Autor Thema: Sind Earthdawncharktere eigentlich immer gut?  (Gelesen 8691 mal)

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PhiSch

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Sind Earthdawncharktere eigentlich immer gut?
« am: 17.01.2005 | 09:54 »
Moin, in einer Runde wurde ich neulich mit dem Satz konfrontiert, dass die Helden bei Earthdawn gut seien. Mal davon absehend, wer es sagte und welcher Art und Gesinnung der Charakter der betreffenden Person war (was sicherlich auch mit zu der Aussage beitrug), stellt sich mir persönlich die Frage, ob die Charaktere bei Earthdawn tatsächlich "gut" sind. Sicherlich sollen sie Legenden bilden, wenn man der Rückseite der Earthdawn 1st Edition glauben schenken darf, aber ist das tatsächlich so? Sind die Figuren bei Earthdawn tatsächlich edel und gut? Oder sind es Glücksritter, Scouts und Schatzgräber auf der Suche nach dem großen Glück? Ist ein Ork Scorcher wirklich gut und edel? Oder ein Troll Crystal Raider?

Offline Boba Fett

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Re: Sind Earthdawncharktere eigentlich immer gut?
« Antwort #1 am: 17.01.2005 | 10:27 »
Das Regelwerk gibt eine ziemlich eindeutige Richtung und auch klare Fronten vor.
Die Theraner, die Dämonen, (vielleicht auch die Dornenelfen) sind eindeutig Feinde, da sie Barsaive bedrohen.
Ob die Charaktere alle "gut" sind, sollte jede Runde für sich entscheiden.

Bei uns gibt es klare Graustufen, da der Dieb durchaus Diebstahl propagiert und die Luftpiraten und Ortsteppenreiter ja auch Dörfer plündern.

Trotzdem gibt es klare Grenzen bei uns, die die Spieler für sich ziehen und bei den Bedrohungen durch die unterschiedlichen Fraktionen werden die Charaktere als "gut" angesehen, auch wenn sie manchmal zweifelhafte Dinge unternehmen.

Antwort also ein klares "Jain"... 8)
Nicht zwanghaft gut, aber in klarer Opposition zu den erklärten Feinden.
Und natürlich sollte das jede Runde selbst bestimmen.
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PhiSch

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Re: Sind Earthdawncharktere eigentlich immer gut?
« Antwort #2 am: 17.01.2005 | 11:11 »
Also ist plündern, rauben, morden und alles was sonst noch so Spass macht wohl erlaubt... >;D (bitte nicht allzu ernst nehmen)
Ich find's nur seltsam, wir sind Helden, retten diesen oder jenen und sind ziemlich "gut" oder "heldenhaft". Pragmatisch betrachtet, frage ich mich immer wieder, warum ich mich für andere in Gefahr bringen sollte, z. B. wenn sich ein paar Zwerge mit irgendwelchen Banditen oder Monstern rumschlagen, warum sollte ich da helfen? Kohle haben sie meistens nicht und für Dankbarkeit kann ich mir nix kaufen, denn die Chance, dass ich irgendwelche Zwerge wiedertreffe, denen ich irgendwo mal im Feld geholfen habe, ist doch eher klein.. da bleibt einem meist nicht viel mehr als ne Narbe als Andenken.
Wenn jetzt jemand sagt, er würde es für den Ruhm tun... vielleicht gibt es ja solche Helden oder Wesen, die wohlhabend genug sind, nur für den Ruhm zu arbeiten, aber die meisten Helden sind doch eher arme Schlucker und doch eher als Söldnerseelen zu bezeichen (denn die Frage was denn dabei für einen rausspringt, taucht doch in einem Auftragsgespräch eher am Anfang auf, als am Ende). Und wenn ich mir so die Liste der Dinge anschaue, die man so normalerweise macht, um an Kohle zu kommen, dann finde ich es eher seltsam, Charaktere als gut zu bezeichnen.
Denn von Diebstahl über Totschlag bis Leichenfledderei ist ja so ziemlich alles dabei. Nicht dass ich das jetzt irgendwie Schlimm finde, nur ich würde eine Heldengruppe danach halt nicht mehr als "gut" bezeichnen. Die meisten Gruppen tendieren da doch eher in Richtung Fafrd und Grauer Mausling.

Offline Bluerps

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Re: Sind Earthdawncharktere eigentlich immer gut?
« Antwort #3 am: 17.01.2005 | 11:26 »
Wenn jetzt jemand sagt, er würde es für den Ruhm tun... vielleicht gibt es ja solche Helden oder Wesen, die wohlhabend genug sind, nur für den Ruhm zu arbeiten, aber die meisten Helden sind doch eher arme Schlucker und doch eher als Söldnerseelen zu bezeichen (denn die Frage was denn dabei für einen rausspringt, taucht doch in einem Auftragsgespräch eher am Anfang auf, als am Ende).
Bei Earthdawn bringt Ruhm mehr Gewinn, als normal denn wenn Namensgeber anfangen den eigenen Namen und die eigene Legende zu kennen, bedeutet das Macht.

