Thema: Kapitel 2 das Zusammentreffen

[Andreas]

" Das scheint eine gute Idee." Meint Jason zu Diego gewannt. " Aber ich denke, ihr solltet nicht allein gehen. wenn es euch genehm ist, werd eich euch begleiten, respektive immer in eurer Nähe bleiben und nur eingreifen, falls die Notwendigkeit besteht.
Immerhin bin auch ich lange zur See gefahren und somit ein Teil dieser 'Familie'".

[Doc Letterwood]

Diego nickte wissend. Aber nicht, weil Tyrconnel sich selbst als Teil dieser Familie bezeichnete. So wie er den Inen in den letzten Minuten einschätzen gelernt hatte, war der keinesfalls für diese Art von Familie geschaffen. Aber man soll na niemals nie sagen...

"In Ordnung, Senor. Wenn die Herren uns entschuldigen wollen...wir treffen uns später wieder hier."

Gemeinsam mit Jason verließ er die Taverne und wandte sich in Richtung Hafen.

Draußen ging er kurz schweigend neben dem Inen her.
"Senor...", begann er dann, "es tut mir leid, was diese Halsabschneider Euch und Eurer Familie angetan haben. Ich habe auf meinen Reisen einige dieser Schurken kennengelernt. Einige von ihnen scheinen wirklich so etwas wie einen Ehrenkodex zu besitzen. Anderen ist Theus und die Welt schlicht einerlei.
Möglicherweise werden wir bei unseren Nachforschungen auf beide Sorten der seefahrenden Zunft treffen. Gut, möglicherweise muss ich Euch das jetzt nicht sagen, Ihr erwecktet ja den Eindruck, selbst ein Seemann zu sein....was ich damit sagen will: Schert nicht alle über einen Kamm. Piraten und Piraten sind nicht dasselbe, wenn ihr versteht, was ich meine."

[Andreas]

" Ja, ich weiss gut, was ihr meint.
Genau wie ihr, bin auch ich schon unter der Totenkopfflagge gesegelt."
Wissend betrachtet Jason Diego.

[Andreas]

Als Jason den leicht überraschten Blick diegos sieht, muss er unwillkürlich lächeln.

" Eure Hände weisen die Narben auf, die ein Seil, das einem durch die Finger rutscht, hinterlässt. Das stützte Eure Behauptung Seemann zu sein. Doch nur wenige Seemänner sind so gute Käpfer wie ihr es z sein scheint, das zeigen zumindest eure Bewegungen.
Als ihr die Küche betratet, bemerkte ich, das ihr mit schnellem Blick erkannt habt, wer alles im Raum war und binnen weniger Augenblicke hattet ihr meinen Familienring gesehen, taxiert und den Wert geschätzt.
Die Summe dieser beobachtungen lies für mich nur einen Schluss zu."

[Doc Letterwood]

"Hört auf, Ihr macht mich verlegen.", lächelte Diego. "Gut, wir verstehen uns. Ich wollte nur nicht, dass Ihr meine 'Freunde' missversteht...oder mich."

Nach einer Weile sog er tief die Luft ein, die beide langsam einzuhüllen begann.

"Ahh.", machte Diego. "Salzgeruch. Vermischt mit zwei Finger breit Rum...und...", er schnupperte, "...ich rieche Spielkarten. Ich glaube, wir sind in der Nähe des Hafens."

[Andreas]

" Gut, ich überlasse es dann euch und werde mich etwas zurückziehen.
So macht ihr den eindruck, allein zu sein."

[Doc Letterwood]

Diego nickte. Er kannte Inen, die waren bedeutend blöder - insbesondere der alte Seamus. 

Der Hafen breitete sich vor ihren Augen aus, und mit einem kurzen Blick musterte er die große Galleone mit der schwarz geteerten Bordwänden, den goldgelben Verzierungen und dem Wimpel von Vodacce. Zur Tarnung, versteht sich.
Die "Fürchtenichts", deren berüchtigter Name mit dem lieblichen Namen "Seejungfer von Inis" übertüncht war, dümpelte träge in der Mole vor sich hin. Alle Rahsegel waren eingeholt, aber Diegos Blick entging nicht, dass zahlreiche Ausbesserungsarbeiten die Liegezeit der Galleone verkürzen sollten.
Er musste sich beeilen, wenn Ironfist nicht ohne ihn lossegeln sollte, um ihn irgendwo an einem theus-verlassenen Fleckchen wieder an Bord zu nehmen.

