Hmmm...
@Vale:
Wenn Nicht-Powergaming "brainlastig" ist, dann sit Powergaming im Umkehrschluss also hirnlos?
(klingt jedenfalls danach)
Und wenn dem so ist, dann "verurteilst" Du es durchaus...
Die Machtebene in der eine Kampagne spielt hat gar nichts mit Powergaming zu tun.
Wenn Du Standard-Fantasy mit Vampire vergleichst, dann ist Vampire auch gleich zu beginn schon sehr Powerfull.
Trotzdem kann sich Vampire sehr stark auf Story und Rollen beziehen.
Auch InNomine oder sowas, wo man Götter spielt (Macht?), kann den Fokus auf Charaktere, Rollen und Story(-telling) haben.
Ich glaube, da solltest Du stark differenzieren, ob die gespielte Rolle einfach in einem machtvollerem Ambiente ausgespielt wird, oder ob der Fokus im Spiel auf Machtgewinn, -erhaltung und -ausübung liegt.
Man kann Fading Suns auch in der High Society spielen, wo es nur um Ränke und um Intrigen geht. Genausogut kann man einen Hack und Slay Tag in Stigmata durchspielen. Ersteres wird wesentlich mehr Power implizieren, letzteres wesentlich weniger mit Storytelling zu tun haben.
Ich glaube, hier werden mal wieder viele Begriffe und Definitionen durcheinandergeworfen.
Okay, ich sehe ein paar Punkte, die mir an deinem Modellentwurf nicht gefallen:
- Du setzt Powergamer indirekt gleich Munchkin
- Du verurteilst Powergaming als "schlechtes Spiel"
Ich zitiere mal Lord V:
Pssst... bevor der Kopfgeldjäger auftaucht... lasset uns trennen zwischen Powergamen (höher, schneller, weiter) und Minimaxing (drei hin, fünf im Sinn).
Soll heissen, dass ich eigentlich einer derjenigen bin, die massiv auf die Trennung zwischen den Begriffen Munchkinsm, Powergaming und Minmaxen pochen.
Also ganz ganz weit vorbei...
Und ganz nebenbei: Genau deswegen will ich das Modell ja, um zu erklären, dass Munchkins nicht automatisch das gleiche sind, wie Powergamer, sondern dass man Powergaming als Methode betrachten muss.
Und dass Munchkins diese Methode benutzen, aber dass es eben auch andere gibt, die diese Methode (PG) auch anwenden und zwar aus anderen Motiven.
Dass man eben nicht jeden, der seine Werte stark optimiert als Munchkin werten muss, sondern dass man die Motivation erstmal hinterfragen sollte.