Ich war gestern drin und fand den Film toll. Alleine schon die Vogonen waren perfekt getroffen. So und nicht anders handeln wahre Bürokraten. Auch die anderen Charaktere fand ich gut getroffen, wobei ich allerdings Zaphod und Trillian ziemlich schwach fand. Dafür entschädigen Marvin und Eddy. Es lebe der Fortschritt! Ich will auch einmal einen solchen Roboter.
Mos Def als Ford Prefect war auch überzeugend. Meine Befürchtung, seine Auftritte wären eine Blödelei wie bei Eddy Murphy oder Chris Tucker, hat sich nicht erfüllt.
Die Änderungen an der Handlung finde ich vertretbar, obwohl der stärkere Teil des Filmes der ist, der dem Buch entspricht. Die Vogsphäre und den Planeten mit dem komischen, verschnupften Propheten fand ich überflüssig, zumal in letzterer Zaphod dominiert, der zwar perfekt das "am schlechtesten gekleidete fühlende Wesen des Universums" verkörpert, aber ansonsten recht charakterlos bleibt.
Ich frage mich, ob es wirklich Douglas Adams' Idee war, daß die Vogonen eine so große Rolle im Film spielen. Schlecht war es gewiß nicht, wie gesagt, ich fand sie spitze. Nur glaube ich, daß sie nur auftreten, weil ein massentauglichen Antagonisten braucht. Ich sage bewußt nicht "Bösewicht", denn die Vogonen sind nicht böse (außer zu Krabben
).
Der einzige große Schwachpunkt des Filmes waren verstümmelte Dialoge. Und Monologe. Gerade die vogonische Poesie konnte ihre Wirkung unmöglich entfalten. Ich frage mich warum. Gerade ein kleines Horror-Element hätte der Komödie gutgetan.
Auch daß der Beweiß von Gottes Nichtexistenz durch Gott selbst nicht da ist, kann ich nicht verstehen. Und dann wäre da noch die Szene am Anfang. "Sie [die Pläne] waren im Keller" ist ziemlich nichtssagend. Warum verzichtet man auf ein paar Sätze, die sicherlich ganze Lachsalven ausgelöst hätten?
Das war aber auch schon alles, was ich schlecht fand. Ansonsten ist der Film sehr gelungen. Nur frage ich mich, warum mein Freund und ich die einzigen waren, die daran gedacht hatten, ihr Handtuch mitzubringen.