Autor Thema: [Arcane Codex] Was zeichnet den Hintergrund von AC aus ?  (Gelesen 22580 mal)

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Offline Bentley Silberschatten

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Ich hab jetzt schon etwas hier nachgelesen und auch auf der Seite der Hersteller, aber was mir nicht so ganz einleuchten will ist: Was zeichnet den Hintergrund des Spieles aus?

Was ist besonders an der Welt von AC?
Was gibts nur dort und sonst nirgends?
Was macht die Welt einzigartig?

« Letzte Änderung: 10.08.2011 | 18:57 von Jens »

Pumpelche

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Re: Was zeichnet den Hintergrund von AC aus ?
« Antwort #1 am: 28.10.2004 | 14:00 »
Das ist eine dieser Killerfragen... vor allem, wenn es die Autoren selbst beantworten müssen.

Meine Meinung zu diesem beeindruckenden Machwerk vieler Fans und zweier ganz Verrückter *wink* :) ist:

Ein neues Rollenspiel muss nicht Neues aufzeigen. Die Fantasy-Rollenspiel-Welt wird von AD&D und von DSA beherrscht - unantastbar. Und wenn man diese Systeme betrachtet, dann fällt einem auf, dass bei keinem der Systeme wirklich etwas auffallend Spezielles dargeboten wird. Es ist Gut gegen Böse - so simpel. Und so ist es für die Spieler am einfachsten und bewiesenermassen am 'beliebtesten': Einfach nur Fantasy lieben, spielen, geniessen, mit all seinen Vor- und Nachteilen. Und genau das ist die Stärke von Arcane Codex.

Arcane Codex ziehlt vieles unter Dach und Fach und präsentiert sich als System mit viiiiiiiielen Möglichkeiten. So vielen, dass es nicht so schnell langweilig wird. Zudem: Warum Nischen suchen und versuchen, etwas noch nie Dagewesenes zu schaffen? Das kann man machen, wenn man bei 500 Spielern festhocken will und es ohne gross Geld zu investieren über die Bühne bringen will.

AC präsentiert Bekanntes, neu zusammengebracht, gut präsentiert, sodass die grosse Masse Gefallen daran findet und finden wird.

Und, ich bin kein AC-Autor, im Gegenteil: Ich bin einer der Mitstreiter und Gegner ;)

« Letzte Änderung: 28.10.2004 | 14:02 von Pumpelche »

Offline Azzu

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Re: Was zeichnet den Hintergrund von AC aus ?
« Antwort #2 am: 28.10.2004 | 14:50 »
Dieser Text ist jetzt aber nicht wirklich eine Kaufempfehlung für jemanden, der bereits mehrere Monatsgehälter in DSA, D&D und/oder Earthdawn inverstiert hat  ;).

Gast

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Re: Was zeichnet den Hintergrund von AC aus ?
« Antwort #3 am: 28.10.2004 | 14:53 »
Ein neues Rollenspiel muss nicht Neues aufzeigen.

Ähh ... doch.
Warum soll ich ein Spiel kaufen, das mir nichts Neues bietet? Warum meine sauer verdiente Kohle in etwas investieren, was ich bereits besitze? Wenn ich DSA, D&D und ED im Schrank stehen habe und du sagst "ArcaneCodex macht dasselbe wie die", dann brauche ich AC nicht ... habe es im Prinzip ja schon.
Da ich DSA, D&D und ED nicht habe konnte ich mir AC dagegen beruhigt kaufen ;-)

Im Grunde genommen ist AC so etwas wie ein "Best of"-Album des Fantasy-Rollenspiels. Man hat das Gefühl, dass man alles, was AC hat schon mal irgendwo gesehen und cool gefunden hat. Dies führt dann dazu, dass die Hintergrundwelt Kreijor ein Potpourré von einzelnen Elementen ist, die eigentlich nur notdürftig nebeneinander funktionieren können, dementsprechend finde ich die Hintergrundwelt nicht wirklich prall.
In jedem einzelnen Land kann man vielleicht ganz tolle Sachen machen, aber eben nichts so wirklich nichts, was ich nicht auch wo anders machen kann. Kreijor zeichnet sich durch nichts aus, was andere nicht auch haben, ihm fehlt der Schuss Individualismus.
Was sich zwar mit den Länderquellenbüchern noch ändern kann, aber alleine mit dem Grundregelwerk hast du eine recht karge und mancherort stark abgekupferte Spielwelt.

