Autor Thema: Everyday life Running - Alternatives SR-Konzept  (Gelesen 3989 mal)

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Offline Doc Letterwood

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Gestern begannen wir spontan mit einem neuen Gruppenkonzept eine neue Shadowrun-Runde...ich muss sagen, ich bin noch etwas skeptisch, aber ich lasse mich von der Innovation gerne noch überraschen.


Montag morgen, neun Uhr. New York, 2060.

Die Sararimänner strömen auf die Arbeit. Beschützt von einer Kompanie Polizisten, die mit ihren Streifenwagen die Vororte beschützen. Einer von ihnen sitzt in 12 ADAM 53: Officer Trey Simmons, ein 19jähriger Ork, dessen Partner Sergeant Julius Bragg ihm seit Wochen nur noch die Ohren volljammert. Er käme auf der Karriereleiter nicht weiter, für Orks gibt es keinerlei Alternativen und Fortbildungen.
Kein einziger orkischer Detective oder Lieutenant ist jemals in "Copland", der Schlafburg der New Yorker Polizei auf Staten Island, gesichtet worden. Und dabei muss Trey für Lana, seine Liebste, noch einen neuen Trideo-Apparat kaufen...

Irgendwo in den Slums wendet John Diego seinen siebzigsten Burger für heute. Nicht, dass er genau gezählt hätte. Hinter sich hört er "...sonst kannst du dir einen neuen Job suchen!" Der Chef ist wieder da.
McWongs Burger-Center hat John gottseidank eingestellt, sagen seine Eltern. Er ist 17, und in diesem Alter hängen andere normalerweise an den Ecken des Blocks ab. Stehlen, rauchen, saufen und drücken sich Drogen ins Hirn. Das, was Johns Kumpel eben so machen. John macht das nicht. John ist ein Troll, nicht besonders helle, aber seine Kumpels haben Schiss vor ihm. Also machen sie das, was er will. Selbst, wenn er es nicht ernst meint...

Am verwahrlosten Central Park steht Blaine an der Ecke und klimpert auf seiner versifften Gitarre herum. Dabei lässt der waschechte Afro-Amerikaner seine Umgebung niemals aus dem Auge. Irgendwo könnte ja eine Armbanduhr vom Handgelenk rutschen oder ein Handy aus der Hosentasche. Und dafür bekommt er ein paar Dollar. Allerdings muss er aufpassen. Solche Leute wie ihn gibt es Tausende in New York, und wenn er nicht Acht gibt, ist sein sauer verdientes Geld schneller weg als er "Rastafari" sagen kann...


Ein Cop, ein Burgerbuden-Angestellter und ein Straßenmusiker...?
Zur Charaktererschaffung nach V3.01: Alles ist auf "Normalität" ausgelegt - die einzige Cyberware ist die Datenbuchse von Officer Simmons, damit er sich in den Polizeicomputer im Dienstwagen einstöpseln kann. Er kann sich als einziger einen Unterschicht-Lebensstil leisten, und selbst für den zahlt seine Freundin noch ein bisschen mit.
60 Baupunkte wurden ausgegeben, der Rest plus eventuelle Boni durch Handicaps aufgespart. Wir werden sie erst dann ausgeben können, wenn wir nach und nach eine Entwicklung unserer Charaktere in eine gewisse schattenläuferische Richtung erkennen können. Demzufolge sind die Charaktere äußerst durchschnittlich geraten, höchste Fertigkeitsstufe ist 4.

Was haltet ihr davon?
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Re: Everyday life Running - Alternatives SR-Konzept
« Antwort #1 am: 16.01.2005 | 13:02 »
Klingt mal nach nem interessanten Konzept.
Wenn man relativ regelmäßig spielt (so mindestens alle 2 Wochen), dann sollte das auch eine gute Entwicklung geben.
Für selteneres spielen halte ich so etwas nicht für sinnvoll.

