Ich habe besagte Reihe nicht gelesen, aber mein Mitbewohner ist Biologiestudent, den ich immer fragen kann, wenn ich Probleme habe. Die Klacker brauchen beispielsweise neben dem Chitin-Exoskelett noch ein Endoskelett, da sie sonst die Belastungen durch die eigene Größe nicht tragen können. Und da besagter Biostudent einer meiner Spieler ist und es liebt, solche Fehler an zu kreiden muß ich auf biologisch korrtekte Viecher achten. Aber da ich sie ja eh sehr fremdartig machen wollte paßt das schon.
Die Orks[/size]
Ork- ein Wort, dass schon wie ein bedrohliches Knurren klingt. Orks, ein Volk, dass erschaffen wurde, um einen Genozid zu begehen. Ein Volk, dass aus zwei verhassten Völkern erschaffen wurde und Wesenszüge beider vereint. Gehasst, gefürchtet, versklavt und geschätzt. Kein anderes Volk repräsentiert die Verschmelzung von verschiedenen Kulturen, die Verschmelzung zwischen körperlichem und magischem so gut wie die Orks.
Das Wesen und die Kultur der Orks
Es ist schwer, von einem allgemeinen Wesen der Ork zu sprechen, da es keine einheitlich Orkkultur gibt. Ein Teil des Orkvolkes, die Getreuen Orks leben heute noch in einer Abhjängigkeit von den Sidhe. Genügsame, stoische Diener, die ihre Ehre da drin sehen, ihren Herren und ihrer "Göttin" Vilanai zu dienen. Diese Orks betrachten ihre abtrünnigen Verwandten voller Verachtung; diese sehen in den Getreuen nur Sklaven, die ihre Fesseln nicht sehen wollen oder können. Die Abtrünnigen, die sich selbst stolz als Dissidenten bezeichnen, haben sich über fast ganz Arkadia verteilt. Als Tagelöhner und Wanderarbeiter, Söldner und Banditen findet man sie fast überall. Die kleinen Gruppen in denen Dissidenten umher ziehen, sind nicht groß, haben es aber geschafft, eine eigene Kultur auf recht zu erhalten.
Die Getreuen
Die Getreuen leben noch immer so, wie zu dem Zeitpüunkt als die erste Brut, die ersten 12 Orkmänner und Frauen aus den magischen Gebärmüttern stiegen, die Vilanai erschuf. Sie verwenden keine eigene Sprache sondern verwenden eine vereinfachte und etwas gutturalere Form des elbischen. Ihre Gesellschaft ist auf dem Ideal aufgebaut, den Sidhe zur Seite zu stehen. Die Orks wurden massivster Beeinflussung, sowohl weltlicher als auch magischer ausgesetzt, um sie zu konditionieren und diese generationsumfassende Konditionierung hat ihre Wirkung gezeigt. Die Getreuen Orks verehren ihre Herren, ihr Ehrenkodex, dessen Einhaltung ihnen schon in früher Kindheit eingebleut wird, verpflichtet sie zu Treue und Gehorsam. Ein echter Ork würde auf Befehl eines Sidhe Selbstmord begehen, so das Ideal. Aber ganz so abhängig sind die Getreuen nicht. Wie alle Orks haben sie mit den späteren Generationen eine stärkere Magieresistenz entwickelt, und mit der Magieresistenz kam auch der Verlust der Illusionen über ihre großen Herren in den Palastgärten. Die Existenz der Dissidenten an sich ist schon ein deutliches Zeichen, dass die alte Orkkultur sich in einem Umwandlungsprozess befindet.
Aber noch stehen viele Orks Reihe an Reihe und fallen auf die Knie, wenn ein Sidhe an ihnen vorbeiflaniert.