Die Stärke von AC ist eher das schöne schnelle 2W10-System  die Kampfschulen, die wirklich Spaß machen und die Sache mit den angesagten Erfolgen ist sehr genial.

Wenn du schon viele Fantasysysteme besitzt, dann solltest du dir überlegen ob das wirklich gute Regelsystem dir die Anschaffung wert ist. Wenn du wenige oder kein Fantasysytem besitzt, so wie ich, kannst du es dir beruhigt kaufen.

Pumpelche

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Re: Was zeichnet den Hintergrund von AC aus ?
« Antwort #4 am: 28.10.2004 | 14:58 »
Dieser Text ist jetzt aber nicht wirklich eine Kaufempfehlung für jemanden, der bereits mehrere Monatsgehälter in DSA, D&D und/oder Earthdawn inverstiert hat  ;).

1st bin ich kein AC'ler, 2nd kenne ich AC nicht detailliert, sondern nur grob vom Hören/Sagen. Ich nahm schlicht und einfach Stellung zur Frage "Warum immer etwas 'Neues'", wobei 'Neues' hervorgehoben ist :)

Marcel: Definier mal 'Neues'. Drachen spielen? Waffen spielen? Mal nur Böse spielen? Oder Kinder in 'ner Fantasy-Welt? Nur Hintergrundstory als etwas 'Neues', oder eine Ringwelt oder eine Hohlwelt?

Ich seh es so: Bevor man sich die Finger verbrennt und für eine kleine Schar produziert, übt man sich besser am bewährten, und ändert nach Gutdünken, Möglichkeiten und Geschmack ab.
« Letzte Änderung: 28.10.2004 | 15:02 von Pumpelche »

Offline Azzu

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Re: Was zeichnet den Hintergrund von AC aus ?
« Antwort #5 am: 28.10.2004 | 15:03 »
Tatsächlich habe ich mir AC als Inspirationsquelle für meine (auf anderen Welten und Systemen basierenden) Fantasy-Runden gekauft. Für diesen Zweck ist es aber völlig ungeeignet - wie Marcel schon angedeutet hat, da ist wirklich kaum etwas Neues/Eigenes drin.

Gast

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Re: Was zeichnet den Hintergrund von AC aus ?
« Antwort #6 am: 28.10.2004 | 15:11 »
@Pumpelchen
Das ist neu.

Ich kann dir aber auch gerne sagen, was ich(!) unter neu verstehe:
Nichts Altes.

Dabei meine ich nicht, dass in der Welt alles fundamental neu und noch nie, nie, niemalsnicht dagewesen sein darf, aber sie sollte Elemente erhalten, die sie eigenständig machen. Dinge die ich nur dort und nirgends anders finde.
Bei AC habe ich aber das Gefühl alles auch woanders finden zu können, gerade ED-Spieler dürften die Stirn in Falten legen, wenn sie das Buch mal durchblättern.

Bevor das falsch rüberkommt:
Ich mag AC gut leiden und für mich funktioniert es als "Best of" ja auch sehr gut, da ich keine anderen Systeme besitze und jetzt quasi aus allen die Highlights. Finde ich gut. Gefällt mir. Aber das kann jemandem der den Schrank schon voller Fantasy hat eben auch sehr anders gehen und darauf möchte ich eben hinweisen.

Offline Azzu

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Re: Was zeichnet den Hintergrund von AC aus ?
« Antwort #7 am: 28.10.2004 | 15:29 »
Was AC beim Lesen des Hintergrunds doch etwas von anderen Welten abhebt, ist die grittige Atmosphäre im David-Gemmell-Stil. Große Helden, gewaltige Schlachten noch und nöcher. D&D und ED sind da eher auf kleine Abenteurergruppen fixiert, DSA kommt wesentlich weniger bombastisch daher.