Allgemein müssen Charaktere natürlich trotzdem sehen, wie sie ihre Brötchen verdienen, um nicht zu verhungern, aber man kann das tun und trotzdem einen gewissen moralischen Standard aufrechterhalten. Man kann z.B. aufgebrochene Kaers plündern (man kann darüber streiten, ob das nicht sowas wie Grabschändung oder Diebstahl darstellt und damit auch in einer Form "böse" ist, aber ich denke in einer harten Welt wie EDs Setting wird über sowas hinweggesehen), oder Karawanen begleiten (die haben Geld und man kann jemand beschützen).


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Re: Sind Earthdawncharktere eigentlich immer gut?
« Antwort #4 am: 17.01.2005 | 11:58 »
Der Kampf gegen die Theraner oder die Dämonen ist ja auch nicht ganz uneigennützig...
Wer möchte schon versklavt oder gequält werden?
Und die Befreiung und Erforschung von Kaers und die Erforschung des Landes ist ja auch durchaus einträglich...
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Offline Javen

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Re: Sind Earthdawncharktere eigentlich immer gut?
« Antwort #5 am: 17.01.2005 | 14:10 »
ob man "gute" oder "böse" charaktere spielt, sollte in jeder runde vorher abgesprochen werden.
die meiste zeit ist man wohl "gut" behaupte ich jetzt einfach mal, doch es gibt sicherlich situationen,
wo die aktionen der charaktere eher zweifelhaft sind.
ich finde es aber auch viel interessanter solche charaktere zu spielen und zu leiten, als diese strahlenden
superhelden  ::)

offiziell ist man aber schon davon abgewichen, dass nur "gute" helden gespielt werden können.
immerhin gibt es im blutwald regeln für blutelfen charaktere und im vorboten des krieges gibt es tipps,
wie man diese ganze kampagne auch auf der seite der theraner spielen kann.

Chiungalla

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Re: Sind Earthdawncharktere eigentlich immer gut?
« Antwort #6 am: 17.01.2005 | 14:29 »
Erstmal würde ich ganz schwer davon ausgehen, das Juhanito die Charakterebene und die Spielerebene sehr gut trennen kann.
Und das sein Charakter von guter Gesinnung ist, war für ihn als Spieler ganz sicher nicht der Anlass festzustellen, das man bei Earthdawn eigentlich immer die guten spielt.

Und Spielercharaktere bei Earthdawn sind meistens von guter Gesinnung, wobei es so einen Quatsch wie Gesinnungen bei Earthdawn zum Glück nicht gibt.
Deshalb spielt man ja auch nicht den Troll-Luftpiraten der mit seinem Volk zusammen irgendwelche wehrlosen Städte plündert, sondern den der auf Abenteuer auszog.
Und man spielt ja nicht den fiesen Meuchler-Dieb der andere leute raubmordet, sondern einen Dieb der sein Gold mit dieben verdient, und dann in seiner Freizeit Leute rettet.

Grundsätzlich sollte man hier auch zwischen Gesetzestreu und Gut unterscheiden.
Charaktere bei Earthdawn sind fast nie wirklich Gesetzestreu, aber sie haben meist einen guten Kern.
Sie mögen alles klauen oder sogar plündern was nicht Niet und Nagelfest ist, aber am Ende des Abenteuers haben sie dann doch auf der richtigen Seite gestanden und die unschuldigen gegen das Böse verteidigt. Und getötet werden ja eigentlich nur Monster und Schurken, und das meist nur in Notwehr.

Und der Ruhm den die Charaktere bei ihren Heldentaten ansammeln hat ja durchaus einen Zweck, da er sie mächtiger macht.
Sicher kann man auch bekannt werden durch böse taten, das resultiert dann aber meist in der Verfolgung durch gute Heldengruppen.

Zitat
Und wenn ich mir so die Liste der Dinge anschaue, die man so normalerweise macht, um an Kohle zu kommen, dann finde ich es eher seltsam, Charaktere als gut zu bezeichnen. Denn von Diebstahl über Totschlag bis Leichenfledderei ist ja so ziemlich alles dabei.

Naja, auf Auftrag geklaut habe ich bei Earthdawn noch nicht sehr oft, und dann meistens im Auftrag guter Leute von bösen.
Auf Auftrag töten tun wir als Gruppe eigentlich auch nicht.
Und leichenfleddern finde ich eigentlich auch nicht wirklich böse.

Aber man kann auch bei Earthdawn die bösen spielen.
Das kann sicherlich sogar Spass machen.
Allerdings müssen damit dann alle Spieler und der Spielleiter einverstanden sein, und man muss die Charaktere danach stricken.

So würde ich Dir auf jeden Fall davon abraten im Alleingang einen bösen Charakter in einer guten Gruppe spielen zu wollen.
Das geht für Dich sicher nicht gut aus.

Zitat
offiziell ist man aber schon davon abgewichen, dass nur "gute" helden gespielt werden können.
immerhin gibt es im blutwald regeln für blutelfen charaktere und im vorboten des krieges gibt es tipps,
wie man diese ganze kampagne auch auf der seite der theraner spielen kann.

Weder die Blutelfen noch die Theraner sind wirklich böse.