Links und rechts von ihnen erstreckte sich das glitschige, grobe Straßenpflaster des Hafenviertels, verdreckt von Teer, Essensresten und allerlei Unrat. Der Gestank wurde durch den durchdringenden Salzwassergeruch ein wenig gemildert.
Diego rümpfte die Nase. Er vermutete zwei Drittel seiner Leute im Goldenen Krug, also wandte er sich zunächst in Richtung eines zweistöckigen, etwas windschiefen Holzhauses, das den prosaischen Namen "Brokatnacht" trug. Die erste Anlaufstelle für Seeleute, die seit Wochen keinen Frauenrock mehr gesehen hatten.
Erstens war er sicher. Seamus dort vorzufinden, und zweitens hatte er selbst miterlebt, wie das ein oder andere schwarze Geschäft in der "Brokatnacht" abgewickelt worden war.

Schief lächelnd deutete er mit dem Kopf auf das Haus. "Neben willigen Damen werden wir dort sicher ein paar Informationen finden. Da bin ich mir sicher."

 

[Andreas]

Jason nickte wissend und machte eine Geste, die Diego bedeuten sollte, das er ab nun zurückbleiben und das Haus kurz nach ihm betreten würde.
Ab jetzt mussten beide so tun, als würden sie sich nicht kennen.

[Sir Mythos]

[--- CUT ---]

Der Raum mit den anderen wird wieder eingeblendet. Amy wurde inzwischen weggebracht. Der Rest hat sich wieder um den Tisch gruppiert.

Malik hat gerade sein Mal beendet und ergreift das Wort:

"Ein direkter Angriff klingt, nach dem was ihr sagt, ziemlich unmöglich. Allerdings wissen wir auch nciht, ob dies wirklich die Hintermänner sind, oder ob sie aus einem anderen Grund hier waren. Deswegen schlage ich vor, wir versuchen einen Überfall der Bande zu vereiteln und dort den ein oder anderen gefangen zu nehmen. Es sollte doch möglich sein, einen Laden zu finden, den sie noch nicht überfallen haben, der aber bald dran kommen müsste."

Er lehnte sich im Stuhl zurück und betrachtete einen nach dem anderen.

"Meine Herren, woher wussten die Angreifer überhaupt wo wir waren? Immerhin haben wir uns gerade erst hier versammelt. Denken Sie einmal darüber nach, Senores."

Dann stand er auf, ging zu dem Schrank mit den alkoholischen Getränken und begann dort nach etwas zu suchen.

[Joerg.D]

Schnitt/ die Brokatnacht


Rauch und der Geruch von veschwitzten Körpern schlägt Djego in Gesicht, wie ein Inischer Pirat. Über allem hängt der schwere Geruch von billigen Schanaps und Parfüm.

Ein Arkordeon wird schlecht gespielt und eine Jenny, die schon Ihre bessten Tage hinter sich hat tanzt auf einem Tisch, angefeuert von betrunkenen Seemännern.

Jason wird sofort von einer annscheinend Inischen Jenny angekobert, die ein tief ausgeschnittenes Kleid trägt und einen waren Umhang aus Feuerroten Haaren trägt.

Djego sieht sich suchend um und entdeckt Seamus auf Anhieb. Er schein einen guten Tag zu haben, denn bei Ihm sitzen zwei junge Inen und auf Seinem Schoß befindet sich ein Jenny, die schallend lacht, wärend ein Flasche Whisky kreist.

[Dash Bannon]

Wieder wechselt die Kamera, zurück zu den Wartenden.

'Ihr habt Recht Malik, das ist in der Tat eine Interessante Frage.', Anselm blickt forschend in die Runde, 'woher wussten diese Angreifer, wann wir uns hier treffen würden?', seine Rechte ballt sich zur Faust, dann lässt er sie auf den Tisch krachen, 'doch wie auch immer wir werden diesen Schurken alles mit Zinsen heimzahlen, was sie bisher angerichtet haben.
Dann schweigt er und sein Blick geht in die Ferne und wirkt abwesend

Szenenwechsel auf die Waldlichtung, vor dem blutüberströmten Mann kniet ein junger Anselm. Er hat die rechte Hand des Mannes in die Seine genommen und blickt dem sterbenden Mann in die Augen.
'Ich weiss wer uns hier her gelockt hat', flüstert dieser jetzt, 'mein eigener Bruder, ich sah ihn..', er hustet und spuckt Blut, 'er stand am Waldrand und hat einige der Strauchdiebe hinter dir her geschickt.', wieder muss er husten, sein Atem geht mühsam, 'du musst mir versprechen, dieses Verbrechen zu sühnen, Anselm, versprich es.', mit erstaunlicher Kraft packt er Anselm und zieht sein Gesicht dicht an das Eigene heran.