Wer jetzt nicht weiß, was ich meine, soll sofort Legend von Gemmell lesen  ;). IMHO Ein Muss!

Pumpelche

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Re: Was zeichnet den Hintergrund von AC aus ?
« Antwort #8 am: 28.10.2004 | 15:33 »
@Marcel

Hast recht! Doch... wem verkaufst Du das erfolgreich? :)
Ich weiss, ist blöd von mir, das Ganze jetzt auf den Faktor Finanzen runterzubrechen, aber wenn Du etwas professionell vertreiben willst, musst Du für ein grosses Publikum produzieren. Demzufolge war meine Ausführung auch vollkommen darauf ausgerichtet gewesen.

Gast

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Re: Was zeichnet den Hintergrund von AC aus ?
« Antwort #9 am: 28.10.2004 | 15:38 »
@Pumpelchen
Da hast du vermutlich recht. Nehme dir auch nix übel und du mir hoffentlich auch nix ;-)
Es kann sich aber auch als schwer erweisen sich mit einem "altbewährten" Produkt in einen eigentlich gesätigten Markt einzudringen. Sicher ist das möglich, aber dann braucht man ein gutes Marketing, im Falle eines Fantasyrollenspiels vielleicht ein fantastisches Artowork? Ich denke schon, dass AC viele Leute zunächst erstmal über die Qualität der Zeichnungen gefangen hat...

Ich richtete mich im übrigen direkt an Betley und die Beantwortung seiner Frage ohne dabei irgendwelche marktwirtschaftlichen Standpunkte zu berücksichtigen...

Offline CrazyDwarf

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Re: Was zeichnet den Hintergrund von AC aus ?
« Antwort #10 am: 28.10.2004 | 15:40 »
Epischer Hintergrund schön und gut - aber das heißt noch lange nicht das die gruppe auch episch spielen muss. Man kann genauso gut Lehrlingscharaktere wie lebende Legenden spielen - es kommt immer auf den Powerlevel der Kampagne an die man spielt. Wie in anderen Systemen halt auch. Und die Borbarad-Kampagne von DSA ist nun ja nicht auch gerade unepisch, genauso wenig wie die alte Dragonlance-Kampagen von D&D. Letztendlich kommt es immer auf die Spieler und den SL an.

Zurück zur Frage des Hintergrundes. Ja - die Welt ist vielfältig und wirkt teilweise zusammengeflickt, aber gerade das ermöglicht das man jede Art von Kampagen in der Welt spielen kann die man will - egal ob nun Horror in Drakia, Mantel & Degen in Aquitaine, Zwergenwerfen im Fyregorn, Steampunk in Megalys oder Gute und Böse Elfen hauen sich rund um das Meer der ruhmreichen Dämmerung um nur einige zu nennen...
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Offline Bentley Silberschatten

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Re: Was zeichnet den Hintergrund von AC aus ?
« Antwort #11 am: 28.10.2004 | 15:45 »
Ich richtete mich im übrigen direkt an Bentley und die Beantwortung seiner Frage ohne dabei irgendwelche marktwirtschaftlichen Standpunkte zu berücksichtigen...

Da danke ich dir auch für. Ich finde es Schade das es scheinbar keine neuen Aspekte gibt. Sicher ist das nicht einfach, aber der Punkt der mir dabei im Weg ist dafür interesse zu zeigen, ist hier schon genannt worden.
Wenn es nichts bietet das es besonders macht, kann ich auch bei den "alten" Systemen bleiben.

Danke euch allen.

Offline Lord Verminaard

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Re: Was zeichnet den Hintergrund von AC aus ?
« Antwort #12 am: 28.10.2004 | 15:51 »
Ich kenne Arcane Codex nicht. Aber ich denke, Fantasy-Spieler wollen nichts bahnbrechend Neues. Ich meine, ich bin sowieso zu alt und zu beschäftigt, um gewaltige neue Settings zu lernen, und bleibe bei den Settings, mit denen ich mich auskenne, oder verwende "Setting-Lite"-Systeme. Aber für die Leute, die noch die Muße haben, sich in ein umfangreiches Setting einzuarbeiten, ist gerade im Fantasy-Sektor Innovation nicht so wichtig.

