Jörg und ich haben uns gestern, auf der Nachhausefahrt noch ein wenig über unsere Runde unterhalten.
Und im Rückblick auf die letzten paar Sessions, aber eigentlich auch im Rückblick über die gesamte Laufzeit der Runde, ist uns (leider wiedermal) aufgefallen, dass wir so gut wie überhaupt keinen Spielfluss und keine Atmosphäre haben.
Wobei es durchaus in diesem Hinblick manchmal Highlights gab, aber es im großen und ganzen nie so richtig flüssig lief.
Der Mangel an Atmosphäre liegt sicherlich im mangelnden Spielfluss, also möchte ich im Rest des Posts eigentlich nur noch auf den Spielfluss eingehen, weil ich denke das hier das Problem liegt.
Sicherlich ist Max im Hinblick auf den Spielfluss (und die Atmosphäre) ein Problem für unser Runde, allerdings offensichtlich kein so großes, und auch wohl nicht das einzige. Immerhin lief es in Sessions wo er nicht anwesend war, auch nicht viel besser, wenn auch schon ein wenig.
Ab hier ist vieles nur noch
meiner Meinung nach. Es sei denn ich kennzeichne es ausdrücklich als Jörgs oder unsere Meinung.
Was mich zum Beispiel tierisch stört, ist wenn die Hausherren
mitten in der Session plötzlich anfangen zu kochen.
Sowas habe ich im Rahmen einer Rollenspielrunde
noch nie erlebt.
Könnt ihr nicht wie alle anderen auch, euch vorher sattessen, und dann die paar Stunden ohne warme Nahrung überleben?
Es stört nunmal tierisch den Spielfluss, wenn ständig Spieler oder Spielleiter den Tisch verlassen.
Und Katrin muss den Spieltisch schon oft genug wegen Max verlassen.
Außerdem ist es in höchstem Maße unhöflich zu kochen und zu essen, während man Besuch hat.
Ein Punkt den Jörg in diesem Zusammenhang angesprochen hat, wäre beim Rollenspiel auf Naschkram und/oder Getränke zu verzichten. Er meinte, dass er damit in anderen Runden super Erfahrungen gemacht hat, was den Spielfluss angeht.
Was Getränke angeht, finde ich das schon etwas hart, auch wenn man es mal ausprobieren könnte.
Aber was Naschkram angeht, kann ich ihm da nur voll zustimmen.
Wir haben soviel Outtimepalaver, alleine weil dieser sich noch über jenen jetzt den und den Naschkram besorgen will.
Und alle brauchen erhebliche Teile ihrer Konzentration, um sich zu entscheiden, welchen Süsskram sie als nächstes in sich reinschaufeln.
Außerdem würde Max erheblich weniger nerven, wenn kein Naschkram auf dem Tisch wäre.
Einen Versuch wäre das auf jeden Fall wert.
Des weiteren, sorry Timo, sollte Timo als Spielleiter schon sehr viel konzentrierter und zügiger auf unsere Handlungswünsche reagieren.
Es stört nun einmal den Spielfluss immens, wenn man alle Aktionen über den Zeitraum von mehreren Minuten vielfach ankündigen muss, damit Timo in irgend einer Weise reagiert.
Wenn wir z.B. sagen "Wir gehen nach Westen", dann möchten wir eigentlich von Timo wissen, was uns da erwartet.
Und nicht noch dreimal nachhacken müssen um nach 10 Minuten und 2 Outtimegesprächen ne Beschreibung zu kriegen.
Aber hier müssen wir als Spieler uns ganz klar auch selber an die eigenen Nasen fassen, da wir das immer für Outtime-Gespräche nutzen.
Womit wir beim nächsten Punkt währen.
Irgendwann hatten wir eigentlich mal geplant weniger Outtime zu palavern, das wird aber IMHO sogar noch deutlich schlimmer im Moment.
Zu guter letzt würde ich erneut vorschlagen, dass wir Hausregeln einführen um die Kämpfe zu streamlinen.
Es vergehen echt pro Kampf alleine > 30 Minuten damit nur die Initiative "einzusammeln" und dann anschließend die Aktionen zu sortieren. Das kann es echt nicht sein.
Und wenn jede Kampfrunde länger als 5 Minuten dauert, dann werden Kämpfe sehr schnell sehr langweilig, und verlieren jegliche Dynamik.
Deshalb möchte ich erneut vorschlagen, dass die Initiative nur noch für Leute mit Lufttanz gewürfelt wird, und alle anderen ihre Initiative = Initiativestufe haben. Das macht Kämpfe glaube ich viel übersichtlicher, kürzer und knackiger, weil Timo sich dann auch ne übersichtliche Liste malen kann, wer wann dran ist, und nur noch Spherell dazwischen schieben muss.
Wobei ich Timo da voll verstehen kann, dass er da manchmal die Übersicht verliert.
Und eventuell könnte er ja sogar den Gehirnschmalz den er dann dabei schont, für die Zeit außerhalb der Kämpfe nutzen.
So weit von mir.
Ich hoffe es klang nicht zu negativ.
Denke die Gruppe hat einiges Potential, wir sollten nur mal anfangen es zu nutzen.
Jörg hatte aber auch noch vorgeschlagen, Timos Earthdawn-Runde kurzzeitig auszusetzen, damit dieser seine Batterien aufladen kann.
In dem Falle das dies gewünscht wird, könnte ich Shadowrun, GURPS oder Earthdawn leiten.
Earthdawn dann wahlweise mit neuen Charakteren oder den alten.
Jörg könnte z.B. 7te See leiten.
Wobei ich schon recht gerne Earthdawn weiter
spielen würde.
P.S.:
Und ich glaube für unsere derzeitige Gruppe, bei unserer derzeitigen Spielmoral und so wie es gerade läuft, wären
direktere und
offensichtlichere Plots angebrachter, als Verschwörungsgeschichten und Erkundungsaufträge.