war dabei, die bühne zu verlassen. die sternfahrerin blickte hektisch in seine richtung, während sie sich mit den büchern beschäftigt stellte. wollte sie wissen, ob er es gesehen hat?
"was eigentlich gesehen?", schoß es ihm durch den kopf. hier war etwas faul, das konnte er beinahe riechen.
schnell wandte er seine schritte auf den händler zu, schob sich neben ihn und beugte sich so dicht zu ihm herüber, daß er den schweiß auf der stirn des mannes glitzern sehen konnte.

"sag mir", zischte er leise, "sind das alle deine waren hier? oder besitzt du noch... anderes?"
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Offline Megan

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Re: Fading Suns - Inplay
« Antwort #29 am: 12.09.2004 | 13:50 »
"Schon okay," leicht berührt ihre Hand Enkidis Schulter, während sie sich erneut prüfend umsieht.
Ah, der Avesti scheint nichts bemerkt zu haben und nimmt statt dessen den armen Händler in den Schwitzkasten. Der Justinian ist verschwunden.
Sie wendet sich wieder Enkidi zu.
"Avalan hätte an Deiner Stelle mitkommen sollen oder noch besser an meiner - der könnte ihn wenigstens einigermaßen unter Kontrolle halten. Aber jetzt ist es eh zu spät. Also wenn ich das richtig beurteile steht dort drüben ein Eskatonier - oder einer, der sich dafür ausgibt. Vielleicht sollten wir den mal ansprechen. Müsste zumindest wissen, ob noch mehr von seinem Orden hier sind. Warum konnte dieser dumme Bruder Septimus uns nicht wenigstens seinen Namen verraten? Fällt Dir was auf? Immer machen wir die verdammte Drecksarbeit. Und was kriegen wir dafür? Nur noch mehr Probleme. Was meinst Du, sollen wir rüber gehen? Was hälst Du von diesem Justinian?" Ein versöhnliches Lächeln huscht über ihre Lippen, dann wird sie sich ihrer Hand gewahr und zieht sie verstohlen zurück.
"Was willst Du denn damit?" murmelt sie, beiläufig auf das Figürchen deutend, während sie den Eskatonier ins Visier nimmt. "Hey, hier gibts ne Menge interessante Sachen. Schade, dass dieser Avesti unbedingt Wachhund spielen muss. Die Azara könnte einige Modifikationen brauchen, aber unter diesen Umständen wird sich jeder Händler hüten, was brauchbares herauszurücken."  Ein sehnsüchtiger Blick in Richtung der Auslagen, ein resigniertes Schnaufen.. "Ach, ich hab eh keine Kohle...ist ja auch egal.."

Offline Enkidi Li Halan (N.A.)

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Re: Fading Suns - Inplay
« Antwort #30 am: 12.09.2004 | 18:35 »
"Beruhige dich, Megan. Vater Septimus hatte schon seine Gründe. Vertrau mir." Enkidi stellte die Votivfigur zurück und nickte dem Händler aufmunternd zu, dessen volle Aufmerksamkeit aber auf seinem Kollegen vom Nachbarstand lag. Der Avesti bedrängte ihn, und er hoffte für die arme Seele, dass nichts Verbotenes unter seinem Tresen lag.
Sein Blick wanderte zu dem Eskatonier. Ja, vielleicht konnte er ihnen weiterhelfen. Aber dies war ein denkbar schlechter Ort um mit dem Mann zu sprechen. Zu viele Ohren und dann auch noch ein Avesti im Nacken. Später. Sie sollten sich zunächst mit der Station vertraut machen. Die Azara war erst vor knapp zwei Stunden angedockt, und davon war mindestens eine mit Formalitäten draufgegangen. Imperiales Standardprotokoll. Vor ein paar Jahren war Bazaar noch ein Freihafen gewesen, aber nun hatte sich einiges geändert. Neuankömmlinge wurden schärfer beäugt, um dem florierenden Schwarzmarkthandel Einhalt zu gebieten. Dafür, so sagte man, war es auch etwas sicherer geworden während der Nachtphase. Der ärgste Abschaum wurde von der Präsenz des Phönixbanners abgeschreckt und der illlegale Handel, für den Bazaar einst berühmt gewesen war, hatte sich zugunsten der Scraver-Basis auf dem Planeten verschoben. Wahrscheinlich waren einige an Bord der Station damit gar nicht glücklich und sägten bereits eifrig am Stuhl des imperialen Gesandten. Aber war das nicht überall so? Nun, es war nicht ihr Problem.