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Re: Sind Earthdawncharktere eigentlich immer gut?
« Antwort #7 am: 17.01.2005 | 15:03 »
Erstmal würde ich ganz schwer davon ausgehen, das Juhanito die Charakterebene und die Spielerebene sehr gut trennen kann.
Und das sein Charakter von guter Gesinnung ist, war für ihn als Spieler ganz sicher nicht der Anlass festzustellen, das man bei Earthdawn eigentlich immer die guten spielt.
Was hat Juhanito damit zu tun??? Der Name wurde imho in desem Thema noch bisher nie erwähnt.
Zitat
Und Spielercharaktere bei Earthdawn sind meistens von guter Gesinnung, wobei es so einen Quatsch wie Gesinnungen bei Earthdawn zum Glück nicht gibt.
Deshalb spielt man ja auch nicht den Troll-Luftpiraten der mit seinem Volk zusammen irgendwelche wehrlosen Städte plündert, sondern den der auf Abenteuer auszog.
Und man spielt ja nicht den fiesen Meuchler-Dieb der andere leute raubmordet, sondern einen Dieb der sein Gold mit dieben verdient, und dann in seiner Freizeit Leute rettet.
Die Aussage finde ich etwas pauschalisierend. Ich weiss nicht, wieviele Spielrunden mit "bösen" Charakteren Earthdawn spielen oder wieviele Spieler sich einen "bösen" Charakter führt.
Zitat
Grundsätzlich sollte man hier auch zwischen Gesetzestreu und Gut unterscheiden.
Charaktere bei Earthdawn sind fast nie wirklich Gesetzestreu, aber sie haben meist einen guten Kern.
Sie mögen alles klauen oder sogar plündern was nicht Niet und Nagelfest ist, aber am Ende des Abenteuers haben sie dann doch auf der richtigen Seite gestanden und die unschuldigen gegen das Böse verteidigt. Und getötet werden ja eigentlich nur Monster und Schurken, und das meist nur in Notwehr.

Und der Ruhm den die Charaktere bei ihren Heldentaten ansammeln hat ja durchaus einen Zweck, da er sie mächtiger macht.
Sicher kann man auch bekannt werden durch böse taten, das resultiert dann aber meist in der Verfolgung durch gute Heldengruppen.
Das wiederum widerspricht der Aussage, dass es keine Gesinnungen gibt... ;D
Zitat
Zitat
Und wenn ich mir so die Liste der Dinge anschaue, die man so normalerweise macht, um an Kohle zu kommen, dann finde ich es eher seltsam, Charaktere als gut zu bezeichnen. Denn von Diebstahl über Totschlag bis Leichenfledderei ist ja so ziemlich alles dabei.
Naja, auf Auftrag geklaut habe ich bei Earthdawn noch nicht sehr oft, und dann meistens im Auftrag guter Leute von bösen.
Auf Auftrag töten tun wir als Gruppe eigentlich auch nicht.
Und leichenfleddern finde ich eigentlich auch nicht wirklich böse.

Aber man kann auch bei Earthdawn die bösen spielen.
Das kann sicherlich sogar Spass machen.
Allerdings müssen damit dann alle Spieler und der Spielleiter einverstanden sein, und man muss die Charaktere danach stricken.

So würde ich Dir auf jeden Fall davon abraten im Alleingang einen bösen Charakter in einer guten Gruppe spielen zu wollen.
Das geht für Dich sicher nicht gut aus.
soll das eine Warnung sein? ;)
Ich denke, man sollte es absprechen. Auch wenn man als einziger den Charakter ohne moralische Werte spielt.
Zitat
Zitat
offiziell ist man aber schon davon abgewichen, dass nur "gute" helden gespielt werden können.
immerhin gibt es im blutwald regeln für blutelfen charaktere und im vorboten des krieges gibt es tipps,
wie man diese ganze kampagne auch auf der seite der theraner spielen kann.

Weder die Blutelfen noch die Theraner sind wirklich böse.
Oh, da kenne ich eine Menge Spieler, die ganz anderer Meinung sind.
Insbesondere alle die, die bei mir mal welche getroffen haben... 8)

Gegenüber den Dämonen sind die Theranier nicht "wirklich böse".
Ich denke aber, dass sie in Zukunft die mächtigste Bedrohung für Barsaive darstellen - die Macht der Dämonen ist geschwunden, man trifft sie nur vereinzelt und es werden immer weniger. Die Theraner hingegen sind Legion.
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Offline Bluerps

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Re: Sind Earthdawncharktere eigentlich immer gut?
« Antwort #8 am: 17.01.2005 | 15:59 »
Mein am längsten gespielter ED-Charakter war auch eine Weile der Meinung Theraner sollte man prinzipiell in Streifen schneiden, bis er dann mal ein paar getroffen hat, die er ganz ok fand (eine Gruppe von Gelehrten die uns gegen eine Gruppe Dämonenpaktierer half - fand mein Char als Lichtträger natürlich Klasse). Danach war er der Meinung, man sollte prinzipiell alle bis auf ein paar Ausnahmen in Streifen schneiden. Dann traf er ein paar Chefs von denen (Kanidris und einen hohen Militärfuzzi mit cool klingendem Rang, dessen Namen ich vergessen habe. Fragt nicht wie, lange Geschichte.) und die waren ihm so sympathisch, dass er jetzt sogar umgeschwenkt ist auf "Theraner sind ok bis auf ein paar Ausnahmen, die man in Streifen schneiden sollte".
(Ok, diese Ausnahmen umfassen immer noch alle die Sklaven besitzen... :))

Als Spieler seh ich Theraner auch eher differenziert. Klar sie ham allerlei eklige Sachen in ihrer Zivilisation, aber sie haben auch allerlei bewundernswerte Errungenschaften.