Was wichtig ist: Stimmigkeit. Eine Welt aus einem Guss. Eine Welt, die sich gut anfühlt. Und ein Hauch Individualität, Wiedererkennungswert.

Das perfekte Beispiel: Krynn. Der Kontinent Ansalon (bekannt aus den Dragonlance-Romanen) ist eine absolute Standard-Fantasy-Welt. Sie hat ihre Geschichte (aber auch nicht übermäßig viel davon), die Rassen sind größtenteils Standard-AD&D-Rassen, die Drachen sind die Drachen aus dem AD&D Monstrous Compendium. Tracy Hickman hat ja bekanntlich, bevor er für Margret Weis Krynn entwarf, für TSR AD&D-Abenteuer geschrieben.

Aber: Krynn ist eine Runde Sache. Man kauft die Welt. Es passt alles zusammen. Und: Es gibt ein paar Sachen, die Wiedererkennungswert verleihen. Die Umwälzung. Fizban the Fabulous. Kenders, Gully-Dwarves and Tinker-Gnomes. Die drei Monde der Magie. Drakonier, aber keine Orks. Das sind keine bahnbrechenden Innovationen, sondern gerade die richtige Dosis an Individualismus.

Normalerweise bin ich ja der Meinung, dass Setting und Spielkonzept das sind, womit man die Aufmerksamkeit der Spieler erregt und sie "kriegt". Aber im Fantasy-Sektor ist der Spielraum da sehr begrenzt. Ein Fantasy-Spiel, das eine Chance haben soll, in die Phalanx von D&D/Forgotten Realms und DSA einzubrechen, müsste m.E. gerade auf der Regel-Ebene punkten. Denn da kann ich mir kaum vorstellen, dass D&D und DSA4 etwas für jeden Geschmack sind. Ganz im Gegenteil!

So, das hat jetzt zwar nix mit AC zu tun gehabt, aber es passte gerade. ;)
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christian@aera

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Re: Was zeichnet den Hintergrund von AC aus ?
« Antwort #13 am: 28.10.2004 | 15:56 »
Ich glaub wir sollten nochmal zum Thema zurück. Die Frage war doch was den Hintergrund auszeichnet und nicht was mach AC jetzt viel besser als alle anderen. Ich glaube auch wenn man nichts wirklich grundlegend Neues verlangt ist die Frage legitim, was das besondere am Hintergrund ist, denn irgendeine Besonderheit muß es ja geben, sonst hätten die AC Autoren ein Universalsystem geschrieben und gar keinen Hintergrund dazugepackt.

Also erneute Frage:
Was macht den Hintergrund von Arcane Codex aus?

- grittig und bombastisch haben wir gehört... was sonst noch so? wie macht sich das bemerkbar?

edit:
da war ich nicht schnell genug ;) man denke sich diesen Beitrag vor den vom Lord Verminaard  ::)
« Letzte Änderung: 28.10.2004 | 15:58 von christian@aera »

Pumpelche

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Re: Was zeichnet den Hintergrund von AC aus ?
« Antwort #14 am: 28.10.2004 | 15:57 »
@Vermi

Der Bezug auf die Regel-Ebene deckt sich mit meiner Meinung - so nebenbei, es interessiert eh niemanden :)

@Marcel

Nöööööd im Geringsten, wir sind lieb zueinander, sind wir doch :)

Offline Faryol

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Re: Was zeichnet den Hintergrund von AC aus ?
« Antwort #15 am: 28.10.2004 | 16:04 »
Ich gehe da größtenteils mit Vermi konform.

AC hat seinen Dark-Fantasy-Main-Plot und ein buntes Patchwork an Ländern aller Coleur (s. thedwarf), allerdings sind die Länder im einzelnen grob umrissen (kaum was, dass man in anderen Settings oder Historie nicht auch findet), bieten aber sehr viel Spielraum in dem ein SL (oder nun auch die Quellenbuchautoren) eigene Ideen einbringen kann.

Die Stärke von AC liegt m. A. n. in den Möglichkeiten der mannigfaltigen Charaktergestaltung und dem wie Marcel schon erwähnte griffigen 2W10-System.