"Der Justinian?" Der Phönixritter war irgendwo in der Menge verschwunden. Enkidi war ein bißchen überrascht, einen Vertreter dieses Hauses hier, am Ende des Universums, anzutreffen. Willkommen im Boot. Er war der einzige Adlige, abgesehen von dem Decados, der ihm bisher aufgefallen war. Es war und blieb eben eine Gildenstation. Enkdi zuckte mit den Schultern. "Er ist weg. Nun ja, die Station ist ja nicht besonders groß. Wir werden ihm bestimmt nochmal über den Weg laufen..." Er bemerkte Megans Seufzen und lächelte. "Na komm, lass uns diesen Eskatonier in Augenschein nehmen. Das ist doch eh alles Plunder hier. Und wir sollten uns aus dem Staub machen, ehe der Avesti *uns* seine Aufmerksamkeit schenkt."   
« Letzte Änderung: 12.09.2004 | 20:22 von Enkidi Li Halan »

Offline Managarmr

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Re: Fading Suns - Inplay
« Antwort #31 am: 12.09.2004 | 23:11 »
Der Eskatonier wollte anscheinend gerade in Richtung des Avestiten schlendern, dreht aber unaufaellig und mit fuer seine Leibesfuelle erstaunlicher Gewandheit leicht und steuert einen Stand exotischer Spezereien in der Naehe des LiHalan und der Sternenfahrerin an, nachdem er ihre Blicke bemerkt hat

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Re: Fading Suns - Inplay
« Antwort #32 am: 12.09.2004 | 23:56 »
Als sich der Eskatonier näherte, trat ein freundliches Lächeln auf Enkidis Züge und er verbeugte sich respektvoll.
"Ich grüße euch, Bruder."

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Re: Fading Suns - Inplay
« Antwort #33 am: 13.09.2004 | 01:32 »
Sir Kane stand weiterhin diebisch an die Seite des Korridors gepresst. Die fragenden Blicke der Passanten, die deutliche Verwunderung wiederspiegelten, ob eines Ritters in solcher Pose, wandten sich schnell ab, wenn sie die grauen Augen des Justinian erreichten.
Seine Stirn legte sich in Falten, sein Blick wandte sich nach Innen. Der Pancreator gönnte ihm einen kurzen Moment der Ruhe, während der konstante Durchgangsverkehr um ihn herum vorübergehend abebbte.

"Lese die Zeichen, mein junger Ritter", hatte sein Meister gesagt. Und dieser Meister hatte keinerlei imperiale Loyalitäten. Hier ging es um etwas Bedeutenders.
Etwas hatte seine Aufmerksamkeit erregt, und das war bestimmt kein Zufall. Die Frage war nur, würde er den Leuten, die er sich jetzt wieder anschickte zu beobachten, den Rücken oder das Gesicht zuwenden, wenn er sein Schwert in der Hand hielt?


Offline Managarmr

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Re: Fading Suns - Inplay
« Antwort #34 am: 13.09.2004 | 18:55 »
Der Eskatonier verneigte sich ebenfalls leicht
"Dem Allschöpfer zum Grusse, edler Sir! Ich hoffe, ich habe Euren Rang jetzt nicht unterschätzt, falls doch, vergebt bitte einem unwissenden reisenden Bruder"

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Re: Fading Suns - Inplay
« Antwort #35 am: 13.09.2004 | 19:38 »
"Oh, macht Euch darüber keine Gedanken, Bruder. Ich bin Baron Enkidi Li Halan und das hier..." – Er deutete auf die zierliche schwarzhaarige Frau an seiner Seite – "... ist Commander Megan Lindsey von der Azara. Wir sind eben erst auf der Station angekommen, aber es freut mich sehr, einen Angehörigen Eures Ordens hier anzutreffen. Darf ich fragen, was Euch hierher verschlagen hat? Dies ist nicht gerade der Ort, an dem man" – Ein kurzer Seitenblick auf den Avesti – "so viele Angehörige der Kirche vermuten würde."

