In Paranoia spielt man eine Rolle; man kriegt seinen Chrakter nur sechsmal wieder. Bei Ars Magica kann man eine Gruppe von Individuen spielen. Bei Nobilis kann man neben seinem Nobilis noch dessen Anker spielen, außerdem die 'Elemente' oder was auch immer, mit denen man verbandelt ist, aber das ist direkter Charakter-Einfluss über Wunder. Bei all diesen Spielen spielt man eine Rolle.
Bei reinen Erzählspielen tut man das nicht. Früher, lange bevor irgendwer auf die Idee gekommen ist, sowas kommerziell zu betreiben, haben wir mit Tarot-Karten Geschichten entworfen, bei denen Charaktere überhaupt kein persönlicher Besitz waren. Sowas ist für mich ein Erzählspiel, kein Rollenspiel. Wenn Tarot-Karten wie in Engel eingesetzt werden, der Fokus aber trotzdem beim Charakter bleibt, dann ist es ein Rollenspiel.
Robin