Was jetzt in wie weit wo geklaut ist, kann ich nicht sagen, aber egal welches System man hernimmt für sein Spiel, im Vordergrund steht doch der Spielspaß und das was man aus einem System/Setting macht. Das ist jetzt meine persönliche Meinung.

Ach ja, was mir persönlich weiterhin noch an AC gefällt ist das drumherum - die nette Fangemeinde!  ;)

Einfach über die Bordwand kotzen und weiter rudern!

Offline Azzu

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Re: Was zeichnet den Hintergrund von AC aus ?
« Antwort #16 am: 28.10.2004 | 16:10 »
Tatsächlich kann IMHO Arcane Codex, was die Regeln angeht, im direkten Vergleich mit den Hauptkonkurrenten D&D, DSA und Earthdawn punkten. Nach Regeln war aber in diesem Thread nicht gefragt.

@Verminaard: Drachenlanze ist auch ALT und hat Kultfaktor. Apokalyptische Kriegsszenarien und die promiente Rolle der Drachen geben DL auch ein individuelles Flair - oft kopiert, nie erreicht. Von Hintergründen, die geschrieben wurden, als ich gerade erst dabei war, Lesen zu lernen, erwarte ich mir auch gar nichts bahnbrechend Neues  ;).

Von einem Rollenspiel, das nach 30 Jahren Entwicklung auf dem Rollenspiel-Sektor mit eigenem Hintergrund herauskommt, erwarte ich mir aber schon eine gewisse Originalität als Existenzberechtigung!

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Re: Was zeichnet den Hintergrund von AC aus ?
« Antwort #17 am: 28.10.2004 | 16:34 »
Tatsächlich kann IMHO Arcane Codex, was die Regeln angeht, im direkten Vergleich mit den Hauptkonkurrenten D&D, DSA und Earthdawn punkten. Nach Regeln war aber in diesem Thread nicht gefragt.
Aber das ist für viele dennoch eine Kaufentscheidungsfrage: Ich z.B. lieb die Welt von Shadowrun aber das Systehm finde ich absolut besch§$%$ ...  Gerade die Art des Regelwerkes erzeugt eine bestimmte Stimmung beim "Spielen" da z.B. eine ewige Legende in AC immernoch von einem Startcharakter bezwungen werden kann... aber nun gut sowas wollt ihr wohl nicht hören.
Von einem Rollenspiel, das nach 30 Jahren Entwicklung auf dem Rollenspiel-Sektor mit eigenem Hintergrund herauskommt, erwarte ich mir aber schon eine gewisse Originalität als Existenzberechtigung!
Ganz kurz gesagt, es gibt auf Kreijor im Prinzip nichts, was es nicht gibt. Allerdings sind viele Dinge auf bestimte Gegenden beschränkt und sehr selten. Sie bietet dem Speilleiter unzählige Möglichkeiten aber wie man die Welt darstellt liegt ebenfalls (zum großen Teil) in der Hand des SL´s.
Ich sehe die Welt als dreckig, grausam, tödlich und düster aber sie ist auch gleichzeitig schillernd, heroisch, episch und einzigartig. Die Helden besitzen unglaubliche Fähigkeiten und scinematische Kampftechnicken und wirken unbezwingbar, haben aber alle ihre Schwächen und dunklen Seiten. Selbst die Lichtbringer (eine Art strahlende Paladine) besitzen in ihrer Geschichte riesige Schandflecke und dennoch kämpfen sie unetwegt für "das Gute" obwohl sie im vampierbeherrschten Drakia schlimmstens verfolgt und abgemetzelt werden... Die größte Metropole Kreijors wurde im ersten Kataklysmus völlig zerstört und ist bis heute ein dämonenbeflecktes Sperrgebiet. Die Prophezeihung von Quorum dem Träumer besagt das mit dem anstehenden dritten Kataklysmus die Welt untergehen wird, aber es gibt auch Legenden, nach denen jemand mit Eisatem -dem Schwert des Champions- dies verhindern wird....