Das Leben der Getreuen wird von Geburt an durch die Aufgabe bestimmt, die sie eines Tages erfüllen sollen. Die Chimärenmagier der Sidhe waren nicht in der Lage Vilanais Brutmethoden zu kopieren, und so werden Orks auf dem "herkömmlichen Weg" in die Welt gesetzt, wobei die herrschenden Orkbetreuer passende Paare zusammenführen. Elternschaft oder Familie zählt wenig für Orks; die einzelnen Kasten, in die die Orks gezüchtet und eingeteilt werden, sind wesentlich wichtiger. Die größte Kaste ist die Hammer-Kaste, sie umfasst alle Schweren körperlichen Arbeiten, die bevorzugt von Orks erledigt werden. Die Hammerorks werden als der Bodensatz der Orkgesellschaft angesehen. Man braucht nicht viel, um ein Hammerork zu werden, die Aufnahme in diese Kaste ist mehr ein Zeichen dafür, dass man nicht für eine der höheren Aufgaben qualifiziert sind. Die nächsthöhere Ka<ste wären die Baumorks; diese Gärtner und Handwerker, die die Bäume aus ewigem Holz pflegen und züchten- sie selbst bearbeiten das ewige Holz jedoch nur selten, dies bleibt den Sidhe selbst überlassen. Die Baumoreks leiten oft ganze Schwärme von Pixiers an und zwischen iohnen und der geflügerlten anderen Dienerrasse herrscht ein großer Konkurrenzkampf um die Aufmerksamkeit der Sidhe.
Die höchste Kaste der Orks, sind die Krieger oder Schwertorks. Schwertorks wachsen in dafür vorgesehen Camps in eng miteinander verbundenen Gruppen auf; für viele Orks ist diese Gruppe, die so genannten Schwertrudel, das Äquivalent zu einer Familie. Der Ausschuss in den Schwertorkgruppen ist hoch; nur jeder dritte erreicht das 20. Lebensjahr und die damit verbundenen Initiationsriten; der Rest stirbt oder wird ausgefiltert, um in einer der niedrigeren Kasten zu landen. Bis zum Abschluss sind die jungen Sc hwertorks einmal durchs Feuer und wieder zurück gegangen; das Training, dass sie durchleben würde ein Mensch auf Grund der wenigher ausgeprägten körperlichen Zähigkeit kaum überstehen, und selbst die Hexenkrieger der Trolle unterziehen sich nicht solchen Strapazen. Die Orks sehen diese Ausbildung als notwendig und elementar an, sie macht aus ihnen die Krieger, die sie sein sollen.
Die meisten Wesen ausserhalb der Sidhe-Kultur treffen fast nur auf Schwertorks, weil die anderen die Palastgärten so gut wie nie verlassen, und sie haben das Bild der Getreuen gepägt- kräftige, muskulöse Wesen, immer in Rüstung und Waffen, immer auf dem Sprung und todesmutig. Dieses Klishee der Orks geistert durch die Köpfe der meisten Völker Artkadias- es sei denn sie haben Kontakt mit den Dissidenten gehabt.
Es gibt unter den Getreuen massive Spannungen zwischen den Geschlechtern. Orkfrauen dienen hauptsächlich als Gebärmaschinen für weitere Orks, und werden von den Sidheherren wie Zuchtstuten behandelt. Unter den Orkfrauen ist der Wille zum Widerstand viel ausgeprägter, und sie wandern auch eher ab und schliessen sich den Dissidenten an.
Die Kultur der Getreuen ist stark durch den Vilanai-Kult geprägt. Die Orks verehren die Sidhe-Magierin als die große Mutter, die sie erschuf und die sie formte, um das Land von den Dämonen zu reinigen. In der Weltsicxht der eher ungebildeten Orks- und derer gibt es viele- erschuf Vilanai nicht nur sie, sondern gleich ganz Arkadia, die Elfen als Herrscher und die Orks als ihre Diener und Beschützer. Der böse Gott Aggdegg hingegen erschuf die Dämonenrassen der Trolle, Menschen und Klacker, weil er eifersüchtig auf Vilanais Schönheit war.
So wenig diese Religion auch mit der Wirklichkeit gemein hat, die Orks der Getreuen glauben teilweise mit einer Inbrunst da dran, die auf die eher atheistischen Sidhe reichlich beunruhigend wirkt.