Kannst du immer mal wieder Berichten, wie das weiter läuft? Würde mich interessieren.
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Offline Dash Bannon

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Re: Everyday life Running - Alternatives SR-Konzept
« Antwort #2 am: 16.01.2005 | 13:05 »
ohe SR mehr als 2-3 mal gespielt zu haben sag ich mal...
geil!
die fangen gaaanz unten an, so wie ich mir Runner eben vorstelle, sie sind nicht vollvercybert und aufgemotzt bis zum geht nicht mehr. Ich finde das auch mal ne schöne Idee eine Karierre zu starten (fast schon Settingunabhängig). Am Anfang wird das hart und oftmals frustrierend sein, dafür werden die Erfolge umso mehr genossen werden. Natürlich sollte der SL es den Spielern nicht übermässig schwer machen.
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Re: Everyday life Running - Alternatives SR-Konzept
« Antwort #3 am: 16.01.2005 | 13:07 »
Naja, als low-level-Chars werden die ja auch ncht gleich die heavy Aufträge bekommen.
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Offline Doc Letterwood

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Re: Everyday life Running - Alternatives SR-Konzept
« Antwort #4 am: 16.01.2005 | 13:09 »
@Mythos

Kann ich machen, ich hoffe auch, dass wir das regelmäßig spielen werden. Aber ich werde berichten.

@Dorin

Sowas wollte ich die ganze Zeit schon mal machen - mein letzter SC Piet war als LKW-Fernfahrer auch schon eine Entwicklungsstufe unter allen anderen SC der Runde gewesen (sozial und wertetechnisch  :D)


Wir haben mittlerweile allesamt eine Jobvermittlung kontaktiert. Dort kann man dem Ork-Officer Nebenjobs als Nachtwächter verschaffen, dem Troll eine Anstellung als Türsteher und dem Afroman Blaine...überhaupt mal einen ordentlichen Job  ;D. Vielleicht wird das der Ausgangspunkt unserer Karriere, aber noch kennen wir uns überhaupt noch nicht einmal.
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Offline Dash Bannon

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Re: Everyday life Running - Alternatives SR-Konzept
« Antwort #5 am: 16.01.2005 | 13:10 »
Naja, als low-level-Chars werden die ja auch ncht gleich die heavy Aufträge bekommen.

is klar, Konzerngardisten lassen sich von der Gitarre und nem Frikadellenwender nicht wirklich beeindrucken möcht ich meinen ;)...aber gerade das finde ich ja gut an dieser Konstellation, sie sind niemande, die eigentlich keine Perspektive habe im Leben und deshalb gehn sie ja wohl in die Schatten.
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Offline Doc Letterwood

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Re: Everyday life Running - Alternatives SR-Konzept
« Antwort #6 am: 16.01.2005 | 13:12 »
is klar, Konzerngardisten lassen sich von der Gitarre und nem Frikadellenwender nicht wirklich beeindrucken möcht ich meinen ;)...aber gerade das finde ich ja gut an dieser Konstellation, sie sind niemande, die eigentlich keine Perspektive habe im Leben und deshalb gehn sie ja wohl in die Schatten.

Der Frikadellenwender ist saugeschickt mit der Wendekelle! ;)

Keine Perspektive haben ist der erste Schritt. Jetzt folgt "Nebenjob suchen" - eine bewusste Entscheidung fürs Schattenlaufen dauert noch, und ich schätze noch recht lange.
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Offline Lord Verminaard

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Re: Everyday life Running - Alternatives SR-Konzept
« Antwort #7 am: 16.01.2005 | 13:15 »
Wie willst du das Umsetzen? Willst du als SL richtig Tempo machen, und von einer "Station" des Lebens der Runner zum nächsten spielen? Oder willst du einfach dem Alltag seinen Lauf lassen? Letzteres würde ich persönlich höchstens die ersten 1-2 Stunden des ersten Spielabends interessant finden. Also: Die Idee, ganz unten anzufangen, ist super, aber dann muss auch was passieren.

Idee: Beginne damit, dass die Spieler ihre Charaktere in ihrem täglichen Leben spielen. Ein bisschen Eingewöhnungsphase, jeder ein alltägliches Problem, das er lösen muss und das ihm ein Gefühl für den Charakter gibt. Dann einen großen Paukenschlag, ein einschneidendes Ereignis, das das eigentliche Abenteuer einleitet. Am Ende des Abenteuers hat sich im Leben der Charaktere einiges getan.