'Ich verspreche es ', Anselms Stimme wird fast von seinen Tränen erstickt, doch sein Gesicht nimmt einen grimmigen Ausdruck an, 'Ich verspreche es Dir Vater.'

Mit einem Lächeln auf dem blutigen Gesicht sinkt der alte Graf zurück und sein Blick wird starr.

Szenenwechsel, zurück...

Anselms Blick wird wieder klar und seine Lippen formen das Wort 'Rache'..

[Andreas]

Schnitt

Jason entscheidet sich, seine Tarnung nicht zu gefährden.
er legt den Arm um die Jenny und setzt sich so an einen freien Tisch, das er Diego im Augen behalten kann.

[Joerg.D]

"Na mein großer Ine?" "Was hat so einen stattlichen Hengst wie Dich hier herverschlagen?"
Genüslich knabbert die Jenny an Jasons Ohrläppchen, wärend Ihre Hand auf Wanderschaft geht.

[Doc Letterwood]

Während Jason offenbar in "guter" Gesellschaft untergekommen ist, wandert die Kamera durch den Raum. Seamus sitzt mit den beiden Inen und ...äh, Jenny in überschwenglicher Runde beisammen. Er scheint wieder eine seiner inischen Anekdoten zu erzählen.

"Und dann fragte der junge Matrose..äh, ihr müsst wissen, es war Tide, also das Wasser lief in den Hafen, während die Fürcht-äh, Seejungfer einlief: 'Käpt'n', fragt also der junge Matrose meinen Käpt'n, 'Käpt'n, warum ist denn auf einmal so viel Wasser im Hafen? War doch heute morgen viel weniger drin...und da meint mein Käpt'n: 'Junge', meint er, 'Junge, du musst noch viel lernen: Das Wasser läuft abends in den Hafen, damit es nicht so staubt, wenn die Schiffe bremsen."

Schallendes Gelächter schlug Diego entgegen, als seine Schritte vor Seamus' Tisch verharrten. Der rothaarige Ine zeigte mittlerweile eine modisch zu seinen Haaren passende Gesichtsfarbe - ob von dem tiefen Dekoltee von...Jenny oder der nur noch zwei Fingerbreit gefüllten Whiskyflasche, wusste Diego ganz genau zu sagen...

"Diego, alter castilischer Hosenboden, setz dich zu uns! Na, schon zurück von dem..."
"Nein.", fuhr Diego scharf dazwischen. Aber er lächelte. "Noch nicht, noch ein bisschen Zeit werde ich brauchen hier. Aber wie ich sehe, hast du im Augenblick gute Gesellschaft gefunden - der ich dich mal fünf Minuten entreißen müsste."
Er legte ein paar Geldstücke auf den Tisch. "Für die zweite Flasche.", meint er zu Seamus und seinen beiden inischen Begleitern, die Diego von Kopf bis Fuß geringschätzig mustern. Dann deutete er mit einem Blick seiner Augen auf eine verschwiegene Ecke in Sichtweite von Jason.

[Joerg.D]

Seamus steht auf und kneift der Jenny noch einmal in den Hintern, bevor Er die Geldstücke verschwinden lässt.

Dann geht Er in Die Ecke und siehr Diego neugierig an.

"Was ist so wichtig, das Du Seamus bei Seinem Vergnügen stöhrst?"

[Andreas]

Jason sieht Diego mit dem Inen den Tisch wechslen.
Nichts besonderes was ihm auffällt...

Hoffentlich hat die Jenny saubere Finger.

[Joerg.D]

"Hmmmm, ich mag mein Mäner schweigsam und stark."
Raunt die Jenny Jason ins Ohr.

"Sag mal, freust Du Dich so mich zu sehen, oder hast Du ne Pistole in der Hose?"

[Andreas]

" Das ist eine Pistole, wenn du ein Stück weiter suchst, wirst du auch noch eine zweite finden." Erwidert Jason abgelenkt.

[Joerg.D]

Schnurrend:
"Oh, Du bist ja ein ganz gefährlicher."
Dann enttäuscht
"Und siehst die ganze Zeit zu Seamus."

Die Jenny steht auf.