Bluerps
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Re: Sind Earthdawncharktere eigentlich immer gut?
« Antwort #9 am: 17.01.2005 | 16:01 »
@chiungalla: ich weiß nicht, ob du die "war" kampagne kennst, aber da würde ich die theraner schon
als "böse" bezeichnen  >;D


Chiungalla

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Re: Sind Earthdawncharktere eigentlich immer gut?
« Antwort #10 am: 17.01.2005 | 16:52 »
Zitat
Was hat Juhanito damit zu tun??? Der Name wurde imho in desem Thema noch bisher nie erwähnt.

Aber von ihm hat PhiSch gesprochen.

Zitat
Die Aussage finde ich etwas pauschalisierend. Ich weiss nicht, wieviele Spielrunden mit "bösen" Charakteren Earthdawn spielen oder wieviele Spieler sich einen "bösen" Charakter führt.

Jetzt liest Du die Posts auch nicht mehr richtig.
Da steht ein "meistens" in meinem Satz, damit ist da gar nix pauschalisierend.

Zitat
Das wiederum widerspricht der Aussage, dass es keine Gesinnungen gibt... 

Mit meiner Aussage meinte ich das es in Earthdawn keine vom System fest vordefinierten Gesinnungen gibt.
Natürlich hat jeder Earthdawn-Charakter eine Gesinnung, genau wie jeder Mensch in der realen Welt, jedoch muss man sich da keine aus 9 Archetypen aussuchen und diese auf dem Charakterbogen vermerken.

Zitat
soll das eine Warnung sein? 
Ich denke, man sollte es absprechen. Auch wenn man als einziger den Charakter ohne moralische Werte spielt.

Ich würde es eher als guten Rat bezeichnen.
In einer Gruppe wo mindestens zwei Gruppenmitglieder in Richtung Heldentum tendieren, und der Rest der Gruppe wenigstens durchaus als gute Abenteurer zu bezeichnen sind, wäre es wirklich nicht angebracht einen bösen Charakter zu spielen.
Darüber kann man natürlich noch reden, aber wenn 4 Spieler gute Charaktere spielen wollen, und ein Spieler einen nicht so guten, dann wüsste ich nicht wie da die Lösung aussehen soll.
Natürlich stört es keinen unserer Charaktere oder Spieler, wenn er heimlich böse ist, aber wenn er anfängt vor unseren Augen zu rauben, plündern und zu morden, dann werden wir den Charakter wenigstens nicht mehr in der Gruppe haben wollen.

Zitat
Oh, da kenne ich eine Menge Spieler, die ganz anderer Meinung sind.
Insbesondere alle die, die bei mir mal welche getroffen haben...

Gegenüber den Dämonen sind die Theranier nicht "wirklich böse".
Ich denke aber, dass sie in Zukunft die mächtigste Bedrohung für Barsaive darstellen - die Macht der Dämonen ist geschwunden, man trifft sie nur vereinzelt und es werden immer weniger. Die Theraner hingegen sind Legion.

Theraner sind nicht böse.
Sie sind ein militärischer Feind Barsaives.
Als solches sind sie eine Bedrohung, werden vielleicht von manchen als böse bezeichnet, aber sie sind nicht wirklich böse.
Im Grunde wollen sie Barsaive nur heim ins Imperium holen, damit die armen irre geleiteten Schäfchen in Barsaive besser beschützen können, und damit es dort keine Kriege mehr gibt.

Und die Blutelfen an sich sind nicht böse.
Der Blutwald ist böse, und Alachia ist wenigstens gefährlich.
Manche individuen unter den Blutelfen sind sicher böse, wie es auch bei den Menschen, Elfen, Orks, Trollen, u.s.w. ist.

Offline Joerg.D

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Re: Sind Earthdawncharktere eigentlich immer gut?
« Antwort #11 am: 17.01.2005 | 17:34 »
Um es einmal so zu sagen:
Nach meiner Erfahrung sind Charaktäre in ChaosApthoms Gruppen gut.
A. Weil Er als SL eine gute Gruppe haben will (gaaanz entscheidend) und
B, Es in der ersten Edition auch so drinne stand.

Nun bleibt es jeden Einzelnen überlassen, was Er als gut und böse definiert.
Lufpiraten sind für Händler böse und in Ihren eigenen Kulturkreis Helden.
Ork Brenner sind für Dorfbewohner böse und für Ihre Frauen und Kinder Helden.

Theraner sind Helden, Ihre überlegenen magischen Fertigkeiten haben den Bau von Kaers ermöglicht. Dieses ganze undankbare Pack in Thoral sollte sich schämen, nicht heim ins Reich zu kommen. Und Sklaven werden in Therra besser behandelt, als der gewöhnliche Arbeiter in Thoral. Es würde allen besser gehen, wenn Sie sich wieder Therra anschließen würden. Sie hätten besseren Schutz, bessere Magie, einen höheren Lebensstandart.
Äh, anderer Meinung? Ab nach Guantanamo Bay Du Terrorist!