Offline carthinius

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Re: Fading Suns - Inplay
« Antwort #36 am: 13.09.2004 | 23:58 »
während der schwitzende händler in einem langen wortschwall von vergebung und unwissen brabbelt, blickt sich bruder carthinius unauffällig nach den üblichen verdächtigen um. beinahe läßt er sich sein erschrecken anmerken, als er feststellen muß, daß sich die sternfahrerin mit dem adligen vom stand abgewandt und mit dem eskatonier ein gespräch angefangne hat.
schwungvoll schubst er daraufhin den händler zu boden und beginnt, wahllos in den kisten zu wüllen, die hinter dem stand aufgetürmt sind - allerdings interessiert ihn der inhalt nur peripher. mit wachen augen späht er zu der kleinen gruppe hinüber, die offensichtlich gerade ihre begrüßungsfloskeln austauscht.

"irgendwie muß ich näher ran!", denkt er sich. "wie konnte ich mich nur irren und glauben, daß sie etwas von diesem armen narr hier wollten? der eskatonier scheint ihnen viel wichtiger zu sein. aber warum?"
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The_Kossack

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Re: Fading Suns - Inplay
« Antwort #37 am: 16.09.2004 | 14:02 »
Die grünen Augen des Kossacken wurden schmal, das blasse Gesicht wandte sich keinem der Kleriker zu, aber seine Augen waren wach - rasche, kleine Blicke aus den Augenwinkeln. Ein zynisches Lächeln legte sich auf die vollen Lippen, die seltsam blutlos schienen.  "Aber... sind wir nicht alle treusorgende Untertanen des Hawkwood?" Das Wort könnte ausgesprochen sein wie man sonst das Wort "Welpe" ausspricht.

Ein amüsierter Blick zu Megan. "Ihr wollt mit der Mantis tanzen?" Eine schwarz behandschuhte Hand machte eine Geste, die seinen gepanzerten, wuchtigen Körper einschloß. "Ich bin kein sehr guter Tänzer, nicht an diesem Ort, nicht zu dieser Zeit. Aber ich bin sicher, daß mein Herr das Angebot nur zu gern annehmen wird." Das zynische Lächeln blieb. "Und es ist nicht der Ort, um zu tanzen." Sein Blick richtete sich auf Enkidi. "Aber erlaubt, daß ich mich vorstelle: Hauptmann Ras Chandra Decados."

« Letzte Änderung: 19.01.2005 | 11:55 von The_Kossack »

Offline Managarmr

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Re: Fading Suns - Inplay
« Antwort #38 am: 16.09.2004 | 21:17 »
"Sehr angenehm Baron, dann darf ich so frei sein, Euch auch meinen Namen zu nennen: Bruder Erland. Ich gruesse Euch Commander, und dem Allschoepfer zum Gruss ebenfalls, Herr Hauptmann" Leichtes Kopfnicken .
"Erlaubt, dass ich noch die Frage des werten Barons beantworte. Wie Zebulon bemerkte, sollte man nicht das Silber auf dem Tische beachten, sondern tatsaechlich in die Tiefe blicken, Ihr wuerdet ueberrascht, wieviel man sieht."

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Offline Enkidi Li Halan (N.A.)

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Re: Fading Suns - Inplay
« Antwort #39 am: 16.09.2004 | 21:53 »
Das Lächeln, das Bruder Erland gegolten hatte, gefror, als der Decados sich wieder zu ihnen gesellte. Enkidi deutete ein kurzes Kopfnicken an und trat instinktiv zwischen ihn und Megan. "Hauptmann."

Offline Megan

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Re: Fading Suns - Inplay
« Antwort #40 am: 17.09.2004 | 00:24 »
Die Stirn der gerade noch recht entspannt wirkenden Frau legt sich in feine kleine Falten, während sie sich langsam und nun etwas steif dem gefolgten Decados zuwendet. Mühsam ihr hitziges Temperament in Zaum haltend ringt sie sich ein schmales, zynisches Lächeln ab, während an den hinter dem Rücken verschränkten Händen die Knöchel weiß hervortreten. Kaum merklich erscheinen rote Flecken auf der eher dunklen Haut. Ihre Stimme klingt entgegen ihrer Haltung erstaunlich gefasst, beinahe freundlich.
"Hauptmann, bei mir gibt es weder Fallen noch Angebote zu finden! Und was Eure Mantis angeht - ich tanze nicht mit Insekten, nicht hier und an keinem anderen Ort, herzlichen Dank!"
Ein leichtes Nicken in Richtung des Hauptmannes.
"Ich grüße Euch Bruder Erland! Nun, jener Avestit dort scheint Zebulon beim Wort zu nehmen, möchte man meinen. Fragt sich nur, ob er fündig wird. Dem Händler würde ich es jedenfalls nicht wünschen. Armer Tropf!" Noch immer Ras Chandra musternd richtet Megan das Wort wieder an den Eskatonier. "Sagt, seid Ihr der einzige Vertreter Eures Ordens hier, oder reist Ihr in Begleitung?"