"Ich geb Dir nen guten Rat, versuch nicht Ihn auszunehmen, Er hat neuerdings einflußreiche Freunde"

[Doc Letterwood]

Diego setzt sich, nachdem er einen kurzen Rundumblick geworfen hat. Niemand scheint ihn zu beobachten, niemand hat sonderliches Interesse an dem bärtigen Inen und dem hochgewachsenen Castilier in der verrußten Ecke.
Er beugt sich etwas vor, so dass nur noch der kleine Kerzenstummel zwischen seiner und Seamus' Nase emporragt.

"Ironfist scheint den Jungs in den Hintern treten zu wollen, die damals die Isla Negra angegriffen haben - jetzt schau nicht so begriffsstutzig. Du weißt schon, diese Dreimast-Bark, die wir in der Lagune versenkt haben. Mein...Auftraggeber hat mich jedenfalls mit einigen anderen Burschen angeheuert, um einer Bande von Halsabschneidern und Schutzgeld-Epressern das Handwerk zu legen. Und was soll ich dir sagen? Wir wurden eben von zwei Heckenschützen aufs Korn genommen. Natürlich haben sie nicht lange überlebt, aber sie trugen das Zeichen, das auch auf der Bark gehisst war. Was sagst du jetzt?"

[Andreas]

"Aber aber meine Süsse."
Jason hät die Jenny am Handgelenk fest.
"Ich habe geglaubt, ich kenne den Mann. Aber wenn du ihn Seamus nennst, dann kenne ich ihn nicht.
Jason lächelt sein süssestes Lächeln.

"Komm, hol uns noch etwas von diesem Whisky und setzt dich wieder zu mir."

[Joerg.D]

Djego/

Seamus wurde bleich, soviel konnte Djego selbst in dieser schummrigen Ecke sehen.

"Lad lass es sein, ich gebe Dir einen guten Rat."
"Geb Dein Geld zurück und mach Dich mit deinem Schiff ganz schnell vom der Mole."
"Die Jungs stehen mit Legion im Bunde und betreiben schwarze Magie."
"Ihr Anführer kann angeblich in die Zukunft sehen obwohl Er blind ist und Er löscht schon mal ganze familien aus um Sicher zu gehen, dass Sie nie wieder Seine Pfade Kreuzen."

Jason/
Panik brandete In den Augen der Jenny auf.
"Lass mich los oder ich rufe die Rausschmeißer, ich will mit Euch und denen nix zu tun haben."

[Doc Letterwood]

Diego blickte Seamus skeptisch an.
"Also, das letzte Mal, als wir denen begegnet sind, haben sie sich schwimmend und mit Beibooten zu retten versucht. Da war, ehrlich gesagt, nichts von schwarzer Magie zu spüren. Mensch, du weißt doch, die Leute reden viel, dichten dazu, und wenn die Geschichte von Santa Croce nach Nimmerleinstadt gekommen ist, hört sie sich dort ganz anders an als in Santa Croce..."

[Joerg.D]

Seamus sah Djego ernst an
"Werd ruhig zum Schlechtwetter Jack, ich kann und will dich nicht aufhalten."
"Wenn Du dich mit denen anlegst, wirst Du sterben, niemand legst sich ungestraft mit den Angels an."

[Doc Letterwood]

"Schlechtwetter Jack.", brummte Diego. "Ich nehme an, er hat sich - nicht ungestraft - mit den Angels angelegt? Und starb. Nun gut, aber ich will mich ja nicht mit diesem blinden Legion-Anhänger herumschlagen. So wie ich es verstanden habe, sind die Angels theah-weit unterwegs auf einer Mission für mehr Macht und Gulden. Und, bei allem Verständnis, niemand ist unsterblich. Selbst wenn dieser mysteriöse Anführer auftaucht...ich bin in schlagkräftiger Gesellschaft, schlagkräftiger, als dieser Jack es jemals hätte sein können. Und wenn Ironfist mich hergeschickt hat, um unter der hiesigen Angelus-Gruppe ein bisschen aufzuräumen, mach ich das. Niemand greift ungestraft Isla Negra an, verstehst du?
Ich will ja nur wissen, wo ich hier hin muss, um eine Schutzgelderpresserbande von solchen Ausmaßen zu finden, dass es einer Handvoll der besten hiesigen Kämpfer braucht, um sie in ihre Schranken zu weisen. Danach kannst du dich meinetwegen auf der 'Seejungfer' verkriechen."

Er hatte sich ein wenig in Rage geredet. Was hielt Seamus von ihm, dass er ihm riet, davonzulaufen?