Held und Verbrecher sind also eine Sacher der jeweiligen subjektiven Ansicht.
Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren.

Offline Boba Fett

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Re: Sind Earthdawncharktere eigentlich immer gut?
« Antwort #12 am: 17.01.2005 | 18:33 »
Wenn die meisten Adepten (besonders Spielercharaktere) Helden sind, also die "Guten", dann sind die Feinde dieser Helden die "Bösen".
Träfe das nicht zu, dann wäre es auch nicht wichtig einen "guten" Charakter zu spielen und dann könnte PhiSch auch einen bösen Charakter erschaffen.
Denn wenn man nicht Feind der Bösen ist, dann ist man selbst nicht gut.
Wenn also die meisten Adepten nicht gut wären, wäre es auch nicht falsch, sich einen "Bösen" SC zu schaffen.

Genug der Scheinlogik...

Theraner versklaven und das macht sie böse. Und wenn der Sklave leben würde wie Gott in Frankreich, er wäre doch nicht frei zu tun, was er wollte.
Theraner bekämpften die Drachen, um Ihr Kaer-Monopol zu halten und das macht sie böse.
Thera stellt Barsaive nicht vor die Wahl und das macht sie böse.
Die "Heim ins Reich" Politik weist starke Züge zu den NS Zeiten auf.

Es mag einzelne Individuen im theranischen Reich geben, die nicht böse sind, aber die Mehrheit akzeptiert und Profitiert von den Maximen des Reichs und damit tolerieren oder praktizieren sie böses.

Beim Blutwald ist es nicht viel anders. Kreaturen, die in einem Wald aufgewachsen sind, der von sich auch verdorben und böse ist, werden von der Umwelt geprägt, also in der Mehrheit auch verdorben und böse sein.

Gut gegen Böse ist nun mal ein klassisches Element von Fantasy. Auch von Earthdawn.
Vom Rollenspielerischen her ist dies ein Klischee und es hilft den Spielern sich zu positionieren. Stellt man diese Parteien als böse dar, hilft es, sich zu positionieren. In dem man sich dagegen stellt, gehört man zu den "Guten".

Von der Hintergrundswelt prägt das Bild der Namensgeber die Realität. Deswegen vermögen Legendenpunkte ja, dass Adepten besser werden... Wenn die Mehrheit der Bewohner Barsaives davon ausgeht, dass Blutelfen böse sind, dann wird diese Einstellung die Realität prägen. Gleiches gilt auch für die Theraner.
Sie sind böse, weil alle glauben, dass sie böse sind. Das bewirkt die Magie der Namensgeber....

Genug der Argumente
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Chiungalla

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Re: Sind Earthdawncharktere eigentlich immer gut?
« Antwort #13 am: 17.01.2005 | 20:15 »
@ Boba Fetts Post:

Auf die Scheinlogik geh ich mal lieber nicht näher ein, hast ja selber als solche bezeichnet, und damit Gold richtig gelegen.

Zitat
Gut gegen Böse ist nun mal ein klassisches Element von Fantasy. Auch von Earthdawn.
Vom Rollenspielerischen her ist dies ein Klischee und es hilft den Spielern sich zu positionieren. Stellt man diese Parteien als böse dar, hilft es, sich zu positionieren. In dem man sich dagegen stellt, gehört man zu den "Guten".

Schwarz-Weiß-Zeichnung ist ein klassisches Element jeder Form von Fiktion, und war auch ein häufiges Element früher Fantasy-Autoren.
Jedoch hat sich das Genre durchaus weiterentwickelt.
Es gibt nicht mehr nur schwarz und weiß, sondern auch alle möglichen grautöne, zumindestens gilt das für gute Fantasy heutiger Tage und auch für Earthdawn.
Thera hat ganz sicher dunkle Elemente wie aber auch viele helle, und ähnliches gilt auch für die Blutelfen, Drachen, Luftpiraten, Brenner, u.s.w..
Und einfach nur zu sagen das sie böse sind, wird der Sache und der Komplexität der Earthdawn-Welt einfach nicht gerecht.

Und Thera kann man wunderbar mit dem antiken Rom vergleichen, welches auch nur sehr selten als wirklich böse empfunden wird.

Zitat
Wenn die Mehrheit der Bewohner Barsaives davon ausgeht, dass Blutelfen böse sind, dann wird diese Einstellung die Realität prägen.

Nein, denn so weit reicht die Magie der Legenden ganz gewiss nicht, um die Gesinnung von ganzen Rassen zu beeinflussen.

Offline Boba Fett

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Re: Sind Earthdawncharktere eigentlich immer gut?
« Antwort #14 am: 17.01.2005 | 20:36 »
Ich sehe Thera zur Gründerzeit dem Antiken Rom ähnlich.
Nach der Plage ähnelt es imho eher dem 3. Reich - zumindestens in Tendenzen.
(Und auch im 3. Reich war weder alles gut noch alles schlecht. Auch das 3. Reich schuf großartiges und gleichzeitig schreckliches. Und teilweise großartiges mit schrecklichen Mitteln [Zwangsarbeitern] - bevor jetzt alle an die Decke gehen, bitte diesen Post differenziert betrachten. Ich bin mir des heiklen Vergleiches bewust und auch, dass das Thema NS Zeit vorsichtig behandelt werden sollte)
Aber letztendlich hatte das Heilige Römische 3. Reich deutscher Nation ja auch pseudo-Wurzeln im alten antiken Rom.
Da haben sich die Nazis ja gerne bedient.