The_Kossack

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Re: Fading Suns - Inplay
« Antwort #41 am: 17.09.2004 | 01:30 »
Ras Chandra - jedenfalls nennt er sich zu, nickte Bruder Erland zu, reine Höflichkeit, während seine behandschuhten Finger leicht gegen das verspiegelte Visier des Helmes klopften, den er unter dem Arm trug. Kein Geräusch entstand dadurch, und die Bewegungen standen im seltsamen Kontrast zu der steifen, fast schwerfällig wirkenden Haltung des Kossacken. "Schreitet im Licht", murmelte der Kossacke ohne viel Inbrunst.

Ein Hauch von Amüsement, als Enkidi sich ihm in den Weg stellte. "Bekümmert Euch nicht, mein Bester", murmelte der Kossacke mit demselben zynischen Zug um die Lippen, "ich werde Euch das kleine Weibchen nicht ausspannen. Ich habe meine Einkäufe bereits getätigt."

Dann erst richteten sich die grünen Augen auf besagtes Weibchen. "Das Angebot war keinesfalls ernst gemeint, wo denkst du hin, Mädchen." Ras Chandra hatte eine Begabung, sich Freunde zu machen.
« Letzte Änderung: 19.01.2005 | 11:56 von The_Kossack »

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Re: Fading Suns - Inplay
« Antwort #42 am: 17.09.2004 | 01:37 »
Sir Kane beobachtete weiterhin die Szene. Ungeduld stieg in ihm auf, die sich alsbald mit dem Folgen des Decados in Anspannung wandelte. Die Szene konnte jederzeit eine Wendung ins Brutale nehmen, vor allem wenn adlige Waffenträger unterschiedlicher Auffassung beteiligt waren. Unbewusst schloss sich seine linke Hand um den kühlen Griff seiner Plasmaklinge. Offensichtlich wollte die kleine Gruppe um den Li Halan mit dem Eskatoniker Kontakt aufnehmen, und der Decados hinderte sie daran. Oder er spielte lediglich Spielchen. Egal - das machte die Gefahr einer unvorhersehbaren Entwicklung nicht geringer.
Auch wenn es unliebsame Aufmerksamkeit auf ihn lenken könnte, die Gefahr war zu groß, alles zu vermasseln.
Er hatte die imperiale Ehrenmedallie des Li Halan gesehen, auch wenn sich dieser Mühe gegeben hatte, sie zu cachieren - aus welchem Grund auch immer.
"Er sollte sie mit Stolz tragen, oder gar nicht!", dachte er sich.
Sir Kane löst sich aus dem Schatten des Korridors, und untersucht die Umgebung - wenn ein Decados anwesend ist, konnte man nicht vorsichtig genug sein. Oben, unten, lauernd am Rand der Masse, überall könnten Spießgesellen versteckt sein, und Sir Kane hatte nicht vor, im Falle eines Falles erst im Kampf mit der Suche zu beginnen. Doch seine übermenschlich scharfen Augen nehmen keine Gefahr dieser Art wahr - entweder die Attentäter sind sehr gut, oder nicht vorhanden. Er zögert, nicht wissend, ob er sich der Szene weiter nähern soll oder lieber die letze Chance wahrnehmen, kein Mißtrauen durch ein erneutes Auftauchen zu verursachen.

Offline Managarmr

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Re: Fading Suns - Inplay
« Antwort #43 am: 17.09.2004 | 09:41 »
zum Hauptmann gewandt
Moeget Ihr ebenfalls im Licht schreiten, ja noch viel mehr auch Euer inneres Licht staerken!
zur reizenden und gereizten heissbluetigen Sternfahrerin
Nun, Commander Lindsey, jeder begibt sich auf seine Quest allein, zumindest in seinem hoffentlich erleuchteten Innern
ein moeglicherweise ironisch zu deutender Seitenblick auf den Decados Hauptmann
Ich bin jedenfalls nicht von weiteren Bruedern oder Schwestern meines Ordens hierher begleitet worden, moechte aber keinesfalls ausschliessen, dass sich in diesen Hallen wieder und wieder veratmeter Luft noch weitere aufhalten.