Die Dissidenten
Es gibt seit dem Bruch der Weltenwände Orks, die den Sidhe den Rücken zu gewandt haben und die frei von der Herrschaft der Elfen sich über ganz Arkadia verteilt haben. Sie haben in den letzten hundert Jahren das Bild der Orks verändert- weg vom ewig mürrischen aggressiven Krieger hin zum Landstreicher und Vagabunden. Die freien Orks ziehen in kleinen Familiengruppen durch die Lande,andere wenige Dissidentengruppen sind sesshaft (meist in den größeren Städten der Eisenthronallianz) und haben zum Großteil die sie umgebende Kultur übernommen.. Orks haben sich einen Ruf als Vagabunden und Diebe erarbeitet- sie gehören zu einer Minderheit, der niemand Vertrauen schenkt, und wenn eine orkische Sippe in eine Siedlung kommt, begegnet man ihr bestenfalls mit erzwungener Höfligkeit, aber meist mit Ablehnung. In dieser Isolation haben die umherstreifenden Orkgruppen eine eigene Kultur entwickleln und behalten können; die Skruzash, wie sich die Orkvagabunden selbst nennen (eine Verballhornung des shidewort si'jirusaz; "wertlos, Dreck, Abschaum"), leben von Handel und Bettelei und gelegentlicher Briganterie. Orkische Räuber haben sich als Klishee fest in die Geschichten der Barden eingegraben.
Mit dem Bund auf Ewig hat sich die Rolle der freien Orks noch einmal verschoben- die Allianz ist sehr darauf bemüht, ein stehendes Heer zu unterhalten und Söldmer und Rekruten sind Mangelware. Die Dissidenten haben wenig zu verlieren, und Akzeptanz zu gewinnen- und so wurde die Armee des Bundes ein Sammelbecken von ehemaligen Orkbanditen und Tagelöhnern, die anscheinend sogar vorhaben, hier zu bleiben.
Die städtischen Orks leben meist in dafür vorgesehenen Ghettos, kleine Städte innerhalb der Stadt, die mehr oder minder selbstversorgend sind. Diese Orks sind oft recht brauchbare Handwerker, besonders in handwerklichen Berufen, die große Kraft verlangen. Es gibt naturgemäß allerdings nur wenige orkische Schwarzschmiede.
Auch die Dissidenten sehen Vilanai als eine Göttin und die Sidhe als ihre Diener an- aber sie haben längstr aufgehört, sie zu verehren. Die gehassten Kinder der eiskalten Mutter, so eine der blumigeren Bezeichnung der Dissidenten für sich selbst, sehen in Vilanai eine halbwahnsinnige Dämonin, die ihren Körper diversen anderen Dämonen anbot (oder von ihnen vergewaltigt wurde- die Legenden gehen da auseinander) und die die Orks gebar. Da sie die Dämonen, die ihre Kinder gezeugt hatten haßte, haßte sie auch ihre Kinder und wollte sie als Werkzeug gegen die anderen Dämonen verwenden.
Die Dissidennten, die in den Städten der Menschen leben haben oft deren Glauben und Religion angenommen. Eine besonders große Gruppe dieser Orks ist zum Islam konvertiert und dient dem Kalifat nun als Mamluken.
Die Dissidenten der Orks, allen voran die Skruzash haben eine reichhaltige mündliche Überliefeungskultur. Da nur wenige Orks Sidhe-Glyphen beherrschen, und ihre eigene Sprache, die aus einem Hybrid aus Sidhe und verschiedenen menschlichen Sprachen, hauptsächlich arabisch, entstanden ist, besitzt keine eigene Schriftsprache; umso wichtiger ist die Überlieferung von Worten und Sagen. Fast jede Skruzash-Gruppe besitzt einen Wissensbewahrer, der die alten Legenden erlöernt und weitererzählt. Diese Orkbarden sind keine Sänger und Musikanten sondern Erzähler und oft auch die Wortführer der einzelnen Gruppen bei Vehandlungen. Idealerweise ist ein Wissensbewahrer magisch aktiv, aber das ist bei der schwach ausgeprägten magischen Veranlagung der Orks eher eine Seltenheit. Neben dem Wissensbewahrer oder der Wissensbewahrerin werden die Gruppen meist noch von einem Großkrieger geführt, einem Anführer, der für die Ernährung und Verteidigung der Gruppe Sorge zu tragen hat. Je nach Art der Gruppe ist entweder der Wissensbewahrer oder der Großkrieger der "wichtigere" der beiden Anführer, aber normalerweise werden beide mit etwa gleich viel Respekt behandelt.