Die Gesinnung eines Volkes (Rasse wäre "Elfen") komplett umzukrempeln wird vielleicht nicht langen, aber ggf. einzelne Individuen in ihren Tendenzen zu verstärken, schon. auch imho

Aber das schöne an Rollenspielen ist ja, dass sich jeder seine eigene Spielwelt schaffen kann, in dem er das publizierte Material selbst interpretiert. So entsteht eine Vielfalt an sehr individuellen Welten und jeder hat Recht.
Und niemand kann sich beschweren, weil es eben keine absolute Wahrheit in der Sichtweise der Settings gibt. 8)
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PhiSch

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Re: Sind Earthdawncharktere eigentlich immer gut?
« Antwort #15 am: 18.01.2005 | 09:20 »
Sicherlich haben die Helden irgendwo einen "guten" Kern, denn sonst wäre es wirklich egal, ob man nun mit den Theranern kooperiert (obwohl ich mir das auch wiederum echt spannend vorstellen könnte)oder nicht. Aber bei der allgemeinen Betrachtung des Verhaltens von Charakteren kommt mir immer wieder in den Sinn, dass die meisten "Helden", doch ziemlich "brutale Sauhunde" sind, die sich nur am Profit orientieren und selten etwas der Ehre halber tun. Wenn die Bezahlung nicht stimmt, machen die meisten keinen Finger krumm. Ich sage nicht, dass sie nun morderd und plündernd durch das Land ziehen, aber wenn man mit der Bezahlung nicht einverstanden ist, besorgt man sich eben einen netten Zuverdienst.  So habe ich das bisher erlebt.
Außerdem mache ich die Gesinnung eines SC's ganz stark von seinem Hintergrung abhängig, da es doch das Leben ist, dass einen prägt. Wenn sich also "Helden" zusammen tun, die aus verschiedenen sozialen Hintergründen kommen, dann kann das schon zu Spannungen aufgrund der unterschiedlichen Ansichten führen. Ich würde mal sagen, dass ein elfischer Troubadour und ein Horrorstalker, definitiv einige Probleme miteinander haben dürften. >;D  Ich persönlich fand die Vorstellung eines Paladins immer fürchterlich... auf Krampf und Druck immer Gut sein... nie etwas halblegals tun...pfui deibel nei!

@Juhanito: Wenn ChaosApthom eine gute Gruppe haben will, dann steht es sicherlich außer Frage, dass er das auch bekommt. Natürlich stimme ich dir darin zu, dass die Basiseinstellungen des Spielleiters maßgebend sind.

@Boba Fett: der Vergleich ist passend. Aber, mal ein einfacher Gedanke: Warum sollte man seine Sklaven schlecht behandeln? Sicherlich basiert dass Herren-Sklavenverhältnis auf Angst, Terror und Einschüchterung, aber Sklaven sind eine Investition in die Zukunft. Sie vermehren sich, wenn es ihnen gut geht, sie produzieren neue Sklaven. Und ein Sklave ist teuer, sowas misshandelt man doch nicht unnötig, sondern gibt ihm eine gewisse Grundverpflegung, damit er seinen Wert behält. Ich behandel doch auch nicht Werkzeug, mit dem ich arbeite, wie Dreck, dann geht es kaputt und ich brauche neues.
Allerdings gibt das Theran Empire Sourcebook dazu zweierlei Meinung, nämlich dass die Behandlung von Sklaven von bis reicht.
Und wenn ich mir das Sourcebook sonst so anschaue, sind die Theraner doch eigentlich ein Recht cooler Haufen (von einigen Aspekten mal abgesehen).
Außerdem brauchen wir nicht bis zu Adolf Nazi zurückgehen, um die "Heim-ins-Reich-Politik" zu finden. Die Russen mit ihren nach Unabhängigkeit strebenden Teilrepubliken und die Amis, die immer wieder gerne Kriege anzetteln. wenn sie ihre wirtschaftlichen Interessen in Gefahr sehen. Das kangt mir vollkommen.

Offline Boba Fett

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Re: Sind Earthdawncharktere eigentlich immer gut?
« Antwort #16 am: 18.01.2005 | 09:35 »
Zitat
@Boba Fett: der Vergleich ist passend. Aber, mal ein einfacher Gedanke: Warum sollte man seine Sklaven schlecht behandeln? Sicherlich basiert dass Herren-Sklavenverhältnis auf Angst, Terror und Einschüchterung, aber Sklaven sind eine Investition in die Zukunft. Sie vermehren sich, wenn es ihnen gut geht, sie produzieren neue Sklaven. Und ein Sklave ist teuer, sowas misshandelt man doch nicht unnötig, sondern gibt ihm eine gewisse Grundverpflegung, damit er seinen Wert behält. Ich behandel doch auch nicht Werkzeug, mit dem ich arbeite, wie Dreck, dann geht es kaputt und ich brauche neues.
Richtig...
Wie die Sklaven behandelt werden ist sicherlich unterschiedlich und individuell abhängig vom "Herren".
Es ist aber egal, wie sehr der goldene Käfig verziert ist, es bleibt ein Käfig.
Und egal, wie nett das Sklavenleben ist, es bleibt Sklaverei und Unfreiheit.
Ein Sklave wird immer die Freiheit wählen, wenn er die Wahl hat, auch wenn es ihm in Freiheit möglicherweise schlechter geht.
Siehe Süfafrika, siehe Amerika in den letzten beiden Jahrhunderten.