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The_Kossack

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Re: Fading Suns - Inplay
« Antwort #44 am: 17.09.2004 | 18:18 »
Die Bemerkung mit dem inneren Licht rührte keinen Muskel im Gesicht des Kossacken - wenn er nicht so stoisch wäre, hätte er wohl "oh bitte" gesagt - ganz so dreist war er allerdings nicht und es gehörte einiges an Menschenkenntnis dazu, das etwas unwillige Spannen seiner Halsmuskeln richtig zu deuten. Der ironische Seitenblick schien ihm zu entgehen, während seine Finger weiter leicht gegen den Helm klopften.

« Letzte Änderung: 19.01.2005 | 11:57 von The_Kossack »

Offline Megan

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Re: Fading Suns - Inplay
« Antwort #45 am: 17.09.2004 | 19:29 »
Als hätte sie soeben eine heftige Ohrfeige getroffen zuckt Megan zusammen, und der ganze Körper scheint unter der Wucht des Aufpralles zu vibrieren, während sich ihre Augen zu schmalen Schlitzen zusammenziehen. Einen Moment gefriert sie in dieser Haltung.
Nach Sekunden der Reglosigkeit, den Blick noch immer auf den Hauptmann gerichtet zieht sie ein zerknautschtes Päckchen aus ihrer ledernen, abgewetzten Gürteltasche - starker Tabak von Median. Langsam, fast bedächtig holt sie eine zerfledderte Zigarette hervor, streicht sie glatt und in eine gerade Form, steckt sie in den Mundwinkel. Ein feines metallenes Klicken folgt, als sich eine kleine Flamme knisternd in den Tabak frisst. Gierig nimmt sie einen starken Zug, um sogleich den grünlichen Dunst wieder auszustoßen. Ein leicht süßlicher Geruch mit beißendem Nachgeschmack hängt sich in die Luft. Ihr Blick scheint sich zu verschleiern, wirkt abwesend, nachdenklich, während die Hand das kleine Päckchen mechanisch wieder verschwinden lässt. Die Antwort des Eskatoniers schwebt an ihr vorbei, wie der Rauch des Glimmstengels, auch die sich straffende Haltung des Li Halan an ihrer Seite verschwimmt im Grau. Einzig das schwache Glühen des beständig unter den Atemzügen schrumpfenden Tabakröllchens hat noch Bedeutung, als es sich kaum sichtbar für andere in den fast schwarzen Augen verfängt..

Plötzlich klärt sich ihr Blick, und leitet ein leises Lachen ein, begleitet von einem ungläubigen Kopfschütteln.

"Ich scheine wirklich eine magnetische Wirkung auf Bastarde zu haben - unglaublich! Eigentlich sollte ich Euch jetzt eine Ohrfeige verpassen, aber das würde ich bei einem Mann wie Euch, dessen ganze Existenz auf Kampf und Gefühlskälte ausgerichtet ist sowieso nicht schaffen - macht Euch nichts draus, Hauptmann Ras Chandra Decados, keiner kann etwas für seine Mutter, nicht wahr?! Ich gebe Euch als die sozial offensichtlich kompetentere Person von uns beiden im Übrigen den guten Rat Eure Gesprächsziele klarer zu definieren, scheint Ihr doch noch nicht einmal Konsequenz in der Argumentation Eurer Beleidigungen zu zeigen. Baron Enkidi, Bruder Erland, wenn es Euch Recht ist würde ich gerne die Örtlichkeit wechseln."

Mit einer flinken Bewegung lässt sie die heruntergebrannte Zigartte verschwinden und wendet sich zum Gehen..
« Letzte Änderung: 22.09.2004 | 11:00 von Megan »

Offline Enkidi Li Halan (N.A.)

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Re: Fading Suns - Inplay
« Antwort #46 am: 17.09.2004 | 22:26 »
Da war es. Das Gefühl von Ekel und Abscheu, das nur sie in ihm wecken konnten. Elende Vipernbrut. Kossacke obendrein. Er begann mit einem Spiel, dessen Regeln Enkidi vertraut waren, das aber stets.. ein anderer gewinnen würde. Worte, die sich wie langsames Gift in die Seele schlichen. Ihre liebste Waffe. Für einen Augenblick war er kurz davor, sich zu der einzigen Antwort hinreißen zu lassen, die der verdammte Abschaum verdiente. Nein. Er würde keine Schande über sich bringen. Nicht jetzt.
Sein Blick blieb an dem Symbol der Mantis hängen, das der Kossacke an seinem Umhang trug. Warum in Gottes Namen mußte er ihnen hier über den Weg laufen. Enkidi hatte genug. Die Hälfte der Alpträume, die ihn Nacht um Nacht quälten, trug das Gesicht eines Decados. Wenigstens am Tag wollte er seine Ruhe haben.
Der Hauptmann tat ihm den Gefallen nicht.

