Also die ersten dreizig Minuten nach dem Film, konnte ich nur eins denken:
"Was für eine kranke Scheiße..."
Womit ich nicht sagen möchte, dass er schlecht war. Irgendwie war er sogar gut bis sehr gut.
Schöne Bilder, coole Mono- und Dialoge, nette Story und auch noch ohne Happy End.
Ich mag Kurzgeschichten-Sammlungen die miteinander verquickt sind.
Aber die Masse und vor allem die Art an Gewalt, fand ich schon ziemlich heftig.
Und ich bin da eigentlich kein Kind von Traurigkeit.
Eigentlich mag ich sogar Gewalt in Filmen ganz gerne.
Aber im Grunde ist der Film ja fast nur eine Aneinanderreihung besonders grausamer Verhör- und Folterszenen.
Und häufig sind es die "guten" (ich weiß schon das die nicht wirklich gut sind, aber im Vergleich zu den anderen sind sie so etwas wie die Guten), die dann nur zum Selbstzweck foltern, und Foltern auch ohne möglichen oder nötigen Informationsgewinn als Instrument der Rache benutzen. Und dabei sind sie echt krank drauf.
Irgendwie war ich darauf nicht vorbereitet.
Ich hab schon damit gerechnet das der Film düster wird, aber so?
Naja, ich kenn die Comics nicht, aber selbst wenn ich sie kennen würde hätte ich nie gedacht, dass Robert Rodrigues sich traut die so in Szene zu setzen.
Und die schwarz-weiß Aufnahmen nehmen der Gewalt IMHO nicht ein bischen des Schreckens, sondern sie verstärken ihn sogar noch.
Aber im Grunde bin ich wohl hauptsächlich überrascht, weil ich es mir ganz ganz anders vorgestellt hätte nach den Trailern.
So kann man sich täuschen, aber nichts desto trotz, alles andere als ein schlechter Film.