Auch bei den "zivilisierten" Orks der Städte hat sich dieser Kulturzweig aufrecht erhalten; viele Orksöldnertrupps werden von dem Duo aus Bewahrer und Großkrieger geführt, in den städtischen Orkgemeinden haben die beiden die Funktion, als "guter Ork, böser Ork" die Gemeinde nach aussen zu vertreten.
Die Dissidenten unterteilen ihre geselllschaftlichen Aufgaben nicht geschlechtsspezifisch; in Abgrenzung zu den fast dauerschwangeren Gebärmaschinen, zu denen die Orkfrauen der Getreuen werden, werden Orkinnen bei den Dissidenten mit Respekt und Gleichmut behandelt. Geschlecht ist nicht wichtig. Die Person ist ein freier Ork, und das ist wichtig genug.
Der Körper der Orks
Orks sind Troll-Sidhe Hybriden, und das sieht man ihnen an. Sie besitzen körperliche Eigenschaften beider Elter-Spezies. Orks sind normalerweise recht groß (aber kleiner als Trolle), mit proportional recht langen Armen und Beinen (abr kürzer als bei einem Sidhe). Sie sind recht athletisch gebaut (nicht so kräftig wie die Trolle, nicht so agil wie die Sidhe), und ihre Haut ist dunkel und zäh (wenn auch nicht von der lederartigen Konsuístenz der Trollhaut). Orkgesichter besitzen die spitze Kinnpartie, die typisch ist für die Sidhe und die kräftigen Kiefer der Trolle. Ihre Augen ähneln eher den tierhaften Augen der Trolle, aber sie kommen in einer großen Farbvarianz vor. Ihre Ohren sind groß und spitz, aber nicht so extrem wie bei den Sidhe.
Ein Körpermerkmal, dass weder bei Trollen noch Sidhe auftaucht ist allerdings die üppige Körper- und Kopfbehaarung vieler Orks. Orks wirken, im Verhältnis zu vielen Menschen, regelrecht pelzig, ihre Haare sind hart und drahtartig.
Orks werden etwa so groß wie Menschen und habern eine ähnliche Statur; sie wiegen aber mehr als ein Mensch mit gleichen Maßen, weil sie wesentlich "dichter" sind.
Orks und Magie
Im Verhältnis zu den Völkern, von denen sie abstammen sind Orks bemerkenswert unmagisch. Viele Orks, bersonders der jüngeren Generation entwickeln eine recht deutliche Magieresistenz, und auch ihre Anfälligkeit für Eisen hat in den letzten hundert Jahren abgenommen; das Eisen führt zwar immer noch zu gefährlichen allergischen Reaktionen, aber diese sind bei weitem nicht so ausgeprägt wie die der Sidhe.
Etwa jeder 50. Ork besitzt eine schwache Magiebegabung, nur jeder hundertste dieser Magiebegabten Orks eine deutlicher Ausgeprägte. Die meisten Orkmagier der Getreuen werden Teil der Schwertorkkaste und besonders für den Einsatz von Kampfmagie trainiert; der Zugang zu etamagie und Schutzzaubern wird ihnen allerdings von den Sidhe verweigert, möglicherweise aus Angst, dass diese orkischen Magier sich gegen ihre Herren auflehnen könnten. Die Orkmagier der Getreuen dienen auch als die Priester Vilanais; sie werden noch stärker indoktriniet als die restlichen Orks, und glauben, dass ihre magischen Kräfte ein Segen der Großen Mutter ist.
Die Magier der Dissidenten werden meist zu Wissensbewahrern ausgebildet und können auf einen recht kleinen Kanon von Heil- Nahrungs- und Tierzauber zurückgreifen; die begabtesten orkischen Magier sollen allesamt Gestaltwandler sein.