Dann bekommen die Spieler die "Hausaufgabe", aufzuschreiben, wie ihre Charaktere mit der Veränderten Situation umgehen, was sie für Pläne haben. Dazu gehört natürlich auch das Verteilen etwaiger Punkte für den Charakter. Du machst dann einen Zeitsprung von ein paar Wochen oder Monaten, und lässt die Spieler dann am Beginn der nächsten Sitzung wieder ihren Charakter in ihrem täglichen Umfeld spielen. Wichtige Aktionen aus der Zwischenzeit, wie z.B. das Implantieren von Cyberware, kann man in Flashbacks reinbringen. Die Spieler sollen ihre "neuen" Charaktere ein bisschen spielen und ein Gefühl für sie bekommen. Dann kommt der nächste Paukenschlag. Usw.

Dass die Charaktere sich noch nicht mal kennen, erschwert die Sache natürlich zusätzlich, weil das Kennenlernen dann auch noch mit ausgespielt werden muss. Kostet alles Zeit. Ich bin ja mit abnehmender Zahl von Sitzungen ungeduldiger geworden, was das Spiel angeht, und mag nicht mehr allzu viel kostbare Zeit auf solche Dinge verwenden...
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Offline Raphael

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Re: Everyday life Running - Alternatives SR-Konzept
« Antwort #8 am: 16.01.2005 | 14:54 »
Die Stimmung, wie du sie beschreibst, ist sehr schön. :D Da könnte man sich sogar einen kleinen Datenverarbeiter im Konzern vorstellen, der sich ins Deckinggeschäft wagen kann (erstmal sehr sachte mit "Komleitung", das geht sehr elegant im Nebenjob à la Neo).

Ich finde die Idee super! Leider gibt es kein Sourcebook, das diese Stimmung stützt.  :-\ Und bei mir ist das ne Bedingung, dass aus ner Idee was entsteht, das einen längeren Atem hat, weil ich einfach nicht genug Fantasie habe, um mir alles aus den Fingern zu saugen, was Setting und Athmosphäre etc. angeht.
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Re: Everyday life Running - Alternatives SR-Konzept
« Antwort #9 am: 16.01.2005 | 15:21 »
Mit geht's auch wie Vermi, wenn es da nicht schnell im Plot vorangeht, würde ich wohl vor Langeweile sterben. Hast du dir schon überlegt, wie es weitergehen soll oder willst das ganze sich einfach "entfallen" lassen? Bei letzterem hoffe ich, dass du simulationistische Spieler zur Hand hast.

Offline Doc Letterwood

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Re: Everyday life Running - Alternatives SR-Konzept
« Antwort #10 am: 16.01.2005 | 18:30 »
Ich bin nicht der SL ...habe ich vergessen, dazuzuschreiben. Ich bin der Ork-Cop ;)
Aber wenn ichs wäre...

@Verminaard

Genauso würde ich es auch machen. Wir haben gestern Abend begonnen, ein Gefühl für unsere Charaktere zu entwickeln: John ist mit seinen Kumpels der "Gang" um die Häuser gezogen. Ich hatte einen Streit mit Lana, meiner Freundin, wegen des Trideogeräts. Und Blaine muss einfach irgendwie an was zu essen rankommen...

Die Jobvermittlung ist unser Auftakt: körperliche und geistige Eignungstests sollen zeigen, für welche Art von Job wir geeignet sind. Und wie ich unseren SL kenne, wird er einen Paukenschlag bereithalten, der sich gewaschen hat...

@Ein

Unser SL hat es gestern Abend auch so zusammengefasst: "Wenn euch jemand fragt, was ihr gestern Abend gemacht habt, könnt ihr sagen: Wir haben ein langweiliges Leben gelebt, es war fürchterlich eintönig. Und nun tun wir etwas, um in unserem Leben weiterzukommen..."
Wie es weitergeht, steht noch in den Sternen, und ich glaube, wir entfalten unsere Charaktere in diesem "alten" Leben nicht sonderlich lange.