Zum Rest: Zu Deinen Erfahrungen kann ich wenig sagen. Meine Runde versucht im zweifelsfalle "gutes zu bewirken" und kümmert sich erst dann um ein Auskommen. Wobei das letzte bei Earthdawn nicht das Problem ist, denn da kann man schnell wohlhabend werden, als Abenteurer.
« Letzte Änderung: 18.01.2005 | 09:43 von Boba Fett »
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Re: Sind Earthdawncharktere eigentlich immer gut?
« Antwort #17 am: 18.01.2005 | 09:39 »
Naja, wir tuen ja schon viel gutes, ohne dafür bezahlt zu werden.
Zum Beispiel Ghulhöhlen leeren und Zwerge selbstlos vor Froschmonstern retten.
Nebenbei haben wir denen ja sogar noch ne Schifffahrt nach Urupa bezahlt, nachdem Du weg warst, damit sie da sicher ankommen.
Wann immer uns also eine Möglichkeit gegeben ist, etwas gutes gleich an Ort und Stelle zu erledigen tun wir das eigentlich auch.
Nur reisen wir nicht ohne Bezahlung im Auftrag eines Händlers hinter seinen gestohlenen Sachen her, ohne das wir dafür bezahlt werden. Das ist einfach nicht heroisch genug um ohne Bezahlung gemacht zu werden  >;D. Wär es ein Weltuntergangsartefakt gewesen, dann hätte die Sache ganz anders ausgesehen...

Wobei mein Geisterbeschwörer da weit weniger ohne Bezahlung gemacht hätte, als mein Schwertmeister es tun würde.

Ich sag mal Neutral mit Söldnermentalität könntest Du auch fast (!) noch gut in unserer Gruppe spielen.
Nur wirst Du dann ständig das Problem haben, das die Gruppe etwas umsonst tuen möchte, wofür Du aber Geld verlangen würdest. Das verbessert dann sicher nicht die Verhandlungsposition Deines Charakters gegenüber dem NSC.
Und wenn die Gruppe einen Auftrag ohne Bezahlung annehmen würde, und Dein Charakter sich weigern würde mitzumachen ohne Bezahlung, dann wär er halt aus der Gruppe raus für das Abenteuer...

Also ist es am Ende immer irgendwie schwierig zu unterschiedlich gesinnte Charaktere in einer Gruppe zu haben.

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Ich würd nicht nur das frühe Thera mit Rom vergleichen.

Ich würd einfach das frühe Thera mit dem frühen Rom vergleichen.
Voller Ideale und guter Ideen.

Und das späte Thera entspricht halt mehr dem späten Rom.
Voll korrupt und von den guten Idealen ist nur noch ein Rest übrig.

Übrigens reicht die Zeit des frühen Roms ja offensichtlich immer noch um unsere Sicht des antiken Roms im allgemeinen sehr positiv zu färben. Und auch das frühe Rom hat Sklaverei praktiziert, nur bemisst man dieses so gut wie nie mit heutigen Idealvorstellungen.
Warum also die Theraner nach heutiger Moral beurteilen?

Und die Vergleiche mit Amis und Russen drängen sich auch auf.
Wobei ich die Außenpolitik der Amis nur als wirklich dumm bezeichnen würde, aber nicht als wirklich böse.
In der Problematik die Russland heutzutage plagt, stecke ich nicht weit genug drin, um mir da ein Urteil drüber erlauben zu wollen, ob sie böse ist oder nicht.



PhiSch

  • Gast
Re: Sind Earthdawncharktere eigentlich immer gut?
« Antwort #18 am: 18.01.2005 | 09:51 »
In der Problematik stecke ich auch nicht tifer drin, als die Nachrichten reichen.

Aber was das mit der Schiffspassage angeht: Nicht wirklich, oder? ist das nicht ein wenig übertrieben?? ich meine, ich geb mein sauerverdientes Geld doch nicht für irgendwelche Zwerge aus. och menno, das könnt ihr doch nicht so einfach tun.
Aber wie du schon sagtest, die gestohlenen Güter eines Händler wiederzubesorgen ist einfach nicht Heroisch genug, da braucht man schon einen finanziellen Ansporn (den ChaosAptom auch immer reichlich verteilt).
Das mein Cahrakter eine Söldnerseele ist... ja definitiv, aber das heisst ja nicht, dass man nicht mit ihm reden kann. wir beide habe doch auch unterschiedliche Ansichten und sind zur Diskussion in der Lage. Es ist nur so, wie du sagst, dein Geisterbeschwörer macht ohne Kohle weit weniger als es der Schwertmeister tut und was ´meinen Helden angeht, der macht noch weniger, wonbei ich das mit seine rherkunft und vergangen heit begründen möchte. Aber das heisst nicht, dass er nicht in der Lage ist zu verhandeln, ausserdem sind wir eine Gruppe und das sehe ich genauso.

