Jenseits der inneren Logik und Stringenz solcher Setings: Ist es nicht grade das klischeebehaftete, das uns an Fantasy gefällt? Einmal, weils allen vertraut und eine solide Basis ist, dann aber auch, weil hier archetypische Geschichten erzählt werden, die mit starken Bildern arbeiten, die wir alle aus den Märchen und Sagen unserer Kindheit kennen?
Arme Söhne, die auf Abenteuer ausziehen, Drachen töten, siche einen Platz im Leben erobern, die dunklen Mächte aus dem Inneren nach Draussen projezieren?
Und natürlich, weil sie sich so herrlich für Eskapismus eignet: Einfach mal raus aus den modernen Zwängen von Steuererklärung, Höflichkeit, Hände waschen und freundlich sein, wenn man beleidigt wird? Stattdessen Lagerfeuer, eschte Männa unda sisch und es zählt nur, was du kannst, und nicht, welche Ausbildung du hast oder wie du dich beim Bewerbungsgespräch verkaufst?
Mir gefällt der erste Aspekt (mit den archetypischen Bildern) manchmal ganz gut, die Fluchtmöglickeit eher nicht.