Wo ist das Problem? In der realen Renaissance begannen die Menschen die Errungenschaften der Antike wiederzuentdecken.
Sind in der Renaissance nicht vor allem Ideale und Ideen "wieder"entdeckt worden, weniger die Technologien, ist es nicht mehr eine geistesgeschichtliche "Wiedergeburt"?.
Ich frage mich wieso ein Land einfach stehenbleibt: geistesgeschichtlich, technologisch etc. während seine Nachbarn sich munter weiterentwickeln. Auf Kreijor gab es keine restriktive Religion, die alle als heidnisch empfundenen Philosophien ausgemerzt haben.
Ich denke auf eiine römische Legion würden in der frühen Neuzeit einige Probleme zugekommen sein. Ganz abgesehen von veralteten Rüstungen, und Waffen die zT. aus Bronze waren, hatten sie auch Kampftechniken, die weitläufige flache Landschaften erforderten. Zudem waren ihre Formationen anfällig für moderne Kriegstechnik: überleg dier was Handgranaten (in unserer Welt seid dem 12. Jahrhundert bekannt) und Kartätschen, beides auf Kreijor entweder technisch oder magisch vorhanden mit einer Schildkröte machen, mal ganz von Armbrüsten, durchschlagskräftigen Bögen oder Musketen gegen die weder die Lederschilde noch die einfachen Kettenpanzer (Lorica Hamata) oder Gliederpanzer schützten dagegen besonders gut (sie waren einfach nicht gegen so durchschlagskräftige Waffen gebaut).
Ich möchte auch kein Legionärsein wenn sich eine Horde schwerer Panzerreiter durch meine Formation fräst und ich mit meinen kurzen Waffen ihre Stahlhüllen kaum ankratzen kann, etc.
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Aber das nur am Rand einige Überlegenheit für die (unmögliche) Konfrontation einer antiken mit einer neuzeitlichen Armee.
Auf Kreijor ist das sicher technologisch besser erklärbar: Magie, Kampfschulen, Waffen und Rüstungen aus gleichwertigem oder besserem Material, etc.
Aber was mich viel mehr interessiert ist wie es ein Reich schafft sich über 700 Jahre lang nicht zu verändern. Das verunische Imperium schein in dieser Zeit in einem Dornröschenschlaf gelegen zu sein, während sie alle anderen von den paar Jahren Orks erholten, und neue Gesellschaften errichteten (900-1666) ?
Dazu gibt es sicher Erklärungen, aber es wird keine beschrieben.
Ich habe für mich entschieden Veruna zu einer theokratischen Monarchie zu machen in der der Imperator als Pontifex Maximus, eine ausgefeilte Priesterbürokratie beherrscht, die fanatisch jedes Anzeichen für abweichendes oder rebellisches Verhalten verfolgt und auslöscht. In einem Klima, in dem die meisten Menschen wenig freiheitliche Rechte haben, aber in Ruhe und Sicherheit leben, viele sogar in einigem Wohlstand, denn es gibt viele Sklaven, die gänzlich rechtloser Besitz sind und die Hauptlast der Arbeit tragen....
Das entspricht sicher noch den Ideen des GRWs, es ist an das römische Imperium angelehnt, aber durch die Vorherrschaft der Priester kommt ein eigener Zug hinein, der noch verbunden mit einem kleinen Feuerkult (Elementalisten/der im Land als priesterlich verstanden wird) mein Veruna von irdischen Rom abhebt.
(weitere Anleihen zur Ausformung würde ich mir vielleicht noch vom Imperium der Menschen in Warhammer40k nehmen)
Veruna ist bisher für mich nur am Rande interessant, deswegen hab ich mir jetzt keine besondere Mühe gemacht und es nur schnell herunter geschrieben, aber wenn nun einer der Charaktere mal durch Veruna gekommen ist, hat es zumindest etwas mehr an Stimmung des Besonderen als bisher.
Die "offizielle" Erklärung für den 700jährigen imperialen Schlaf würde mich allerdings immer noch interessieren - doch nicht so sehr das ich deswegen ein ganzes Buch darüber kaufen würde.