Was deine Sicht von Rom und Thera angeht... seh ich auch so.

@Boba Fett:
Ich sage nicht dass das Sklavenleben toll ist, aber ich behaaupte, dass ein ordentlich gehaltener Sklave besser lebt, als so mancher freie Arbeiter in Barsaive.

Chiungalla

  • Gast
Re: Sind Earthdawncharktere eigentlich immer gut?
« Antwort #19 am: 18.01.2005 | 09:56 »
Naja, wir haben schon berücksichtig das Dein Charakter sich nicht an der Überfahrt der Zwerge beteiligen wird, und haben es aus unseren Kassen bezahlt (30 Silber, also 10 Silber pro Person).
Dafür kriegen wir dann in Urupa höchst wahrscheinlich Runden Freibier (oder Hurlg für mich und den Elfen) in mindestens dem Gegenwert...  >;D.
Und Du nicht. Aber nach Deinen recht taktlosem Verhalten, welches ja zu dem Troll sehr gut passt, hättest da eh kein Stein mehr ins Brett gekriegt bei denen.

Zitat
Es ist nur so, wie du sagst, dein Geisterbeschwörer macht ohne Kohle weit weniger als es der Schwertmeister tut und was ´meinen Helden angeht, der macht noch weniger, wonbei ich das mit seine rherkunft und vergangen heit begründen möchte.

Nur komisch das mein Geisterbeschwörer sich Granlain UND Aufstieg problemlos leisten könnte. Muhahaha. Ich sag nur Elementarmünze. Muhahaha.

PhiSch

  • Gast
Re: Sind Earthdawncharktere eigentlich immer gut?
« Antwort #20 am: 18.01.2005 | 09:58 »
Was für ein Taktloses verhalten bei den Zwergen? Die klare und deutliche Nachfrage, ob ihr Kollege Fischfutter ist?
Und was für eine Elemtar münze herr im Himmel??

Chiungalla

  • Gast
Re: Sind Earthdawncharktere eigentlich immer gut?
« Antwort #21 am: 18.01.2005 | 10:03 »
Genau die Taktlosigkeit.

Und die Luftelementarmünze die mein Geisterbeschwörer am 1. Spieltag kassiert hatte.
Von dem Händler den wir gerettet haben.
Also hat Timo schon gut Geld verteilt, nur ist es nicht ganz gleichmässig angekommen.
Das liegt aber hauptsächlich daran, das ich davon ausgegangen bin, das Luftelementarmünzen 100 Silber wert sind, als ich euch euren Anteil gegeben habe. Sie sind aber 1.000 Silber wert  >;D. Und da ich euch gegenüber die Luftelementarmünze nie erwähnt hatte, ist jetzt halt mein Geisterbeschwörer mit dem Vermögen über alle Berge...

"Geldwechslerirrtum zu meinen Gunsten, ich ziehe die Elementarmünze ein."  >;D

PhiSch

  • Gast
Re: Sind Earthdawncharktere eigentlich immer gut?
« Antwort #22 am: 18.01.2005 | 10:05 »
Na ja... was soll's. Wenn da<s nächste mal Kohle verteilt wird, dann schau ich mir das genau an... damit sich keiner irrt und unfrieden entsteht. :)
Ich finde das sowie so immer problematisch, wenn irgendjemand etwas heimlich bekommt. widerstrebt mir

PhiSch

  • Gast
Re: Sind Earthdawncharktere eigentlich immer gut?
« Antwort #23 am: 18.01.2005 | 10:07 »
Außerdem war das keine Taktlosigkeit. Sie haben sich selbst in die Schwierigkeit gebracht und wir hatten die Arbeit davon. Juhanito hatte das sogar ziemlich schwer erwischt und das finde ich halt auch nicht so pralle. Ich warte ja noch auf die Rettende Kavallerie, die uns hilft, wenn wir mal in Schwierigkeiten kommen. Ich fürchte nur wir werden vergebens warten.

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Re: Sind Earthdawncharktere eigentlich immer gut?
« Antwort #24 am: 18.01.2005 | 10:09 »
@Boba Fett:
Ich sage nicht dass das Sklavenleben toll ist, aber ich behaaupte, dass ein ordentlich gehaltener Sklave besser lebt, als so mancher freie Arbeiter in Barsaive.
Ich behaupte, dass die freien Arbeiter dennoch nicht tauschen möchten.
Die Sklaven dagegen schon.

Ansonsten ist es manchmal etwas schwierig Euren Wortwechseln zu folgen, denn sie beziehen sich auf Eure Runde, und da kann man kaum mitreden, weil man nicht dabei gewesen ist. Vielleicht solltet Ihr einen "Diskussion um die ED Runde in/um Kiel" Thread aufmachen.
Da weiss dann jeder, dass es Rundenspezifische Diskussionen sind.
Nur so als Vorschlag
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