@Douglas
Wir werden uns auch kaum auf Sourcebooks stützen, weil der SL keinen Bock drauf hat, herauszufinden, welcher Konzern gerade von welchem Drachen geleitet wird etc.
Sprich, seine Welt wird etwas anders aussehen als die offizielle - wenig Magie, das hat er bereits angekündigt, viele Entwicklungen des Metaplots bleiben außen vor. Eigentlich nicht schlecht, ich habe die Hoffnung, dass man sich damit auf die Charaktere besser konzentriert als SL. Das erfordert möglicherweise dann mehr Arbeit von ihm.

Noch bin ich skeptisch, in wieweit dieses Konzept taugt. Aber ich werde hier weiter posten, versprochen.
« Letzte Änderung: 16.01.2005 | 18:33 von Morebytes »
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Re: Everyday life Running - Alternatives SR-Konzept
« Antwort #11 am: 27.01.2005 | 16:40 »
Sehr schönes Konzept , da geht meiner Meinung nach der Trend nach dem ganzen Powergaming hin.

Ich würde solange die Runde mitmacht um himmelswillen keine Runs durchziehen, dass ist in der Konstellation tödlich. Sowohl für den Frittenwender als auch für den Musiker.

Viel mehr würde ich ein offenes Storyteller Konzept fahren. Dazu müsste nach jedem Abend der SL einige Fragen aufwerfen, zu denen sich die Spieler Gedanken machen sollen, wie ihr Char darauf reagieren würde. Beispiel: Wie stehen die Chars zu der Jugend und Bandenkriminalität? Dann sollen diese ihre Antworten das nächste mal mitbringen und der SL kann daraus Ideen stricken.

Der Vorteil ist ein dynamischer Charakterentwicklungsprozess. Und der ist ohne klassische Runs nicht beschränkt auf: "ich treffe mich mit Meinungsmachern und einflussreichen Leuten um an das nächst bessere Equipment zu kommen"

Dann würde ich es so einrichten, dass die Charaktere sich anfreunden. Ohne irgendwelche Vordergründige Gemeinsamkeiten zu haben. Sie können alle in der Bude essen.

Der SL baut eine Handlung auf, die auf alle Charakteren einwirkt und sie immer wieder zusammenführt.
Ein Drogendealer versorgt die "Kids from da Block". Der kinderliebe Musiker spielt mit ihnen Basketball auf der Straße und zeigt ihen wie man seine Gefühle mit Instrumenten ausdrückt. Dann kommt Marvin immer seltener vorbei, treibt sich spät rum und distanziert sich über Wochen hinweg. Eines Tages überfällt er mit einer Fichetti den Frittenwender. Und haut mit Burger und Wertsachen ab. Der Cop macht rein zufällig in der Gegend Streife und verfolgt ihn. Am Ende wird Marvn nicht in das Gesicht geschossen, sondern er stürzt vor einen unstylischen und verbeulten Honda.

Boyz n the hood wäre kein schlechter Film um in Gettho Stimmung zu kommen.


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Re: Everyday life Running - Alternatives SR-Konzept
« Antwort #12 am: 3.04.2005 | 10:30 »
Ich finde die Idee gut, vorallem deine Beschreibungen sind sehr... Spielleiterisch... an was könnte denn das wohl liegen ? *fg*

Die Idee mit einer Lowpower Kamagne in Shadowrun finde ich einfach immer wieder gut (Kidi-Session) nennen wir das bei uns, da kann man nähmlich viel eher auch noch einen normalen Tagesablauf einbauen als wenn man bereits als Hyper Super Duper Shadowrunner anfängt und alle seine Freunde bereits erschossen hat....

Auf meine Homepage habe ich auch was darüber geschrieben...