Weibchen... als ob sie Besitz wäre.

Hinter der Fassade ausdrucksloser Gelassenheit flammten plötzlich Zorn und Wut auf, deren Nachhall für den Bruchteil einer Sekunde Enkidis Augen erreichte. Im gleichen Moment spürte er einen brennenden Schmerz, wo das Amulett seine Haut berührte. Ein Wispern. Eine Bewegung in der Leere.
Er verzog keine Miene, doch Enkidis Hand griff unwillkürlich nach dem Geländer, suchte Halt und Wirklichkeit des kühlen Metalls. Verflucht. Keine Schwäche zeigen. Sie witterten Schwäche. Adrenalin schoß durch seine Adern und holte ihn zurück. Sein Blick traf den des Hauptmanns und wurde wieder so kalt und ausdruckslos wie der seines Gegenübers. Er würde ihm nicht erlauben, ihn aus der Fassung zu bringen. Er kannte den Weg der Mantis.

"Nun, das freut mich für Euch, Hauptmann. Darf ich fragen, wer Euer Herr ist, von dem Ihr spracht?"

Enkidi warf Megan einen Blick zu, den nur sie würde deuten können.
"Gehen Sie ruhig schon vor, Commander, ich bleibe noch einen Moment."

The_Kossack

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Re: Fading Suns - Inplay
« Antwort #47 am: 18.09.2004 | 14:13 »
Der Kossacke betrachtete das Päckchen der Sternfahrerin für einen Herzschlag, gleichmütig, stoisch, noch reichte es nicht wirklich, um ihn mehr als oberflächlich zu amüsieren. Ihre Geste verriet alles - ihre Wut, ihre Demütigung, ihre Hilflosigkeit, und das sind Gefühle, die um ihn herum aus dem Boden schossen wie severische Fleischpilze. Wie sie Zeit gewann, wie sie nach ihrer Droge greifen mußte, um den Geist zu beruhigen, die Seele zu verschließen wie eine Kiste mit Vorräten.

Nichts davon zeigte sich in seinem Gesicht, Ras schien es nicht gewohnt zu sein, ein ausdrucksvolles Mienenspiel an den Tag zu legen, obwohl er unter seinem Helm die meiste Zeit sicher sein dürfte. Ihre dann - so verspätet! - einsetzende Gegenwehr lockte zumindest wieder seinen Blick an, der sich schon auf Enkidi zu legen drohte. "Ich würde sie nicht einmal spüren, Mädchen", murmelte er ohne Wut oder Verachtung. "Aber ich würde meinem Herrn die Hand zu Füßen legen, die sich gegen die Mantis hebt. Ich hatte ihm ohnehin ein Souvenir versprochen, eines nach meinem Geschmack, wie er sagte." Was strenggenommen eine Probe sein könnte. Welche Art Souvenir würde ein Kossacke seinem Herrn und Meister schon mitbringen? Offenbar spielte sein Herr ebenfalls seine Spielchen.

Der Kommentar seine Mutter bezüglich tropfte an den schwarzen Platten der Rüstung ab, ein Zucken im Mundwinkel könnte Unwillen ausdrücken, oder Geringschätzung, oder Verachtung. "Ich denke nicht in Blutlinien, Mädchen. Mein Anspruch an Glorie ist ein anderer, mein Einfluß gründet sich nicht auf eine zufällige genetische Struktur, wenngleich diese auch vorhanden ist." Das Zucken war tatsächlich Unwillen, vielleicht hatte er zuviel gesagt, aber er war sichtlich nicht der begabteste Smalltalker. Ganz abgesehen davon hatte er wenig Respekt vor den Gilden - immerhin wurden seine technischen Probleme von Decados-Technikern gelöst, die es nur wagen sollten, Anspruch an Macht und Einfluß zu stellen.