Offline CrazyDwarf

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Re: Was zeichnet den Hintergrund von AC aus ?
« Antwort #18 am: 28.10.2004 | 17:25 »
Achja, das es legitim ist alle möglichen Parteien und Personen - ich möchte jetzt nicht sagen chaotisch oder böse - ungut oder unrechtschaffen zu spielen ohne das sie sofort als Monster (so kann man sie aber auch darstellen) darstehen. Ich für meinen Teil interpretiere selbst bei Gesellschaften und Personen die andere AC'ler als gut empfinden viel "Übles" hinein (und umgekehrt). Selbst meine ach so geliebten Zwerge die normalerweise im klassischen Fantasy RPG auf der guten Seite stehen kommen in meiner Interpretation nicht so gut weg, ebenso die niedlichen kleinen Halblinge und Feen (ganz zu schweigen von den Elfen) währned Trolle und Orks erstaunlich gut dastehen. Aber das ist alles Ansichtssache. Wenn der Spielleiter und die Spielleiter es wünschen passt außer vielleicht den Dämonen aber auch wirklich garnichts vom Hintergrund in ein Gut/Böse-Schema. Hierzu sind auf der AC-Fanpage schon die dollsten Diskussionen gelaufen - wie z.B. Faryol oder USUL sicher bestätigen können werden (ich denke hier an die Seitenlange "Ist Hexerei böse" Diskussion wo wir uns am Ende auf einen vergleich der Hexerei mit Atomkraft geeinigt haben).

Sicherlich ist alles Auslegungssache... Ich für meinen Teil finde das System, die möglichen Charaktere und die Welt einfach klasse und nachdem ich AC eine Weile angespielt habe kann ich nun sagen: Ja - das isses. Deswegen bin ich auch überzeugter AC-Spieler und Supporter.

Ich sage nicht das es das beste System ist (es gibt immer Ungereimtheiten/Regelfragen) aber es ist verdammt nah dran. Und die Community möchte ich auch nicht mehr missen.
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Offline Azzu

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Re: Was zeichnet den Hintergrund von AC aus ?
« Antwort #19 am: 29.10.2004 | 00:14 »
Ich sehe die Welt als dreckig, grausam, tödlich und düster aber sie ist auch gleichzeitig schillernd, heroisch, episch und einzigartig. Die Helden besitzen unglaubliche Fähigkeiten und scinematische Kampftechnicken und wirken unbezwingbar, haben aber alle ihre Schwächen und dunklen Seiten.

Das meinte ich in etwa mit dem David Gemmell-Feeling in meinem Post oben  ;).

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Re: Was zeichnet den Hintergrund von AC aus ?
« Antwort #20 am: 29.10.2004 | 00:24 »
Also erneute Frage:
Was macht den Hintergrund von Arcane Codex aus?

- grittig und bombastisch haben wir gehört... was sonst noch so? wie macht sich das bemerkbar?

nachdem ich das Komdendium gesehen haben kann ich guten Gewissens sagen:
Brüste

Preacher

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Re: Was zeichnet den Hintergrund von AC aus ?
« Antwort #21 am: 29.10.2004 | 00:26 »
nachdem ich das Komdendium gesehen haben kann ich guten Gewissens sagen:
Brüste

Und ist das nicht genug? Brüste sind doch die Antwort auf alles  ~;D

Offline Azzu

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Re: Was zeichnet den Hintergrund von AC aus ?
« Antwort #22 am: 29.10.2004 | 00:27 »
nachdem ich das Komdendium gesehen haben kann ich guten Gewissens sagen:
Brüste

Verdammt - dann hätte ich mir das Ding vielleicht doch kaufen sollen  ~;D.

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Re: Was zeichnet den Hintergrund von AC aus ?
« Antwort #23 am: 29.10.2004 | 00:27 »
Immerhin haben britische Forscher herausgefunden, dass 10 Minuten täglich auf nackte Brüste starren die Lebensdauer eines Mannes verlängert...

Offline Azzu

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Re: Was zeichnet den Hintergrund von AC aus ?
« Antwort #24 am: 29.10.2004 | 00:39 »
Okay. AC-Spieler leben also länger. Das sollte man eigentlich aufs Cover der zweiten Druckauflage schreiben!