Ich währe also dabei... würde glaube den Troll oder Ork spielen... mal schauen die spare ich mir aufjedenfall für die nächste Kidi Session bei uns auf... *g*

dont let satan claws steel your dice

TSB

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Re: Everyday life Running - Alternatives SR-Konzept
« Antwort #13 am: 3.04.2005 | 10:32 »
Die Stimmung, wie du sie beschreibst, ist sehr schön. :D Da könnte man sich sogar einen kleinen Datenverarbeiter im Konzern vorstellen, der sich ins Deckinggeschäft wagen kann (erstmal sehr sachte mit "Komleitung", das geht sehr elegant im Nebenjob à la Neo).

Ich finde die Idee super! Leider gibt es kein Sourcebook, das diese Stimmung stützt.  :-\ Und bei mir ist das ne Bedingung, dass aus ner Idee was entsteht, das einen längeren Atem hat, weil ich einfach nicht genug Fantasie habe, um mir alles aus den Fingern zu saugen, was Setting und Athmosphäre etc. angeht.

Im Kompedium sind mehrer verschiedene Ideen was für andere Kampagnen man aufziehen kann, wenn man sich dort etwas einliest und Erfahrung mit dem SR Setting habt finde ich es nicht nötig das man dafür noch ein Sourcebook rausgibt...

so long

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Offline Six

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Re: Everyday life Running - Alternatives SR-Konzept
« Antwort #14 am: 30.05.2005 | 17:23 »
Ich finde die Idee super! Leider gibt es kein Sourcebook, das diese Stimmung stützt.  :-\ Und bei mir ist das ne Bedingung, dass aus ner Idee was entsteht, das einen längeren Atem hat, weil ich einfach nicht genug Fantasie habe, um mir alles aus den Fingern zu saugen, was Setting und Athmosphäre etc. angeht.

Wie wärs mit http://www.joe2060.de/ ? Geht noch am ehesten in diese Richtung.

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Offline Edorian

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Re: Everyday life Running - Alternatives SR-Konzept
« Antwort #15 am: 7.06.2005 | 15:30 »
Wenn es nicht gleich ein Mammutwerk wie das Joe2060 sein soll (warum eigentlich nicht?  ;)), dann könnte man sich noch am Kompendium orientieren -> Gangerkampagne "leicht" modifiziert. Auf echte Runs würde ich als SL ebenfalls verzichten. Wesentlich wichtiger ist die Vorausplanung zur ungefähren Entwicklung der Charaktere und der Umwelt. Wenn der Cop morgens auf einmal öfter totmüde zum Dienst kommt, der Burgerwender bisweilen einhändig wenden muss oder der Rastafarian Triangel spielen muss (hauen kann man mit allem  ;D), dann merkt die Umgebung das und macht sich Gedanken.
Story dürfte bei sowas eindeutig im Vordergrund stehen, bei 60 Punkten (80 waren für mich schon schmerzhaft seinerzeit) wird da eh nicht besonders viel los sein. Können die Charaktere überhaupt miteinander arbeiten?
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Re: Everyday life Running - Alternatives SR-Konzept
« Antwort #16 am: 7.06.2005 | 15:54 »
Ebenfalls Inspirationen könnte der Lowtech-Artikel von SR.de bieten, auch wenn er sich IMHO leider zu stark auf die regeltechnischen Möglichkeiten bezieht und Hintergrund und Plotmöglichkeiten zu knapp abhandelt.
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Ein freier Mensch muss es ertragen können, dass seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muss es sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Offline Edorian

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Re: Everyday life Running - Alternatives SR-Konzept
« Antwort #17 am: 9.06.2005 | 12:08 »
@Skyrock: "Matrix" hat SR auf dem Gewissen! Tötet Neo!

Abgesehen davon würde ich Low Tech bei 80 - 90 Punkten ansetzen. Den wesentlichen Punkt nennt der Author bereits: es müssen alle mitmachen wollen und das Spiel muss angepasst werden. Alles andere denke ich mir lieber selbst aus (passiert eh schon ständig), dann weiß ich auch, was ich wollte. Wozu sind wir Rollenspieler? Kreativität rockt mehr als jeder Regelfanatiker mit x Büchern, die letzten Endes auch nicht die Ultima Ratio sind.

Lustig finde ich den Text trotzdem ;) Kommt einem doch sehr bekannt vor, die Beschreibungen.

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