Er entließ das Weibchen daraufhin mit einer sparsamen Geste der behandschuhten Hand, auf deren Rücken wieder das Zeichen der Mantis zu sehen war, als ginge sie nach seinem Willen, nicht dem ihrigen. Damit war sie aus seinen Gedanken verdrängt, und er wendete sich dem jungen Baron zu. Und sein Gesicht wurde wieder völlig leer, eine auffangbereite Matrix, die nur darauf wartete, gefüllt zu werden, ein Spiegel, aus dem einen anblickte, wer hineinsah - verspiegelter Helm oder nicht, es machte keinen Unterschied. Das herbe, grobknochige Gesicht mit leicht slawischem Einschlag, die grünen Augen, das breite Kinn, die narbenlose, glatte Haut ohne sichtliche Bartstoppel - war so leer wieder verspiegelte Helm, wartete nur auf die Botschaft, die Nachricht, den Befehl.

Der Wechsel auf Ekel, aus Kontrolle, dann nackter Wut, dann wieder ausdruckslose Kontrolle in Enkidis Augen, zog für einen Moment die schwarzen Augenbrauen des Kossacken zusammen, während sein leeres Gesicht so etwas wie Ausdruck bekam, als sickerte schwarzes Wasser an die Oberfläche - das innere Wesen dieses Terrorsoldaten. Der Ausdruck mußte einer von einer Handvoll Ausdrücken sein, die er beherrschte. Dienstbeflissenheit, das Äquivalent von Unschuld oder Leutseligkeit unter Kossackenoffizieren. Vielleicht.

"Mein Herr." Fast schien es, als müsse Ras Chandra darüber erst nachdenken. Als gleichte er in Gedanken eine Liste mit Befehlen ab gegen die Realität, der er sich gerade gegenübersah. "Ihr wißt also nicht, daß ein Botschafter der Decados an Bord ist? Ich hätte vermutet, daß ein Baron zu den diversen diplomatischen Anlässen zugegen ist, die solche diplomatische Tätigkeit mit sich bringt. Aber natürlich in der Graf Mandin noch mit seinem Schönheitsschlaf beschäftigt." Ein Hauch Ironie. "Was seine Ehrengarde ..." Die Stimme wurde moduliert und drückte so etwas wie wirklichen Humor aus, als würden weder das Wort "Ehre" noch das Wort"Garde" so recht passen, aber erst gemeinsam entfaltete sich die gesamte humoristische Wirkung, zumindest für ihn "... Zeit läßt, sich nach einem passenden Sovenir umzublicken. Vielleicht ... grob geschmiedetes Schwert das ich bin, würdet Ihr mir die Ehre erweisen, mich in diesen Dingen zu beraten?"
« Letzte Änderung: 19.01.2005 | 12:01 von The_Kossack »

Offline Managarmr

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Re: Fading Suns - Inplay
« Antwort #48 am: 18.09.2004 | 18:14 »
Bruder Erland ertappte sich dabei, wie ein leises
Wie wäre es mit einem Dolch fuer rituelle Selbstmorde
in seinem Kopf auftauchte, schalt sich aber sofort fuer diese wenig schöpfergefälligen Gedanken.
Fuer eine Umkehr ist es selten zu spät, zumindest fuer den Herrn. Was jedoch dieses Werkzeug da vor ihm anging... er erinnerte sich an die langen Diskussionen und Traktate zum Thema, wann eine Seele endgueltig tot ist

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Offline Enkidi Li Halan (N.A.)

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Re: Fading Suns - Inplay
« Antwort #49 am: 18.09.2004 | 18:23 »
"Ich fürchte, ich wüßte nichts, woran ein Decados Freude finden würde, Hauptmann." Eine Lüge – aber keine, für die er sich würde rechtfertigen müssen. Enkidis Gesicht hatte sich ebenso verschlossen, wie das des Spiegels gegenüber. Seine Haltung änderte sich kaum merklich- wurde straffer, aber auf eine merkwürdige Art zugleich entspannter, als schliche sich eine unvermutete Vertrautheit in die Situation. Der Blick seiner dunklen Augen wanderte taxierend über den gepanzerten Leib des Kossacken, seine Waffen, sein ausdrucksloses Gesicht.
"Zumal ich Euren Herrn, Graf Mandin, nicht kenne. Aber ich bin mir sicher, dass sich unsere Wege noch kreuzen werden, in den kommenden Tagen. Die Diplomatie... erfordert das, ja."